Forum: HF, Funk und Felder Frage zum Funk Phasenverschiebung


von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Wenn man z.B. auf 433Mhz "empfangsbereit" ist und ein Sender sendet "aus 
versehn" sagen wir mal 40° "Phasen versetzt" im "Sinus/Träger" - geht 
das dann noch? (Müsste meiner "Logik" nach weniger Amplitude im Signal 
haben?) Und kann es diesen "besonderen Fall" geben, wo es 180°(?) 
versetzt ist, "es" sich auslöscht, und man "gar nichts" empfangen kann? 
Oder denk ich falsch? Also ich hab von Funk leider keine Ahnung.

Muss ein Empfänger sich auf die "Phasenlage" des Senders einstellen 
(können), und wenn ja wie funktioniert das? Stimmt sich da der Empfänger 
(selber) nach oder drauf ein? So ne Art Rückspeisung  Mitführung  
floating für den Empänger-Träger durch das "empfangene"?? Oder ist das 
sogar komplett egal?

Ich kann die Frage nicht besser stellen, und wenns geht: Antworten bitte 
mit Worten die ein Nicht-Funker versteht.

Danke,
Gruß tsx

: Bearbeitet durch User
von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Tim S. schrieb:
> Und kann es diesen "besonderen Fall" geben, wo es 180°(?)
> versetzt ist, "es" sich auslöscht, und man "gar nichts" empfangen kann?
> Oder denk ich falsch?

Die Frage bitte Streichen. Neee Geht nicht mal mit "quasi falscher 
Denke".
Aber wird die Amplitude weniger, und stimmt sich das nach / ein?

von Possetitjel (Gast)


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Tim S. schrieb:

> Wenn man z.B. auf 433Mhz "empfangsbereit" ist und ein
> Sender sendet "aus versehn" sagen wir mal 40° "Phasen
> versetzt" im "Sinus/Träger" [...]

Im Vergleich wozu?

von Teo D. (teoderix)


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von Lothar M. (Gast)


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Tim S. schrieb:
> Wenn man z.B. auf 433Mhz "empfangsbereit" ist und ein Sender sendet "aus
> versehn" sagen wir mal 40° "Phasen versetzt" im "Sinus/Träger" - geht
> das dann noch?

Aus Versehen sitzt kein zweiter Sender auf der gleichen Frequenz und 
sendet genau 40° phasenverschoben. Das könntest du höchstens mit einer 
einzigen Quelle und zwei Laufzeiten machen.

Aber ich verstehe, was du meinst.

Du kannst folgenden Effekt beobachten:
Du stehst mit deinem Auto an einer roten Ampel. Der UKW-Rundfunk der die 
ganze Zeit gut und sauber empfangen wurde, fängt plötlich ganz furchtbar 
an zu verzerren und die Empfangsstärke bricht ein.
Du lässt den Wagen einen Meter vor rollen und plötlich wird der Empfang 
wieder klar und kräftig.

Das hat seine Ursache in dem von dir erfragten Umstand, dass der 
Empfänger eine Reflektion der gleichen Ursprungsfrequenz empfängt, die 
sich über das Hauptsignal legt. Diese Reflektion hat zwar die gleiche 
Frequenz, ist aber wegen der längeren Laufzeit um einen bestimmten 
Winkel phasenverschoben und kann, wenn die Verschiebung nahe 180° kommt, 
das Ursprungssignal ziemlich auslöschen.

Theoretisch entspricht das dem Inhalt deiner Frage.
Auf elektr. Leitern, z.B. Koaxialkabel, verhält es sich ebenso. Da muss 
man bei der Zusammenführung zweier Antennen auf die Phasenlage Rücksicht 
nehmen.

Praktisch kannst du aber die Ausbreitung der Wellen im freien Raum nicht 
kontrollieren, weshalb das im freien Raum nicht nachstellbar ist.

von Kurt B. (kurt-b)


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Tim S. schrieb:
> Wenn man z.B. auf 433Mhz "empfangsbereit" ist und ein Sender sendet "aus
> versehn" sagen wir mal 40° "Phasen versetzt" im "Sinus/Träger" - geht
> das dann noch? (Müsste meiner "Logik" nach weniger Amplitude im Signal
> haben?) Und kann es diesen "besonderen Fall" geben, wo es 180°(?)
> versetzt ist, "es" sich auslöscht, und man "gar nichts" empfangen kann?

Male dir zwei Signalquellen, welche das gleiche Signal, jedoch 
phasenverschoben, abgeben.
Diese beiden Signale addierst du Vorzeichenrichtig (macht deine Antenne 
auch).
Dann hast du das Signal das dein Empfänger zu Gesicht bekommt.
Je nach Phasenlage der beiden Signale zueinander entsteht ein mehr oder 
weniger 'grosses' neues Signal an der Antenne.
Sind die Phasenlagen 180° zueinander versetzt empfängst du nichts.


>
> Muss ein Empfänger sich auf die "Phasenlage" des Senders einstellen
> (können), und wenn ja wie funktioniert das? Stimmt sich da der Empfänger
> (selber) nach oder drauf ein? So ne Art Rückspeisung / Mitführung /
> floating für den Empänger-Träger durch das "empfangene"?? Oder ist das
> sogar komplett egal?

Der Empfänger erzeugt selber ein neues Signal, dieses wird von dem 
Signal das reinkommt angestossen/initiiert.
Also ist es egal welche Phasenlage das einkommende Signal zu irgendwas 
hat, das intern erzeugte Signal ist ein "Produkt" davon.

