Hallo zusammen, ich suche nach Ideen und Erfahrungen... Ich möchte von ein paar Eisenteilen alte Lackschichten entfernen. Es handelt sich um Gitterkonstruktionen verschiedener Art. Z.B. Gartenpforte, Fenstergitter ( Einbruchschutz ) u.ä. Bequem wäre es, die Teile Sandstrahlen lassen. Da kenne ich aber die Kosten noch nicht. Chemisch Abbeizen ist evtl. viel Sauerei ( ? ) Abschleifen entfällt zeitlich, ich bin noch kein Rentner... Es gibt ja auch die Methode mit einem Heißluftgebläse, aber das ist wohl eher für große, ebene Flächen sinnvoll ( oder? ).
Walta S. schrieb: > Metallbürste in der Bohrmaschine. Schutzbrille nicht vergessen. Also eine richtige, die auch seitlich schließt.
Evt. vorher mit dem Heissluftfön den Lack einmal ordentlich aufzeizen (aber im Freien) In vielen Fällen wird der Lack dabei geschädigt und bröselt dann viel schneller bei Bearbeitung mit der Bürste ab. Chemisch mit Natronlauge im Tauchbad. Soweit das halt möglich ist. (aber nicht bei Aluteilen)
Stefan M. schrieb: > Hallo zusammen, > > ich suche nach Ideen und Erfahrungen... > > Ich möchte von ein paar Eisenteilen alte Lackschichten entfernen. Was für Lacke? Gar irgendwelche zähe Bitumenanstriche? und was danach? > Bequem wäre es, die Teile Sandstrahlen lassen. Da kenne ich aber die > Kosten noch nicht. Oder mach es selbst. Du brauchst jedoch eine Strahlbox Kompressor und Quarz. > Chemisch Abbeizen ist evtl. viel Sauerei ( ? ) Du brauchst irgendein Behältnis, das etwas grösser ist als dein Teil. > Es gibt ja auch die Methode mit einem Heißluftgebläse, aber das ist wohl > eher für große, ebene Flächen sinnvoll ( oder? ). Gasflamme. Danach musst du aber Zunder und Kohlen abschleifen. Frag mal den freundlichen Autolackierer nebenan.
Sandstrahlen ist preiswerter als du denkst und gerade bei Gitterkonstruktionen sehr effektiv. Andere mechanische Verfahren (Bohrmaschine und Negerkekse, besser als Drahtbürste) sind mühsam. Abbeizen ist eine Riesensauerei.
Der Andere schrieb: > Chemisch mit Natronlauge im Tauchbad. DAS ist hier eindeutig die beste Variante. Topfbürste und Co sind bei Gittern Quatsch, da sitzt man ewig dran und verbraucht -zig Bürsten. Heißluft ist eine unsägliche Sauerei, und bei Gittern ebenfalls was für Leute mit Langeweile. Also los, eine flache Wanne aus PVC-Platten zusammengeklebt, und ab mit den Gittern in die Lauge... Vielleicht noch einen HD-Reiniger besorgt, damit man die losen Lackfladen nicht grad mit den Händen abrubbeln muss... Lauge bekommt man günstiger bei den Abflussreinigern. Z.B. Mr. Muscle enthält kein Alu, aber natürlich neben NaOH auch noch bissl anderes Zeugs...
Georg G. schrieb: > Sandstrahlen ist preiswerter als du denkst und gerade bei > Gitterkonstruktionen sehr effektiv. Andere mechanische Verfahren > (Bohrmaschine und Negerkekse, besser als Drahtbürste) sind mühsam. > Abbeizen ist eine Riesensauerei. Das wäre mir am liebsten. Schleifen geht nur mit guten Nerven, da die Teile viele Nischen und Winkel haben, wo man mit Schleifer oder Drahtbürste kaum reinkommt. Es sind normale alte Farblacke drauf, nichts spezielles. Es gibt zum Abbeizen aber auch etwas zum aufpinseln und einwirken lassen. Ein Tauchbad zum Abbeizen kommt nicht in Frage. Ich werde wohl mal beim Sandstrahler nachfragen. Anschliessend soll wieder Farblack drauf, fachgerecht mit Grundierung. Es soll einfach wieder ansehnlich werden und nicht die 35. Lackschicht über die alten Schichten drübergepinselt werden. Das ist mir zu pfuschig. Zudem ist an manchen Stellen Rost drauf ( oberflächlich ), der ja schleißlich auch weg muss. Danke erstmal für die Infos.
Der Andere schrieb: > Heissluftfön Zu mühsam und zu kalt. Gasflamme geht, ist aber mühsamer als Natronlauge. Sehr lose Farbe kann schon der kräftige Kärcher entfernen bevor man andere Sachen einsetzt. Wer eine glatte Oberfläche möchte, kommt selten an Schleifpapier vorbei.
Der Dreckige Dan schrieb: > Also los, eine flache Wanne aus PVC-Platten zusammengeklebt, und ab mit > den Gittern in die Lauge... Naja, mag schon funktionieren, ist aber in der Summe mehr Sauerei und Aufwand als alles andere ( Bauen der Wanne, besorgen der Chemikalien, Entsorgung... ) Das würde sich nur lohnen, wenn ich alle paar Wochen sowas machen müsste. Es wird aber eine einmalige Aktion sein.
