Hallo, es geht darum, ein Gerät mit einem 12V Bleiakku möglichst lange mit 9V und bis zu 2A zu versorgen. Ein einfacher Widerstand vor die Schaltung, um daran Spannung abfallen zu lassen, klappt leider nicht, da ich dafür einen Widerstand von ca. 20 Ohm brauche und damit nicht die 2A erreichen kann. Ein Spannungswandler ist wohl auch nicht so zielführend, da der einmal 2A vertragen muss und mir da außerdem zu viel Verlustleistung abfällt (-> zu viel verschwendete Energie, soll ja möglichst lange halten). Was gibt es denn sonst noch für Möglichkeiten und was würdet ihr mir empfehlen? Danke!
Mit einem Schaltregler lässt sich diese recht triviale Aufgabe lösen. Interessant ist nur das Verhalten, wenn die Eingangsspannung nur noch knapp über der Ausgangsspannung liegt oder gar darunter. Ggf. reicht dann ein einfacher Abwärtswandler nicht aus, sondern man muss dann auf einen SEPIC oder automatisch umschaltenden Step-Up/Down-Wandler zurückgreifen. Die einschlägigen Hersteller, insbesondere Texas Instruments, bieten Unmengen an hierfür geeigneten ICs und Modulen an. Ebenso lohnt ein Blick bei Murata.
Hauke Haien schrieb: > TSR 3-24150 Ungünstig. Im Datenblatt steht doch schon: "input voltage must be at least 3.0 V higher than output voltage".
Hallo, naja, Deine Widerstandsrechnung möchte ich jetzt lieber nicht sehen... Wenn die Last nicht konstant ist geht Vorwiderstand sowieso nicht. StepDown-Wandler wäre wohl das Mittel der Wahl. Da passt doch einiges fertiges aus der China-Ecke: https://www.amazon.de/LAOMAO-Step-up-Converter-Raspberry-DIY-Projects-1-St%C3%BCck/dp/B00HV59922/ref=pd_sim_147_1?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=R5ASCX57V7DP22YBZ7CQ Gruß aus Berlin Michael
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Module wie dieses gibts viele. Obs was taugt weiss ich nicht, aber mit 1,5V Mindestdifferenz sollte man bei nicht zu kalter Umgebung über die Runden kommen, wenn es nicht die Starterbatterie eines Autos ist: http://www.watterott.com/de/MP1584-Buck-/-Step-Down-3A-Adjustable-Regulator-Module
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Michael U. schrieb: > StepDown-Wandler wäre wohl das Mittel der Wahl. Wieso verlinkst du dann einen Step-Up?
Der Bleiakku sollte nicht zu tief entladen werden damit er keinen Schaden nimmt. Die Abwärtswandlung sollte gegen 10V spätestens enden. Einige Solarregler haben hier Schwellen die bereits knapp über 11V liegen. So ein Wandler, wie prx als Beispiel nannte, wäre auch meine Richtung für einen Lösungsvorschlag gewesen.
Hallo, A. K. schrieb: > Wieso verlinkst du dann einen Step-Up? 5er Pack gefunden, Einzelstück gesucht, gesehen, URL kopiert. https://www.amazon.de/LAOMAO-Spannungsregler-LM2596S-25-35V-Arduino/dp/B072L2PCY1/ref=pd_sim_23_6?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=JFA8XFWNZME626BAP593 sehen schon seht ähnlich aus... Gruß aus Berlin michael
Okay, danke euch. Ich habe folgendes Modul gefunden, und finde Anzeige tatsächlich ganz nett, die den Aufpreis auch durchaus rechtfertigt: https://www.amazon.de/tinxi-LM2596-Spannungswandler-Schaltregler-Spannungsanzeige/dp/B00Q88BZZC/ref=sr_1_2?rps=1&ie=UTF8&qid=1522520416&sr=8-2&keywords=step+down+converter&refinements=p_76%3A419122031 Danke euch. Ich hoffe nur, dass der auch wirklich 2A aushält. Dieter schrieb: > Der Bleiakku sollte nicht zu tief entladen werden damit er keinen > Schaden nimmt. Die Abwärtswandlung sollte gegen 10V spätestens enden. > Einige Solarregler haben hier Schwellen die bereits knapp über 11V > liegen. So ein Wandler, wie prx als Beispiel nannte, wäre auch meine > Richtung für einen Lösungsvorschlag gewesen. Ist in solche Module üblicherweise extra eine Art "Stopper" eingebaut, die die Stromzufuhr kappt, wenn die Eingangsspannung zu tief fällt? Oder fällt dann einfach auch die Ausgangsspannung mit?
