Hallo liebe Freunde der HF Messtechnik, Ich habe günstig einen Spektrum-Analyzer Typ R&S FSP7 (altes Modell 1093.4495.07) erstanden. Günstig da mit einigen kleinen Macken... aber die Reparatur wird spannend! Möchte euch hier über den Reparaturfortschritt auf dem Laufenden halten und würde mich über Anregungen und Hilfe sehr freuen! Mache das neben der Arbeit, die Reparatur kann sich also etwas in die Länge ziehen :-) Gerät zeigt 'Self Test Passed' und kalibriert ordentlich (immerhin etwas...). Folgende Punkte habe ich derzeit als Probleme identifiziert: 1. 54000 Betriebsstunden... und das mit der ersten Festplatte! Tausch (aus Angst...) ist in Arbeit (siehe thread in PC Hard- & Software). 2. Es fehlen 23dB Pegel bei Frequenzen >3GHz. Der FSP7 arbeitet mit zwei Bändern: 0-3GHz und 3GHz-7GHz. Das höhere Band wird mit einem 'MW Converter Module' umgesetzt zur 404.4MHz IF. Pegelmessungen mache ich sobald die neue HDD läuft und ich endlich die passenden Adapter von SMB(?) auf N habe. Siehe 'Bild1.jpg', dort sieht man das Problem deutlich. Für mich sieht das nach einem Problem mit dem Diplexer aus (und der wäre kaum zu reparieren oder zu ersetzen...). 3. Das Gerät verliert gelegentlich sein 'Gedächtnis' und zeigt 'EEPROM Checksum Errors' an (siehe Bild2.jpg). Nach Neustart und Kalibration ist alles wieder gut. Den Inhalt der EEPROMS habe ich per Kaltstart wieder neu auf die Platte schreiben lassen, aber irgendwie meckert er trotzdem noch manchmal. Problem nicht wirklich verstanden (Leseproblem vom EEPROM? Aber der liest doch nicht jedes Mal beim Neustart oder? Fragen über Fragen...). Service-Handbuch habe ich, aber nur mit Blockdiagrammen. R&S und Förtig haben leider nichts detaillierteres... Sobald ich die neue Platte und die Adapter habe geht's mit Messungen gemäß Service-Handbuch los. Erzähle euch dann mehr! Viele Grüße, Jan
Hallo zusammen, manchmal geht's schneller als gedacht: Nach genauerem Studium des Service Handbuchs scheint es so zu sein dass der Selbstest für normale Benutzer und der für Servicetechniker (Service Level 1 nach Eingabe des Passworts...) unterschiedliche Resultate liefert. Ergebnis: Diplexer kaputt... Jetzt wird es also lustig, wo bekomme ich so ein Ding nur her? Werde mir mal bei R&S ein Angebot machen lassen... Der Diplexer ist aktiv, d.h. es gibt eine Stromversorgung. Eventuell werde ich da vorher noch kurz messen ob da was ankommt. Mache in den nächsten Tagen ein paar Fotos für euch! Jan
Unser alter FSBS vom Anfang der 90er in der Firma funktioniert jetzt überhaupt nicht mehr. Bisher war nur der YIG-Oszillator degeneriert, das erste GHz hatte noch halbwegs funktioniert. Ich habe alle Serviceunterlagen und einen 5-10GHZ YIG-Oszillator vom Weinheimer Flohmarkt. Die Reparatur mit Kalibration sollte schon vor 10 Jahren bei R&S etwas über 10000 € kosten.
Hi zusammen, Auch vor YIG Oszillatoren muß an keine Angst haben... Hatte bei meinem ESMI mal einen Defekt im Trackinggenerator YIG (..26GHz über Vervielfachung). da war im YIG ein eingebondeter LM117 LIneraregler Chip nicht mehr kontaktiert. Einfach einen im TO92 eingelötet ;) Bei vom Afu Flohmarkt organisierten Ersatzteil auch selbes Fehlerbild. Also : selbst sowas kann man teilweise reparieren. Den YIG Abgleich des EIngangsfilters muß ich bei meinem ESMI aber bald auch neu machen. Ich bin auf Berichte gespannt. vg Maik
Ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Diplexer, suche jetzt nach Ersatz :-/ Vielleicht macht es auch Sinn den Diplexer aufzuschrauben und nach eben solchen Problemen mit Bonddrähten zu suchen? Werde das als nächsten in Angriff nehmen. Was weiterhin nervt sind die verlorenen Kalibrierdaten, nach jedem Neustart muss ich die Kalibration durchlaufen lassen um das 'UNCAL' loszuwerden. Da gibts dann jedes Mal die Nachricht wie im angehängten Bild. Irgendwie werden die Dateien mit den EEPROM Kopien unbrauchbar gemacht, verstehe aber noch nicht wieso und wann... Jan
möglich dass das EEPROM mittlerweile das zeitliche gesegnet hat. Erkunde doch mal was es für ein Typ ist...
Jan K. schrieb: > 3. Das Gerät verliert gelegentlich sein 'Gedächtnis' und zeigt 'EEPROM > Checksum Errors' an (siehe Bild2.jpg). Es ist bei R&S nicht unüblich, den einzelnen Baugruppen EEPROMs mit Kalibrierdaten mit auf den Weg zu geben. Diese werden vom PC ausgelesen (I2C, SPI oder SerBus). Über diese Schnittsstellen wird auch die "langsame" HW (Abschwächer, Umschalter, ...) konfiguriert. Bei Deiner Sammlung an Fehlermeldungen würde ich mir als erstes mal diese Busse anschauen. Mal den FMR raus und wieder reinstecken reicht vielleicht schon. Bei der Gelegenheit kannst Du das Ding auch fotografieren (FMR5 haben wir noch nicht in der Galerie) und die BIOS-Batterie prüfen.
Jan K. schrieb: > (...) Irgendwie werden die Dateien mit den EEPROM Kopien unbrauchbar > gemacht, verstehe aber noch nicht wieso und wann... Das passiert dann, wenn er glaubt neue HW gefunden zu haben. D.h. die eine oder andere Baugruppen-Seriennummer wird nicht sauber gelesen. I2C prüfen. Guck Dir mal im Service-Menü die Seite an, wo die Module mit ihren Sachnummern und Patchleveln aufgeführt sich.
Wenn ich das Service Handbuch richtig verstanden habe werden die EEPROM Daten nur bei einem Kaltstart (Dezimalpunkttaste gedrückt halten und Gerät einschalten) ausgelesen und dann auf die Festplatte geschrieben. Funktioniert auch perfekt, danach gibt es keine Fehlermeldungen. Nach einem normalen Start (also nur über Ein/Aus Taster) gibt es dann diese Fehlermeldungen obwohl angeblich die Daten nur von der Festplatte gelesen werden. Habe das Gefühl dass die Dateien durch irgendeinen Prozess zerstört werden...
@soul_eye Den CPU-Teil habe ich bisher noch nicht ausgebaut, kommt aber noch da ich auch noch alle Stecker 'putzen' möchte um zu sehen ob das eine Besserung bringt. Die von Dir genannte Seite hab ich hier angehängt. Für mich nichts auffälliges, sieht Du was?
Jan K. schrieb: > Die von Dir genannte Seite hab ich hier angehängt. Für mich nichts > auffälliges, sieht Du was? Das sieht erstmal so aus, als ob alle Baugruppen erreicht werden. Mit Lesefehlern stünde da Müll drin.
Jan K. schrieb: > manchmal geht's schneller als gedacht: Nach genauerem Studium des > Service Handbuchs scheint es so zu sein dass der Selbstest für normale > Benutzer und der für Servicetechniker (Service Level 1 nach Eingabe des > Passworts...) unterschiedliche Resultate liefert. Ergebnis: Diplexer > kaputt... Jetzt wird es also lustig, wo bekomme ich so ein Ding nur her? > Werde mir mal bei R&S ein Angebot machen lassen... > Der Diplexer ist aktiv, d.h. es gibt eine Stromversorgung. Eventuell > werde ich da vorher noch kurz messen ob da was ankommt. Mache in den > nächsten Tagen ein paar Fotos für euch! Auf dem Bild sieht es so aus, dass der Diplexer beim Test durchfällt, weil der ermittelte Parameter knapp nicht mehr im Toleranzbereich ist. Die Frage ist, ob man deswegen 25dB Pegelverlust bei der Bandumschaltung erwarten würde. Sagt das Service-Manual etwas dazu, was der Messwert beim Selbsttest aussagt, und wie groß der Wertebereich der Messung insgesamt ist? Vielleicht maskiert das "Diplexer Fail" nur einen ganz anderen Fehler. Ich würde versuchen, den Diplexer mal außerhalb der Schaltung zu testen.
