Hallo, ich habe ein Problem mit einem bistabilen Relai. Ich möchte ein paar LED Leuchten mit einem Taster Ein und Ausschalten. Drei Taster sind auf Grund verschiedener Positionen parallel geklemmt. Ich wollte hierzu einen Wechslerkontakt vom Relai für das Umschalten der beiden Spulenanschlüsse nehmen. In der Theorie geht das auch, nur in der Praxis nicht. Hier fängt das Relai das flattern an wenn es schalten soll. Halte ich den Tastdraht direkt an die Spule geht es. Es muss etwas mit dem Wechslerkontakt zu tun haben. Gibt es hierfür eine einfache Lösung das es funktioniert? Wenn nicht, kaufe ich normale Stromstoßschalter für den Verteilungseinbau (wobei mir die viel zu laut sind).
Ein Kondensator in der Taster Leitung? So hast du eine Klingel gebastelt.
pegel schrieb: > Ein Kondensator in der Taster Leitung? ACK, und einen Entladewiderstand parallel, so ca. 20x DC-Widerstand einer Spule.
Es funktioniert auch in der Theorie nicht, denn schau mal den Stromfluß an, sobald das Relais umgeschalten hat.... Oder du hängst neben die Taster Hinweisschilder, dass diese nicht länger als die Schaltzeit des Relais gedrückt gehalten werden dürfen...
Meinst du ich soll einen Kondensator vor Kontakt 11 klemmen? Ich habe noch ein paar 470μF 25V oder 1500μF 10V rumliegen. Würden die gehen?
Auch in der Einzahl (wie auch in Mehrzahl) heissen die Dinger Relai_s
Der Schaltplan ist etwas kurios. Du müsstest die Taste loslassen, wenn das Relais grad anfängt zu schlaten. Drückst Du die Taste nur etwas länger, so schaltet das Relais natürlich wieder zurück, und wieder ein und wieder aus....
Relais! schrieb: > Drückst Du die Taste nur etwas länger, so schaltet das Relais natürlich > wieder zurück, und wieder ein und wieder aus.... Misst, das hab ich übersehen. Klingt logisch wenn man daran denkt. Dann war das klassisch ein Lehrgeld. ;-)
Sie dir den link oben an. Mit einen 470µ Kondensatoren und kleinerer Widerständen + 2 Dioden sollte da was zu machen sein.
Jens S. schrieb: > Meinst du ich soll einen Kondensator vor Kontakt 11 klemmen? Ja. > 470μF 25V Wird schon mehr als nötig sein. Und den Parallelwiderstand nicht vergessen, das Relais hat wohl 220 Ohm, also 4,7 kOhm.
Den Link hab ich mir gerade angeschaut. Was für Widerstände brauche ich? Kann ich die genannte Diode nehmen?
Ihr seit aber fix mit Antworten und Danke für die Unterstützung.
Die Dioden passen. Widerstände ca. 100 Ohm um auf die gleiche Zeit zu kommen.
Wenn ich noch mal so nachdenke: das Relais hat 220 Ohm? Dann wird das mit den großen Kondensatoren und 100 Ohm wohl schwierig.
Die 220 Ohm kommen hin. Eine hat 215 und die andere 222 Ohm. Reichen 460 Ohm Widerstände?
:
Bearbeitet durch User
Man müsste berechnen wie lange es dauert bis der Kondensator genug Ladung hat um das Relais zu schalten. Dann muss er sich auch wieder über das Relais entladen. Am einfachsten wäre da probieren. Hast du schon die Variante mit Kondensator in der Taster Leitung probiert?
> Relai
Woher kommt eigentlich diese Schreibweise? Irgend jemand mit viel
Einfluss muss dahinter stecken.
Es ist ein französisches Wort und heißt Relais!
Jetzt ist unsere deutsche Sprache flexibel und verändert sich
fortlaufend, insbesondere was die Übernahme ausländischer Begriffe
angeht. Damit kann ich leben. Aber dann soll das Wort bitte auch deutsch
geschrieben werden, zum Beispiel ein "Relee", viele "Relees". Analog zu
Majonäse und Ketschap.
Stefan U. schrieb: > Es ist ein französisches Wort und heißt Relais! https://fr.wikipedia.org/wiki/Relais
pegel schrieb: > Hast du schon die Variante mit Kondensator in der Taster Leitung > probiert? Ich hab den Kondensator in Reihe vor Kontakt 11 geklemmt - es bringt aber nix. Irgendwie hab ich auch ein Problem die Zeichnung aus dem Link auf das Finder Bauteil anzupassen.
Im Rahmen der behördlich angeordneten Rechtschreibverwirrung wurde das Eindeutschen ausländischer Wörter empfohlen, wenn sie denn alltäglich verwendet werden. Ketschap war tatsächlich so ein Wort, dass konkret als Beispiel genannt wurde. Der Spuk hat aber nicht lange angehalten. Nachdem nun Eltern und Lehrer (nicht nur in dieser Hinsicht) bei jedem dritten Satz unsicher sind, wie man es richtig schreibt, wurde dieses "Eindeutschen" im Jahr 2016 wieder abgeschafft. Allerdings darf man immer noch "zwei Pizzas" schreiben und wer "einen Döner" bestellt, bekommt nicht den Spieß serviert. Insofern scheint nun alles erlaubt zu sein. In den Schulen meiner Kinder wird auch kaum noch Wert auf Rechtschreibung gelegt, nicht mal in den Deutsch Klassenarbeiten. Hauptsache man aus längeren Texten (also mehr als eine Twitter Nachricht) die frühkindlichen Vaterkomplexe des Protagonisten heraus interpretieren. Entschuldigung, ich musste diesen Scheiß mal los werden. Hätte das aber besser im Off-Topic Bereich tun sollen.
