Hallo, da Windows ja closed-source ist, könnte es natürlich sein, dass das Betriebssystem jeden Prozess und alle Daten, mit denen gearbeit wird, verarbeitet, bzw. der NSA/CIA/... zur Verfügung stellt. Sowas kann man ja nicht ausschließen. Programme, die gesendete/empfangene Pakete über das Internet anzeigen, könnten vom Betriebssystem falsche Informationen bekommen. Immerhin ist das Betriebssystem der Teil eines Computers, der die vollständige Kontrolle über die Hardware und kompletten Zugriff auf die Software hat. Warum wird dennoch beinahe überall Windows genutzt, statt auf sicherere Open-Source-Alternativen zurückzugreifen, z.B. Linux-Kernel-basierte Betriebssysteme? Wenn da eine Spionagefunktion integriert wäre, würde man das beim Durchlesen des Sourcecodes ja entdecken. Ich sehe ständig, wie in Bussen, in der Schule, an der Uni, und auch z.B. in Rathäusern, wo vertrauliche Informationen verarbeitet werden, wie auch bei dem Personalausweis-Ausstellen, den Unterschriften auf Touchpads, usw., an den dort genutzten Computern immer Windows genutzt wird. Sei es das alte Windows XP oder 7 (das neue Tablet-Windows-10 ist sowieso für Desktops nicht zu gebrauchen), trotzdem gehen die Leute immer davon aus, dass, wenn die Programme sicher sind, gleich alles sicher sei. Sollte mann nicht viel grundlegendere Dinge wie das Betriebssystem in allererster Linie infrage stellen? ein Beispiel dazu: verschlüssele ich etwas in Veracrypt, denke ich, das wäre sicher. Aber wenn Windows die Tastatureingabe einfach auslesen kann, und den Algorithmus durch das entsprechende Programm (hier Veractypt) kennt, dann ist es doch ein Leichtes, AES zu knacken... Ich bin gespannt auf eure Meinungen dazu. Sicher gibt es unter euch einige Linux-Open-Source-Geeks und andersherum Windows-Enthusiasten. Es wird sicher eine spannende Diskussion. Pascal
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Wenn du Linux ja so vertraust, häng dich doch mal zwischen den bösen bösen WIN Rechner und schau halt was da so läuft. Wenn da ja alle Prozesse und sonstwas gesendet werden, müsste ja ordentlich was los sein. Aber woher weiß man dann ob das der böse Win Rechner nicht gemerkt hat und deshalb nur in dem Moment nichts sendet? Und woher weiß ich eigentlich dass nicht auf niedrigerer Ebene unter dem OS was läuft? und woher weiß ich denn SICHER dass ich nicht den ganzen Tag verfolgt werde? Wird man wohl alles nie 100% sagen können ;)
pascal schrieb: > sicherere Open-Source-Alternativen Sobald Du ein Hardware Produkt verkaufst auf dem Open Source läuft oder ein Software Produkt verkaufst - also nicht entsprechend der GPL verschenkst - das Open Source beinhaltet, hast Du erhebliche Abmahn- und Haftungsrisiken: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Linux-in-Elektronikgeraeten-Streit-ueber-Lizenzbedingungen-geht-in-naechste-Instanz-3986181.html http://www.manager-magazin.de/unternehmen/it/a-322293.html
Lothar schrieb: > das Open Source beinhaltet, hast Du erhebliche Abmahn- und > Haftungsrisiken: Blödsinn. Lizenzen sollte man nur auch lesen. Müssen sie bei MS-Software ja auch. Und die ganzen anderen Verträge die eine Firma abschließt, wird sie vorher auch lesen. Nur bei freier Software kommt das übliche: HÄ, lesen? Security Check schrieb: > häng dich doch mal zwischen den bösen > bösen WIN Rechner und schau halt was da so läuft. Nur netterweise verschlüsselt. Die Datensammelwut in W10 ist allgemein bekannt, also verharmlose das Thema nicht. pascal schrieb: > Es wird sicher eine spannende Diskussion. Nein es wird die übliche Windows vs. Linux Keilerei. pascal schrieb: > Immerhin ist das Betriebssystem der Teil eines Computers > der die vollständige Kontrolle über die Hardware Früher! Heute denkt sich Intel, sie packen da einfach mal einen Überwachungschip rein, genannt die Management Engine (inkl. Backdoors). Damit die Leute ruhe geben und sich über extra Funktionen freuen (und der Zugriff leichter ist), haben sie da noch eine Fernwartungsfunktion eingebaut. pascal schrieb: > Warum wird dennoch beinahe überall Windows genutzt, statt auf sicherere > Open-Source-Alternativen zurückzugreifen Stockholm-Syndrom pascal schrieb: > z.B. in Rathäusern, wo vertrauliche Informationen verarbeitet werden, > wie auch bei dem Personalausweis-Ausstellen, den Unterschriften auf > Touchpads, usw., an den dort genutzten Computern immer Windows genutzt > wird. Der nette MS-Vertreter kommt da wieder mal vorbei und erklärt dem Stadtrat/Chef, warum es UNBEDINGT!!! Windows sein muss. Das Ergebnis sah man in München, wo MS ganz zufällig seine Zentrale in die Stadt verlegte.