Ja, kann gut sein dass da ein anderes Problem vorliegt. Der Diplexer ist aktiv, d.h. ich kann den nicht einfach so ausserhalb des Moduls betreiben. Habe es mit dem VNA probiert aber das war nicht wirklich aussagekräftig da ohne Spannungsversorgung. Habe ein Bild vom Diplexer angehängt: Unten links: Eingang Oben links: Ausgang 0-3GHz Unten rechts: Ausgang 3-7Ghz in Richtung YIG-Filter (der laut Selbsttest ok ist) Mir fehlen im Moment Adapter SMA auf SMP, kann also nicht alles nach Handbuch testen. Die Adapter habe ich nächste Woche, dann geht es ans Messen :-) Danke und schönen Abend, Jan
Christoph K. schrieb: > Unser alter FSBS vom Anfang der 90er in der Firma funktioniert jetzt > überhaupt nicht mehr. Bisher war nur der YIG-Oszillator degeneriert, das > erste GHz hatte noch halbwegs funktioniert. Ich habe alle > Serviceunterlagen und einen 5-10GHZ YIG-Oszillator vom Weinheimer > Flohmarkt. Die Reparatur mit Kalibration sollte schon vor 10 Jahren bei > R&S etwas über 10000 € kosten. Du solltest dafür einen eigenen Thread aufmachen. Was verstehst Du unter funktioniert nicht mehr? Lässt er sich nicht einschalten, kein Sweep, Sweep aber keine Messsignal,...
Versuche gerade zu verstehen wie dieser Diplexer funktioniert, sieht etwas 'aktiver' aus als zwei simple Filter (Hoch- und Tiefpass)... Vermutlich ist das Ersatzteil nicht oder nur für viel Geld zu bekommen, daher möchte ich erstmal ausschließen das es nicht doch was anderes NACH dem Diplexer ist was mir meine 23dB 'klaut', und sei es nur die Versorgung des Diplexers. Was mich stutzig macht ist die Tatsache dass der Diplexer wunderbar von 0-3GHz funktioniert obwohl auch dieser Zweig im Diplexer aktiv zu sein scheint. Aus dem Service Handbuch: 'Ist das Ergebnis ***FAILED***, so ist nicht nur auf Einträge zu achten, die mit FAILED** markiert sind, sondern auch auf die, die mit SKIPPED markiert sind. Diese Einträge weisen darauf hin. dass ein Testpunkt nicht durchgeführt wurde, da die Vorbedingungen nicht eingehalten wurden. Es handelt sich dann nur um einen Fehler, falls das Gerät auch nicht kalibrierbar ist. Der Selbsttest mit Passwort liefert FAILED als Gesamtstatus, da das Gerät durch Temperaturdrift bzw. Alterung relativ bald nicht mehr kalibreirbar sein kann. Der Selbsttest ohne Passwort liefert den Gesamtstatus PASSED, die übersprungenen Testpunkte sind jedoch auch hier als Hinweis für den Servicetechniker mit SKIPPED markiert.' Kann es sein dass ein Diplexer altert? Der Wert im Selbsttest is ja nicht sehr weit aus dem erlaubten Bereich gedriftet. Ist wirklich schade dass die dort keine Einheiten angeben. Nehme an bei dem Punkt (siehe zweiter post in diesem thread) ist es GHz? Macht das für jemanden von euch Sinn?
Hallo, GHz macht sogar sehr viel Sinn. Mal 1GHz und 7GHz mit entsprechenden Pegel einspeisen. Dann sollte die Fehlermeldung verschwinden. Gruß
Ah, ich sehe da Dokumentation die ich so nicht habe, woher kommt das Blockdiagramm wenn ich fragen darf? :-) Das mit dem Einspeisen werde ich versuchen, aber erst wenn ich die Adapter habe (Montag oder Dienstag) und nur nach Vorgabe vom Service-Handbuch. Ob die Angabe wirklich in GHz ist? Macht Sinn, aber folgendes ist widersprüchlich: 1. Wenn ich einen 'normalen' Selbsttest laufen lasse ist alles ok, siehe Bild. 2. Wenn ich einen Selbsttest auf 'Service level 1' laufen lasse zeigt er ein Problem mit dem Diplexer an. Hier sind die Intervalle etwas kleiner begründet dadurch dass damit frühzeitig Alterung von Komponenten erkannt werden kann. 3. Der Diplexer scheint aktiv zu sein, siehe Blockdiagramm. Evtl. dient der Eingangspin (wirklich nur ein einzelner) zur Umschaltung zwischen den Bändern? D.h. die angezeigten Werte sind Spannungen? Positiv fürs obere und negativ fürs untere Band? Interessant ist nur dass die Kalibration ohne Fehler durchläuft, d.h. auch zwischen 3GHz und 7GHz...
Da wird sicherlich kein 5 GHz Signal eingespeist. Vermutlich werden nur die Pegel, die über Dioden gleichgerichtet wird, gemessen. Ich denke nicht, dass der Diplexer defekt ist, wenn der untere Frequenzbereich passt. Viel wahrscheinlicher ist ein Fehler nach dem Diplexer. Wenn möglich, speise ein bekanntes Signal nach dem Diplexer ein.
Ok. Ich sehe was du meinst. Dann nehme ich meine Aussage mal zurück. Es können auch Pegel sein. Das würde aber bedeuten, dass der Hochpass weniger Dämpft als der Tiefpass. Das Dokument ist nichts geheimes. Es ist eine Erläuterung von R&S zu Spektrumanalyse. Auf der letzten Seite ist dieses Blockschaltbild. Nur aus Interesse, ist bei dir die Option B15 verbaut? Ich habe erst vor kurzem einen FSEA20 wieder in Stand gesetzt. Hat mir auch viel Spaß bereitet. :) Insgesamt muss ich mir den gesamten Beitrag nochmal genau anschauen.... VG
Frage an die Experten in Sachen Messequipment. Warum ist der Rauschfluor im Obersten Bild in dem Spektrum (links/rechts vom Träger) in etwa gleich, während das Trägersignal ab der Hälfte des Spektrums um < 20dB einbricht und zwar nicht in der Mitte beim Center (3GHz) sondern schon früher. Ich meine mal in einem CMU Thread was ähnliches gelesen zu haben und da lag es an einem einzelnen falschen Kalibrierwert im EPROM, nach dessen händischer Setzung das Problem, mit dem Pegelabfall verschwunden ist. Markus DL8MBY
Schönes Gerät der FSEA20 :-) Ja, solche Reparaturen machen Spass, zumindest wenn diese gelingen! Anbei das Service Handbuch der FSP Baureihe, am Ende sind die Blockschaltbilder. Leider wie gesagt nichts auf Bauteilebene :-( Habe gerade die Spannung am Pin des Diplexers (Versorgung bzw. Schaltspannung) und ja, es ist ein Umschalter wie im Blockdiagramm angedeutet: 0-3GHz: -11.87V 3-7GHz: 7.45V Die im Selbsttest angezeigten Werte sind also Spannungen. Der Wert für 3-7GHz ist zu hoch, was auch immer das bedeutet. Hier mal meine Deutungsversuche: 1. Alterung: Der Wert ist etwas zu hoch und damit außerhalb der Toleranz, es ist nichts kaputt und die 23dB fehlen 'numerisch' da dieser Bereich nicht mehr kalibriert wird. 2. Defekt: Der Diplexer ist defekt und damit hochohmig geworden (Spannung höher durch geringere Stromaufnahme) 3. Es gibt fünf Potis auf dem Modul, evtl. hat jemand vorher schon versucht zu reparieren und daran rumgedreht. Der Fehler im Diplexer ist somit nur scheinbar da und verdeckt einen Fehler an anderer Stelle. Jetzt erstmal denken, dann schrauben und messen :-)
@Spulenwickler Nein, habe keine Option B15 @Markus: Sowas it mir auch schon in den Sinn gekommen, insbesondere dadurch dass ich regelmäßige EEPROM Fehler (beim Starten) angezeigt bekommen. Vielen Dank an euch alle! Eure Tipps sind wirklich hilfreich!
Der Noisefloor wird am Hülkurevendetektor ermittelt, also nicht separat für unter 3 GHz und darüber. Bitte unbedingt die Stützbatterie messen und eventuell austauschen. Es gibt auch eine Servicefunktion die die EEPROM Werte ausliest und zurückschreibt...
Ich würde mich jetzt Petras Meinung anschließen und sagen das der Diplexer nicht defekt ist. Altersbedingt vllt. eine Macke, aber für die Funktion erst mal nicht Entscheidend. Lieber nicht an den Potis rumspielen ohne die genaue Funktion zu kennen. Wie sehen den die EEPROM Fehler beim Starten aus? Werden da *.bin,*.dfl geladen?
Ich wollte eigentlich nicht mein Reparaturproblem ansprechen, es ging nur um "Werde mir mal bei R&S ein Angebot machen lassen..." und meine Erfahrung damit. Kaputt heisst in meinem Fall, dass jetzt die Bildschirmausgabe noch wie gewohnt aussieht, aber kein Signal mehr kommt und die Kalibrierroutinen mit Fehlermeldung abbrechen. Referenz fehlt oder sowas. Da der YIG schon lange angeknackst war nehme ich erst mal an, dass nur der jetzt defekt ist. Es kann natürlich auch noch etwas dazugekommen sein, vielleicht auch das EPROM. Der YIG hat kein Typenschild, aber auf seinem Trägerblech steht was von Sievers. Das war mal ein Teil von Philips, soweit ich weiß. Anschlüsse sind beschriftet, Spannungen hab ich damals schon nachgemessen, die sahen noch sinnvoll aus. Mit einer Detektordiode hatte ich die Ausgangsleistung gemessen und das war eben viel zu gering und frequenzabhängig. Das dürfte leider nicht nur ein defekter Spannungsregler sein. Da Helmut Singer den FSBS immer noch für 7000 € anbietet, werde ich ähnlich wie Jan so nebenbei mal dran gehen ("Mache das neben der Arbeit, die Reparatur kann sich also etwas in die Länge ziehen").