Wollen wir nicht auch gleich noch über folgendes diskutieren: Meterstab - Zollstock Schraubendreher - Schraubenzieher
Blinker - Fahrtrichtungsanzeiger Bleistift - ... weiß ich gerade nicht
Jens S. schrieb: > Irgendwie hab ich auch ein Problem die Zeichnung aus dem Link auf das > Finder Bauteil anzupassen. Das verstehe ich. Bei deinem sind leider die beiden Spulen direkt verbunden, so das die Dioden nicht dazwischen passen. :(
Jens S. schrieb: > Ich hab den Kondensator in Reihe vor Kontakt 11 geklemmt - es bringt > aber nix. Ich sag ja, der ist zu groß.
Jens S. schrieb: > Wollen wir nicht auch gleich noch über folgendes diskutieren: Wollen wir nicht...
Jens S. schrieb: > Wollen wir nicht auch gleich noch über folgendes diskutieren: > > Meterstab - Zollstock > Schraubendreher - Schraubenzieher Wenn Du Zeit hast, warum denn nicht?! SCNR :)
Ich bestelle mir normale Verteiler Stromstoßschalter. Irgendwie versteh ich das mit der Elektronik nicht. Es war mal ein Versuch aber ich gebs auf bevor ich noch mehr Zeit verliere. Wenn einer sechs Stück der Finder braucht, ich hab welche übrig. :-)
Nur noch so eine letzte Idee: wenn du in die Tasterleitung einen <100 Ohm R setzt und zu beiden Spulen einen von deinen Kondensatoren, dauert es etwas bis das Relais schaltet. Müsstet also die Taste länger drücken. Sonst fällt mit nur noch zusätzliche Elektronik ein.
Kondensatoren parallel zu den Spulen meine ich.
So wirlich geht das nicht. Ich bekomme die Kondensatoren nicht entladen.
Oder kann mir jemand bitte eine Skizze machen mit den benötigten Bauteilen damit es mit dem Finder Relais funktioniert? Ich würde mich freuen, wenn es nächstes Wochenende funktionieren würde. Ansonsten bestell ich mir einfach die benötigten Stromstoßschalter.
Stefan U. schrieb: > Woher kommt eigentlich diese Schreibweise? Irgend jemand mit viel > Einfluss muss dahinter stecken. > > Es ist ein französisches Wort und heißt Relais! Mein Weltbild ist erschüttert: Aus dem Wikipedia Link: > https://fr.wikipedia.org/wiki/Relais Un relais (orthographe traditionnelle) ou relai (orthographe réformée de 19901,2)
> Mein Weltbild ist erschüttert
Oha, meins auch.
Ich glaube, das geht nur mit zwei Relais pro Schaltung.
Jens S. schrieb: > Ich bekomme die Kondensatoren nicht entladen. Widerstände parallel? Ist aber alles nicht so das Wahre....
Oder so: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/stromstoss-schalter-250-volt-16-a/761868061-84-3417
Hi, Die Idee mit den Umschaltkontakten bekommt dadurch noch Zusatzprobleme, weil sich die Spulen der bistabilen Relais gegenseitig beeinflussen können. Es sind im Versuch parallel zu den beiden Spulen jeweils eine LED Signalleuchte geschaltet, um den Schaltzustand beim Tasten zu zeigen. Bei meinem Versuchsaufbau leuchtet immer ganz kurz die LED auf, die gerade auf der abgeschalteten Spulenseite angeschlossen ist, sobald der "andere" Taster losgelassen wird. Es wird da ja Spannung reininduziert. Für die Praxis hat das aber keine Bedeutung für das Schaltverhalten. Wird aber die Außenbeschaltung geändert, müsste man das evtl. auch berücksichtigen. ciao gustav
Nach nochmaligem überlegen, müsste die Schaltung doch mit dem Relais funktionieren. Spannung, Kondensatoren und Dioden umpolen, Taster gegen +12V und die Dioden nach aussen an die Spulen setzen. Sollten nur die passenden R und C Werte sein. Oder liege ich da falsch?
Ich glaube nicht, dass es so klappt. Wenn du S1 betätigst, wird C2 so wie aufgeladen, bis das Relais den Kontakt 6-4 öffnet. Dann fällt es wieder ab. Es wird vermutlich summen. Die Dioden müssen Hochspannungsfest sein, sonst werden sie wegen der induzierten Spannung kaputt gehen.
Wenn man alles umpolt, wird beim Spannung anlegen C2 aufgeladen, C1 nicht. Wird S1 gedrückt wird C2 über SET entladen und geschaltet. So lange S1 gedrückt ist, kann dann C1 aber nicht geladen werden, da R1 größer als R(SET) ist. Passiert also nichts bis die Taste wieder losgelassen wird. Dann kann sich C1 über R1 aufladen. Meine Meinung. ;)
Na gut, kann sich aufladen. Aber nur über den Spannungsteiler R1 + R(RESET) + Diode, dass nicht zum schalten reicht.
Ach so, ich hatte irgendwie im Kopf, dass die unteren Anschlüsse der Kondensatoren mit am Taster hängen. Frage mich nicht, warum. Deine Zeichnung ist jedenfalls nicht Schuld. Die Dioden müssen auf jeden Fall noch vor Induktions-Spannung geschützt werden. Denn es kann ja passieren, dass man den Taster zu früh los lässt, wenn noch reichlich Energie in der Spule ist. Reichen denn 22µF aus, kommt mir sehr wenig vor. Ich hätte aus dem Bauch heraus 220µF versucht oder noch mehr.
22µ müssten reichen. Jens schreibt ja, dass die 470µ nicht bzw. nicht in sinnvoller Zeit entladen werden. Die 1N4004 sollten die Induktionsspannung ab können.
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