Hans Klain schrieb: > Ist in solche Module üblicherweise extra eine Art "Stopper" eingebaut, > die die Stromzufuhr kappt, wenn die Eingangsspannung zu tief fällt? Oder > fällt dann einfach auch die Ausgangsspannung mit? Nein, die ziehen einfach den Akku leer bis nix mehr geht und er durch tiefentladung stirbt. Kannst du mit Glück ein paar mal machen, dann ist er hin.
Hans Klain schrieb: > ...es geht darum, ein Gerät mit einem 12V Bleiakku möglichst lange mit 9V > und bis zu 2A zu versorgen... LDO: https://www.reichelt.de/ICs-LM-1000-LM-1999/LM-1085-IT-ADJ/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=187586&GROUPID=5465&artnr=LM+1085+IT-ADJ&SEARCH=ldo&trstct=pos_41 http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/LM1085.pdf Auszug aus dem DB: „The LM1085 is a regulator with a maximum dropout of 1.5 V at 3 A of load current.“ Der LM1085 ist allerdings ein Linearregler und muss bei dem geforderten Strom gekühlt werden.
Hans Klain schrieb: > Danke euch. Ich hoffe nur, dass der auch wirklich 2A aushält. Nicht ohne Kühlung. Die Angaben bei Ebay und Amazon sind schöngerechnet. Von 12V auf 9V mit einem Linearregler sind 75% Wirkungsgrad, 25% werden in Wärme verbraten. Der LM2596 bringt bei diesen Verhältnissen (12V auf 9V) auch nicht mehr als 75%. Egal also ob Du einen Linearregler wie 78S09 nimmst oder so ein Modul, Du musst die gleiche Wärme abführen. Nur dass Du den 78S09 besser an einen Kühlkörper bekommst. Ich verwende die LM2596 auch noch gern, obwohl die schon steinalt sind, aber sie sind gutmütig. Dann aber von 12V auf 3.3V, oder von 24V auf 5V, da lohnt sich das. Hauke Haien schrieb: > Nein, die ziehen einfach den Akku leer bis nix mehr geht und er durch > tiefentladung stirbt. Theoretisch hat der LM2596 schon einen Shutdown-Pin, mit dem man eine Unterspannungsabschaltung machen kann (http://www.ti.com/ods/images/SNVS124D/01258337.png). Leider ist dieser Pin auf den Modulen immer auf Masse gelegt, aber sicher kann man den ablöten und da was dranknubbeln.
Karl schrieb: > Der LM2596 bringt bei diesen Verhältnissen (12V auf 9V) auch nicht mehr > als 75%. Wo steht denn bitte das?
Karl schrieb: > Von 12V auf 9V mit einem Linearregler sind 75% Wirkungsgrad, 25% werden > in Wärme verbraten. Das ist natürlich nicht schön. Wäre es realistisch, dass über PWM (entsprechend geglättet) mit einem µC einfach mit einer entsprechend hohen Frequenz (bei 16MHz bis zu 5.3MHz, realistisch bei gleichzeitiger Anzeige wohl eher 150kHz < f < 200kHz) und über ein MOSFET die Spannung kontrolliert wird? Dann könnte ich mir natürlich auch gleich noch eine solche Anzeige mit dazu bauen und einen Unterspannungsschutz bauen. Hierfür bräuchte ich natürlich zusätzlich noch einen Step-Down-Wandler von 12V auf 5V für den ADC. Letztendlich wird es der Einfachheit halber vermutlich doch auf das kleine Board hinauslaufen. Dann klebe ich halt noch einen kleinen Kühlkörper oben drauf.