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@Spulenwickler, und andere, >Der Noisefloor wird am Hülkurevendetektor ermittelt, >also nicht separat für unter 3 GHz und darüber. Bin mit dieser Antwort noch nicht zufrieden, oder ich habe da eine generelles Verständnisproblem mit dem FSP7 SA. Habe nochmals das oberste Bild angehängt, damit man nicht scrollen muss. Center steht auf 3GHz, Span ist 20MHz und RBW steht auf 1MHz. Also Messung läuft von 2990 bis 3010 MHz +- 1/2RBW Im Servive-Man steht z.B. im Inhaltsverzeichnis: Umsetzung der HF auf die ZF bei Frequenzen < 3 GHz – Frontend ..................... 3.3 Umsetzung der HF auf die ZF bei Frequenzen > 3 GHz - Mikrowellenkonverter ......... 3.4 Und bei den Tabellen der einzutragenden Messwerte werden Werte beim FSP3 bis 2990 und ab FSP7 auch Werte bei 3010 und darüber abgefragt. Wenn der SA vom Jan eine Rauschen bis 3.010GHz im Bild zeigt, dann ist er doch bereits im nächsten Band 3-7GHz drin. Oder wird ein Fenster jenseits der 3GHz noch im ersten Band analysiert und die Bereiche 0-3 und 3-7 haben einen überlappenden Messbereich? Danke für die Erläuterung und bitte meine Hartnäckigkeit zu entschuldigen. Markus DL8MBY
Jan K. schrieb: > Habe gerade die Spannung am Pin des Diplexers (Versorgung bzw. > Schaltspannung) und ja, es ist ein Umschalter wie im Blockdiagramm > angedeutet: > > 0-3GHz: -11.87V > 3-7GHz: 7.45V > > Die im Selbsttest angezeigten Werte sind also Spannungen. Der Wert für > 3-7GHz ist zu hoch, was auch immer das bedeutet. Der Diplexer ist ein "einfacher" Pin-Dioden-Umschalter. Der Level der negativen Spannung hat wenig Bedeutung, es braucht kein Strom fliessen, nur die Pin Diode(n) muss (müssen) gesperrt werden. Bei positiver Spannung von 8.5 Volt sollten 20+-3mA fliessen. Ob die 7.45 Volt jetzt einen Fehler darstellen lässt sich durch die Strommessung etwas klarer machen ... Der jeweils durchlässige Pfad sollte max 3dB Dämpfung haben. Somit könnte man den Diplexer isoliert austesten .... sofern man ein minimales HF Equipment hat.
Stützbatterie ist in Arbeit, erst die Platte tauschen und sichern, danach schraube ich mich etwas tiefer in den FSP! Die Theorie der verlorenen Kalibrierdaten scheint mir mittlerweile auch sehr plausibel, bei jedem Neustart (NICHT Kaltstart, das ist was anderes bei R&S) erscheint eine Fehlermeldung 'Specific board calibration data not found' und natürlich UNCAL. Dazu die Fehlermeldungen wie im fünften post, Bild ChecksumError.jpg. Hier mal ein paar Aussagen die ich bestätigt brauche (können aber sehr wohl falsch sein): 1. Es gibt modulspezifische Kalibrierdaten in jedem Modul (EEPROM). 2. Die Daten aus 1. werden bei einem Kaltstart (beim Einschalten Dezimalpunkt gedrückt halten) ausgelesen und auf die Festplatte geschrieben. 3. Es gibt weitere Kalibrierdaten die bei der Systemkalibrierung ermittelt werden und dann auch auf die Festplatte geschrieben werden. Wenn's 'nur' software ist wäre das natürlich ideal, wesentlich freundlicher für die Bastelkasse :-)
@Nähkästchen Plauderer: Das ist mal eine nützliche Information! Messequipment und ein wenig Erfahrung damit ist vorhanden (VNA 6GHz, Power Meter, Power Meter, ESD Schutz). Ich habe mich mangels Datasheet aber noch nicht daran getraut den Diplexer einzeln zu untersuchen. Insbesondere die max. Pegel wüsste ich gerne bevor ich da mit dem VNA dran gehe! Wie verlässlich sind Deine Infos denn? :-) Möchte ungerne durch rumprobieren funktionierende und teure Komponenten zerstören...
@Markus: Ich glaube nicht dass die Bänder überlappen, wenn man das Kabel vom IF Ausgang des MW-Konvertermoduls abzieht sieht man ganz klar einen scharfen Sprung im Rauschteppich von ca. 5dB bei 3GHz. Ich denke da wird klar zwischen beiden Bändern getrennt. Wie das dann in der Kalibrierung aussieht kann ich nicht sagen...
Jan K. schrieb: > Insbesondere die max. Pegel wüsste ich gerne bevor ich da mit dem VNA > dran gehe! Pin Dioden halten schon was aus. Mindestens das was an der Frontplatte vorne aufgedruckt ist. Meist aber viel mehr. Jan K. schrieb: > Wie verlässlich sind Deine Infos denn? Ja. Jan K. schrieb: > aber noch nicht daran getraut den Diplexer einzeln zu untersuchen. Ist "relativ unkritisches Teil" um es mal untechnisch auszudrücken. Kein FET, kein empfindlicher Mischer ....
@Nähkästchen Plauderer: 'Ja' reicht mir :-) Die Messung ist aber etwas aufwändiger und das schaffe ich nicht vor Dienstag (bis Montag einschließlich mit der Familie unterwegs und der HP8753B passt einfach nicht mehr in den Kofferraum :-/). Bitte schau doch nochmal Dienstagabend hier rein! Vielen Dank schonmal! Ok, der Diplexer ist also nichts anderes als ein Umschalter und zudem ein recht robuster wie es scheint. Den SMP auf SMA Adapter habe ich auch am Dienstag, dann kann ich das MW-Konvertermodul komplett von HF Eingang bis IF-Ausgang vermessen. Irgendwo müssen die 23dB ja bleiben... Oder alles nur Schwindel und es liegt nur an der Kalibration?!?!?!?
Ich lade hier nochmal das Bild der Fehlermeldungen hoch, scheint ja der Grund des ganzen Übels zu sein. Weiss jemand von euch was die einzelnen Spalten bedeuten? DATE/TIME verstehe ich noch, MESSAGE auch (auch wenn mir dessen Inhalt nicht 100% klar ist). NO könnte ein Zähler oder Fehlernummer sein, ein Stern davor sagt aus dass der Fehler seit dem letzten Booten aufgetreten ist. COMP. mag wohl Komponenten meinen, aber welche Komponente ist der/die/das CDS?
Jan K. schrieb: > dann kann ich das MW-Konvertermodul komplett von HF Eingang > bis IF-Ausgang vermessen. Nein kannst du nicht. Der MW-Konverter ist ja ein Mischer, zudem hast du noch ein YIG-Filter das du "händisch" abstimmen musst und du brauchst einen LO um den Mischer auszusteuern. Ich bezweifle dass du das alles in Summe bewältgen kannst. Falls der YIG defekt ist kann man auch ohne arbeiten, mit den Nachteilen der fehlenden Selektion (diverse Mischprodukte und reduzierte Fähigkeit bzgl Summenleistung).
@ Nähkästchen Plauderer: mit 'das MW-Konvertermodul komplett von HF Eingang bis IF-Ausgang vermessen' meinte ich Pegelmessung mit eingebautem Modul nach Anleitung im Service Handbuch. Sprich IF Pegel (404.4MHz) messen wenn -20dB bei >3GHz in den Diplexereingang eingespeist werden. Dann zero span bei eingespeister Frequenz einstellen, sonst kommt da nichts durch :-)
Hier mal ein Bild der fünf Potis und vier Jumper (Strommessung?) auf dem MW-Konvertermodul. Nehme mal an dass diese zum Justieren des YIG da sind, evtl. auch für den Strom zum Diplexer? Werde da erstmal tunlichst nicht dran drehen...
Jan K. schrieb: > meinte ich Pegelmessung mit eingebautem Modul > nach Anleitung im Service Handbuch. Ok, so natürlich schon.
Jan K. schrieb: > Nehme mal an dass diese zum Justieren des YIG da sind Ja. Jan K. schrieb: > evtl. auch für den Strom zum Diplexer? Nein. Strom Einprägung findet durch Vorwiderstände an den Pin-Dioden statt. Für Schaltzwecke reicht es dass ab einem gewissen Mindeststrom nichts besser wird. Jan K. schrieb: > Werde da erstmal tunlichst nicht dran drehen... Ja.
Nähkästchen Plauderer schrieb: > Jan K. schrieb: >> meinte ich Pegelmessung mit eingebautem Modul >> nach Anleitung im Service Handbuch. > > Ok, so natürlich schon. Nur dank der recht exotischen SMP Stecker erst am Dienstag :-) Teuer aber eine gute Investition (hier stehen noch ein paar andere blau-graue Messgeräte rum die aber noch bestens funktionieren!).