Achja: Lothar schrieb: > also nicht entsprechend der GPL verschenkst Und das ist gleich doppelt falsch. Aber du willst ja nur trollen.
pascal schrieb: > da Windows ja closed-source ist, könnte es natürlich sein, dass das > Betriebssystem jeden Prozess und alle Daten, mit denen gearbeit wird, > verarbeitet, bzw. der NSA/CIA/... zur Verfügung stellt. Sagen wir mal so: wenn us-amerikanische Geheimdienste nicht dazu fähig wären us-amerikanische Unternehmen zu unterwandern, würde ich mir sehr ernsthafte Sorgen machen. Denn am Ende sind NSA, CIA, BND etc. am Ende schließlich immer noch Institutionen demokratischer Rechtsstaaten. Ich würde mir wesentlich mehr Sorgen machen, wenn hier es um Putler seine Geheimdienste gehen würde. > Warum wird dennoch beinahe überall Windows genutzt, statt auf sicherere > Open-Source-Alternativen zurückzugreifen, z.B. Linux-Kernel-basierte > Betriebssysteme? Wenn da eine Spionagefunktion integriert wäre, würde > man das beim Durchlesen des Sourcecodes ja entdecken. Ach, Du hast den Quellcode also durchgelesen? Wow. > Sollte mann nicht viel grundlegendere Dinge wie das > Betriebssystem in allererster Linie infrage stellen? Natürlich. > verschlüssele ich etwas in Veracrypt, denke ich, das wäre sicher. > Aber wenn Windows die Tastatureingabe einfach auslesen kann, und den > Algorithmus durch das entsprechende Programm (hier Veractypt) kennt, > dann ist es doch ein Leichtes, AES zu knacken... Wenn ich ein Geheimdienstler wäre, würde ich nicht auf der Systemebene anfangen -- die Hardware wäre da viel lukrativer. So, und jetzt setzt Du Dich einmal hin und bastelst Dir ein USB-Gerät zum Beispiel mit LUFA [1], und dann lässt mal Du Deine Fantasie spielen. Viel Spaß! [1] http://www.fourwalledcubicle.com/LUFA.php
Lothar schrieb: > Sobald Du ein Hardware Produkt verkaufst auf dem Open Source läuft oder > ein Software Produkt verkaufst - also nicht entsprechend der GPL > verschenkst - das Open Source beinhaltet, hast Du erhebliche Abmahn- und > Haftungsrisiken: > > https://www.heise.de/newsticker/meldung/Linux-in-Elektronikgeraeten-Streit-ueber-Lizenzbedingungen-geht-in-naechste-Instanz-3986181.html > > http://www.manager-magazin.de/unternehmen/it/a-322293.html Sorry, aber das ist der schlechteste Beitrag ever. Ein Copyright-Troll, der jemanden trollt, der die Lizenzbestimmungen verletzt hat? Und dazu noch ein 14 Jahre alter Beitrag einer Rechtsanwältin, die nur auf Selbstverständliches hinweist und natürlich die Rechtsprechung der letzten nicht abbilden kann? Erstaunlich.