Mit einem Laser wäre es bestimmt auch "entspannt" möglich :-). Bei Youtube nach "laser oxide removal" suchen... ich hätte ja bedenken bei dem Einsatz, aber es scheint nicht "sooo gefährlich" zu sein, wie einen das Video zu vermitteln zu versucht... https://www.youtube.com/watch?v=SEWKAMY0xsU
oszi40 schrieb: > Wer eine glatte Oberfläche möchte, kommt selten an Schleifpapier vorbei. Bei Gitter? Die Frage ist doch was soll nach dem Entfernen der Lackschicht damit passieren? Verzinken? Dann die Zinkerei auch das Entfernen des Lacks machen lassen, die haben passende Tauchbäder in die auch ein Gartentor passt Wieder lackieren: Dann den losen Lack entfernen, mit einer Flex und Topf/Zopfbürste oder CSD-Scheibe drübergehen und dann drüberstreichen. Bei Rost ggf. noch Rostumwandler.
Der Andere schrieb: > Chemisch mit Natronlauge Es ist einen Versuch wert, Bremsflüssigkeit aufzutragen, die löst viele Lacke ab. Steht als Warnhinweis auf der Dose, habe ich bei Kleinteilen schon erfolgreich benutzt. Danach mit Wasser waschen, DOT4 ist wasserlöslich.
Manfred schrieb: > Bremsflüssigkeit aufzutragen Giftiger gehts wohl nicht mehr? Es geht nicht um Kleinteile, sondern um Stefan M. schrieb: > Gartenpforte, Fenstergitter
Stefan M. schrieb: > möchte von ein paar Eisenteilen alte Lackschichten entfernen. Hmm, Gartenpforten und Fenstergitter sind normalerweise feuerverzinkt. Die ruinierst du mit Drahtbürste und Schleifen. Nur chemisch mit Natronlauge macht da Sinn. Danach so lange verwittern lassen, bis das Natriumhydroxid zu Natriumcarbonat geworden ist, dann erst neu mit unten genannten Farben streichen, denn Streichen auf Abbeizer hält nicht. Es sei denn, sie sind nicht mit ordentlichem Lack (Ölfarbe oder Kunstharzfarbe) lackiert, sondern mit Pulverbeschichtung oder PU Lacken. Denen macht die Natronlauge nicht viel aus, da hilft nur Hitze und Spachtel.
MaWin schrieb: > Hmm, Gartenpforten und Fenstergitter sind normalerweise feuerverzinkt. Diese nicht. Sie sind offenbar vor langer Zeit mal selbst geschweißt worden. Dann einfach mehrmals lackiert, im Laufe der Zeit in verschiedenen Schichten und verschiedenen Farben. Wenn das Sandstrahlen einen fairen Preis hat, werde ich das machen lassen.
Hallo Stefan M., ein paar Hinweise: wenn es ans Sandstrahlen geht, vergiß "Quarz"! Verwende unbedingt zugelassenes Strahlgut und informier Dich über "Silikose". Natronlauge wird nicht bei jedem Lack und Untergrund funktionieren, außerdem wird sie eine gewisse Konzentration brauchen. Neben der eigenen Gesundheitsgefährdung (Schutzbrille!! Handschuhe!) stellt sich die Frage, wie man eine Wanne voll davon hinterher entsorgt, einschließlich des aufgelösten Lackes, da ist's mit Neutralisieren nicht getan. Wenn die Grundsubstanz ausreichend massiv ist, würde ich Strahlen favorisieren, s.o., je nach weiterer Bearbeitung bis aufs blanke Metall, oder, bis der Untergrund ausreichend stabil und rauh ist (bei Neulackieren).
Auch_Stefan schrieb: > wenn es ans Sandstrahlen geht, vergiß "Quarz"! > Verwende unbedingt zugelassenes Strahlgut und informier Dich über > "Silikose". Hallo Auch_Stefan. Das Sandstrahlen würde ich wie gesagt machen lassen.
Auch_Stefan schrieb: > Verwende unbedingt zugelassenes Strahlgut und informier Dich über > "Silikose". Es gibt sowas wie Staubfiltermasken. FFP2 Masken mit Ventil gibt es preiswert zu kaufen und sollten dicke reichen wenn man im Freien arbeitet.
Also wenn die Gitter doch sandgestrahlt werden, hätte man sich den Thread auch sparen können. Es geht doch grade um die Verhinderung dieser Kosten! Und etwas technische Vorstellungskraft wär auch nicht verkehrt... Statt einer Kunststoff-Schale kann man auch eine dicke Folie kaufen, und diese in eine entsprechende Mulde legen. Das kann Sand oder Erdreich sein, oder irgendeine Umrandung auf dem Tisch... Natronlauge kann ganz normal in den Abfluss gekippt werden. Der Lack löst sich meist auch nicht komplett auf, sondern hängt noch wabbelig am Metall. Mir scheint aber, hier isst der Bauer sowieso nicht, was er nicht kennt. Unterstützt wird das von nicht Wenigen, die zeitlebens nicht merken, wenn eine Arbeit nicht effektiv ist... Von daher wünsche ich noch viel Spaß an seitenweisem Palaver um rein gar nichts.
Stefan M. schrieb: > Diese nicht. > > Sie sind offenbar vor langer Zeit mal selbst geschweißt worden. > Dann einfach mehrmals lackiert Dann lass sie feuerverzinken, kostet nicht die Welt, die entlacken für dich, und das Ergebnis hält ewig auch ohne Farbe.