Wilde Vermutung: Durch extern "eingespeiste" Überspannung (Peripherie-Anschlüsse oder Netzversorgung) hat der Diplexer und ein oder mehrere EEPROMs Schaden erlitten. EEPROMs aus dieser Zeit sind aus I2C gebaut und führen ihre Leitungen auf einem (wenn inaktiv) hochohmigen Bus quer durch das ganze Gerät ... ja, nur wilde Vermutung. Jan K. schrieb: > hier stehen noch ein paar andere blau-graue > Messgeräte rum die aber noch bestens funktionieren! Ja ja, besonders der blau-graue HP8753 gell?
Gerade aus dem log file kopiert: ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++ Error Record Nr.: 002 Record State: V Previous Record: 025 Next Record: 003 Error Code: 01102 Checksum err. IF-Filter BlockId: 10419. Component: CDS Date: 13.FEB.18 TIME: 07:31:56 File: cds_io.c Line: 10093 ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++ Error Record Nr.: 003 Record State: V Previous Record: 002 Next Record: 004 Error Code: 01102 Checksum err. RF-Attenuator BlockId: 10613. Component: CDS Date: 13.FEB.18 TIME: 07:35:04 File: cds_io.c Line: 10093 ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++ Warum das auch am 13.Feb. passiert ist weiß ich nicht, da war der FSP7 noch nicht in meinem Besitz. Warum das ganze aber nicht überschrieben wurde ist ein ganz anderes Rätsel.
Nähkästchen Plauderer schrieb: > Wilde Vermutung: > > Durch extern "eingespeiste" Überspannung (Peripherie-Anschlüsse > oder Netzversorgung) hat der Diplexer und ein oder mehrere > EEPROMs Schaden erlitten. EEPROMs aus dieser Zeit sind aus > I2C gebaut und führen ihre Leitungen auf einem (wenn inaktiv) > hochohmigen Bus quer durch das ganze Gerät > ... ja, nur wilde Vermutung. > > Jan K. schrieb: >> hier stehen noch ein paar andere blau-graue >> Messgeräte rum die aber noch bestens funktionieren! > > Ja ja, besonders der blau-graue HP8753 gell? Der ist leider nur grau mit einer (hässlichen) grünen Taste! Einen VNA aus München konnte ich mir leider noch nicht leisten, aber bei Gelegenheit und Budget wird definitiv aufgerüstet! :-)
Wenn die EEPROM Daten noch irgendwo auf Festplatte herum- vagabundieren dann sollte man wirklich darangehen und das betreffende EEPROM auf der Baugruppe erneuern. Vorher noch ausgelötet ein paar Backups erzeugen, und auf das neue schreiben damit die Header-Information nicht verloren ist.
Nähkästchen Plauderer schrieb: > Wilde Vermutung: > > Durch extern "eingespeiste" Überspannung (Peripherie-Anschlüsse > oder Netzversorgung) hat der Diplexer und ein oder mehrere > EEPROMs Schaden erlitten. EEPROMs aus dieser Zeit sind aus > I2C gebaut und führen ihre Leitungen auf einem (wenn inaktiv) > hochohmigen Bus quer durch das ganze Gerät > ... ja, nur wilde Vermutung. Gut möglich, den Diplexer teste ich am Dienstag. Die Struktur der Kalibration, die zugehörigen Dateien und was das mit dem Kaltstart zu tun hat habe ich aber noch nicht wirklich verstanden.
Nähkästchen Plauderer schrieb: > Wenn die EEPROM Daten noch irgendwo auf Festplatte herum- > vagabundieren dann sollte man wirklich darangehen und das > betreffende EEPROM auf der Baugruppe erneuern. Vorher > noch ausgelötet ein paar Backups erzeugen, und auf das neue > schreiben damit die Header-Information nicht verloren ist. Liest der FSP denn bei jedem booten die ganzen EEPROM Daten zurück? Das Service-Handbuch hat mir dan einen anderen Eindruck vermittelt: *******************************Handbuch********************************* ** Abgleich der Baugruppendaten Alle Baugruppen im FSP enthalten EEPROMs zur Speicherung von Baugruppendaten. Diese gespeicherten Daten enthalten neben Standardinformationen wie Baugruppenname, Seriennummer, Hardwarezustand und Herstelldatum, wichtige Informationen innerhalb von Wertetabellen aus der Baugruppenvorprüfung, z.B. Frequenzgänge oder Abgleich-Kennlinien. Diese EEPROM-Daten werden bei einem Kaltstart ausgelesen und auf der Festplatte gespeichert. Im normalen Betrieb wird immer der auf der Festplatte gespeicherte Datensatz verwendet. Um die auf den jeweiligen Baugruppen in EEPROMs gespeicherten Daten mit dem Gesamtgerät abzustimmen, ist nach einem Baugruppentausch immer ein Kaltstart durchzuführen, damit ein Baugruppendaten-Abgleich durchgeführt wird. Dabei wird der gesamte Inhalt der neuen Baugruppe aus dem EEPROM ausgelesen und auf die Festplatte des FSP kopiert. Die vorhanden Kalibrierdaten (Ergebnisse der letzten Totalkalibrierung) werden gelöscht und das Gerät meldet UNCAL auf dem Display. Der FSP muss daher nach einem Baugruppentausch immer neu kalibriert werden (Softkey CAL TOTAL). Nachdem die Totalkalibrierung erfolgreich durchgeführt wurde, muss mit Hilfe einer Servicefunktion ein Backup der EEPROM-Files auf der Festplatte erstellt werden: Einstellungen am FSP: - [ SETUP : SERVICE : ENTER PASSWORD : 30473035 ENTER ] - [ SETUP : SERVICE : SERVICE FUNCTION : 3.0.11 ENTER ] Wurde die Baugruppe IF-Filter getauscht, sollten zusätzlich die Kalibrierdaten in das EEPROM zurückgeschrieben werden: Einstellungen am FSP: - [ SETUP : SERVICE : SERVICE FUNCTION : 3.0.7 ENTER ] Wird aus einem Gerät eine Optionsbaugruppe entfernt ("Downgrade"), so muss das zu dieser Baugruppe gehörende EEPROM-File als auch ein eventuell vorhandenes Back-File auf dem Laufwerk D:\r_s\instr\eeprom\ und auf den Laufwerken C:\r_s\instr\eeprom\backup gelöscht werden. Frequenzgangkorrektur Bei einigen Baugruppen (siehe Kapitel 3, Abschnitt "Baugruppentausch") ist zusätzlich zum automatischen Abgleich noch eine Frequenzgangkorrektur im Gerät notwendig. Dieser Abgleich wird mit Hilfe der Korrektur-Software FSP-FRQ durchgeführt. Das Programm steht auf dem Server GLORIS zur Verfügung. *******************************Handbuch********************************* ** Die Korrektur-Software FSP-FRQ.EXE habe ich noch nicht gefunden, aber evtl. passt dies auch nicht zu meinem Gerät (ist eine Generation älter als das Handbuch, 1093.4495.07). Aber ein Handbuch für genau dieses Gerät habe ich auch noch nicht gefunden.
Anmerkung: Die [ SETUP : SERVICE : SERVICE FUNCTION : 3.0.11 ENTER ] kennt meine Version des FSP7 nicht... Ah, kann es sein dass die Dateien auf der Platte schlicht kaputt sind aber nie überschrieben wurden??? Das würde erklären warum bei jedem Neustart wieder der gleiche Fehler auftritt. Nächster Schritt (aus Zeitmangel evtl. erst Dienstag): 1. Kaltstart 2. CAL TOTAL ausführen 3. Pegel >3GHz ansehen Falls die Moduldaten in den EEPROMs noch gut sind müsste der Pegel wieder passen!?!?!
Jan K. schrieb: > Liest der FSP denn bei jedem booten die ganzen EEPROM Daten zurück? Kann ich nicht sagen. Üblicherweise werden aber die Header bei jedem Gerätestart gelesen um zu prüfen ob die jeweilige Baugruppe vorhanden ist. Darauf weist (weisen) der / die Checksum Fehler hin. Sicherheitshalber würde ich wenn möglich mal ein komplettes Backup aller vorhandenen EEPROM Daten von Platte machen damit bei dem vielen Herumprobieren nicht noch was Gutes mit etwas Schlechtem überschrieben wird.
Nähkästchen Plauderer schrieb: > Jan K. schrieb: >> Liest der FSP denn bei jedem booten die ganzen EEPROM Daten zurück? > > Kann ich nicht sagen. Üblicherweise werden aber die Header > bei jedem Gerätestart gelesen um zu prüfen ob die jeweilige > Baugruppe vorhanden ist. Darauf weist (weisen) der / die > Checksum Fehler hin. > > Sicherheitshalber würde ich wenn möglich mal ein komplettes > Backup aller vorhandenen EEPROM Daten von Platte machen damit > bei dem vielen Herumprobieren nicht noch was Gutes mit etwas > Schlechtem überschrieben wird. Habe ich bereits gemacht :-) Interessant ist dass es dort .bin Dateien mit Erstellungsdatum von Mitte 1999 bis Mitte 2000 gibt sowie alle Dateien nochmals als .bak vom 12.2.2018... Ich nehme an dass an dem Tag jemand ein 'system restore' versucht hat und damit die originalen EEPROM Inhalte zurückgeschrieben hat (diese sind dann vermutlich kaputt). Was für I2C EEPROMs sind denn da drauf? Das Gerät hat keine 400 Einschaltzyklen hinter sich, da sollte das Ende eines EEPROMs doch noch lange nicht erreicht sein. EEPROM-Inhalt teilweise beschädigt und deswegen checksum error? IF filter EEPROM kann man mit der service funktion angeblich zurückschreiben...