Ein paar Infos: https://www.google.de/amp/s/www.heise.de/amp/meldung/Bund-will-Windows-10-ueber-Bundesclient-sicher-nutzen-koennen-3907088.html https://www.heise.de/ct/artikel/Das-Microsoft-Dilemma-Windows-10-und-Office-in-Behoerden-3970996.html Ich finde Windows müsste verboten werden an Schulen und Behörde. Heutzutage kann alles passieren. Windows kann durch NSA gezwungen werden gezielt Malware Updates zu verteilen oder bei Streit zw. USA und Europa könnte Trump einfach beschließen Windows durch ein Update stillzulegen und damit Europa!
Dieter Flash schrieb: > Windows kann durch NSA gezwungen werden > gezielt Malware Updates zu verteilen Und die deutsche Telekom macht das, wie jeder ISP, ganz freiwillig, auch bei jedem X-beliebigen Download möglich. Wenn Du den Zugriff der Geheimdienste auf Deine Installation verhindern willst, musst Du schon den auf einer sicheren Diskette hinterlegten Quelltext von Linux auf Deinem selbst geschriebenen Compiler bauen.
Dieter Flash schrieb: > Ich finde Windows müsste verboten werden an Schulen Dem möchte ich zustimmen. Meine Kids (10 und 12) besuchen ein Gymnasium mit (u.a.) IT-Schwerpunkt, natürlich werden alle Schüler mit kostenlosen MS-Lizenzen ausgestattet. Wenn meine nun mit LibreOffice-Dokumenten anrücken, wird das sofort abgewürgt. Nach heftigem Protest ließ man mich (im Vertrauen) wissen, dass das vertraglich so mit MS vereinbart wäre: Bestandteil des Vertrages mit MS ist es, alternative SW bewusst nicht zuzulassen oder zumindest zu behindern. Und das machen die mit meinen Kids! Fuck you, Microsoft!
Rainer schrieb: > Bestandteil des Vertrages mit MS ist es, alternative SW bewusst nicht > zuzulassen oder zumindest zu behindern. Wenn das stimmt, wäre das ein starkes Stück. Was kommt als nächstes? Führerschein-Prüfungen dürfen nur mehr in Autos des VW-Konzerns abgenommen werden?
Dieter Flash schrieb: > Ich finde Windows müsste verboten werden an Schulen und Behörde. Ja, DRINGEND! Generell muss auf Closed-Source-Software so weit wie möglich verzichtet werden, insbesondere solcher aus den USA. Dass die USA alle Möglichkeiten der Spionage, die sich ihnen bieten, nutzen, sollte ja nun inzwischen wirklich jedem bekannt sein. Also wie kommt man dann auf die Idee, dass ausgerechnet Windows, das fast überall zu finden ist, da eine Ausnahme wäre? > Heutzutage kann alles passieren. Windows kann durch NSA gezwungen werden > gezielt Malware Updates zu verteilen oder bei Streit zw. USA und Europa > könnte Trump einfach beschließen Windows durch ein Update stillzulegen > und damit Europa! Ja, so wie sie in der Vergangenheit auch schon GPS für andere lahmgelegt haben, weshalb ja inzwischen mehrere andere Satellitennetze aufgebaut wurden. Michael R. schrieb: > Rainer schrieb: >> Bestandteil des Vertrages mit MS ist es, alternative SW bewusst nicht >> zuzulassen oder zumindest zu behindern. > > Wenn das stimmt, wäre das ein starkes Stück. Das klingt nach den üblichen Knebelverträgen von Microsoft, wie sie in Computerläden seit Jahrzehnten üblich sind. Aber dass sie hier schon die Kinder konditionieren wollen, indem sie alles, was nicht von Microsoft kommt, verbieten, ist schon echt krass. Keine Skrupel… Über sowas sollten sie mal im Fernsehen berichten. Aber vermutlich interessiert das dann keinen, weil sowieso fast alle Zuschauer Windows benutzen und LibreOffice nicht mal kennen.
So mancher fühlt sich besonders sicher wenn die Polizei des Westens (NSA, CIA und Co.) alles vom jedem mitlesen. Ausserdem nutzt dir das saubere Linux-Kernel nix wenn der Spionagecode in der CPU steckt oder gar gleich total unsichtbar irgendwo läuft. Ich habe mich immer gefragt wie sie Daten über das Netz schicken ohne das es jemand merkt. Oder sieht man das immer mit einem Daten-Überwacher am Router ?
