Hallo Leute! ;) Ich werde bald meinen Master in E-Technik in der Tasche haben und überlege mir, wo es danach hingehen soll. Bei meinem alten Institut (wo ich meine Masterarbeit geschrieben habe) könnte ich theoretisch als Doktorand anfangen, jedoch habe ich ehrlich gesagt große Zweifel ob mir diese 5-6 ziemlich anstrengenden Jahre wirklich Spaß machen. Ich würde lieber "normale" Berufserfahrung in der Industrie sammeln. Ich würde gerne in den Bereich elektrische Antriebe: Elektromagnetische Auslegung von Maschinen und Verlustbetrachtungen habe ich im Studium schon ausgiebig gemacht, ich würde in einem späteren Job gerne auch viel mit Leistungselektronik und der Regelung von Antrieben zu tun haben (evtl. auch ein bisschen Embedded-Entwicklung für die Regelung). Bei Siemens in München habe ich schon einen Fuß in der Tür, allerdings fressen die Mietpreise da unten ja ziemlich viel vom Gehalt auf (besonders Einstiegsgehalt!). Der genaue Standort ist für mich nicht wirklich entscheidend, jedoch würde ich mich freuen wenn ich auch irgendwas in NRW finden könnte. Habt ihr Firmenvorschläge? Oder generell erstmal Tipps für Stellenportale oder zur Stellensuche? So Seiten wie Stepstone habe ich schonmal angeschaut, da waren ein paar interessante Sachen dabei. Habt ihr noch Vorschläge oder Ideen? Viele Grüße!
Armin L. schrieb: > Ich würde lieber "normale" Berufserfahrung in der Industrie sammeln. Du musst diese Einstellung aber ein wenig überdenken: in der Industrie wirst du nicht vorrangig zum "Sammeln" sondern zum "Arbeiten" eingestellt. Und sieh dich abseits der Großkonzerne mal beim (größeren) Mittelstand um. dort bekommst du eher die Interaktion, wie du sie dir vorstellst. Und du kommst auch mal "raus", dort wo das echte Leben ist und dich der Schlosser auch mal einzeigert und frisch justiert. In einem Großkonzern wirst du schnell zum Aktenschieber, der Pflichtenhefte schreibt, Aufträge verwaltet und die Ausführung kontrolliert. > ich würde in einem späteren Job gerne auch viel mit Leistungselektronik > und der Regelung von Antrieben zu tun haben (evtl. auch ein bisschen > Embedded-Entwicklung für die Regelung). Leistungselektronik ist in der Praxis quasi diametral zur Embedded-Entwicklung. Das sind 2 verschiedene Welten. Du wirst eine Nische finden müssen...
Lothar M. schrieb: > In einem Großkonzern wirst du schnell zum Aktenschieber, der > Pflichtenhefte schreibt, Aufträge verwaltet und die Ausführung > kontrolliert Kann ich nur bestätigen. Nie wieder würde ich in einem Großkonzern anfangen. Das war keine gute Entscheidung. Vorher im mittelständischen Unternehmen war es um Längen interessanter und dynamischer. Der einzige Vorteil im Großunternehmen ist das gute Gehalt. Aber auch darauf würde ich verzichten. Nur nimmt keiner mehr Leute ab Mitte 50 (meine Erfahrung). Man kann vom Gehalt im mittelständischen Unternehmen auch gut leben.
Kein Großkonzern schrieb: > Nur nimmt keiner mehr Leute ab Mitte 50 (meine > Erfahrung). Bullshit. Ich bin jetzt in dem 5. Konzern nach 30 Jahren Berufstätigkeit und habe den letzten Wechsel mit deutlich Ü55 vorgenommen. Ich bin zugegebenermaßen auch ein Genie, deswegen war es vielleicht einfacher als für den Durchschnitt.
Frank schrieb: > Bullshit. Ich bin jetzt in dem 5. Konzern nach 30 Jahren Berufstätigkeit > und habe den letzten Wechsel mit deutlich Ü55 vorgenommen. Ich bin > zugegebenermaßen auch ein Genie, deswegen war es vielleicht einfacher > als für den Durchschnitt. Du musst als Genie mit Ü55 noch arbeiten?