Stefan M. schrieb: > Bequem wäre es, die Teile Sandstrahlen lassen. Da kenne ich aber die > Kosten noch nicht. Man kann eine Sandstrahlanlage vielerorts tageweise mieten, so wie viele andere Baumaschinen oder Werkzeuge auch.
Wir (Schlosserei) lassen alte Gitter Stahlgries strahlen. Meint das gleiche wie Sandstrahlen, aber der Strahlbetrieb kann mit Magnetseperatoren sein Strahlmittel vom Dreck trennen und wieder verwenden. Wenn es feuerverzinkt werden soll, muß es blitzsauber sein. Hier bietet mein Verzinker thermisches Entlacken an. Die Teile werden soweit erhitzt, bis die Farbe verbrennt, anschließend reicht leichtes Strahlen, um die Asche zu entfernen. Dann wird feuerverzinkt. Dieses Verfahren ist recht teuer und wirklich nur nötig, wenn verzinkt werden soll. Professionelle Abbeizbetriebe sind auch eine Möglichkeit, aber selten geworden. Von Hand die alte Farbe zu entfernen, ist nur was für Rentner. Grüße Bernd
Stefan M. schrieb: > Bequem wäre es, die Teile Sandstrahlen lassen. Da kenne ich aber die > Kosten noch nicht. Klar - ist die bequemste und schnellste Lösung. Kostet auch entspr. und ist KEINESFALLS dazu in der Lage, Farbreste aus engen Verbindungen (konventionell schmiedeeiserner Art) komplett entfernen zu können. > Chemisch Abbeizen ist evtl. viel Sauerei ( ? ) Nein, das ist es nicht! Wenn man hoch konzentrierte NaOH-Lauge mit üblichen Tortenguß-Mitteln versetzt. Das wird dann dadurch gelee-artig und kann "pappig" aufgetragen werden. Falls erforderlich, auch mehrmals. Wenn ich hier das alles bereits Angeführte zu "Vorsichtsmaßnahmen" beim Hantieren mit konzentrierten Laugen lese, sträuben sich mir - ehrlich gesagt - nur noch die Haare. :) Sicher muß man sich dessen bewußt sein, daß hoch konzentrierte Laugen auch gefährlich sein/werden können. Nur: Kein vernünftiger Mensch wird damit so herumhantieren, daß alles in der Gegend verspritzt werden kann. Gummihandschuhe o.ä. sind dabei Pflicht, weil man allzuleicht auch mal bereits eingestrichene Flächen tangieren kann. Bereitstellung eines Eimers mit Wasser, zu evtl. Auswaschzwecken, ist ebenfalls Pflicht. "Sicherheits-Fanatiker" empfehlen auch noch Schutzbrillen und womöglich "Ganz-Körper"-Schutz-Maßnahmen. In Verkennung des Sachverhaltes, daß normalerweise zu bearbeitende Gegenstände weit unterhalb der Augenhöhe liegen. Nur absolute Volltrottel können es schaffen, daß ihnen etwas von Natronlauge, mit der sie hantieren, in die Augen spritzen kann!! Und bevor hierzu "Entrüstungs-Stürme" über mich hereinbrechen: Jeder möge, bittesehr, für sich selbst einschätzen, wie er Risiken zu handhaben gedenkt. :) Dennoch eine fast "ketzerische" Frage dazu: Sind wir inzwischen bereits so weit degeneriert, daß Volltrottel für uns das "Maß der Dinge" sind?? > Abschleifen entfällt zeitlich, ich bin noch kein Rentner... Bringt ja auch nicht wirklich etwas: Wenn Du an Spalte denkst, die durch Farbe "vollgepappt" sind. ;) > Es gibt ja auch die Methode mit einem Heißluftgebläse, aber das ist wohl > eher für große, ebene Flächen sinnvoll ( oder? ). Heißluftgebläse kannst Du vergessen. Mindestens ein Hochleistungs-Gasbrenner oder gleich ein Autogenbrenner, der die Farbreste "verdampfen" kann. Evtl. verbliebene Brösel mit Preßluft "ausblasen". Bernd F. schrieb: > Wir (Schlosserei) lassen alte Gitter Stahlgries strahlen. > > Meint das gleiche wie Sandstrahlen, aber der Strahlbetrieb kann mit > Magnetseperatoren sein Strahlmittel vom Dreck trennen und wieder > verwenden. Das interessiert doch den Auftraggeber der "Farben-Beseitigung" nicht. Bestenfalls insoweit als er das (auch) zu bezahlen hat. > > Wenn es feuerverzinkt werden soll, muß es blitzsauber sein. Ja, auch in meiner Region (Nord-Bayern) setzen Verzinker voraus, daß das Material einwandfrei zur Verzinkung geliefert wird. Partieller Rost spielt bei Feuerverzinkung gar keine Rolle. > Hier bietet mein Verzinker thermisches Entlacken an. > Die Teile werden soweit erhitzt, bis die Farbe verbrennt, > anschließend reicht leichtes Strahlen, um die Asche zu entfernen. Mein Verzinker bietet sowas gar nicht an. Interessiert ihn nicht: Die Leute sollen gefälligst selbst dafür sorgen, daß er Material zum Verzinken geliefert bekommt, das er ratzfatz in seine "Vorbäder" zur Verzinkung einhängen kann bzw. diese "durchlaufen" lassen kann. > > Dann wird feuerverzinkt. Ja, wobei mein Verzinker ausdrücklich unsachgemäß vorbereitete Fehlstellen der Verzinkung ausschließt. Der hat etwas Besseres zu tun, als sich mit Kunden auseinander zu setzen, die ihm irgendeinen "Verzinkungs-Schrott" lieferten: Unter "aller Sau" vorbereitet auf Feuer-Verzinkung". Aber hinterher dann "rummaulen" über evtl. "Fehlstellen". Recht hat er damit, so zu handeln. Grüße
L. H. schrieb: > "Sicherheits-Fanatiker" empfehlen auch noch Schutzbrillen Sorry aber das ist jetzt völliger Bullshit! Eine höher konzentrierte Natronlauge kann deine Augenhornhaut binner weniger als einer Munute massiv schädigen. So schnell kannst du nicht zum deinem Eimer laufen um deinen Schädel reinzutauchen! Die Schutzbrille ist das allererste was man nimmt, noch vor einem, Kittel! Und ja ich habe mit Natronlauge damit schon komplette Türen von 70 Jahre Farben befreit und weiss worüber ich schreibe!