Ich glaube, in der Praxis macht es einen gar nicht soooo grossen Unterschied, ob das OS nun Open oder Closed Source ist. Was man bei Open Source-OS/Software deutlich seltener finden wird, sind eindeutige, offensichtliche Backdoors, wo dann im Quelltext etwas a la
1 | backdoor_username="secretbackdoor"; |
2 | backdoor_password="secretpassword"; |
steht. Da ist die Gefahr einfach viel zu hoch, dass irgendwer darüber stolpern würde. Aber auch in Open Source Software werden Hintertüren etc. verbaut - nur halt nicht offensichtlich, sondern nach dem Prinzip der "plausible deniability" als Programmierfehler getarnt. z.B. kannst Du getrost davon ausgehen, dass die Geheimdienste bei "OpenSSL" tief ihre Finger im Spiel haben und da im Quelltext der eine oder andere "Bug" mit katastrophalen Auswirkungen auf die Sicherheit lauert, den irgendein Geheimdienst dort eingeschleust hat. Das ist nämlich genau die Art von Software-Komponente, die für Geheimdienste am interessantesten ist: Eine Software-Bibliothek, die für 90% der Software die Verschlüsselung übernimmt. Dazu der übelste und aufgeblähteste Source Code, der je in diese Welt geschissen wurde, und der unter dem Deckmantel der "Performance-Steigerung" diverse Sicherheitsmassnahmen des Betriebssystems umgeht. Beim "Heartbleed"-Bug liegt bspw. der Verdacht extrem nahe, dass es sich dabei um eine bewusst eingebaute Sicherheitslücke handelte. Nur, dass man das eben niemals beweisen können wird, weil Heartbleed eben wie ein ganz gewöhnlicher Programmierfehler aussieht, wie er jeden Tag millionenfach passiert.
So hat es Microsoft schon immer gemacht, das würde mich überhaupt nicht wundern. Das Lock-In ist für sie langfristig die einzige Möglichkeit, die marktbeherrschende Stellung zu erhalten. Und es wird alles bequemer, "Du musst Dich um nichts kümmern, wir machen das schon für Dich..." @Walter Tarpan Beim Download sind schon alle Messen gelesen, da die Pakete mit kryptografischen Signaturen abgesichert sind. Also müsste die Kompromittierung bei demjenigen passieren, der die Pakete baut und mit seinem privaten Schlüssel signiert. Wobei die ISPs und insbesondere deren Hardware, die bei uns zuhause steht (DSL-Router), eine nicht zu unterschätzende Schwachstelle darstellen. So habe ich z.B. zuhause einen Server stehen, auf dem u.a. Nextcloud läuft. Das SSL-Zertifikat darauf ist self-signed. Hin und wieder bekomme ich für die Seite, aber nur wenn ich im gleichen Netzwerk bin, ein auf *prossl (o.ä.) ausgestelltes Wildcardzertifikat angeboten. Was ich natürlich dankend ablehne, aber komisch ist das schon.
Rainer schrieb: > Nach heftigem Protest ließ man mich > (im Vertrauen) wissen, dass das vertraglich so mit MS vereinbart wäre: > Bestandteil des Vertrages mit MS ist es, alternative SW bewusst nicht > zuzulassen oder zumindest zu behindern. Und du kannst diese Behauptung natürlich nur zum Schutze deines Informanten nicht mit Fakten belegen. z.B. mit Auszügen der betreffenden Passagen im Vertrag, damit der nicht von der CIA verhaftet und nach Guantanamo verfrachtet wird.
Joachim S. schrieb: > Aber auch in Open Source Software werden Hintertüren etc. verbaut Wozu Hintertüren verbauen, wenn es doch viel einfacher geht? Es hat damals (erstaunlicherweise) wenig Aufsehen gegeben, und kaum einer kann sich erinnern, aber der NIST Dual_EC_DRBG Skandal zeigt doch ganz schön, mit wem man es zu tun hat... https://de.wikipedia.org/wiki/Dual_EC_DRBG
Beitrag #5373330 wurde von einem Moderator gelöscht.