 Kurt

von npn (Gast)


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Kurt B. schrieb:
> Der Empfänger erzeugt selber ein neues Signal,

Fang doch nicht schon wieder mit der alten Leier an... :-(
Langsam müsstest du doch gemerkt haben, dass du damit nirgends auf 
offene Ohren stösst.

von Kurt B. (kurt-b)


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npn schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Der Empfänger erzeugt selber ein neues Signal,
>
> Fang doch nicht schon wieder mit der alten Leier an... :-(
> Langsam müsstest du doch gemerkt haben, dass du damit nirgends auf
> offene Ohren stösst.

Das ist das was real abläuft.

 Kurt

von npn (Gast)


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Kurt B. schrieb:
> Das ist das was real abläuft.

Ach, Kurt!

von Gu. F. (mitleser)


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Kurt B. schrieb:
> Das ist das was real abläuft.

Du nervst unendlich mit deiner abgedroschenen Leier.
Das ist das einzige was "real abläuft".

von Route_66 H. (route_66)


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npn schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Der Empfänger erzeugt selber ein neues Signal,

Richtig.
Er nimmt das empfangene, mischt es mit dem eigenen Oszillatorsignal und 
bildet daraus ein neues Zwischenfrequenzsignal.
Abhängig vom Empfangssignal kann das neue von Auslöschungen, 
Spiegelfrequenzen, Kreuzmodulationen, Rauschen,... verändert sein.
Das Empfängerprinzip, die Schaltungstechnik und Qualität bestimmen, wie 
gut das selbst erzeugte Signal dem ausgesandten entspricht und wieviel 
Nebengeräusche (Verzerrungen) enthalten sind.

Hackt doch nicht immer auf Kurt rum, insbesondere wenn er mal richtig 
liegt!

von npn (Gast)


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Route 6. schrieb:
> Hackt doch nicht immer auf Kurt rum, insbesondere wenn er mal richtig
> liegt!

[x] Er hat kein Wort von 'Mischen' geschrieben.
Seiner Meinung nach erzeugt der Empfänger ein Signal.
So wie auch der Spektrum Analyzer seiner Meinung nach ein Signal 
erzeugt.
Lies mal den Thread mit x-tausend Beiträgen, da wird dir einiges klar.
[x] Seine Meinung zum Thema 'Mischen' kennst du?

von Route_66 H. (route_66)


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npn schrieb:
> [x] Er hat kein Wort von 'Mischen' geschrieben.

Der Empfäbnger muss ja auch nicht "Mischen". Du hast dir das jetzt mal 
schnell aus meinem Beispiel ausgedacht.

npn schrieb:
> Lies mal den Thread mit x-tausend Beiträgen, da wird dir einiges klar.
> [x] Seine Meinung zum Thema 'Mischen' kennst du?

Dieser Thread geht mir am A.. vorbei, weil er mit dem Thema hier nichts 
zu tun hat.

von Lothar M. (Gast)


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Der Kern der Frage hat zunächst mit dem Empfänger garnichts zu tun.

Solche Phasenverschiebungen, wie sie der TO meint, überlagern sich schon 
auf der Antenne.
Der Empfänger verarbeitet nur das Produkt daraus.

von Thorben. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Der Empfänger verarbeitet nur das Produkt daraus.

Eher die Summe.

Solche phasenverschobenen Signale an einer Antenne von einem Sender 
treten bei jedem Mehrwege-Kanal auf.
Jeder Mehrwegekanal ist selektiv in Frequenz, Zeit, Ort und Polarisation 
(Reyleight-Effekt).
Die Verfahren, um solches selektives Fading halbwegs wieder zu entzerren 
nehmen an der Uni locker ein Semester in Anspruch.

von npn (Gast)


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Route 6. schrieb:
> Der Empfäbnger muss ja auch nicht "Mischen". Du hast dir das jetzt mal
> schnell aus meinem Beispiel ausgedacht.

Ich hab mir das ausgedacht?

Route 6. schrieb:
> Er nimmt das empfangene, mischt es mit dem eigenen Oszillatorsignal und
> bildet daraus ein neues Zwischenfrequenzsignal.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Aus Versehen sitzt kein zweiter Sender auf der gleichen Frequenz und
> sendet genau 40° phasenverschoben.

Naja Hab nochmal bisschen nachgedacht, und so Sachen wie "PhaseLock", 
Trigger, usw. kann man ja längst Anwenden. Danke für die Aufklährung.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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...
npn schrieb:
> Route 6. schrieb:
>> Er nimmt das empfangene, mischt es mit dem eigenen Oszillatorsignal und
>> bildet daraus ein neues Zwischenfrequenzsignal.

OK. ;-)

von Lothar M. (Gast)


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Tim S. schrieb:
> Naja Hab nochmal bisschen nachgedacht, und so Sachen wie "PhaseLock",
> Trigger, usw. kann man ja längst Anwenden. Danke für die Aufklährung.

Machbar ist vieles, aber wenn du eine Frequenz und dann nochmal dieselbe 
um 40° oder X° phasenverschoben haben willst, dann nimmst du besser eine 
einzige Quelle und einen Phasenschieber.

Das ist ähnlich zweier Motoren die gekoppelt werden sollen. Besser ist 
ein Motor mit entsprechend vielen Zylindern die auf die selbe 
Kurbelwelle arbeiten.

von Lothar M. (Gast)


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npn schrieb:
> Seiner Meinung nach erzeugt der Empfänger ein Signal.

Zu den Streitigkeiten um Signalerzeugung:

Im Prinzip erzeugt jede Verstärkerstufe, egal on NF oder HF, ein neues 
Signal.
Der Stromfluss durch einen Verstärker-Transistor/Röhre, ist völlig neu 
generiert, er folgt nur der Steuerspannung und nimmt deren Form an.
Infolgedessen entsteht ein neues Signal.

Es wird auch viel Aufwand getrieben, dem neuen Signal die unerwünschten 
Abweichungen vom Steuersignal auszutreiben.

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