Der Dreckige Dan schrieb: > Also wenn die Gitter doch sandgestrahlt werden, hätte man sich den > Thread auch sparen können. Es geht doch grade um die Verhinderung dieser > Kosten! > > Und etwas technische Vorstellungskraft wär auch nicht verkehrt... > Statt einer Kunststoff-Schale kann man auch eine dicke Folie kaufen... Da hat aber einer alles falsch verstanden. Es geht mir nicht um die Verhinderung der Kosten, sondern um ( wie ich im Eingangspost schrieb ) um Erfahrungen und Ideen. Das Sandstrahlen lassen als Dienstleistung ( mache ich sicher nicht selbst ) bezahle ich ja gern. Aber bisher konnte mir niemand eine ungefähre Hausnummer der Kosten nennen. Das ist ja auch nicht schimm. Die chemische Abbeizung werde ich mir sicher nicht antun. Ich glaube auch kaum, dass man derartig viel Natronlauge o.ä. einfach im Ausguss entsorgen darf.
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Der Andere schrieb: > Sorry aber das ist jetzt völliger Bullshit! > > Eine höher konzentrierte Natronlauge kann deine Augenhornhaut binnen > weniger als einer Minute massiv schädigen. es reicht ja schon, wenn man was davon an den Fingern hat, weil... wer Handschuhe nutzt ist ja ein Weichei, Sitzpinkler, Handrücken-Epilierer, Sozialpädagoge (etc) tja und dann juckts am Auge...
Stefan M. schrieb: > Ich glaube auch kaum, dass man derartig viel Natronlauge o.ä. einfach im > Ausguss entsorgen darf. na ja, in Rohr/Abflussreiniger ist auch hauptsächlich NaOH. Insofern gehen da jährlich tausende Tonnen den Abfluss runter. Auch ist das was sonst meist den Abfluss runtergeht eher sauer, insofern wird die Natronlauge relativ schnell neutralisiert und die entstehenden Natriumsalze nicht nicht giftig. Im gegenteil, die Kanalisations dankt es wiel die Säuren dann nicht die Betonrohre anfressen können. Ob die Farbreste jetzt so gesund sind wage ich zu bezweifeln, aber ist das soviel besser wenn man sie abschleift und der Staub dann noch als Feinstaub in die Luft geht oder beim nächsten Regen in der Kanalisation verschwindet?
Stefan M. schrieb: > Ich glaube auch kaum, dass man derartig viel Natronlauge o.ä. einfach im > Ausguss entsorgen darf. Dann ist wenigstens der Abfluss frei, denn Abfluss-Frei ist nichts anderes als Natriumhydroxid und wird kiloweise in Abflüsse gekippt. L. H. schrieb: > Nur absolute Volltrottel können es schaffen, daß ihnen etwas von > Natronlauge, mit der sie hantieren, in die Augen spritzen kann!! Na ja, nicht ohne Grund tragen alle Chemiker beim Hantieren mit Laugen Schutzbrillen, und das sind mitnichten alles Volltrottel. Mit Gelatine zu Gel (oder fertige gelierte Abbeizer) ist die Arbeit aber stressfrei.
L. H. schrieb: > Nur absolute Volltrottel können es schaffen, daß ihnen etwas von > Natronlauge, mit der sie hantieren, in die Augen spritzen kann!! Das geht schnell, dazu genügt es, auf die Idee zu kommen, eine Bürste einzusetzen.
hase schrieb: > Das geht schnell, dazu genügt es, auf die Idee zu kommen, eine Bürste > einzusetzen. Ohne wirst du den Lack bei einem Gitter gar nicht aus allen Ecken und Kanten bekommen. Der löst sich nämlich in den meisten Fällen nicht einfach (vollständig) in der Lauge sondern quillt meist nur auf und muss noch mechanisch entfernt werden. Man könnte versuchen nach dem Anlösen durch Lauge den Rest mit einem Kärcher zu erledigen.