Hans Klain schrieb: > Karl schrieb: >> Von 12V auf 9V mit einem Linearregler sind 75% Wirkungsgrad, 25% werden >> in Wärme verbraten. > > Das ist natürlich nicht schön. > Wäre es realistisch, dass über PWM (entsprechend geglättet) mit einem µC > einfach mit einer entsprechend hohen Frequenz (bei 16MHz bis zu 5.3MHz, >[...] > ADC. > Letztendlich wird es der Einfachheit halber vermutlich doch auf das > kleine Board hinauslaufen. Dann klebe ich halt noch einen kleinen > Kühlkörper oben drauf. JA -> LM2596
Karl schrieb: > Egal also ob Du einen Linearregler wie 78S09 nimmst... Der 78S09 ist ein „normaler“ Linearregler mit hohem Dropout. Der scheint mir ungeeignet. Der LM1085 hat bei 2 Ampere ein Dropout von knapp über 1 Volt. Karl schrieb: > Von 12V auf 9V mit einem Linearregler sind 75% Wirkungsgrad, 25% werden > in Wärme verbraten. Der Wert wird leider noch schlechter wenn der Akku voll und in gutem Zustand ist. Dann kann er Anfangs auch um die 13 Volt und auch knapp darüber haben. Vor allem dann wenn er eine relativ hohe Kapazität hat. Nur, darüber weiß man nix, genauso wenig ob die Schaltung wirklich 9 Volt braucht. Vielleicht reichen auch 8 Volt oder noch weniger.
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Hans Klain schrieb: > Dann klebe ich halt noch einen kleinen Kühlkörper oben drauf. Klein ist relativ. Bei 12 Volt Uin verbrätst du 6 Watt, bei 13 Volt 8 Watt, ausgehend von 2 Ampere Laststrom. Da reicht ein Fingerkühlkörper nicht mehr aus.
Karl schrieb: > Der LM2596 bringt bei diesen Verhältnissen (12V auf 9V) auch nicht mehr > als 75%. Der oben verlinkte MPS1584 hat gegenüber dem LM2596 einen wesentlich höheren Wirkungsgrad.
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Jörg R. schrieb: > Der 78S09 ist ein „normaler“ Linearregler mit hohem Dropout. Ja, das stimmt. Bei einem Akku, der auch auf 11.5V gehen kann, wenn wirklich 12V gezogen werden und vielleicht noch eine Verpolschutzdiode in Reihe kommt ist der grenzwertig. Ideal wäre hier sowas wie der LT3086, der hat auch Unterspannungsabschaltung und eine einstellbare Strombegrenzung. Ist halt preisintensiv. Nick S. schrieb: > Wo steht denn bitte das? Erfahrung. Der hat ja nicht nur die 1.5V Dropout, sondern auch die Verluste an der Diode und vor allem an dieser "winzigen" Drossel. Meistens werden bei diesen Chinakrachern die Drosseln heisser als die Regler selbst. Hans Klain schrieb: > Dann klebe ich halt noch einen kleinen > Kühlkörper oben drauf. Nicht drauf. Drunter. Die Wärme wird über die Lötfahne und die Platine abgeleitet. Das sind übrigens 3-4W bei 2A, das ist kein "kleiner" Kühlkörper mehr. Probier es halt aus. Bei den Preisen kannst Du kaum was falschmachen, dafür bekommst Du hier nichtmal den Regler einzeln.
Karl schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Der 78S09 ist ein „normaler“ Linearregler mit hohem Dropout. > > Ja, das stimmt. Bei einem Akku, der auch auf 11.5V gehen kann, wenn > wirklich 12V gezogen werden und vielleicht noch eine Verpolschutzdiode > in Reihe kommt ist der grenzwertig. Der Akku kann sogar bis auf 10,5 Volt runtergehen, was ich allerdings vermeiden würde. Karl schrieb: > Ideal wäre hier sowas wie der LT3086, der hat auch > Unterspannungsabschaltung und eine einstellbare Strombegrenzung. Ist > halt preisintensiv. Den reizt Du mit 2 Ampere aber schon voll aus. 100mA Luft bleibt zwar noch, aber so grenzwertig würde ich ihn nicht betreiben. Karl schrieb: > Egal also ob Du einen Linearregler wie 78S09.. Der ist bei 2 Ampere auch am Limit.
A. K. schrieb: > Der oben verlinkte MPS1584 hat gegenüber dem LM2596 einen wesentlich > höheren Wirkungsgrad. MP1584? Und eine einstellbare Unterspannungsabschaltung. Ist die auf dem Board erreichbar? Dann wäre der ideal.
Was haltet ihr denn sonst von einem XL4015E1? Der hält angeblich bis zu 5A und 75W aus (allerdings wieder nur Angaben von Ebay und Amazon). Zu dem LT3086 finde ich keinerlei Board und bei Mouser ist der mit über 6€ dann bereits teurer als die ganzen anderen Boards. Wenn mir die Boards abkokeln, werde ich aber vllt. darauf zurückgreifen. Danke. Ja, es sind ca. 13.1V, wenn der Akku vollgeladen ist. Die Kapazität beträgt 7.2Ah.
