Hallo habe folgendes Problem mit der analogen Hertz He 2 Endstufe. Sobald ich eine Eingangsspannung über 11,35V anlege schaltet die Endstufe auf Mute. Kein Kurzschluss, kein Protect, kein Stromanstieg. Nichts. Sie schaltet einfach stumm.(nicht komplett stumm aber man muss schon mit dem Ohr an den Lautsprecher um noch leise die Musik warnehmen zu können) Unter 11,35V läuft sie fehlerfrei. Der eingespeiste Sinus ist bei/unter 11,35V so wie er sein soll. Über 11,35V ist im milliVolt Bereich noch ein Sinus erkennbar allerdings ziemlich ausgefranst. Eingespeist wird über Cinch. Konnte nirgendwo einen Fehler finden also habe ich mir günstig eine 2. Hertz He 2 geholt um zu vergleichen. Die 2. Endstufe schaltet auch bei 11,35V stummm...sowas gibts doch nicht ? Also an 2 verschiedenen Labornetzteilen getestet und Fehler bleibt. Verkäufer von der 2. angeschrieben und er meinte dass die Endstufe bei ihm fehlerfrei lief allerdings über den High In Eingang. Bei mir speise ich über Cinch ein. Daraufhin mit einem Fachmann telefoniert der mir empfohlen hat die Spannungsversorgung der OP´s zu checken und die Sekundärspannung. Elko´s Sekundärseite bei 11,34V Eingang -> 19,6V bei 35V Spgfestigkeit. 2 Elko´s in Reihe dann bei 39V. Eingangsspannung auf 14,4V sind die Elko´s bei 50V. Spannungen sind soweit in Ordnung und an den OP´s liegen 30V VersSpg an. Auch i.O. Werde heute oder morgen wenn ich dazu komme noch über High In probieren ob der Fehler derselbe ist. Was zum Teufel schaltet mir die Endstufen stumm ? Jemand eine Idee ? :)
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Arthur K. schrieb: > Sobald ich eine Eingangsspannung über 11,35V anlege Du speist über Cynch 11,35V Sinus ein? Die Endstufe sollte bei 0,775V RMS Vollausteuerung haben und du bist da um Faktor 12 drüber. Da würde ich als Endstufe vermutlich auch die Schutzschaltung anziehen. Der erlaubte Bereich ist (mit Pegelsteller) 0,2 - 5V RMS lt. Datenblatt.
Ich habe mich eventuell falsch ausgedrückt. Eingangsspannung über Labornetzteil 11,35V Sinus bzw. Musik Signal wird über Klinke-Cinch vom Handy über die Cincheingänge eingespeist. 11V über Cinch einspeisen wäre in der Tat utopisch.
Hallo, vielleicht möchte in diesem Fall der Remoteeingang beschaltet sein, wie es im Schaubild leicht zu erkennen ist. MfG
? Wenn Remote nicht beschaltet wäre würde je Endstufe gar nicht laufen. Bis 11,35 läuft sie normal. Erhöhe ich die Spannung bleibt die Endstufe an. Netzteil läuft normal weiter. Kein Protect. Nur kommt kein Ton mehr raus. Gemutet halt.
Du könntest dazusagen daß es sich um eine Autoendstufe handelt. Und daß deine "Eingangsspannung" die 12V-Versorgung ist.
Es handelt sich um eine Audioendstufe zum Einbau in ein Automobil mit 12V-Bord-Gleichspannung, die bei laufendem Verbrennungsmotor bis zu 14V betragen kann :-) https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://130.com.ua/manuals/en/Manual-Car-amplifier-Hertz-HE-2.pdf&ved=2ahUKEwjwsozbtLfaAhUsMuwKHUTjC2IQFjABegQIBBAB&usg=AOvVaw1ljURtoPQQfBWxh8Dp8vz5
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Das evtl. das Feauture "ART" Dir hier einen Strich durch die Rechnung macht?
Arthur K. schrieb: > ? Wenn Remote nicht beschaltet wäre würde je Endstufe gar nicht laufen. Ja. Toll. Noch eine Scheibe Salami. Da kriegt man richtig Lust, dir zu helfen. Daß du dann noch abwechselnd unter zwei Nutzernamen postest, ist das Sahnehäubchen oben drauf. Wie wäre es denn, wenn du mal exakt und vollständig beschreiben würdest, was du machst. Vielleicht hast du auch irgendwelche Dokumentation zu dem Teil. Ich habe nur weitgehend textfreie "Anleitungen" gefunden, bei denen man glauben könnte, die Zielgruppe wären lobotomierte Affen. Aber nachdem sich zwei Endstufen gleich verhalten, vermute ich den Fehler auf deiner Seite.