http://www.bgbau-medien.de/handlungshilfen_gb/daten/ga_bau/f_g/g60143.htm Verhaltenstipps zum Umgang mit Gefahrstoffen Wer mit Gefahrstoffen arbeitet, sollte sich schützen. Allgemein hierzu einige Tipps: Die Gefahrstoffe sollten Ihre Haut und Ihre Augen nicht berühren (undurchlässige Handschuhe, armbedeckende Bekleidung, Hautschutz, Schutzbrille, Schutzkleidung) Einatmen von Gefahrstoffen verhindern (gut Lüften, Atemschutzgerät benutzen) Augen und Gesicht gegen Spritzer schützen (Gesichtsschutz, Augenschutz) Nicht essen, trinken, rauchen während der Arbeit Keine Lebensmittel im Arbeitsbereich aufbewahren Vor Pausen und nach Arbeitsende Hände und Gesicht gründlich reinigen Tipps ausdrucken und den Beschäftigten überreichen
Ich habe schon Farbe von Holzmöbel abgebeizt. Dazu gab es (im Bauhaus?) eine weiße Dose mit etwa 1 Liter glibberiger roter Pampe, marmeladenartig, die man auftragen und dann eine Weile einwirken lassen soll. Funktioniert nicht perfekt, aber der größte Teil der Farbe ging weg. Die Pampe bröselt natürlich überall auf den Boden, ein ordentliches Verteilen auf der Fläche ist auch schwierig. Man kann es etwas mit Wasser verdünnen.
tnsz schrieb: > Flex+Drahtbürste? Geht gut, aber Vollschutz tragen und niemand darf in die Nähe kommen können. Diese Bürsten verlieren schon mal einige Drähte und die gehen auch durch die Kleidung. Deshalb auch Lederschürze benutzen und vollen Gesichtsschutz.
Stefan M. schrieb: > Das Sandstrahlen lassen als Dienstleistung ( mache ich sicher nicht > selbst ) > bezahle ich ja gern. Aber bisher konnte mir niemand eine ungefähre > Hausnummer der Kosten nennen. Ich habe vor kurzem Balkongeländer sandstrahlen und spritzverzinken lassen. Die Daten: - Die Geländer waren demontierbar und wurden bei der Firma angeliefert und abgeholt. - Die Gesamtfläche (Länge * Höhe) aller Geländer war ca. 13m^2. - Preis: 1.180€ Spritzverzinken ist eine sehr gute Grundierung, sollte dann aber noch 1-mal lackiert werden.
Dietrich L. schrieb: > Ich habe vor kurzem Balkongeländer sandstrahlen und spritzverzinken > lassen. War das preiswerter als Feuerverzinken?
MaWin schrieb: > L. H. schrieb: >> Nur absolute Volltrottel können es schaffen, daß ihnen etwas von >> Natronlauge, mit der sie hantieren, in die Augen spritzen kann!! > > Na ja, nicht ohne Grund tragen alle Chemiker beim Hantieren mit Laugen > Schutzbrillen, und das sind mitnichten alles Volltrottel. Naja, wir reden ja hier über das Abbeizen von Farbe. > Mit Gelatine zu Gel (oder fertige gelierte Abbeizer) ist die Arbeit aber > stressfrei. Ja - und v.a. ist dadurch auch die Gefahr gebannt, daß Lauge verspritzt werden könnte. F. F. schrieb: >> Flex+Drahtbürste? > > Geht gut, aber Vollschutz tragen und niemand darf in die Nähe kommen > können. > Diese Bürsten verlieren schon mal einige Drähte und die gehen auch durch > die Kleidung. Deshalb auch Lederschürze benutzen und vollen > Gesichtsschutz. Weil die Werkzeuge auf Flexen mit bis zu 80m/s Umfangsgeschwindigkeit laufen können, kann man hier gar nicht vorsichtig genug sein. Du hast völlig recht: Dabei muß man geeigneten Vollschutz tragen. V.a. auch auf geeignete Schutzbrillen achten! Grüße
L. H. schrieb: > Ja - und v.a. ist dadurch auch die Gefahr gebannt, daß Lauge verspritzt > werden könnte. Auch als Paste hat das Zeug die gleiche Wirkung auf die Augenhornhaut. Sorry aber wenn du eine Schutzbrille hier als "nur für Sicherheitsfanatiker" schreibst dan ist das sträflicher Leichtsinn! Die Paste wird normalerweise mit einem Pinsel oder ähnlichem aufgetragen, auch da kann es extrem leicht zu Spritzer kommen.
Stefan M. schrieb: > Es sind normale alte Farblacke drauf, nichts spezielles. > Es gibt zum Abbeizen aber auch etwas zum aufpinseln und einwirken > lassen. > Ein Tauchbad zum Abbeizen kommt nicht in Frage. > > Ich werde wohl mal beim Sandstrahler nachfragen. Laß es am besten erst sandstrahlen. Dabei werden i.d.R. nicht alle Stellen erwischt. Geh deshalb auf solche und oder wo Spalte bei den Verbindungen sind, hinterher noch mit geleeartigem Abbeizmittel auf steckengebliebene Farbreste los. Mit der gebotenen Vorsicht! Laß das Zeug komplett durchtrocknen, um es dann per Drahtbürste beseitigen zu können. Mehr kannst Du nicht tun, und dann evtl. immer noch verbliebene Reste "erledigt" das Vorbad des Verzinkers. Grüße
https://www.test.de/Farbentfernung-Ohne-Gift-gehts-kaum-1269109-0/ https://www.testberichte.de/preisvergleich/level4_test_stiftung_warentest__26542.html schon von 2005, und meine rote Pampe hat "Mangelhaft": Farbentfernung: „gut“ (2,5); Anwendung: „gut“ (2,3); Umwelt und Gesundheit: „mangelhaft“ (5,0) https://www.malerversand.de/images/db/140_kluthe_grueneck_2000_td "biologisch abbaubar, enthält keine Säuren und Laugen" wer hat recht? "Für Einbrenn- und DD-Lacke nicht geeignet."