Jörg R. schrieb: > Der Akku kann sogar bis auf 10,5 Volt runtergehen, was ich allerdings > vermeiden würde. Oh, ich hatte letztens einen, der ist auf 2V runtergegangen. Über unzulässige Betriebsbereiche müssen wir jetzt nicht reden, oder? Jörg R. schrieb: > Den reizt Du mit 2 Ampere aber schon voll aus. 100mA Luft bleibt zwar > noch, aber so grenzwertig würde ich ihn nicht betreiben. Da wir über die nachfolgende Schaltung nichts wissen: Mitunter ist eine Strombegrenzung auf 2A sinnvoller als zuzulassen, dass der Schaltregler da kurzzeitig 5A reinbläst. Wir wissen es nicht...
Karl schrieb: > Über unzulässige Betriebsbereiche müssen wir jetzt nicht reden, oder? Für den TO ist es vielleicht interessant. 10,5 Volt sind auch noch zulässig, aber nicht erstrebenswert? Bleiakkus würde ich auf Dauer nicht mal unter 50% ihrer Kapazität entladen.
Karl schrieb: > MP1584? Ja, Tippfehler. Beitrag "Re: 12V auf 9V/2A" > Und eine einstellbare Unterspannungsabschaltung. Ist die auf dem Board > erreichbar? Dann wäre der ideal. Der Enable-Pin des MP1584 hat einen Schwellwert mit erheblicher Hysterese und ist daher direkt für eine Unterspannungabschaltung per Spannungsteiler geeignet. Was das Modul draus macht weiss ich nicht.
Karl schrieb: > Mitunter ist eine Strombegrenzung auf 2A sinnvoller als zuzulassen, dass > der Schaltregler da kurzzeitig 5A reinbläst. Dann hätte die Schaltung aber ein Problem wenn sie anstatt 2 Ampere 5 Ampere aufnimmt. Ich würde Regler nicht am Limit betreiben.
A. K. schrieb: > Der Enable-Pin des MP1584 hat einen Schwellwert mit erheblicher > Hysterese und ist daher direkt für eine Unterspannungabschaltung per > Spannungsteiler geeignet. Was das Modul draus macht weiss ich nicht. Ich dachte Du hast diese Module vielleicht schonmal verwendet. Würde ja reichen, wenn man die Schaltschwelle von 4.5V auf 11V hochsetzen kann, indem man einen der Widerstände austauscht.
Karl schrieb: > Ich dachte Du hast diese Module vielleicht schonmal verwendet. A. K. schrieb: > Obs was taugt weiss ich nicht Auf ebay gibts das Modul mit grosser Bildauflösung. Umbauen sollte kein Problem sein.
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Karl schrieb: > Würde ja reichen, wenn man die Schaltschwelle von 4.5V auf 11V > hochsetzen kann, indem man einen der Widerstände austauscht. Die 4,5V sind keine Schaltschwelle, sondern die untere Grenze des Betriebsbereichs des Chips laut Datasheet. Der Chip selbst schaltet von sich aus fest bei ca 3,0V ab. Der EN Pin schaltet bei 1,2V ab und bei 1,5V wieder ein. Eine Schaltschwelle für z.B. 11V aus und 13,75V ein erfordert nur 2 Widerstände als Spannungsteiler. Dazu muss das Modul etwas umgebaut werden.
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In der nachfolgenden Schaltung sind unter anderem Motoren vorhanden. Die können unter Last schon ordentlich Leistung fordern. Ich habe aber auch gerade noch einmal nachgemessen: die 2A können bei sehr starker Belastung auch kurzzeitig überschritten werden. Deswegen würde ich lieber auf ein Modul zurückgreifen, das min. 3A verträgt. Da habe ich den oben erwähnten XL4015E1 gefunden, der kann 5A ab, oder tatsächlich das MP1584, das natürlich schon näher an der Grenze ist. Weiß denn irgendjemand, wie sich die beiden oben genannten Module bei plötzlich auftretender Last verhalten? Die Spannung kann zwar kurzzeitig auf 7.5V herunterfallen, aber bei einer niedrigeren Spannung wird sich der µC resetten. Und ich brauche, denke ich, nicht zu sagen, dass das ungünstig ist. A. K. schrieb: > Dazu muss das Modul etwas umgebaut > werden. Ich habe prinzipiell keinerlei Probleme mit Umbauen. Mein Problem ist nur, dass ich für SMD oftmals ein wenig zu zittrig bin. Wohin meinst du denn die Widerstände?