Äxl (geloescht) schrieb: > Das evtl. das Feauture "ART" Dir hier einen Strich durch die Rechnung > macht? Automatic Remote Turn ON/OFF funktioniert nur wenn ich die Speaker In Anschlüsse benutze. Mein Eingangssignal wird aber über Cinch eingespeist. Da ich mich anscheinend wirr ausdrücke nochmal von vorne. Car Hifi Endstufe Hertz HE 2. Soll normalerweise im Auto verbaut und laut Datenblatt bei 11-15V Versorgungsspannung funktionieren, wie die meisten Car Hifi Endstufen. Da normal im Auto ~14,4V vorliegen sollte die Endstufe bei der Versorgungsspannung auch arbeiten. Es kam allerdings kein Ton aus den Lautsprechern. Also Endstufe am Labornetzteil angeschlossen und mit 10V Versorgungsspannung angefangen. Die Endstufe läuft normal. Unabhängig vom Gain-Regler. Erhöhe ich die Versorgungsspannung auf über 11,35V verstummt mir das Musik Signal abrupt. Mit Sinus Eingangssignal auch getestet und dasselbe. Bis 11,35 Versorgungsspannung habe ich einen schönen sauberen Sinus. Erhöhe ich die Versorgungsspannung über 11,35V ist kein Sinus mehr zu sehen. Zumindest bei 11,36V sieht man wie die Negative Halbwelle abgeschnitten wird. Stromaufnahme ist bei ca. 0,6A im Leerlauf. Erhöhe ich die Versorgungsspannung über 11,35V bleiben die ~0,6A bestehen. Die Endstufe geht nicht in den Protectmodus und das Netzteil läuft genauso stabil wie unter 11,35V. Bis hierhin verständlich ? Ich habe mir daraufhin eine weitere Hertz HE 2 geholt um zu vergleichen. Das selbe Problem, aber schon bei 11,20V. Laut Vorbesitzer lief sie einwandfrei, allerdings über den Speaker In Anschluss. Werde morgen über den Speaker In Anschluss testen können und berichten. Aber es muss doch über Cinch auch funktionieren... Ein paar Bilder sind auch mit dabei.
"Was ist ein Speaker?" In diesen Anschluß kann ein lauter Sprecher auf englisch hinein sprechen. " die Zielgruppe wären lobotomierte Affen." Kann bitte jemand veranschaulichen oder vor machen, wie man sich diese Spezies vorzustellen hat, oder ein Beispiel nennen? Mit freundlichem Gruß
Jetzt wird es klarer. Probier doch mal bitte, wenn es möglich ist, die Spannung an der Versorgung zwar über die 11,4V anzuheben, die Spannung an 'Remote' aber darunter zu belassen. Der Grund ist, das der Remote Anschluss im Allgemeinen den Brückentreiber/Controller, meistens einen TL494 o.ä., versorgt, die Hauptspannung aber die Endstufen des Wandlers. So kann man entscheiden, ob der Fehler im Überspannungsschutz des TL494 anzieht, oder etwas anderes den Fehler verursacht.
Sorry für die späte Antwort. Konnte nicht früher testen. Habe es probiert die Remotespannung "drunter" zu lassen. Kein Erfolg. Habe danach auch Original-Verkabelung hergestellt mit einem Autoradio und vom Radio Remote genommen. Auch kein Erfolg. Ich habe außerdem probiert über den Speaker In Anschluss das Signal einzuspeisen. Das selbe Problem. Unabhängig wie ich das Signal einspeise, bei beiden Endstufen, ab den besagten 11,2V/11,3V wird die Endstufe stumm und mein Sinus ist nur noch im Millivolt Bereich sichtbar. Hast du noch eine andere Idee Matthias ?
