Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kapazitive Spannung an Lampenanschluss? LED Problem?


von Sascha J. (dersascha)


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Hallo zusammen,

ich weiß über dieses Thema wurde schon oft diskutiert und ich habe schon 
einige Themen darüber gelesen.
Ich möchte nur noch mal sicher gehen.

Ich möchte morgen einen Spiegelschrank anbringen, mit einer LED 
Beleuchtung. Das ganze wird über einen Serienschalter geschaltet. Einmal 
Deckenlampe und einmal Spiegelschrank. Aus der Wand kommt ein 5 adriges 
Kabel. Ich messe dort bei ausgeschaltetem Schalter 81V, bei Schalter an 
230V. Auf der grauen Ader messe ich auch 81V. Diese sollte aber nicht 
angeklemmt sein.
Wird dies eine Kapazitive Spannung sein?
Wird das ein Problem mit der LED Lampe geben?
Ich habe die Befürchtung, dass es zu einem Dauerleuchten oder glimmen 
kommt.
Gemessen habe ich mit einem Fluke Multimeter, einen 2poligen Prüfer hab 
ich nicht da.
N sollte auch nicht geschaltet sein. Die Nullleiter sind alle hinter dem 
Schalter aufeinander geklemmt. Nur braun geht zur Lampe. Die Deckenlampe 
kann ich nicht prüfen weil der Andchluss über der abgehängten Decke 
liegt und noch nicht genutzt wurde.

Mir kommt es nur komisch vor, weil ich es in dem anderen Bad nicht 
hatte. Da zeigt es nur paar mV bei Schalter aus.
Ach ja die Installation ist 4Jahre alt.

Schon mal Danke für Eure Zeit.

Mfg Sascha

von hinz (Gast)


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Sascha J. schrieb:
> Wird dies eine Kapazitive Spannung sein?

JA.


> Wird das ein Problem mit der LED Lampe geben?

Gut möglich, aber ein kleiner X2-Kondensator sorgt für Abhilfe, einfach 
parallel zur Lampe klemmen.

von Nautilus (Gast)


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Sascha J. schrieb:
> Gemessen habe ich mit einem Fluke Multimeter,

Einfach einen 5 Watt  10 kOhm Widerstand zum Eingang des Multimeters 
parallel schalten.

Es fließen a. 23 mA, man fällt bei einer unbeabsichtigten Berührung 
nicht gleich um und verhindert die Fehlanzeige bei hochohmigen Quellen.

Gruß Nautilus

von Harald W. (wilhelms)


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Nautilus schrieb:

> Einfach einen 5 Watt  10 kOhm Widerstand zum Eingang des Multimeters
> parallel schalten.

Ich würde eher 100 kOhm nehmen. Wenn dann noch eine merkbare Spannung
angezeigt wird, kann man immer noch über Gegenmaßnahmen nachdenken.

von Roland L. (Gast)


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Sascha J. schrieb:
> Wird dies eine Kapazitive Spannung sein?
> Wird das ein Problem mit der LED Lampe geben?
> Ich habe die Befürchtung, dass es zu einem Dauerleuchten oder glimmen
> kommt.

ob das Probleme gibt, hängt von der Länge der Leitung und von der 
verwendeten Led ab.
Messen hilft da nicht weiter, das musst du ausprobieren.
Du kannst zwar den kapazitiven Strom messen, der da fließt, aber du 
weißt dann immer noch nicht, wie deine LED darauf reagiert.

von Karl M. (Gast)


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Da habe ich noch ein Problem:
was ist eine "Kapazitive Spannung"?

Ist damit eine kapazitive Wechselspannungskopplung gemeint?

von Roland L. (Gast)


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Karl M. schrieb:
> Da habe ich noch ein Problem:
> was ist eine "Kapazitive Spannung"?
>
> Ist damit eine kapazitive Wechselspannungskopplung gemeint?

 wenn du dich an sowas störst, hast du wirklich ein Problem.

von Sascha J. (dersascha)


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Dann mal vielen Dank an alle.
Ich werde den Schrank nachher anbauen und mal schauen was die Lampe so 
macht.
Ggf. Werde ich das mit dem Kondensator probieren, falls es Probleme 
gibt.

Vielen Dank

von Mani W. (e-doc)


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Harald W. schrieb:
> Ich würde eher 100 kOhm nehmen.

Genau!

Da genügen dann 0,5 Watt für einige Sekunden, bei ständiger Belastung
würde ich 1 Watt wählen...

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