Der Andere schrieb: > Dietrich L. schrieb: >> Ich habe vor kurzem Balkongeländer sandstrahlen und spritzverzinken >> lassen. > > War das preiswerter als Feuerverzinken? Die Fa. hatte nur Spritzverzinken angeboten und ich wollte unbedingt diese Oberflächenstruktur.
Dietrich L. schrieb: > Die Fa. hatte nur Spritzverzinken angeboten und ich wollte unbedingt > diese Oberflächenstruktur. Danke, ich kannte Spritzverzinken noch gar nicht.
Christoph K. schrieb: > Gesundheit: „mangelhaft“ (5,0) > https://www.malerversand.de/images/db/140_kluthe_grueneck_2000_td > "biologisch abbaubar, enthält keine Säuren und Laugen" > wer hat recht? Seltsamer zeug. Weiter unsten steht dann aber: "Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein. Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden." Was genau zu NaOH passen würde. Weiter steht was von "Die im Produkt enthaltenen Lösemittel sind schwer flüchtig" Ganz ehrlich? Ich glaube selbst angerührte NaOH ist weniger problematisch für die Umwelt. Und "biologisch" abbaubar ist NaOH auch, es reagiert mit dem CO2 in Luft und der im Wasser vorhandenen Kohlensäure zu NatriumCarbonat und Wasser.
meine 2Cent: lass die Teile Sandstrahlen. Es wird i.d.R. Hochofenschlacke als Strahlmittel verwendet. Heimarbeit geht auch: 500l-Kompressor und Strahlpistole Das kostet aber Zeit und ist ist eine rechte Sauerei (ohne Kabine) Und ja: Unfallschutzmittel Brille, Atemschutzmaske sind obligat Grüße Runout
Der Andere schrieb: > Seltsamer zeug. Weiter unsten steht dann aber: > "Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein. > Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden." > Was genau zu NaOH passen würde. Ist aber nicht drin. Es gibt genügend andere Stoffe, mit denen man nicht in Berührung kommen möchte. Die beiden Problemstoffe sind im MSDS beschrieben: http://conticoatings.com/fileadmin/ressources/images/produkte/Conti/ContiSicherheitsDatenblatt/051250500000_DE.pdf . Zu diesen Stoffen gibt es auch Artikel im Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/%CE%93-Butyrolacton https://de.wikipedia.org/wiki/Dibasischer_Ester
P.S.: Ich würde auch sandstrahlen lassen, den ich sehe nicht, wie organische oder alkalische Lösungmittel den Rost entfernen sollen.
Was auch gut und schonend geht, ist ein Industrie-Hochdruckreiniger. Die arbeiten mit 500-1000bar Wasserdruck und lösen selbst die dicksten Farbschichten.
nachtmix schrieb: > Ich würde auch sandstrahlen lassen, den ich sehe nicht, wie organische > oder alkalische Lösungmittel den Rost entfernen sollen. Nur bei galvanischer Verzinkung sollten weitestgehend rostfreie Teile angeliefert werden. Bei Feuerverzinkung sind angerostete oder rostige Teile an sich kein Problem. Natürlich muß Rost, der sich bereits "aufgeplustert" hat, vorher mindestens abgehämmert werden. Der Rest wird dann im Vorbad "erledigt": https://karger.net/pdf/Vortrag-Korrossionsschutz%20KARGER.pdf Grüße
L. H. schrieb: > Der Rest wird dann im Vorbad "erledigt": > https://karger.net/pdf/Vortrag-Korrossionsschutz%20KARGER.pdf Tolles PDF, danke dafür!
Das Restauriern alter Gitter mit vielen Farbschichten gehört bei uns zum täglichen Geschäft. Schritt 1: Der Gammel muß runter. Hierbei ist die geplante neue Beschichtung wichtig. Bei neuem Anstrich mit modernen Materialien reicht Strahlen. Soll es Feuerverzinkt werden, (bei uralten Gittern teilweise nicht möglich, weil Blei verbaut wurde) müssen alle Roststellen weg. Eine Spritzverzinkung ist eine gute Alternative, Weil sie toleranter ist. Nun wird es schwieriger, die letzten Farbreste in den Ecken müssen entfernt werden, und zwar lupenrein. Entweder von Hand nach dem Strahlen, oder nach dem Thermisch-Entlacken. Bei richtig alten (genieteten) Arbeiten wird es viel schwieriger. Hier muss der Gammel auch zwischen den Eisen entfernt werden. Um das zu Putzen müssen die Nieten weg, und alles in Einzelteile zerlegt werden. (Ein guter Schlosser hat alle Kontaktflächen vor dem Vernieten mit Bleimennige eingepinselt, die Reste davon lassen keine gute Verzinkung zu). Da dies eine kaum bezahlbare Arbeit ist, und eine Verzinkung aus Demkmalsicht fragwürdig ist, bleibt eher Strahlen mit Neuanstrich. Welche Anstrichmaterialien für diese Fälle geignet sind? Schwieriges Thema. Schritt 2 wird also eine neue Beschichtung sein. Ob das jetzt eine Feuerverzinkung mit anschließendem Anstrich, oder ein konventioneller Aufbau mit Bleimennig und Decklack ist? Kommt auf das Gitter an. Leider sind schon viele mehr als 100 Jahre alte Gitter durch falsche Vorgehensweise völlig zerstört/ entwertet wurden. Es gibt da kein Universalrezept. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > konventioneller Aufbau mit Bleimennig wo gibts denn das gute, alte Zeug noch und wurde das noch nicht verboten? War zwar nicht umweltfreundlich, aber dafür wirksam...