Ich bin zwar nicht Matthias, aber es ist doch nicht so schwer herauszumessen, wo das Signal stummgeschaltet wird. Das lässt sich weiterverfolgen, irgendeine Überwachung/Steuerung/Regelung muss ja dafür verantwortlich sein. Ich habe aber eher deine Last oder deine Stromversorgung im Verdacht, da sich beide Endstufen so verhalten. Lies: Andere Last und/oder anderes Netzteil probieren.
ich wer sonst schrieb: > aber es ist doch nicht so schwer > herauszumessen, wo das Signal stummgeschaltet wird. Das mag zwar für uns so sein, aber wir wissen ja nicht, was der TE für Messmittel und welche Erfahrung er hat. @Arthur: Da du schon mal Kontakt zum Support hattest, schildere ihnen doch mal, das du ohne Schematic/Schaltplan nicht weiterkommst und die Endstufen so nicht brauchbar sind, da du sie ja im Auto mit z.B. 14,2V betreiben willst. Mit anderen Worten - saug ihnen die Schaltpläne aus der Nase. Du kannst uns auch mal Fotos vom Innenleben zeigen, aber da sind natürlich die Chancen kleiner, was sinnvolles herauszufinden. Arthur K. schrieb: > Ich habe außerdem probiert über den Speaker In Anschluss das Signal > einzuspeisen. Das selbe Problem. Ja, das ist klar. Stummschaltung ist Stummschaltung. Aber trotzdem gut, das du es mal probiert hast.
ich wer sonst schrieb: > Ich habe aber eher deine Last oder deine Stromversorgung im Verdacht, da > sich beide Endstufen so verhalten. Kann ich definitiv ausschließen. Habe es an zwei verschiedenen Labornetzteilen getestet. Einmal von einem Hera Tisch und zuhause an meinem Toellner Toe 8851. Kein Unterschied. Andere Endstufen funktionieren ja auch an den Netzteilen. Ich habe vorhin noch einige Messungen gemacht und konnte dabei feststellen dass das Netzteil der Hertz HE 2 fehlerfrei arbeitet, egal ob 11V oder 14V. Also weiter gesucht. Bei Endstufen Sektionen arbeiten identisch, sowohl im Normalfall als auch im Fehlerfall, also muss der Fehler vorher auftreten. Habe dann mein 1khZ Testsignal verfolgt. Auf dem einem Bild sieht man bis wohin ich das 1khZ Signal besteht bleibt ungeachtet der Versorgungsspannung, bis zu den gelb eingekreisten Elkos. Der grüne Teil ist identisch. Ich vermute den Fehler im eingekreisten roten Bereich/Transistor. War glaube ich ein BC547. Ist schon spät und ich müde, die Konzentration ließ nach. Werde morgen mal testen. Wenn das nichts hilft und Matthias mit den Bildern nichts anfangen kann bleibt wohl nur noch der Stromlaufplan vom Hersteller. Mal schauen ob ich den bekomme.
Arthur K. schrieb: > ich wer sonst schrieb: >> Ich habe aber eher deine Last oder deine Stromversorgung im Verdacht, da >> sich beide Endstufen so verhalten. > > Kann ich definitiv ausschließen. Habe es an zwei verschiedenen > Labornetzteilen getestet. Ok, aber was ist mit der Last? Gleiches Verhalten bei beiden Endstufen ist schon seltsam. Gibt es irgendwelche Masseschleifen im Testaufbau? > Auf dem einem Bild sieht man bis wohin ich das 1khZ Signal besteht > bleibt ungeachtet der Versorgungsspannung, bis zu den gelb eingekreisten > Elkos. Ist ein Anfang. Weiter suchen.
Ich finde es genauso seltsam wie du dass beide Endstufen sich gleich verhalten. An der Last kann es auch nicht liegen da ich es mit verschiedenen Lasten probiert habe. Ich habe probeweise mal erst den einen Transistor ausgelötet, NPN D1302, und siehe da der Kanal läuft einwandfrei ohne den Transistor. Beim 2. Kanal dasselbe Spiel. Ich habe daraufhin über eine Stunde 4ohm Lautsprecher dran gehabt und getestet. Alle Funktionen sind gegeben. Danach habe ich mit Hochlastwiderständen einen 1kHz Sinuston eingespeist und die Endstufe dauerhaft bis 9,2A belastet. Mein Labornetzteil läuft nur bis 10A. Auch da keine Probleme. Die 2. Endstufe verhält sich identisch. Merkwürdigerweise sind die D1302 laut Komponententester intakt. Löte ich sie wieder ein läuft ab 11,3V wieder nichts. Umgehe ich eine Schutzschaltung eventuell, obwohl trotzdem alles richtig läuft ?