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Jan K. schrieb: > Interessant ist dass es dort .bin Dateien > mit Erstellungsdatum von Mitte 1999 bis Mitte 2000 gibt Das sollten Originale sein, vermutlich vom Produktions-Datum. Sie haben neues Mehl.
Jan K. schrieb: > Liest der FSP denn bei jedem booten die ganzen EEPROM Daten zurück? Nicht die Kalibrierdaten, aber Sach- und Seriennummer. > Anmerkung: Die [ SETUP : SERVICE : SERVICE FUNCTION : 3.0.11 ENTER ] > kennt meine Version des FSP7 nicht... Ah, kann es sein dass die Dateien > auf der Platte schlicht kaputt sind aber nie überschrieben wurden??? Ist Dein Kaltstart als solcher erkennbar? Durch abweichende Meldungen, etc? Im Service Manual zum FSP steht "beim Einschalten Punkt gedrückt halten". Beim Einschalten startet erstmal das Award-BIOS, dann fährt DOS oder Windows hoch. Beide können mit dem Punkt nichts anfangen. Erst beim oder kurz vor dem Start der Funktions-SW erfolgt die Abfrage und Verzweigung. Beim CMU200 ist es nicht Punkt, sondern MenuSelect. Da ist der Zeitpunkt zwischen Service-Routine aufrufen und normalem Systemstart mit als hängend erkannter und ignorierter Taste relativ eng. Beim Kaltstart (firmware update after module change) sollte ein Logfile erzeugt werden.
Jan K. schrieb: > Was für I2C EEPROMs sind denn da drauf? Ganz normale, I2C, 2KByte bis 32KByte Jan K. schrieb: > da sollte das Ende eines EEPROMs doch noch > lange nicht erreicht sein. Hab ich auch nicht behauptet. Aber sie können ja anstatt datentechnisch elektrisch zerschossen sein. Dann können sie nicht mehr. Wenn z.B. ein kleiner Überspannungs-Funke die Matrix zerstört hat. Jan K. schrieb: > EEPROM-Inhalt teilweise beschädigt und > deswegen checksum error? Ja sagte ich bereits. Jan K. schrieb: > IF filter EEPROM kann man mit der service > funktion angeblich zurückschreiben... Prinzipiell kann man alles wieder neu schreiben, wenn es denn die (nicht kaputte) Hardware noch zulässt.
Nähkästchen Plauderer schrieb: > Jan K. schrieb: >> Was für I2C EEPROMs sind denn da drauf? > > Ganz normale, I2C, 2KByte bis 32KByte > > Jan K. schrieb: >> da sollte das Ende eines EEPROMs doch noch >> lange nicht erreicht sein. > > Hab ich auch nicht behauptet. Aber sie können ja anstatt > datentechnisch elektrisch zerschossen sein. Dann können > sie nicht mehr. Wenn z.B. ein kleiner Überspannungs-Funke > die Matrix zerstört hat. Alles ist möglich, leider kenne ich die Vorgeschichte des Gerätes nicht :-( Aber ein Problem mit den EEPROMs scheint doch recht plausibel!
Nähkästchen Plauderer schrieb: > Hab ich auch nicht behauptet. Aber sie können ja anstatt > datentechnisch elektrisch zerschossen sein. Dann können > sie nicht mehr. Wenn z.B. ein kleiner Überspannungs-Funke > die Matrix zerstört hat. Altes EEPROM auslesen, ggf. versuchsweise ein neues mit gleichen Daten einbauen.
Jan K. schrieb: > Habe gerade die Spannung am Pin des Diplexers (Versorgung bzw. > Schaltspannung) und ja, es ist ein Umschalter wie im Blockdiagramm > angedeutet: > > 0-3GHz: -11.87V > 3-7GHz: 7.45V > > Die im Selbsttest angezeigten Werte sind also Spannungen. Der Wert für > 3-7GHz ist zu hoch, was auch immer das bedeutet. Hier mal meine > Deutungsversuche: Nachdem wir die Verhältnisse etwas genauer kennen, hier noch meine Interpretation des "Spannungsfehlers": Man stelle sich einen OpAmp (als Komparator geschaltet) vor dessen Ausgang (mit definiertem Längswiderstand) den Diplexer mit +12 Volt oder -12 Volt speist. Die Dioden im Inneren des Diplexers sind so geschaltet dass alle gleichzeitig leiten oder sperren. Im Leitungs-Fall wird am Diplexer über die interne Diagnose der Spannungsabfall vom OpAmp zum Diplexer-Eingang gemessen. Der Abfall ist also bei den genannten 7.45V zu gering (zu hohe Spannung) was auf eine oder mehrere nicht mehr leitende Pin-Dioden hinweist - der Strom ist zu niedrig. Bei -12 Volt ist alles in Ordnung da alle Pin-Dioden gesperrt sind.
Es ist zwar schon ein halbes Jahr her, aber ich kann endlich eine Erfolgsmeldung bringen: der FSBS läuft wieder. Ein Kurzschluss in einem Tantalelko im Referenzquarzoszillator war das Hauptproblem. Da er über eine Drossel mit ca. 10 Ohm DC-Widerstand an -15V hängt, gab es keinen satten Kurzschluß, aber der Überstrom ließ das Netzteil sicherheitshalber + und -15V abschalten. Die restlichen Spannungen waren noch da. Nach Austausch funktionierte schon mal eine Spektrumsanzeige wieder, aber mit ca. 60 dB Dämpfung. Nach Aus- und Wiedereinbau einer verdächtigten Baugruppe war der Fehler weg, muss nach 30 Jahren wohl eine Korrosion gewesen sein. Die automatische Kalibrierroutine läuft jetzt klaglos durch. Jetzt ist immer noch der alte Fehler im Trackinggenerator vorhanden, scheint aber nicht wie erst vermutet der YIG zu sein, sondern danach im Abwärtsmischer. Ausgerechnet zu diesem Teil, in dem ich den Fehler vermute gibt es im Servicehandbuch keine Unterlagen. Auf dem Fräsgehäuse steht, nach Öffnen erlischt die Garantie. Der Verstärker nach dem Mischer für NF bis 5,2 GHz ist aus zwei parallelen Verstärkern zusammengesetzt. Im niederfrequenten Zweig gibt es Elkos als Koppelkondensatoren, im HF-Teil sieht es HF-mäßiger aus, alles auf Teflonplatine. Vermutlich hat dieser HF-Teil ein Problem, aber ohne Unterlagen wird das nix.
Ich habe das Ding halb repariert wieder zugeschraubt. Das wichtigste ist, daß der Spektrumanalyser wieder läuft. Auf dem Foto ist der undokumentierte Teil der Trackingeneratorschaltung zu sehen. Die vermutlich gebondeten MMIC müsste man durch etwas heute erhältliches ersetzen, falls es nicht nur an den Betriebsspannungen und der Pegelregelung liegt. Im YIG-Nachverstärker sind MMIC von Triquint verbaut, 5* TGA8300 und ein TGA8622. Dieser Schaltungsteil ist im Handbuch enthalten. 2 - 20 GHz Gain Block Amplifier: http://www.datasheetcatalog.com/info_redirect/datasheets/700/327545_DS.pdf.shtml eventuell sind das hier die gleichen Typen.
Wenn man genau hinschaut sieht man die Abgleichfähnchen. Mit einem Zahnstocker wird ein winziges Kupferfähnchen auf der Micostrip entlanggeschoben und am Netzwerkanalyzer auf beste Rückflußdämpfung abgeglichen. Dann kommt an dieselbe Stelle ein Lötkleber- oder Lötzinnklecks. Mit viel Aufwand ist es mir gelungen aus der Centronics-Schnittstelle (36pol. nicht DSUB25 wie heute üblich) über einen Par/ser-Wandler das PCL-File im PC mit HTerm abzuspeichern und mit einem PCL-PDF-Wandler schließlich in dieses Bild zu bekommen. Man sieht dass der Trackinggenerator bis etwa 1,5 GHz noch brauchbar ist.
Christoph db1uq K. schrieb: > Es ist zwar schon ein halbes Jahr her, aber ich kann endlich eine > Erfolgsmeldung bringen: der FSBS läuft wieder. Nichts gegen deine Veröffentlichungen, aber hattest du es wirklich vor sie unter dem Thema "Reparatur R&S FSP7" zu bringen? Gäbe es da nicht andere Möglichkeiten? Die beiden Geräte haben, ausser dass es beide Spektrumanalysatoren von R&S sind, nichts miteinander zu tun ....
