Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik STM32F411RE IDE?


von Walt N. (belayason)


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Hallo zusammen,

ich studiere Elektrotechnik und schreibe nun meine Bacherlorthesis. 
Meine arbeit handelt davon den Intertialsensor BNO080 auszuwerten. Nach 
kurzer onlinerecherche bin ich auf Hillcrest Labs gestoßen die ein 
Development Kit anbieten in Verbindung mit dem ST Microelectronics STM32 
Nucleo-F411RE Development Board. Empfohlen wird beim Development Kit die 
kostenpflichtige IAR Embedded Workbench IDE. Gibt es dazu noch eine 
andere alternative? Mir fehlen ehrlich gesagt auch die Fragen da ich 
ganz neu in der Thematik bin und von diesem board noch nie was gehört 
habe. Kenne nur die klassischen Boards wie arduino und Raspberry. Über 
eine kleine starthilfe würde ich mich freuen!

MFG
Belayason

von Dr. Sommer (Gast)


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Die Frage kommt hier täglich. Benutzung der Suchmaschine ist erlaubt. Es 
gibt sogar ein Wiki:

https://www.mikrocontroller.net/articles/STM32#Programmierung

von Daniel B. (dbuergin)


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Es gibt eine ganze Anzahl von Freeware IDE's in dem Bereich.
Die meisten basieren auf Eclipse als Basis und sind mehr oder weniger
mühsam zu bedienen. Bei allen ist wohl der Einarbeitungsaufwand nicht
unerheblich.

Aktuell wurde der IDE Hersteller Atollic von STM aufgekauft, dabei wurde
die vorher kostenpflichtige IDE "TrueStudio" frei.
https://atollic.com/truestudio/

Eventuell wäre die etwas für Dich.

Ich bin bei einer Microsoft-Visual-Code und Makefile basierenden Lösung
geblieben.

: Bearbeitet durch User
von Hugo (Gast)


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Hallo Walter,


schaut Dir dieses Video an https://www.youtube.com/watch?v=cfb1awS_JTw
dort wird detailiert über die Installation und Nutzung der Systembench 
AC6 (openstm32.org) mit dem ST32CubeMX gesprochen.

Grüsse, Hugo

PS: CooCox wie im obigen Link beschrieben ist nicht mehr verfügbar (und 
es war langsam)

von A. B. (Gast)


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Walter N. schrieb:
> kurzer onlinerecherche bin ich auf Hillcrest Labs gestoßen die ein
> Development Kit anbieten in Verbindung mit dem ST Microelectronics STM32
> Nucleo-F411RE Development Board. Empfohlen wird beim Development Kit die

Wo besteht da eigentlich der Zshg.? Dass das zusammen angeboten wird, 
heißt doch nicht, dass man das so benutzen muss. Den Sensor spricht man 
über I2C, ... an, "wer" da dran hängt, ist doch ziemlich egal. Und dass 
im Inneren ein  Cortex werkelt, ist zwar nett zu wissen, aber sonst auch 
ohne Bedeutung.

Was spricht gegen einen 8051, AVR, ..., wenn man die gewohnt ist und sie 
leistungsmäßig passen???

von Ingo L. (corrtexx)


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A. B. schrieb:
> Was spricht gegen einen 8051, AVR, ..., wenn man die gewohnt ist und sie
> leistungsmäßig passen???
Ich werfe einen Z80 in den Raum, ... aber nur wenn man ihn gewohnt 
ist!!!

von Programmierlehrer (Gast)


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Hugo schrieb:
> ist nicht mehr verfügbar (und es war langsam)

... und überhaupt scheisse.

von Ump (Gast)


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Walter N. schrieb:
> ich studiere Elektrotechnik und schreibe nun meine Bacherlorthesis.
> Meine arbeit handelt davon den Intertialsensor BNO080 auszuwerten. Nach
> kurzer onlinerecherche bin ich auf Hillcrest Labs gestoßen die ein
> Development Kit anbieten in Verbindung mit dem ST Microelectronics STM32
> Nucleo-F411RE Development Board. Empfohlen wird beim Development Kit die
> kostenpflichtige IAR Embedded Workbench IDE. Gibt es dazu noch eine
> andere alternative? Mir fehlen ehrlich gesagt auch die Fragen da ich
> ganz neu in der Thematik bin und von diesem board noch nie was gehört
> habe. Kenne nur die klassischen Boards wie arduino und Raspberry. Über
> eine kleine starthilfe würde ich mich freuen!

In dem Fall würde ich mir einen kleineren STM32 schnappen.

Meine Empfehlung ist der STM32F051:
http://www.st.com/en/evaluation-tools/stm32f0discovery.html

Der reicht für deinen Zweck aus, ist billiger, und leichter 
verständlich. Trotzdem hast du einen 32-Bit-ARM von ST, und alles was du 
da lernst, lässt sich wunderbar auf den F4 übertragen.

Glaub mir, du tust dir einen Gefallen kein solchesn Monstrum wie den F4 
zu verwenden.