Kurz und knapp :) Mies. Mal schauen ob Hertz mir den Stromlaufplan zukommen lässt. Schon merkwürdig dass beide Endstufen dasselbe Problem haben.
Arthur K. schrieb: > Merkwürdigerweise sind die D1302 laut Komponententester intakt. Nein, nicht merkwürdig, das war zu erwarten. Sonst hätten sie ja nicht stummgeschaltet ;) Den entscheidenden Schritt hast du jetzt aber unterlassen: Messen, warum der Transistor (stumm)schaltet. Da muss ja irgendwas in seiner Umgebung/Beschaltung sein, was das veranlasst.
ich wer sonst schrieb: > Messen, > warum der Transistor (stumm)schaltet. Das solltest du auf jeden Fall mal tun. Speisung hochdrehen und die Basis messen. Dann mal verfolgen, woher die Transis ihren Befehl zum Stummschalten bekommen. Das sollte ja irgendeine Schaltung sein, die die Versorgung vom Wandlernetzteil überwacht. Den Wandler kannst du auch nochmal messen. An den beiden dicken Ausgangselkos liegt +/- Versorgung der Endstufe an, miss mal, was da passiert, wenn du die Speisung veränderst.
So. Ich versuche mal alles wiederzugeben was ich gemessen habe. Die Basis beider Transistoren werden von Pin 3 von einem TLP521GB gesteuert. Eingangsspannung unter 11,3V sperren die Transistoren, -3,3V liegen an. Erhöhe ich die Eingangspannung über 11,3V werden die Transistoren leitend und die Endstufe schaltet auf stumm. Zwischen Pin 1 und 2 des P521GB ist laut Datenblatt eine Infrarot Diode welche den Fototransistor zwischen Pin 3 und 4 steuert. Zwischen Pin 1 und 2 habe ich eine Spannung von 0,9-1,1V, je nach Eingangsspannung. Sollte so sein, richtig? Zwischen Pin 3 und 4 habe ich bei einer Eingangsspannung unter 11,3V ca. 20V anliegen. Erhöhe ich die Eingangsspannung fällt die Spannung auf ~0,2V, Sättigungsbetrieb?, runter und die Endstufe schaltet in mute-Betrieb. Denke hier ist der Fehler nur fehlt mir der Zusammenhang... Achja, Ausgangselkos Spannung. Bei 11V Eingangspg liegen jeweils 18,8V an. Bei 14V Eingangspg jeweils 24,3V. In Reihe dann knapp 50V. Passt also. Edit: Stromlaufplan bekomme ich nicht. Dürfen die nicht rausgeben..
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Arthur K. schrieb: > Die Basis beider Transistoren werden von Pin 3 von einem TLP521GB > gesteuert. Das ist ein Optokoppler. Der steuert nicht selber, sondern überträgt nur das Steuersignal. Such weiter. Analysiere, was den Optokoppler steuert. Man kann sicher davon ausgehen, daß das der ganz normale Abschaltmechanismus ist, der im Falle eines Fehlers den Verstärker abschaltet, um schlimmeres zu verhindern. Fehlerzustände kann es viele geben. Von DC am Ausgang bis hin zur Übertemperatur. Eine der Schutzschaltungen ist entweder defekt (unwahrscheinlich) oder du triggerst eine durch unpassende Beschaltung der Endstufe. Ganz allgemein muß ich leider feststellen, daß deine Fähigkeiten zur systematischen Fehlersuche ... ausbaufähig sind. Aber vielleicht lernst du es jetzt. Motivation scheint ja vorhanden zu sein. Stell dich darauf ein, daß es lange dauern wird. Zumal ohne Schaltplan.
Es ist nur eine KFZ-Endstufe ... so kompliziert ist das nun wieder auch nicht und trotz seiner bislang begrenzten Erfahrung ist er schon weit gekommen. Ich find okay was er macht.
Ben B. schrieb: > Es ist nur eine KFZ-Endstufe ... so kompliziert ist das nun wieder auch > nicht Bis jetzt alles Standardkost, ja. > und trotz seiner bislang begrenzten Erfahrung ist er schon weit > gekommen. Ich find okay was er macht. Finde ich ebenfalls, auch wenn ich immer noch nicht an einen echten Fehler glaube. Auch wenn man durchaus fehlende Erfahrung merkt, bleibt er dran, bringt ein paar Messungen ran, meldet sich hier regelmäßig und stammelt nicht unleserlich rum. Da gab und gibts hier viel schlimmere Kandidaten. Amper hochskillen anyone? ;) In diesem Sinne: Arthur, dranbleiben. KFZ-Endstufen sind, unabhängig von Marke und Preis, weitestgehend Einheitsbrei. Wenn Erfahrung fehlt, kann man diese hier gut sammeln, kostet ggf. mangels Manual mehr Fleiß ein paar graue Haare.