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Mit aller Vorsicht: So wie ich das Bild auf ebay interpretiere, ist der EN-Pin (2) auf dem Modul offen gelassen (zulässig, schwacher 1µA Pullup). 2 passende Widerstände (oder ein Poti) am Pin, als Spannungsteiler zwischen Vin und GND, führt dann zur Abschaltung bei Unterspannung an Vin. Du musst dazu nur per Kabel an den EN-Pin rankommen.
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Hans Klain schrieb: > Weiß denn irgendjemand, wie sich die beiden oben genannten Module bei > plötzlich auftretender Last verhalten? Überlastung führt beim MP1584 zu einem Spannungseinbruch am Ausgang des Moduls. Der Chip selbst hat eine Strombegrenzung.
Hans Klain schrieb: > Die Spannung kann zwar kurzzeitig auf 7.5V herunterfallen, aber bei > einer niedrigeren Spannung wird sich der µC resetten. Eine Option wäre, den µC getrennt vom Motor über einem separaten Regler aus Vin zu versorgen. Für die paar mA tuts vielleicht auch ein einfacher linearer Regler, der nicht abgeschaltet wird.
Hans Klain schrieb: > Da habe ich den oben erwähnten XL4015E1 gefunden, der kann 5A ab Wieviel der Wandler liefern kann hängt nicht nur vom XL ab, sondern auch von der Bestückung. Wenn da eine 3A Diode und eine Spule darauf ist, die bei 1.5A in die Sättigung geht nützt es Dir nichts, wenn der XL 5A kann. Die Module bei alibaba oder ebay sehen in dieser Hinsicht nicht vertrauenswürdig aus. Auch hängt es von den Spannungsverhältnissen ab. Wenn der Wandler von 24V auf 9V regeln muss, schaltet der Transistor 38% der Zeit durch, bei 12V auf 9V schaltet er 75%. Dementsprechend höher ist die Verlustleistung. Bevor Du feststellst, dass Du noch mehr Strom brauchst, solltest Du vielleicht sehen, ab Du die Stromaufnahme reduzieren kannst. Eventuell lassen sich die Motoren direkt aus dem Akku betreiben, und die Steuerschaltung über den Spannungswandler.
Karl schrieb: > Hans Klain schrieb: >> Da habe ich den oben erwähnten XL4015E1 gefunden, der kann 5A ab > > Wieviel der Wandler liefern kann hängt nicht nur vom XL ab, sondern auch > von der Bestückung. > > Wenn da eine 3A Diode und eine Spule darauf ist, die bei 1.5A in die > Sättigung geht nützt es Dir nichts, wenn der XL 5A kann. Die Module bei > alibaba oder ebay sehen in dieser Hinsicht nicht vertrauenswürdig aus. Wenn die schreiben, dass das Board 5A verträgt, dann kann ich das eigentlich nur hoffen. Aber du hast Recht, darauf vertrauen kann man eigentlich nicht. A. K. schrieb: > Hans Klain schrieb: >> Die Spannung kann zwar kurzzeitig auf 7.5V herunterfallen, aber bei >> einer niedrigeren Spannung wird sich der µC resetten. > > Eine Option wäre, den µC getrennt vom Motor über einem separaten Regler > aus Vin zu versorgen. Für die paar mA tuts vielleicht auch ein einfacher > linearer Regler, der nicht abgeschaltet wird. Das wäre tatsächlich eine Überlegung. Wobei in den verwendeten L298N-Modulen bereits ein Spannungsregler drinnen ist, der 5V ausgibt. Ich werde jetzt einmal je eines von den beiden Modulen bestellen und einmal sehen. So etwas kann man schließlich auch immer wieder einmal gebrauchen. Karl schrieb: > Bevor Du feststellst, dass Du noch mehr Strom brauchst, solltest Du > vielleicht sehen, ab Du die Stromaufnahme reduzieren kannst. Eventuell > lassen sich die Motoren direkt aus dem Akku betreiben, und die > Steuerschaltung über den Spannungswandler. Du meinst, dass ich die Motoren direkt an 12V anschließe? Müsste ich ausprobieren, ob die da nicht zu heiß werden. Ausgelegt sind die nur für 9V. Aber durch die L298N-Treiber sinkt die Ausgangsspannung dann noch einmal um ca. 2V (müsste ich einmal nachmessen). Wobei ich über PWM dann natürlich auch noch einmal die Geschwindigkeit drosseln könnte. Das führt aber dann wiederum zu höherer Verlustleistung -> größerer Wärme. Vermutlich sonst einfach einmal ausprobieren. Danke euch allen für eure Hilfe!
