Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Data Pin mit 0.75 Volt bei VCC 5Volt


von Johannes M. (jon_a)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich habe einen Unterputz Lichtschalter mit 433MHz Funkmodul. Der 
Lichtschalter ist in zwei Module aufgeteilt, der 230V Teil mit dem 
Relais und der Teil mit dem 433MHz Modul und einigen Tastern. Beide 
Platinen sind über 3 Leitungen verbunden (Data, +5V, GND).

Bei einer 5V Schaltung hätte ich ein TTL Logik Level erwartet, dass sich 
zwischen 0-0.8V (LOW) und 2-5V (High) bewegt. Am Data-Pin messe ich 
allerdings 0 Volt wenn der Schalter aus ist und 0.75 Volt wenn dieser an 
ist.

Hat jemand eine Idee, was hier zum Einsatz kommt?

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

>zwischen 0-0.8V (LOW) und 2-5V (High) bewegt. Am Data-Pin messe ich
>allerdings 0 Volt wenn der Schalter aus ist und 0.75 Volt wenn dieser an
>ist.

Wie/womit gemessen? Mit einem Multimeter zu messen macht da keinen Sinn, 
wenn da ein bestimmtes digitales Protokoll über die Datenleitung 
gefahren wird.

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

Johannes M. schrieb:
> Bei einer 5V Schaltung hätte ich ein TTL Logik Level erwartet, dass sich
> zwischen 0-0.8V (LOW) und 2-5V (High) bewegt. Am Data-Pin messe ich
> allerdings 0 Volt wenn der Schalter aus ist und 0.75 Volt wenn dieser an
> ist.

wer sagt Dir, daß es TTL sein muß in einem fertigen Gerät? Sieht nach 
einem Transistor aus dessen Basis da angesteuert wird. 0,75V passt 
zumindest zu Ube üblicher Transistoren. Der Widerstand, der den 
Basisstrom gegrenzt, sitzt dann eben auf der anderen Platine.

Gruß aus Berlin
Michael

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Johannes M. schrieb:

> zwischen 0-0.8V (LOW) und 2-5V (High) bewegt.

TTL-Ausgang ist was anderes, aber seis drum...

> Am Data-Pin messe ich
> allerdings 0 Volt wenn der Schalter aus ist und 0.75 Volt wenn dieser an
> ist.

Womit? Ein Multimeter ist für solche Messungen normalerweise nicht
geeignet.

von Johannes M. (jon_a)



Lesenswert?

Wow, das ging fix. Danke für die schnelle Rückmeldung! Ja ich habe mit 
dem Multimeter gemessen. Ein Oszilloskop hab ich im Moment leider nicht 
zur Hand.

Nach dem Prinzip der Einfachheit, hab ich kein Protokoll erwartet 
(erhofft), wenn hier nur der Zustand eines Relais geschaltet wird.

Ich hab mir die Platine auch schon angesehen. Oben rechts sind die drei 
Pins (von links nach rechts: Data, 5V, GND). Der Data Pin führt direkt 
zu G1 (was nach meiner Recherche für Generator steht). Ich hätte jetzt 
vermutet, dass es sich dabei um einen Transistor handelt um das Relais 
zu steuern. Zumal die Leterbahn von G1 direkt zum Relais führt.

von foobar (Gast)


Lesenswert?

Ich denke, der Data-Pin ist ein Open-Kollektor-Ausgang nach GND. Falls 
du tatsächlich ein High benötigst, musst du einen Widerstand zwischen 
Data und +5V klemmen.

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

Johannes M. schrieb:
> Nach dem Prinzip der Einfachheit, hab ich kein Protokoll erwartet
> (erhofft), wenn hier nur der Zustand eines Relais geschaltet wird.


wird doch auch. Relais, Freikaufdiode drüber, ein Relaisende an +, das 
andere an den Kollektor des Transistors. Zwischen Basis und Emitter noch 
ein Kondensator wohl um Störungen zu unterdrücken und die Basis an den 
Data-Pin.

Von außen wird also der Basisstrom geschickt der den Transistor 
durchsteuert und das Relais anziehen läßt.
Beschriftungen auf solchen Leiterplatten sind manchmal ...schwer zu 
deuten...

Ansonsten übliches Kondensatornetzteil für die Relaisspannung und 
Vorwiderstand + Z-Diode für die Spannung am Stecker zum "433MHz-Modul".

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von foobar (Gast)


Lesenswert?

Ich schrieb
> Ich denke, ... Open-Kollektor-Ausgang

Da hab ich falsch gedacht - Michaels Erklärung scheint mir korrekt.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.