Das hätte ich schon im April tun sollen, die ursprüngliche Diskussion war ja damals beendet. Ich habe gerade mal das Servicehandbuch zum FSP7 angeschaut, der Frequenzbereich ist fast gleich, aber zwischen 1987 und 2003 liegen 15 Jahre technischer Fortschritt. Wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich die alten Servicehandbücher einscannen, da sind noch echte Schaltpläne drin. Bei KO4BB ist immer noch Platz für ein weiteres PDF. So langsam kommen die alten Geräte in Amateurhände und haben ihre Alterserscheinungen. Im aktuellen CQ-DL ist ein Artikel zur Reparatur eines noch älteren Spektrumanalyzers, der HP141T (Grundgerät) aus der Mitte der Siebziger. Ralph Berres hat seinen verkauft, und ich habe einen defekten hier. Ein echter Fall von vorhersagbarem kontrolliertem Verschleiß. Die Referenzspannung von ca. 90 V wird mit einer Glimmröhre erzeugt, die damals mit radioaktivem Kryptongas gefüllt wurde, um das Zünden zu beschleunigen. Mit einer Halbwertszeit von ca. 10 Jahren ist davon also jetzt nur 1/16 übrig. Bevor die Stabilisierung greift hat ein Überspannungsschutz angesprochen und eine Schmelzsicherung durchgebrannt. Eine neue alte Röhre ist genauso gealtert, es helfen nur neuere Typen oder eine Zenerdiode an dieser Stelle.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ein echter Fall von vorhersagbarem kontrolliertem Verschleiß. Puh das empfinde ich jetzt weniger so. Wahrscheinlich war die Glimmröhre damals die beste (stabil, rauscharm, etc.) Möglichkeit diese Spannung zu erzeugen. Das es einen wirksamen Überspannungsschutz gibt, zeigt doch nur dass man vom Verschleiß wusste und das Gerät dann beim Ausfall der Röhre schützen wollte. Wahrscheinlich gab es die Röhre sogar Jahre lang als Ersatzteil und wurde dann irgendwann eingestellt. Irgendwann kann man als Firma so ein Produkt einfach nicht mehr am Leben halten. Vergleich das mal mit dem heutigem vorhersagbaren Verschleiß: Da sitzt der Zwischenkreis Elko direkt am Kühlkörper, kein Überspannungsschutz und nicht mal eine Sicherung in Sicht. Wenn der Elko aufgibt, schwingt der Regler auf und die direkt anliegende Netzspannung lässt die halbe Platine verpuffen.
Naja..einen 141T würd ich mir heute nicht mehr antun...obwohl ich funktionierende um unter 250€ kauffn hätte können....sooo alt müssen die Geräte dann auch nicht sein. LG
Glückwunsch, Jan und Christoph! Die Firma bridgetronic.com verkauft gerade einen FAP7 für knapp 6000. youtube.com/watch?v=evteB0mh8fY "The Signal Path" hatte vor kurzem ein Video, bei dem eine Diode eines Diplexers / Umschalters defekt war. Ich finde es gerade nicht. Marc bymm.de stand vor der Entscheidung FSP7 / FSEB30. Das Schicksal entschied für den moderneren FSEB, der er unvollständig (-Netzteil, -Erweiterungen) kaufte. Er beschreibt auch die Computererweiterung Option FSE-B15. Der Hersteller des dort genannten Netzteils Ascom Frako (jetzt Delta Energy Systems) kommt mir bekannt vor. Dort wurden u.a. die Solarwechselrichter Exendis Gridfit entwickelt: Beitrag "Re: Einspeise-Wechselrichter im Selbstbau"
"Wenn ich mal viel Zeit habe" sehr viel Zeit! Das nannte man damals Dokumentation, heute bekommt man höchstens eine Webadresse, wo man das alles als PDF zusammensuchen muß. Oder ein Youtube-Video.
Der gehört immer noch der Firma seit 1990 (steht auf dem einen Handbuch vermerkt). Aber vielleicht wird er ja mal ausgemustert.
Jan: Es handelt sich um The Signal Path TSP #134 - Teardown, Repair and Analysis of an Agilent N5230A 13.5GHz PNA-L Network Analyzer (Part 1) youtube.de/watch?v=665-hwI8reQ (zeitweise Audio-Video-Zeitversatz von ein paar Sekunden) Bei Minute 13:30 zeigt er das defekte Modul (Schalter um den Frequenzverdoppler 10,5 - 13,5 GHz) im Blockdiagramm. In diesem Bereich schafft er nur -26dBm.
Hallo Jan, Ich habe seit einigen Tagen bei meinem FSP3 den selben Fehler mit den Checksumfehler EEprom siehe: Beitrag "Fehler Spektrumanalyzer R&S FSP3" Wie bist du mit diesem Fehler weiter gekommen. Danke für die Info. Martin
Auf der Festplatte des FSPs sind die Original-EEPROM Daten zu finden. Wenn du herausbekommst welche Baugruppe(n) betroffen ist/sind kannst du - so wie Jan es gemacht hat - neue EEPROMs besorgen, programmieren und diese dann einbauen um die defekten zu ersetzen. Ist ein bisschen umständlich aber durchaus erfolgversprechend. Bei dieser Gelegenheit empfiehlt es sich auch gleich ein paar Backups von der Festplatte zu machen, denn wenn die kaputt geht wird es recht teuer wenn man nicht gleich (Daten-) Ersatz hat.
Hallo zusammen, genau so habe ich es gemacht: EEPROMs (sehr vorsichtig) auslöten, dann neue EEPROMs mit den Daten von der Festplatte beschreiben und wieder einlöten. Selbsttest und Kalibration durchlaufen lassen und Dein FSP sollte wieder normal funktionieren. Trotzdem interessant zu sehen, dass das noch anderen passiert ist. Ich habe meinen FSP7 gebraucht gekauft, der Fehler war mit dabei... Unsere Vermutung war Überspannung. Viel Glück und viele Grüße, Jan
Jan schrieb: > Unsere Vermutung war Überspannung. Warscheinlich auch eine gewisse "Schwäche" bei den EEPROMs die vielleicht noch nicht so stabil wie heutzutage waren. Aber: "nix g'naues woas ma ned" sogd da Bayer. Jedenfalls sollte man - ohne zu zögern - die angeknacksten EEPROMs ersetzen, ohne auf den Gedanken zu kommen die alten einfach neu zu programmieren.
Herzlichen Dank für eure Rückmeldungen! Ich hatte bereits in der Vergangenheit ein Festplattenbackup gezogen, da ich die Festplatte auf eine SSD umgebaut hatte. Zitat Service Manual: "Wird aus einem Gerät eine Optionsbaugruppe entfernt ("Downgrade"), so muss das zu dieser Baugruppe gehörende EEPROM-File als auch ein eventuell vorhandenes Back-File auf dem Laufwerk D:\r_s\instr\eeprom\ und auf den Laufwerken C:\r_s\instr\eeprom\backup gelöscht werden. " Frage 1) Kann ich also davon ausgehen das die passenden EEpromdaten an den o.g. Ordner liegen? Frage 2) Wo sind die EEproms zu finden? In den Systemmessages steht ja: “Checksum err. IF-Filter BlockId: 10405” und “Checksum err. RF-Attenuator BlockId: 10616” Befinden sich die EEprom direkt auf dem Eingangsabschwächermodul bzw. IF-Filter wo auch immes das sitzt. Bin mir nicht sicher ob ich mich über die Reparatur trauen soll. Jedenfalls vorerst Danke für euren Input. lg. Martin
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Die EEPROMs sind in den einzelnen Modulen, recht nah beim mittleren Stecker für die Busanbindung. Abschirmung muss man nicht abschrauben wenn man geschickt mit einem (kleinen) Lötkolben umgehen kann. Die genauen EEPROM Typen habe ich vergessen, aber es lohnt sich vor dem bestellen auf die Module zu gucken. Zum programmieren habe ich mir einen kleinen Programmer (batronix) gegönnt, Zeit zum selber bauen hatte ich damals nicht wirklich.
Martin K. schrieb: > Bin mir nicht sicher ob ich mich über die Reparatur trauen soll. Kommt auf den Spassfaktor an den man dabei hat bzw haben will. Manche Leute kaufen sich ein neues Auto wenn der Tank leer ist. Ich empfehle dir deinen FSP wegzuschmeissen und mir zu sagen wo du ihn hinschmeisst.
Martin K. schrieb: > Bin mir nicht sicher ob ich mich über die Reparatur trauen soll. Ich würde mir Hilfe holen, oder das Gerät weggeben. Ein verbasteltes Gerät mit evtl. beschädigten Leiterplatten lässt sich schwerer anbringen.
Nähkästchen Plauderer schrieb: > Kommt auf den Spassfaktor an den man dabei hat bzw haben will. > > Manche Leute kaufen sich ein neues Auto wenn der Tank leer ist. Eine Reparatur ist aber auch nicht zu unterschätzen, wenn man noch nie etwas an einem Messgerät gemacht hat, kaputt kann schnell mal etwas werden. Eproms tauschen ist jetzt auch kein Minimaleingriff, ohne Entlötstation und evtl. Vorheizplatte würde ich das nicht machen wollen, das Risko wäre mir sonst zu hoch. Das muss aber der To selbst wissen, entsorgen wird so ein Gerät wohl keiner. LG
Arno K. schrieb: > Eproms tauschen ist jetzt auch kein Minimaleingriff, ohne Entlötstation > und evtl. Vorheizplatte würde ich das nicht machen wollen, das Risko > wäre mir sonst zu hoch. Unqualifiziertes Gelaber. Die EEPROMS sind im SO8-Gehäuse, das kann wirklich jeder aus- und einlöten, und dazu braucht es garantiert keine Heizplatte. Arno K. schrieb: > das Risko wäre mir sonst zu hoch. Du gehst vermutlich nur mit umgeschnallten Airbag vor die Haustür oder du hast wirklich keine Ahnung.