Bernd F. schrieb: > Schritt 1: Der Gammel muß runter. Hierbei ist die geplante > neue Beschichtung wichtig. Hat mit der geplanten neuen Beschichtung nichts zu tun: Der alte Rotz muß jedenfalls runter. ;) > > Bei neuem Anstrich mit modernen Materialien reicht Strahlen. Das reicht für jede nachfolgende Beschichtung, wenn man "Nischen" nach dem Strahlen noch nacharbeitet. Das ist manchmal nicht so ganz einfach, weil es in den Nischen auch recht eng sein kann. D.h. dazu gibt es kaum käufliche Werkzeuge, weshalb ich mir für derlei Anforderungen selbst solche Spezial-Werkzeuge anfertige. Das geht einfach und schnell: Aus einer neuwertigen Drahtbürste (mit Holzgriff) rupfe ich einen "Drahtbüschel" heraus. Entferne dann die (untenliegende) Drahtklemmung des Büschels, wodurch ich danach einen Haufen einzelner V-förmiger Stahldrähte erhalte. Die stopfe ich dann in tauglicher Anzahl in eine abgeschnittene KFZ-Bremsleitung und verpresse den ganzen Sums im Schraubstock. Je nachdem, wie weit die Stahldrähte herausstehen, wirken sie weicher oder härter. Extrem flach wird so eine Drahtbürste durch die Verpressung im Schraubstock. > Soll es Feuerverzinkt werden, (bei uralten Gittern teilweise nicht > möglich, weil Blei verbaut wurde) müssen alle Roststellen weg. > Eine Spritzverzinkung ist eine gute Alternative, Weil sie toleranter > ist. Nein, beim Feuerverzinken müssen (normalerweise) NICHT alle Roststellen weg. Das "erledigen" die Vorbäder. Vgl. Link w.o. Beim größten Feuerverzinker in meiner Region liegen haufenweise angelieferte Teile im Freien herum. Und auch meine Schlosser-Kunden stellen angefertigte Teile, die feuerverzinkt werden sollen, im Freien ab. Bis genug "zusammengekommen" ist, damit die Verzinkung "angeleiert" werden kann. Was meinst Du mit "toleranter" Spritzverzinkung? Bei Spritzverzinkungen trifft exakt das Gleiche zu, wie beim Sandstrahlen: Es unmöglich, alle Nischen damit "erwischen" zu können. Jedenfalls nicht mit der gleichen Schichtstärke, die durch Feuerverzinkung ÜBERALL problemlos erreichbar ist! Bernd F. schrieb: > Bei richtig alten (genieteten) Arbeiten wird es viel schwieriger. > Hier muss der Gammel auch zwischen den Eisen entfernt werden. > Um das zu Putzen müssen die Nieten weg, und alles in Einzelteile > zerlegt werden. (Ein guter Schlosser hat alle Kontaktflächen vor > dem Vernieten mit Bleimennige eingepinselt, die Reste davon lassen > keine gute Verzinkung zu). Das mit dem Einpinseln von Bleimennige höre ich von Dir nun zum ersten Mal in meinem langen Leben, in dem ich schon recht viel hörte. Auch von Gerüchten. ;) Ein guter Schlosser oder Schmied vernietet "warm". So, wie das auch heute noch im Brücken-, Hochhaus-, Kessel- und Schiffsbau üblich ist. Oder er "vertraut" auf die Wärme-Entwicklung beim Umform-Vorgang der Nieten. Was sollte dabei irgendeine Farbe in irgendwelchen Spalten zu suchen haben? Was den Rost in Spalten anbelangt: Du weißt schon, daß Du den auch thermisch "knacken" kannst? Solltest Du mal so einen Fall der Ungewissheit haben ob da nun evtl. Bleimennige oder sonstwas in den Spalten hocken könnte: Fahr die Verbindungs-Stellen bis in schwache bis mittlere Rotglut. Und zieh dabei die Vernietungen nach. Und laß es damit gut sein, weil gerade die Feuerverzinkung auch Spalte "überbrücken" kann. Bernd F. schrieb: > Da dies eine kaum bezahlbare Arbeit ist, und eine Verzinkung aus > Demkmalsicht fragwürdig ist, bleibt eher Strahlen mit Neuanstrich. Das müßtest Du mir/uns vielleicht schon mal genauer erklären, was aus "Denkmalsicht" an einer Verzinkung fragwürdig sein sollte? Denn bisher dachte ich immer, daß Denkmäler mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bestmöglich "erhalten" werden sollten. Auch bestmöglich mit den heutzutage zur Verfügung stehenden Mitteln. Oder meinst Du damit, daß man z.B. ein verrottetes schmiedeeisernes Gitter erst mal sandstrahlt und hinterher aus "Denkmalschutz-Gründen" mit genau dem gleichem Drecks-Zeug streicht, das nachweislich versagte und zur Verrottung führte? > > Welche Anstrichmaterialien für diese Fälle geignet sind? > Schwieriges Thema. Nein, ist eigentlich kein schwieriges Thema. Selbst einen "Denkmal-Fuzzi" sollte man mühelos davon überzeugen können, daß es i.S. der Erhaltungswürdigkeit von Denkmälern NUR darum geht, diese bestmöglich mit den heutzutage