Was ich auch bemerke ist, dass "gewöhnlichen" Windows- und Smartphone-Nutzern langsam jeglicher Sachverstand abhanden zu kommen scheint. A. "Ich kann keine Mails versenden, weder mit Outlook noch mit dem Telefon" B. Mails empfangen geht? A. Ja. B. gibt Mailadresse beim HPI Identity leak checker ein. "Vielleicht hat jemand Dein Passwort und versendet damit SPAM" A. Sieht die ganzen roten Felder, googelt nach dem Name von dem Bruch mit den meisten roten Feldern und ist sich sicher: "Das stimmt nicht!" B. Sieht ein, dass weitere Diskussionen sinnlos sind, hilft, das Passwort zurückzusetzen und denkt sich seinen Teil... Ich denke schon, dass das beabsichtigt ist, Leute die vor 10-15 Jahren noch selbst eine Netzwerkkarte nebst Treiber installieren konnten, finden heute nicht mal mehr "Ich hab Probleme mit meinem Netzwerk".
Beitrag #5373354 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wie kann man sich den über Closed-source-Windows aufregen, und dabei die Intel-ME komplett außen vor lassen? https://www.heise.de/ct/hotline/FAQ-Intel-Management-Engine-3978291.html Immerhin gibt es für Geheimdienste wohl Rechner mit abgespeckter ME.
Matthias S. schrieb: > Wie kann man sich den über Closed-source-Windows aufregen, und dabei die > Intel-ME komplett außen vor lassen? Wie kann man sich über das ach so böse US-M$-Windows aufregen und das ganze völlig entspannt auf Technik mit dem angefressenen Apfel tippen?
Michael R. schrieb: > Joachim S. schrieb: >> Aber auch in Open Source Software werden Hintertüren etc. verbaut > > Wozu Hintertüren verbauen, wenn es doch viel einfacher geht? > > Es hat damals (erstaunlicherweise) wenig Aufsehen gegeben, und kaum > einer kann sich erinnern, aber der NIST Dual_EC_DRBG Skandal zeigt doch > ganz schön, mit wem man es zu tun hat... > > https://de.wikipedia.org/wiki/Dual_EC_DRBG Da hast Du natürlich völlig Recht - wo es möglich ist, ist es natürlich noch geschickter, einfach gleich in die Algorithmen oder Protokolle Hintertüren/Schwachstellen einzubauen. Oder man schaue sich nur an, wie Geheimdienste/Behöreden etc. gerade versuchen, die Verschlüsselung von TLS 1.3 auszuhöhlen - und das mit ziemlich fadenscheinigen Ausreden begründen: https://www.heise.de/newsticker/meldung/TLS-Standardisierung-Behoerden-und-Banken-wollen-Verschluesselung-aushoehlen-3999118.html Muss man wohl auch so deuten, dass die bisherigen TLS-Versionen für die Geheimdienste in der Praxis kein Problem darstellen. Dafür spricht imho auch, dass man von staatlicher Seite ständig Forderungen nach Hintertüren für verschlüsselte Instant Messenger etc. hört, nicht aber für TLS/SSL - woran die Geheimdienste sicherlich noch viel interessierter wären, das zu knacken.
Rolf M. schrieb: > Über sowas sollten sie mal im Fernsehen berichten. Aber vermutlich > interessiert das dann keinen, weil sowieso fast alle Zuschauer Windows > benutzen und LibreOffice nicht mal kennen. Beitrag "Videotipp: ARD Doku über Microsoft Produkte in europäischen öffentlichen Behörden"
Beitrag #5373529 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5373539 wurde von einem Moderator gelöscht.
Pascal S. schrieb im Beitrag #5373539: > zum Thema: gibt es vielleicht sowas wie Open-Source-Mainboards oder > Open-Source-CPUs? Es gibt zumindest OpenSource-CPU-Architekturen, von denen auch langsam echte Hardware kommt: https://de.wikipedia.org/wiki/RISC-V https://www.heise.de/newsticker/meldung/RISC-V-Entwickler-Board-mit-64-Bit-Chip-und-Linux-ab-Juni-3960308.html
pascal schrieb: > Warum wird dennoch beinahe überall Windows genutzt, statt auf sicherere > Open-Source-Alternativen zurückzugreifen, z.B. Linux-Kernel-basierte > Betriebssysteme? Wenn da eine Spionagefunktion integriert wäre, würde > man das beim Durchlesen des Sourcecodes ja entdecken. Liest du dir die kompletten Quellen durch und verstehst das komplette Zusammenspiel? Baust du dir dann dein System aus ebendiesen Quellen selbst oder lädst du ein fertiges Image runter? Das OpenSource kein Garant für 100% Sicherheit ist (wie auch, gibts ja nicht) sollte inzwischen auch klar sein. Und wozu sollte man den Umweg über einen PC gehen, wenn man auch easy per Alexa, unsicheres Smart-Home-Gedöhns oder schlimmstenfalls eben im Backbone vom ISP an die gewünschten Daten kommt?