Als IDE kannst du derweil schon IAR verwenden. Hast halt 
Einschränkungen, aber die stören am Anfang noch nicht so.

von Darth Moan (Gast)


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Moin,

Ump schrieb:
> In dem Fall würde ich mir einen kleineren STM32 schnappen.

Contents of the Development Kit:
- Hillcrest BNO080 Development Board
- STMicroelectronics Nucleo F411RE Development Platform
- Hillcrest MotionStudio 2 PC Application
- Documentation including schematics and software examples

Wenn er dieses DevelKit nimmt, ist scheinbar alles dabei, mit SW,
die er nur noch fuer seine Zwecke umschreiben muss.
Also wieso sollte er ein anderes Board (das er auch nicht kennt)
selber dranstricken?

von Ump (Gast)


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Darth Moan schrieb:
> Wenn er dieses DevelKit nimmt, ist scheinbar alles dabei, mit SW,
> die er nur noch fuer seine Zwecke umschreiben muss.
> Also wieso sollte er ein anderes Board (das er auch nicht kennt)
> selber dranstricken?

Beim STM32F051 Discovery-Board ist aber auch alles mit dabei:
- Nötige Hardware
- Debugger
- Dokumentation inklusive Schaltplan (ok, muss man downloaden)
- Fertige Software, die man nur noch anpassen muss (kann man downloaden)

Kostenpunkt : 10€, wenn überhaupt.
Keine (!) weitere Anschaffung nötig. Auch keine Lötstation, oder 
Labornetzgerät. Außer villeicht einem USB-Kabel, sollte man ein solches 
nicht besitzen.

Warum ist der F4 ein Problem?
Weil er für Anfänger eine große Hürde darstellt. Das Datenblatt ist 
extrem kompliziert, die Hardware ebenfalls. Einen Sensor ansteuern ist 
damit erheblich schwieriger, als mit dem F051.

Trotzdem ist der STM32F051 eben auch ein STM32. Zum lernen von 
ARM-Controller also 100% gleichwertig.

Ich kenne mehrere Einsteiger, die beim F4 kapituliert haben. Darum die 
Empfehlung.

von honk (Gast)


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Ump schrieb:
> Warum ist der F4 ein Problem?
> Weil er für Anfänger eine große Hürde darstellt. Das Datenblatt ist
> extrem kompliziert, die Hardware ebenfalls. Einen Sensor ansteuern ist
> damit erheblich schwieriger, als mit dem F051.
>
> Trotzdem ist der STM32F051 eben auch ein STM32. Zum lernen von
> ARM-Controller also 100% gleichwertig.
>
> Ich kenne mehrere Einsteiger, die beim F4 kapituliert haben. Darum die
> Empfehlung.

Sorry, aber das ist einfach nur Schwachsinn. Warum soll er extra ein 
F0-Board kaufen, wenn das F4 schon dabei ist? Die Ansteuerung ist (bei 
Verwendung von CubeMX) bei beiden Boards gleich einfach.

von Ump (Gast)


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honk schrieb:
> Sorry, aber das ist einfach nur Schwachsinn. Warum soll er extra ein
> F0-Board kaufen, wenn das F4 schon dabei ist? Die Ansteuerung ist (bei
> Verwendung von CubeMX) bei beiden Boards gleich einfach.

Es war eine Empfehlung, kein religiöses Statement...

von kein F0-User (Gast)


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für den F0 ist die Keil-IDE kostenlos, sonst ca 5000,- €

http://www2.keil.com/stmicroelectronics-stm32/mdk

von Marcel B. (cable545)


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Wenn es dir um die Auswertung der Daten geht, würde es auch ein Arduino 
Board oder Ähnliches machen. Da hast du auch eine einfache IDE mit einer 
zugänglichen Bibliothek für die Kommunikationsprotokolle SPI, I2C sowie 
UART.

Auch mit den kleinen Dingern hast du, unabhängig vom Auslesen, noch 
einige Reserven um mit den Rohdaten irgendwas(Filtern, Fusion usw.) zu 
machen.

Nur weil auf dem BNO080 ein ARM Cortex M0+ werkelt, welcher ja die Daten 
der einzelnen Sensoren verarbeitet(Filter, Fusion usw.) und über die 
Schnittstellen anbietet, heißt es ja nicht, dass du auch als 
"konsumierenden" Mikrocontroller einen ARM nehmen musst.

Darf man denn mal fragen, was du genau mit "auswerten" meinst?

: Bearbeitet durch User
von Walt N. (belayason)


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Muss die Position in einem bestehenden Local Positioning System anhand 
Beschleunigungs- und Rotationssensoren bestimmen.

von ChristophS (Gast)


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Was spricht denn gegen die Lösung:

- Sensor mit BreakOut-Board
- Abfrage der Daten über i2c
- ESP32 (der hat Bluetooth, WLAN onboard für spätere Übertragung)
- ArduinoIDE?

Oder ist das ganze für eine Bachelorarbeit nicht professionell genug?

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