Wenn Du uns verraten könntest, was das für ein Board ist... Wenn die über einen L298 gesteuert werden, ist sehr wahrscheinlich, dass Du die direkt an dem Akku betreiben kannst. Der L298 kann bis 36V. Bei Motoren ist die Spannungsangabe die für die Nenndrehzahl. Viel entscheidender ist die Leistungsaufnahme, und die wird bestimmt durch die Last.
Wenn man die endgültige Anwendung kennen würde, bräuchte man sich mit der eigentlichen Frage des TO wohl garnicht zu beschäftigen. Die 9 V sollen wohl nur deshalb erzeugt werden, weil DC-Motore damit betrieben werden sollen. Werden jedoch L298 als Treiber verwendet, sinkt die 12 V Versorgungsspannung schon dadurch auf 9 V. Energieefizient ist das nicht, und die L298 werden schön warm. Mein Vorschlag: der µC bekommt seine separate Versorgungsspannung und steuert die Motore per PWM, wobei Anfahrtsrampen einen zu hohen Spitzenstrom vermeiden. Ferner überwacht der µC den Motorstrom (Überlast) und die Akkuspannung. Damit sind die notwendigen Schutzfunktionen erledigt. Um Verluste bei der Ansteuerung der Motore zu minimieren, werden niederohmige Treiber (zum Beispiel L6203) verwendet. Die L298 läßt man unter der Grabplatte ruhen oder versorgt sie einmalig mit 230 VAC und erspart sich somit das lange Warten auf Himmelfahrt ;-)
Karl schrieb: > Wenn Du uns verraten könntest, was das für ein Board ist... Welches Board meinst du gerade? m.n. schrieb: > Die 9 V sollen wohl nur deshalb erzeugt werden, weil DC-Motore damit > betrieben werden sollen. Werden jedoch L298 als Treiber verwendet, sinkt > die 12 V Versorgungsspannung schon dadurch auf 9 V. Energieefizient ist > das nicht, und die L298 werden schön warm. Richtig, es werden 4 DC-Motoren damit betrieben, jeweils mit einer Nennspannung von max. 9V. Allerdings sinkt von 12V die Versorgungsspannung durch den L298N "nur" auf 10.6V. Tatsächlich hast du vermutlich recht, dass die L298N nicht optimal sind. Diese habe ich tatsächlich eigentlich nur genommen, weil es diese bereits fertig mit Kühlkörper, etc. auf einem Board gab. Der einzige Nachteil bei dem L6023 ist wohl, dass ich davon 4 Stück brauche (L298N brauche ich nur 2, weil Dual) und die Dinger nicht gerade günstig sind. Aber gut, in irgendeinen sauren Apfel muss ich wohl beißen. Ist die Ansteuerung denn im Vergleich zum L298N identisch? Verträgt der denn auch die 11V, auf die der Bleiakku ja abfallen kann? Weil im Datasheet steht min. 12V.
Hans Klain schrieb: > Ist die Ansteuerung denn im Vergleich zum L298N identisch? Verträgt der > denn auch die 11V, auf die der Bleiakku ja abfallen kann? Weil im > Datasheet steht min. 12V. Oh, ich hatte 9 V in Erinnerung. Für 'nur' 12 V gibt sicherlich andere Treiber (Infineon, KFZ-Bereich), die klein und günstig sind. Vielleicht hat hier jemand den passenden Tipp oder Du suchst selber nach H-Brücken. Hans Klain schrieb: > Richtig, es werden 4 DC-Motoren damit betrieben, jeweils mit einer > Nennspannung von max. 9V. Alle auch bidirektional? Andernfalls würde 1/2 H-Brücke pro Motor reichen.
Zum L6203: ich habe ein Datenblatt von Juli/1997. Dort findet sich die Abb. 20, mir der der Betrieb für 9 - 18 V gezeigt wird. Dabei wird Vref aus Vs abgeleitet.