zur Verfügung stehenden Mitteln an nachfolgende Generationen "überliefern" zu können. (Diese können ja dann ihrerseits ggf. erneut "nachbessern") > > Schritt 2 wird also eine neue Beschichtung sein. Ob das jetzt eine > Feuerverzinkung mit anschließendem Anstrich, oder ein > konventioneller Aufbau mit Bleimennig und Decklack ist? > Kommt auf das Gitter an. Denke nicht, daß es auf das Gitter ankommt, sondern viel mehr darauf, welchen wirklich "erhaltenden" Aufwand jemand zu betreiben bereit ist. Bleimennige als Rostschutz ist übrigens in der BRD längst verboten: http://www.chemie.de/lexikon/Blei%28II%2CIV%29-oxid.html Falls Du noch Bezugsquellen für Mennige haben solltest, wäre ich Dir sehr verbunden, wenn Du mir dazu eine nennen könntest: Pulverförmiges würde mir genügen. Gibt es zwar auch bei uns noch als "Farbpigment", aber nur zu "Apotheken-Preisen". ;) Zu möglichen Anstrichen erübrigt sich ein konventioneller (mehrschichtiger) Anstrich: - https://www.hammerite.de/product/hammerite-direkt-auf-zink/ - https://www.hammerite.de/product/ Die Hammerite-Produkte sind durchgängig ihr Geld wert. Etwas Obacht geben muß man im KFZ-Bereich oder Vergleichbarem, wo es um "Überlackierungen" mit anderen Lacken geht. Das geht bei aufgebrachten Hammerite-Farben nicht. Das "uralte Lied in der Technik": Man kann nicht immer nur Vorteile realisieren, ohne sich dabei auch zwangsläufig Nachteile "einzukaufen". :) Grüße
L. H. schrieb: > Bleimennige als Rostschutz ist übrigens in der BRD längst verboten: Ausser bei Denkmalschutzrestaurationen. > Falls Du noch Bezugsquellen für Mennige haben solltest, wäre ich Dir > sehr verbunden, wenn Du mir dazu eine nennen könntest: Bei mir stehen zwar noch 2 Dosen im Keller, aber ich werde mich hüten sie zu verwenden. Feuerverzinkung ist einfach so viel haltbarer, und einfacher: Teil in altem Zustand mit Lack und Rost hinbringen und glänzend neu für geringeres Geld als ein Maler kosten würde zurückbekommen, so dass ich mich niemals mit dem Risiko der Bleimennige aussetzen würde: Nicht das Streichen ist das Problem, nicht die Lebenszeit, sondern der Moment nach 20 Jahren wenn man es neu machen muss: dann fliegt überall das Blei rum, beim sandstrahlen oder abschleifen oder abbeizen, denn feuerverzinken kann man so ein verseuchtes Stück nicht mehr, es ist für ewig versaut. So ähnlich wie die neumodischen Mistfarben, Silikonölhaltige "lotoseffekt" lassen sich mit nichts ordentlichem mehr überstreichen sondern nur mit Silikonöl, gummiartige (Consolan, Hammerite) lassen sich mit nichts ordentlichem mehr überstreichen sondern nur mit gummiartigem, schon Acryl war eine Seuche, verdarb Kunstharzlackiertes für immer. Kunstharz war wenigstens noch (Lein-)ölfarbenkompatibel, nur halt minderwertiger. Dafür sind alle billigen Ersatzstoffe heute teurer als das hochwertige Leinöl dass sie billig ersetzen sollten, wie widersinnig. Leinöl bildet übrigens einen guten Rostschuzz - direkt auf Rost, damit wirbt doch eine der Idiotenfirmen heute mit ihrer Gummifarbe die nix taugt.
L. H. schrieb: > Das ist manchmal nicht so ganz einfach, weil es in den Nischen auch > recht eng sein kann. > D.h. dazu gibt es kaum käufliche Werkzeuge, weshalb ich mir für derlei > Anforderungen selbst solche Spezial-Werkzeuge anfertige. Gibt schon passendes Werkzeug: https://www.youtube.com/watch?v=8X8Sy63yJvw Für den Heimwerker aber definitiv zu teuer. L. H. schrieb: > Oder meinst Du damit, daß man z.B. ein verrottetes schmiedeeisernes > Gitter erst mal sandstrahlt und hinterher aus "Denkmalschutz-Gründen" > mit genau dem gleichem Drecks-Zeug streicht, das nachweislich versagte > und zur Verrottung führte? Naja, wenn das die letzten 100+X Jahre überlebt hat, dann kann der originale Rostschutz ja nicht so schlecht gewesen sein. Man muss es halt nur gelegentlich streichen.
MaWin schrieb: > Nicht das Streichen ist das Problem, nicht die Lebenszeit, sondern der > Moment nach 20 Jahren wenn man es neu machen muss: dann fliegt überall > das Blei rum, beim sandstrahlen oder abschleifen oder abbeizen, denn > feuerverzinken kann man so ein verseuchtes Stück nicht mehr, es ist für > ewig versaut. Nö, man muss es nicht alle 20 Jahre neu machen. Es reicht, wenn man alle 5-10 Jahre mal mit dem Pinsel und etwas Farbe drüberfährt.
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