Ich schrieb: > Du musst als Genie mit Ü55 noch arbeiten? Es zeichnet Genies aus, das sie gern und lange arbeiten. Ob Arbeit nötig ist, interessiert ein Genie nicht, da steht es drüber.
Armin L. schrieb: > ich würde in einem späteren Job gerne auch viel mit Leistungselektronik > und der Regelung von Antrieben zu tun haben (evtl. auch ein bisschen > Embedded-Entwicklung für die Regelung). > Bei Siemens in München habe ich schon einen Fuß in der Tür, allerdings > fressen die Mietpreise da unten ja ziemlich viel vom Gehalt auf > (besonders Einstiegsgehalt!). Wie wäre es mit Siemens in Erlangen? Dort arbeiten die in der angewandten Forschung im Bereich Leistungselektronik für elektrische Antriebe. Wohnen kann man anschließend in Nürnberg, was seinen Bedürfnissen vielleicht entsprechen könnte. Gruß,
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Jemand muss ja die Konzerne am Rennen halten. Ohne mich schaffen sie es eben nicht ... das ist halt der Preis, den man für Genialität zahlt.
Fpga K. schrieb: > Ich schrieb: > >> Du musst als Genie mit Ü55 noch arbeiten? > > Es zeichnet Genies aus, das sie gern und lange arbeiten. Ob Arbeit nötig > ist, interessiert ein Genie nicht, da steht es drüber. Bezeichnen sich Genies selbst als Genies? Al3ko -. schrieb: > Wohnen kann man anschließend in Nürnberg, was seinen Bedürfnissen > vielleicht entsprechen könnte. Oder weiter ostwärts, Richtung Fränkische Schweiz, wer es mag.
Ich schrieb: > Al3ko -. schrieb: >> Wohnen kann man anschließend in Nürnberg, was seinen Bedürfnissen >> vielleicht entsprechen könnte. > > Oder weiter ostwärts, Richtung Fränkische Schweiz, wer es mag. Ihr seid im falschen Bundesland... Armin schrieb doch: Armin L. schrieb: > jedoch würde ich mich freuen wenn ich auch irgendwas in NRW finden > könnte.
Genau, kennt ihr auch etwas in die Richtung in NRW? Und ganz allgemein hatte ich ja auch nach empfehlenswerten Stellenportalen gefragt. Könnt ihr da was empfehlen? Oder reichen die üblichen (Stepstone, Monster usw.) aus?
Mindestens 70 % der Stellenanzeigen an den Stellenportalen sind FAKES Nur eine Randbemerkung ... PS -->> Kenne keine Ausnahmen ...
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Mindestens 70 % der Stellenanzeigen an den Stellenportalen sind FAKES > > Nur eine Randbemerkung ... > > PS -->> Kenne keine Ausnahmen ... Naja - wenn Leihbuden bei Monster&Co. suchen, dann suchen die nicht für einen speziellen Kunden, sondern für immer neue zukünftige Kundenanfragen. Zumal die Anzeigen recht allgemein gehalten sind und die für Hamburg über Stuttgart bis München gleichzeitig suchen. Armin L. schrieb: > Und ganz allgemein hatte ich ja auch nach empfehlenswerten > Stellenportalen gefragt. Ich kenne keine empfehlenswerte Jobportale. > Könnt ihr da was empfehlen? Oder reichen die üblichen (Stepstone, > Monster usw.) aus? Nachschauen bringt da kaum was. Zu 95% die üblichen Leihbuden. Angeschrieben wirst du dort fast nur von diesen Leihbuden, nach dem Motto, Masse statt Klasse. Wer sich darauf verlässt dort was zu finden ist verlassen.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Mindestens 70 % der Stellenanzeigen an den Stellenportalen sind FAKES Mindestens 70% deiner Beiträge sind Fakes.