Ja, und da das ganze RISC-Projekt in Kalifornien beheimatet ist, wird es auch von Anfang an von der NSA gefördert.
Dieter Flash schrieb: > Windows kann durch NSA gezwungen werden > gezielt Malware Updates zu verteilen oder bei Streit zw. USA und Europa > könnte Trump einfach beschließen Windows durch ein Update stillzulegen > und damit Europa! Hat doch auch was positives: Sollte Europa mal den USA den Krieg erklären, stellt die USA in Europa einfach sämtliche Windows-Rechner ab: Dann gibt es hier kein Internet, kein eMail, kein Strom, kein Wasser, nix zu essen usw. Es müsste nicht mal ein einziger Schuss fallen, die bedingungslose Kapitulation würde nach kürzester Zeit erfolgen. Wobei 100%ige Abhängigkeiten längst die Regel sind: Wir betreiben nahezu alle unsere Haus- und Industrieheizungen und Befeuerungen mit Gas, haben aber selber kein Gas. Auf unseren Straßen fahren ziemlich genau 63,7 Mio mit Benzin oder Diesel angetriebene Fahrzeuge und wir importieren den Sprit dazu zu 100%. Wobei wir hier wegen Lagerhaltung eine Galgenfrist von einigen Wochen hätten, das totmachende Windows-Update gäbe es ganz vollautomatisch über Nacht.
Sheeva P. schrieb: > Denn am Ende sind NSA, CIA, BND etc. am Ende > schließlich immer noch Institutionen demokratischer Rechtsstaaten. Kompliment. Ein echt guter Scherz zum ersten des Monats April ...
So ein "Kill-Switch" ist wie ein Ass im Ärmel, man kann ihn praktisch nur einmal benutzen. Und das wird man nicht ohne Not tun, denn danach ist jegliches Vertrauen in US-IT Produkte nicht mehr existent. Egal ob bei Feind oder Freund, denn wer weiß, dass er nicht der Nächste ist?
Mich würde ja interessieren welche HW u. SW russen und Chinesen favorisieren. Weis da jemand etwas dazu. kann mir nicht vorstellen dass man dort besonders Gern die Technik potentieller Gegner nutz , aber auch nicht das nioch auf dem Stand der 80er basteln. Namaste
Windows gibt's auch in China. Dafür gibt es dort kein Google, kein Facebook u.s.w. Da gibt es ein Pendant dazu, das statt von durch den amerikanischen Staat kontrollierten Konzernen von durch den chinesischen Staat kontrollierten Konzernen betrieben wird.
Joerg W. schrieb: > So ein "Kill-Switch" ist wie ein Ass im Ärmel, man kann ihn praktisch > nur einmal benutzen. So verblödet wie die durchschnittlichen Windows-Benutzer mittlerweile sind könnte man den zwölf mal benutzen und sie hättens immer noch nicht kapiert.
Da frag ich mich welche Eigenentwicklungen du nutzt um hier mitzuspielen? Intelligenz ist wohl doch die am gerechtesten verteilte Gabe: Jeder glaubt genug davon, also mehr als alle Anderen zu besitzen. Namaste
Winfried J. schrieb: > Intelligenz ist wohl doch die am gerechtesten verteilte Gabe: Jeder > glaubt genug davon, also mehr als alle Anderen zu besitzen. Das stellte man auch an anderer Stelle fest: Beitrag "Re: Aprilscherze unerwünscht, oder wie ein humorloser Moderator reagierte."
Rolf M. schrieb: > Windows gibt's auch in China. Soweit ich weiß, sogar ein spezielles Windows. Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass MS speziellen Kunden die Möglichkeit gibt, den Quellcode einzusehen. Gerade ergoogelt: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-laesst-Regierungen-kontrolliert-in-den-Quellcode-blicken-2678517.html
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