Hans Klain schrieb: > Richtig, es werden 4 DC-Motoren damit betrieben, jeweils mit einer > Nennspannung von max. 9V. Nochmal: Die Nennspannung ist bei DC-Motoren die Auslegungsspannung, bei der die angegebene Nenndrehzahl im Leerlauf erreicht wird. Du kannst 9V Motoren an 12V betreiben, sie laufen dann halt 33% schneller. Ob sie das länger aushalten sagt Dir die maximale Drehzahl. Kaputt geht ein Motor nicht durch höhere Spannung (230V an 12V Motor ist damit nicht gemeint), sondern durch höheren Verschleiss bei zu hoher Drehzahl oder durch Überlastung bei zu hoher Dauerlast. Wenn Du da L298 verbaut hast werden die ja einen Sinn haben: Drehzahlregelung, Sanftanlauf, also irgendwas mit PWM. Damit regelt sich die Motorspannung eh auf die für die Drehzahl nötige gemittelte Spannung ein. Und: Bei höherer Spannung und PWM sind die Verluste nicht höher, sondern geringer, weil der Spannungsabfall über dem Treiber gleich bleibt, aber nur für einen Teil der Zeit erfolgt.
Hans Klain schrieb: > Richtig, es werden 4 DC-Motoren damit betrieben, jeweils mit einer > Nennspannung von max. 9V. > Allerdings sinkt von 12V die Versorgungsspannung durch den L298N "nur" > auf 10.6V. > Tatsächlich hast du vermutlich recht, dass die L298N nicht optimal sind. > Diese habe ich tatsächlich eigentlich nur genommen, weil es diese > bereits fertig mit Kühlkörper, etc. auf einem Board gab. Nun, die '10.6V' sind eher 9.2V und passen gut zum Motor. Die Frage ist eher, ob der Strom reicht, denn für die Elektfinik an Motoren zählt nichg der zulässige Dauerstom, sondern der Ankaufszrom der durchaus 10x grösser sein kann. Ob deine Motoren wirklich nur für 50mA Dauerstrom gedacht sind ?
m.n. schrieb: > Alle auch bidirektional? Andernfalls würde 1/2 H-Brücke pro Motor > reichen. Alle auch bidirektional. Deswegen habe ich mich ja auch für eine Dual-Bridge entschieden. m.n. schrieb: > Zum L6203: ich habe ein Datenblatt von Juli/1997. Dort findet sich > die > Abb. 20, mir der der Betrieb für 9 - 18 V gezeigt wird. Dabei wird Vref > aus Vs abgeleitet. Tatsächlich, gerade auch gefunden. Danke, ich sehe es mir einmal an. Allerdings schaue ich mich zuvor noch nach anderen (etwas billigeren) um. MaWin schrieb: > Hans Klain schrieb: >> Richtig, es werden 4 DC-Motoren damit betrieben, jeweils mit einer >> Nennspannung von max. 9V. >> Allerdings sinkt von 12V die Versorgungsspannung durch den L298N "nur" >> auf 10.6V. >> Tatsächlich hast du vermutlich recht, dass die L298N nicht optimal sind. >> Diese habe ich tatsächlich eigentlich nur genommen, weil es diese >> bereits fertig mit Kühlkörper, etc. auf einem Board gab. > > Nun, die '10.6V' sind eher 9.2V und passen gut zum Motor. Die Frage ist > eher, ob der Strom reicht, denn für die Elektfinik an Motoren zählt > nichg der zulässige Dauerstom, sondern der Ankaufszrom der durchaus 10x > grösser sein kann. > > Ob deine Motoren wirklich nur für 50mA Dauerstrom gedacht sind ? Was soll heißen "sind eher 9.2V"? Ich habe die 10.6V nachgemessen. Ja, der Anlaufstrom ist natürlich ein Vielfaches höher. Aber irgendwie überleben es zumindest die L298N trotzdem. Ich hatte am Anfang aber auch Bedenken. Wobei die 2A an normaler Last natürlich alle 4 Motoren zusammen sind. An jeder Dual-Bridge hängen aber - wie der Name sagt - nur zwei Motoren. Karl schrieb: > Hans Klain schrieb: >> Richtig, es werden 4 DC-Motoren damit betrieben, jeweils mit einer >> Nennspannung von max. 9V. > > Nochmal: Die Nennspannung ist bei DC-Motoren die Auslegungsspannung, bei > der die angegebene Nenndrehzahl im Leerlauf erreicht wird. > > Du kannst 9V Motoren an 12V betreiben, sie laufen dann halt 33% > schneller. Ob sie das länger aushalten sagt Dir die maximale Drehzahl. > > Kaputt geht ein Motor nicht durch höhere Spannung (230V an 12V Motor ist > damit nicht gemeint), sondern durch höheren Verschleiss bei zu hoher > Drehzahl oder durch Überlastung bei zu hoher Dauerlast. > > Wenn Du da L298 verbaut hast werden die ja einen Sinn haben: > Drehzahlregelung, Sanftanlauf, also irgendwas mit PWM. Damit regelt sich > die Motorspannung eh auf die für die Drehzahl nötige gemittelte Spannung > ein. > > Und: Bei höherer Spannung und PWM sind die Verluste nicht höher, sondern > geringer, weil der Spannungsabfall über dem Treiber gleich bleibt, aber > nur für einen Teil der Zeit erfolgt. Ja, ihr habt mich ja schon überredet. Dann werde ich die L298N direkt an die 12V anschließen und vllt. noch mit einem kleinen µC eine Anzeige dazumachen. Ein Danke euch allen für eure Antworten.