Nähkästchen Plauderer schrieb: > du hast wirklich keine Ahnung. Ich muss doch sehr bitten! Das mit So8 wusste ich tatsächlich nicht, ich ging eher von großen 40pin Eproms im Keramikgehäuse aus, ich hatte aber bis auf den CMU noch kein so aktuelles Gerät am Tisch. Vorsicht ist trotzdem angebracht, immerhin hat man nur eine Change. Für einen Hech wie dich ist es natürlich kein Problem, wer braucht das schon wenn man in einem 40k Analyzer herumlötet. Ich bin aber überzeugt, dass der TO die Eproms schon bestellt hat, und sich bald wieder über sein Gerät freuen kann.
Arno K. schrieb: > Das mit So8 wusste ich tatsächlich nicht, ich ging eher von großen 40pin > Eproms im Keramikgehäuse aus, Ja du denkst und redest von Eproms, wir aber von EEPROMS. Nein, die Zeiten der UV-Löschlampe sind vorbei. Sogar schon im FSP den es schon vor ca 20 Jahren gab.
Arno K. schrieb: > ich ging eher von großen 40pin Eproms im Keramikgehäuse aus, Und die wären dann eingelötet? Ja super! Nähkästchen Plauderer schrieb: > du hast wirklich keine Ahnung. Bestätigt sich hiermit ...
Nähkästchen Plauderer schrieb: > Und die wären dann eingelötet? Ja super! habe ich alles gesehen, allerdings in einem Dartautomat den ich für ein Jugendzentrum repariert habe.
Hallo. Meine Aussage "Bin mir nicht sicher ob ich mich über die Reparatur trauen soll" möchte ich wie folgt präzisieren: Ich habe ich keine Bedenken zu meinen Löt. bzw. Entlötfähigkeiten. jedoch habe jedoch Resepekt vor: 1) Die richtigen EEprom zu lokalisieren 2) Die richtigen Daten für die EEprom zu finden. Löt, -Entlöt, -Heißluftstation ist vorhanden. Programmer (Batronix Batupo) ist auch vorhanden. Frage. Die EEprom files sind ja auch auf der Festplatte zu finden, oder? lg. Martin
Martin K. schrieb: > Frage. > > Die EEprom files sind ja auch auf der Festplatte zu finden, oder? Frage: Du liest schon was man dir schreibt (um dir zu helfen bezüglich was du gefragt hast)? Jan schrieb: > dann neue EEPROMs mit den Daten von der Festplatte beschreiben
Martin K. schrieb: > 1) Die richtigen EEprom zu lokalisieren > > 2) Die richtigen Daten für die EEprom zu finden. Gehe davon aus dass R&S (zumindest aus deiner Sicht) Nägel mit Köpfen gemacht hat. Z.B. hat jede Baugruppe eine Identifikations- nummer die auch im Dateinamen zu finden sein wird. EEPROMs sind im SO8-Gehäuse (also leicht zu finden) und haben als Bezeichnung meist 24Cxxx (für I2C) und 25Cxxx (für SPI). Weitere Findungsmerkmale hat dir Jan schon genannt.
Hi. Ok verstanden. Daten sind auf Festplatte gespeichert. Aber meine Frage ist: Kann der FSP die Daten über eine Serviceroutine direkt ins EEprom schreiben, oder sollen, müssen, können die Daten noch im ausgelöteten Zusatand per Programmer eingespielt werden.
Martin K. schrieb: > Aber meine Frage ist: > Kann der FSP die Daten über eine Serviceroutine direkt ins EEprom > schreiben, Das ist nicht einheitlich geregelt. Wahrscheinlich nicht. Üblicherweise werden Baugruppen-EEPROMs bei ausgebauter Baugruppe programmiert (während des / nach dem Abgleich). Wenn man die Baugruppe mit den Betriebsspannungen versorgt könnte man theoretisch am Baugruppen-Stecker einen Programmer anschliessen, aber das ist für den "Einsteiger" weitaus schwieriger als das ausgebaute EEPROM direkt zu beschreiben.
Hallo zusammen. Ich kann euch von einem Teilerfolg berichten. EEproms bestellt, Bin-Files aus einem 2 Jahre alten Festplasttenbackup auf die EEprom gespeichtert und siehe da: Die beiden Checksum Error sind verschwunden! Der EEprom am Eingangsabschwächer war komplett defekt ( Kein auslesen mehr möglich) Der EEprom am IF-Filter-Modul zeigte an einer Speicherstelle (1 Byte) eine Abweichung Das war die gute Nachricht. Die Schlechte Nachricht ist dass bei der CAL-Routine ein Punkt mit "FAILED" auftracht "3Mhz 3dB Centerfreq" Error RBW 2,7% Siehe Bild. Diesen Fehler hatte ich auch schon vor dem Tausch der EEproms Hat jemand eine Idee wie ich dieser blöden UNCAL_meldung zu Leibe rücken könnte? Danke für eure Hilfe Martin
Martin K. schrieb: > Die Schlechte Nachricht ist dass bei der CAL-Routine ein Punkt > mit "FAILED" auftracht "3Mhz 3dB Centerfreq" > Error RBW 2,7% > Siehe Bild. > Diesen Fehler hatte ich auch schon vor dem Tausch der EEproms Funktioniert das 3 MHz-RBW-Filter denn, und sieht die Durchlasskurve okay aus? Wenn das Filter grundsätzlich geht, kommt die Fehlermeldung wahrscheinlich daher, dass die Cal-Routine es nicht schafft, die Mittenfrequenz des Filters richtig einzustellen, weil der Einstellbereich ausgeschöpft ist. Der DAC wird dann an den Poller gefahren (Wert steht auf Null). Für die breiten LC-Filter gibt es normalerweise eine Grobkalibrierung auf dem Filtermodul, vielleicht muss man da nur nachjustieren. Ich kenne aber den FSP nicht. Sagt das Service-Manual etwas dazu?
Hi Ja, Filterkurve sieht ganz ok aus Im Service Manual ist nur ein Blockschaltbild aber keine Abgleichpunkt angegeben
Martin K. schrieb: > Im Service Manual ist nur ein Blockschaltbild aber keine Abgleichpunkt > angegeben Man könnte das Filtermodul mal aufschrauben und einen Blick hinein werfen. Vielleicht kann man ja anhand des Blockschaltbildes die Schaltung so weit analysieren, dass man die fraglichen Abgleichpunkte identifizieren kann, wenn es denn solche im FSP gibt. Ich wäre aber vorsichtig, blind an irgendwelchen Trimmern herumzudrehen. Wahrscheinlich beeinflussen sich verschiedene Abgleichpunkte gegenseitig und wirken auf mehrere Bandbreiteneinstellungen, so dass am Ende alles durcheinander sein kann. Wahrscheinlich wird die Baugruppe im Werk automatisch oder zumindest halbautomatisch abgeglichen. Das könne der Grund sein, warum nichts im Service-Manual steht.
Hallo Martin, Martin K. schrieb: > Der EEprom am IF-Filter-Modul zeigte an einer Speicherstelle (1 Byte) > eine Abweichung > ... > Die Schlechte Nachricht ist dass bei der CAL-Routine ein Punkt > mit "FAILED" auftracht "3Mhz 3dB Centerfreq" > Error RBW 2,7% Nur mal so ins Blaue geraten: Könnte es sein, dass genau diese scheinbar defekte Speicherstelle schon länger defekt war, und damit auch das Abbild auf der Platte einen falschen Wert hat? Und könnte dieser Wert ev. die Grundkorrektur des Filters darstellen? Gruss
Martin K. schrieb: > Ja, Filterkurve sieht ganz ok aus Die Filterkurve eines ZF-Filters selbst wird man im normalen Spektrum-Analyzer Modus nicht sehen. Falls das Filter nicht "stimmt" dann bekommt man lediglich Pegelfehler, also im Allgemeinen niedriger als maximal zu erwarten wäre. Begründung: für jeden Frequenz-Punkt des Sweeps wird nur ein Pegelwert angezeigt. Also der Pegel den das Filter im eingeschwungenen Zustand hergibt. In moderneren Geräten würden mit einer FFT-Verabeitung die Verhältnisse anders aussehen da mehrere Pegel-Werte im Durch- lassbereich des ZF-Filters an einem Frequenz-Punkt des Sweeps benutzt würden. Die Durchlasskurven eines Filters werden sozusagen aneinandergereiht. Lösungsweg hier: wenn der Pegelfehler gering ist dann einfach akzeptieren und damit leben. Wenn der Pegelfehler seine Ursache im ZF-Filter hat dann ist er (bei dieser Resolution Bandwidth) an jedem Frequenzpunkt des Sweeps gleich, erzeugt also keinen Frequenzgang in der Darstellung. Umgekehrt betrachtet äussert sich ein Pegelfehler eines ZF-Filters dadurch dass beim Um- schalten der RWB (bei sonst gleichen Parametern) ein kleiner Pegelsprung in der Anzeige verursacht würde, wenn man voraussetzt dass die anderen Filter OK sind. Möglicherweise wird jedoch sogar der zusätzlich entstehende Pegelfehler durch einen ausgelösten Kalibriervorgang aus- geglichen und herausgerechnet (mit kleinen Einbussen im S/N Verhältnis ja nach "Schwäche" des Filters). Falls es jemanden interessiert werde ich versuchen bis ca Ende des Jahres nähere Infos über die ZF Filter bzw. der Baugruppe zu bekommen.