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Armin L. schrieb: > Habt ihr Firmenvorschläge? Oder generell erstmal Tipps für > Stellenportale oder zur Stellensuche? Die meisten Hochschulen haben mittlerweile auch eigene Portale oder zumindest Aushänge vor Ort dafür. Gibt es da bei Deiner nichts?
Armin L. schrieb: > Und ganz allgemein hatte ich ja auch nach empfehlenswerten > Stellenportalen gefragt. Könnt ihr da was empfehlen? Oder reichen die > üblichen (Stepstone, Monster usw.) aus? https://stackoverflow.com/jobs gibt es noch. Hier im Forum postet einer regelmäßig diesen Algorithmus zur Stellensuche: Beitrag "Re: Finde kaum "Young Professional" Stellen, was tun?"
Mark B. schrieb: > Armin L. schrieb: >> Habt ihr Firmenvorschläge? Oder generell erstmal Tipps für >> Stellenportale oder zur Stellensuche? > > Die meisten Hochschulen haben mittlerweile auch eigene Portale oder > zumindest Aushänge vor Ort dafür. Gibt es da bei Deiner nichts? Der Großteil dieser Anzeigen die ich bis jetzt gesehen habe ist eher im Maschinenbau anzusiedeln. An den Instituten hängt manchmal auch was, aber selbst da hab ich schon welche von Leihbuden gesehen. D.M. schrieb: > Armin L. schrieb: > https://stackoverflow.com/jobs gibt es noch. Danke, das kenn ich auch. Vielleicht gibts da ab und zu was, allerdings ist das ja eher Informatiker-Milieu.
> Naja - wenn Leihbuden bei Monster&Co. suchen, dann suchen die nicht für > einen speziellen Kunden, sondern für immer neue zukünftige Kundenanfragen. Die Datenbanken müssen mit etwas gefüttert werden ...
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Personalvermittlern gemacht. Vielleicht wäre das eine Alternative für dich? Bei mir wurde der Kontakt damals über Xing hergestellt. Gruß, PS: Keine Leihbude, sondern Festanstellung im Unternehmen.
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Armin L. schrieb: > Habt ihr Firmenvorschläge? Oder generell erstmal Tipps für > Stellenportale oder zur Stellensuche? DCDC Wandler bei Hella in Lippstadt. Alternativ dSpace in Paderborn. Weniger Gehalt, aber auch weniger Miete.
Al3ko -. schrieb: > Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Personalvermittlern gemacht. > > Vielleicht wäre das eine Alternative für dich? Bei mir wurde der Kontakt > damals über Xing hergestellt. > > Gruß, > > PS: > Keine Leihbude, sondern Festanstellung im Unternehmen. Bei XING wird man zugemüllt mit Angeboten von Leihbuden. Hatte über XING auch mal ein Vorstellungsgespräch über einen Vermittler bei einem größeren Unternehmen, war aber die Ausnahme. Sich bei XING finden zu lassen ist sicher sinnvoll, große Erwartungen sollte man da nicht haben.
Ich schrieb: > Bei XING wird man zugemüllt mit Angeboten von Leihbuden. oh ja, das kann ich definitiv bestätigen. Der Großteil ist Müll. Wobei ich das Gefühl habe, dass Direktvermittler als Alternative zu Leihbuden zugenommen haben. Insgesamt haben mich 4 Direktvermittler über Xing angeschrieben. Über LinkedIn waren es ebenfalls 3 Direktvermittler. Ein ehemaliger Kollege von mir ist mit einem über LinkedIn in Verbindung, und hatte ebenfalls bereits Vorstellungsgespräche. Vielleicht liege ich aber auch falsch, und das ist lediglich eine persönliche Wahrnehmung. Ich würde Xing lediglich als eine weitere Option bei der Jobsuche ansehen. Gruß,
Es gibt Stellenportale, die sich an Absolventen richten, beispielsweise Jobvector.de. Ich habe allerdings meine bisherigen Stellen immer nur auf Firmenportalen gefunden, und finde Jobportale ziemlich verrauscht. Kennt man eins, kennt man alle, weil sie schreiben voneinader ab.
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