Hans Klain schrieb: > Dann werde ich die L298N direkt an die 12V anschließen Dazu muß ich Dich zitieren: "zu viel verschwendete Energie, soll ja möglichst lange halten" Hans Klain schrieb: > Wobei die 2A an > normaler Last natürlich alle 4 Motoren zusammen sind. Dann ginge auch jeweils ein L6202 o.ä..
Ich sagte das, weil ich die L298N bereits hier habe und das dann übergangsweise so machen werde. Die werden dann aber wohl ausgetauscht werden. Die L6202/L6203 sind nur nicht ganz günstig, wenn man davon 4 braucht. Gibt es da sonst noch preiswertere Modelle, die ähnlich verlustarm arbeiten? Ansonsten werde ich wohl letztendlich doch darauf zurückgreifen müssen.
Hans Klain schrieb: > Die werden dann aber wohl ausgetauscht werden. Ach komm, lass Dich nicht verrückt machen. Die L298 sind gute alte bewährte Arbeitstiere und für Deinen Zweck wahrscheinlich völlig ausreichend. Brauchst Du nun eigentlich die PWM, oder sollen die Motoren nur im vorwärts-stopp-rückwärts-Betrieb laufen? Und wie hoch wäre die PWM dann?
Karl schrieb: > Ach komm, lass Dich nicht verrückt machen. Die L298 sind gute alte > bewährte Arbeitstiere und für Deinen Zweck wahrscheinlich völlig > ausreichend. Ich werde es jetzt testen und in einem Testdurchlauf dann auch einmal sehen, wie lange der Akku tatsächlich durchhält. Was würdet ihr denn sagen, bis wohin ich den Akku immer max. entladen sollte? 11V? Karl schrieb: > Und wie hoch wäre die PWM dann? Wenn du die Frequenz meinst: wohl ca. 62kHz. Wenn du die Bitbreite meinst: 8-bit. Oder was meinst du? Und ja, die Motoren sollen über PWM angesteuert werden.
Hans Klain schrieb: > Wenn du die Frequenz meinst: wohl ca. 62kHz. Der Arduino schafft 62kHz zwar im Fast-PWM-Mode bei 16MHz, aber sinnvoll ist das nicht, zu hohe Verluste an den Treibern. Ich weiss jetzt nicht was der L298 so kann, aber selbst der L6203 ist mit 30kHz schon gut bedient. Phase-Correct PWM ist besser für die Motorsteuerung, könnte sonst zu Störgeräuschen beim Ändern kommen. Und: Diese hohen Frequenzen gehen nur mit geeigneten Motoren, z.B. den eisenlosen Faulhaber-Glockenankermotoren. Bei Motoren mit Eisenanker kann es sein, dass die Induktivität einen Stromfluss wirksam verhindert und die Motoren keine Leistung bringen.
Karl schrieb: > Ich weiss jetzt nicht > was der L298 so kann, Das hat sich vorher aber ganz anders angehört: Karl schrieb: > Die L298 sind gute alte > bewährte Arbeitstiere Hans Klain schrieb: > Wenn du die Frequenz meinst: wohl ca. 62kHz. Das ist unnötig hoch. 15 - 16 kHz reichen, damit es nicht mehr nervt. Welchen µC verwendest Du denn und steuert dieser alle vier Motore?
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