HF-Werkler schrieb: > Könnte es sein, dass genau diese scheinbar defekte Speicherstelle schon > länger defekt war, und damit auch das Abbild auf der Platte einen > falschen Wert hat? Nein denn die Firmware bzw das Datengefüge benutzt eine Prüfsumme die einen Datenblock "wegwirft" wenn er korrupt erscheint. Hier wird nicht gepfriemelt sondern Nägel mit Köpfen gemacht.
Mario H. schrieb: > Ich wäre aber vorsichtig, blind an irgendwelchen Trimmern herumzudrehen. > Wahrscheinlich beeinflussen sich verschiedene Abgleichpunkte gegenseitig > und wirken auf mehrere Bandbreiteneinstellungen, so dass am Ende alles > durcheinander sein kann. ZF-Filter abgleichen ist so ein bisschen wie Klavierstimmen. Du hast mehrere Kreise, die Du nacheinander einzeln auf Nennwert einstellst (die anderen werden solange totgelegt). Danach kommt der Vodoo-Teil: alle Kreise werden aktiviert und dann minimal gegeneinander vertrimmt, so dass die resultierende Signalform passt. Ohne Service Manual, in dem die empfohlene Reihenfolge beschrieben ist, ist das, naja, herausfordernd. Martin K. schrieb: > Ja, Filterkurve sieht ganz ok aus Du hast einen Bandbreitenfehler von 2,7%, so steht es in Deinem Kalibrierbericht. D.h. die RBW beträgt nicht 3,00 MHz sondern 3,08 oder gar 2,92. Da wirst Du schon mindestens die Marker bemühen und auf -3 dB setzen müssen um das zu sehen.
soul e. schrieb: > Da wirst Du schon mindestens die Marker bemühen und auf -3 dB > setzen müssen um das zu sehen. Nein denn die Filterkurve wird nicht dargestellt. Siehe meinen ausführlichen Beitrag vorher.
Nähkästchen Plauderer schrieb: > Die Filterkurve eines ZF-Filters selbst wird man im normalen > Spektrum-Analyzer Modus nicht sehen. Indirekt. Wenn man ein Signal mit geringem Phasenrauschen darstellt, dann entspricht die angezeigte Signalform genau der Filterdurchlasskurve. So arbeitet auch die interne Kalibrierung. Das Referenzsignal wird auf den Eingang geschaltet und über die Marker-Funktion die Bandbreite bei -3 dB (oder die Amplitude bei Center +/- 1/2 RWB) gemessen. Meinem HP kann ich dabei sogar zuschauen, der ruft quasi seine eigenen Menüs auf. > Lösungsweg hier: wenn der Pegelfehler gering ist dann einfach > akzeptieren und damit leben. Wenn der Pegelfehler seine Ursache > im ZF-Filter hat dann ist er (bei dieser Resolution Bandwidth) > an jedem Frequenzpunkt des Sweeps gleich, erzeugt also keinen > Frequenzgang in der Darstellung. Sehe ich auch so. > Möglicherweise wird jedoch sogar der zusätzlich entstehende > Pegelfehler durch einen ausgelösten Kalibriervorgang aus- > geglichen und herausgerechnet (mit kleinen Einbussen im > S/N Verhältnis ja nach "Schwäche" des Filters). Genau das eben nicht mehr, da der DAC am Ende seines Regelbereiches angekommen ist. Siehe https://www.mikrocontroller.net/attachment/428032/20190904_183838.jpg
soul e. schrieb: > Genau das eben nicht mehr, da der DAC am Ende seines Regelbereiches > angekommen ist. Siehe Das hast du nicht verstanden. Denn das Gerät stellt einen Empfänger dar der aus Teilbaugruppen mit entsprechenden Dämpfungs- oder Verstärkungswerten besteht. Die Gain-Werte der Teilbaugruppen werden miteinander verrechnet sodass am Ende (vereinfacht gesprochen) eine Null herauskommt. Ein fehlkalibriertes ZF-Filter hat lediglich mehr oder weniger Durchgangsdämpfung welche in die Gesamt-Pegelkalibrierung eingeht. Ob die Frequenz-Kalibrierung des Filters dabei fehlschlägt oder nicht stört die Pegelkalibirerung (in gewissen weiten Grenzen) erst mal nicht. So könnte man auch mit einem 20dB dämpfenden ZF-Filter durchaus noch messen, nur der Rausch- floor würde damit deutlich ansteigen (Auswirkung des ver- schlechterten S/N).
soul e. schrieb: > Genau das eben nicht mehr, da der DAC am Ende seines Regelbereiches > angekommen ist. Vielleicht noch zur Klarstellung: Die Abstimmung des ZF Filters mittels DAC ist eine Feintrimmung die mit dem Ablauf eines regulären Frequenz-Speeps des Spektrumsanalyzers nichts zu tun hat. Die Einstellung des DAC ist im laufenden Betrieb statisch.
Nähkästchen Plauderer schrieb: > Die Abstimmung des ZF Filters mittels DAC ist eine Feintrimmung > die mit dem Ablauf eines regulären Frequenz-Speeps des > Spektrumsanalyzers nichts zu tun hat. Die Einstellung des DAC > ist im laufenden Betrieb statisch. Richtig, die Einstellwerte für den DAC werden im Rahmen der Eigenkalibrierung gewonnen. Da wird die resultierende Bandbreite vermessen und die Regelspannung so justiert, dass der Sollwert erreicht wird. Das "Fail" gibt es dann, wenn der Einstellbereich der Regelspannung nicht ausreicht, der DAC also oben oder unten anschlägt. Da kommt dann die manuelle Justierung ins Spiel. Hier werden die Filter so eingestellt, dass bei ca 50% Regelspannung die Sollwerte erreicht werden. Dann ist wieder genügend Reserve in beide Richtungen. Die Amplitudenkalibrierung ist davon unabhängig, das ist richtig. Hier wird auf den Spitzenwert des Referenzsignales normiert.
soul e. schrieb: > Die Amplitudenkalibrierung ist davon unabhängig, das ist richtig. Hier > wird auf den Spitzenwert des Referenzsignales normiert. Danke sehr.
Hello I need software FSP-FRQ.exe to calibrate the Flatness Spectrum Get help when possible
Hallo Nähkästchen Plauderer schrieb: > Falls es jemanden interessiert werde ich versuchen bis ca Ende > des Jahres nähere Infos über die ZF Filter bzw. der Baugruppe > zu bekommen. Das wäre sicherlich Interressant. Im Anhang sind noch Bilder von der geöffneten Baugruppe.
Hallo ob es mir gelungen ist, einen festplatten-klon mit dem betriebssystem nt4 zu machen, ich suche ein thema im forum und kann es nicht finden Grüße Czeslaw
Hallo zusammen, ich habe einen FSP3 mit einem defekten FMR5+. Dieses habe ich durch ein FMR5+ aus einem geschlachtetem CMU200 getauscht. Leider startet die Firmware nicht mehr. Ich vermute es liegt an den PNP/PCI Einstellungen im Bios. Die vermutlich beim CMU200 anders sind. Kann jemand mit FSP Bilder von den Bios Einstellungen machen und diese hier reinstellen oder mir zusenden?
Aron A. schrieb: > Kann jemand mit FSP Bilder von den Bios Einstellungen machen und diese > hier reinstellen oder mir zusenden? Hat sich schon erledigt. Habe den BIOS Chip aus dem defekten FMR5+ doch auslesen können. Das hatte beim ersten mal nicht irgendwie nicht geklappt. Jetzt startet die Analyzer Firmware problemlos. Allerdings macht der CALAMP1 Probleme.
Ein belgischer Funkamateur hat mich aufgrund dieses Threads angeschrieben. Er hat einen FSBS vom Schrott gerettet. Alles sieht noch ok aus, aber der Vorbesitzer hat leider die beiden Verbindungskabel "W1,W2" verschlampt. Möglicherweise ist das sogar der Grund für das Verschrotten, und der ganze Rest würde noch funktionieren. Aber das sieht er erst, wenn er diese Kabel ersetzt hat. In meinen Serviceunterlagen sind die Kabel und ihre Anschlussbelegung leider nicht enthalten. Er nimmt jetzt einfach an, dass die 1:1 verdrahtet sind. Ein Stecker ist einfach DSub-37, aber der andere ein seltener DSub 17W5: https://www.mouser.de/c/connectors/d-sub-connectors/d-sub-mixed-contact-connectors/?contact%20arrangement=17W5&sort=pricing 1.579 Fundstellen, aber kein einziger auf Lager. Reichelt hat einen Typ "noch wenige" vorrätig. Es bleibt spannend, lieber Leser... Fortsetzung folgt.
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