Axel S. schrieb: > Fehlerzustände kann es viele > geben. Von DC am Ausgang bis hin zur Übertemperatur. Da hier ein Optokoppler benutzt wird, ist es ziemlich sicher, das dieser nur Fehlerzustände aus dem Wandlernetzteil verarbeitet. Die Endstufe selber wird hier nicht überwacht, das passiert an anderer Stelle. Sobald die LED im Optokoppler (zwischen Pin 1 und 2) leuchtet, wird die Endstufe stummgeschaltet. Warum die LED also zu früh leuchtet, ist die Frage. Ich muss auch sagen, das Arthur sich trotz der verbauten Endstufe (das ist in vielen von den Dingern doch sehr viel übersichtlicher) schon ganz gut durchgebissen hat. Ich vermute, das da eine Z-Diode oder eine andere Art der Überwachung aus dem Ruder gelaufen ist, die irgendwie in Reihe mit der OK-LED liegt.
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Ich habe leider meist nur Abends und dann auch noch begrenzt Zeit zur Verfügung um auf Fehlersuche zu gehen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, oder vielleicht doch?, ich bin es jedenfalls nicht :) Danke für die Zusprüche eurerseits. Ich gebe mir Mühe und bleibe definitiv dran. Werde aber wahrscheinlich erst Montag wieder zum messen kommen, obwohl es mir in den Fingern juckt. Wo ich weiter suchen soll habt ihr mir ja bereits mitgeteilt. ich wer sonst schrieb: > Finde ich ebenfalls, auch wenn ich immer noch nicht an einen echten > Fehler glaube. Ehrlich gesagt glaube ich irgendwie selber nicht daran weil beide Endstufen sich gleich verhalten. Allerdings habe ich schon mehr als ein paar Endstufen an demselben Labornetzteil/Aufbau gehabt und die haben auch funktioniert. Ich melde mich wieder mit neuen Erkenntnissen ;)
Mal was ganz blödes. Gibts vielleicht eine Fb und man muss die Endstufe erst aus Stand by holen??
Mir ist nicht ganz klar mit welchem Pegel du einspeist..... Ich hab da was im Hinterkopf dass es bei KFZ Endstufen eine automute Funktion gibt wenn der Eingangspegel eine gewisse Amplitude unterschreitet... evtl ist das ein Ansatzpunkt
Melde mich wieder zurück. Habe zwischenzeitlich ein anderes Oszi bekommen, Yokogawa DL1640, und damit etwas gespielt. Zur Endstufe. Irgendwie hänge ich fest. Die LED vom Optokoppler arbeitet laut Datenblatt zwischen 1V-1,3V. Bei 11,30V Eingangsspg. habe ich noch ein sauberes Ausgangssignal. Spannung über LED 1,011V. Bei 11,33V Eingangsspg. ist die Endstufe schon auf Mute und über der LED fallen 1,018V ab. Ist die LED wirklich so empfindlich? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Alle Bauteile die am Eingang des Optokoppler bzw. LED liegen habe ich soweit es geht getestet und nichts finden können. Ich habe mittels Oszi und Multimeter alle Spannungen an den Bauteilen gemessen während ich die Eingangsspg. zwischen 11,3 und 11,4 hin und her wechselte um Veränderungen zu finden. Nichts im Eingangskreis der Diode. Nur bei den Bauteilen um den Fototransistor des Optokopplers habe ich Veränderungen festellen können. Ist aber normal da an der CE-Strecke nur noch 0,2V anliegen sobald die Endstufe auf Mute schaltet. Vorher 20V an CE im Normal Betrieb. Ich komme momentan nicht weiter. Einen schwerwiegenden Fehler im Wandlernetzteil würde ich allerdings ausschließen da das Netzteil ordnungsgemäß funktioniert und als ich die Mute Schaltung "deaktivert" habe die Endstufe mit 14,4V im Dauertbetrieb ohne Fehler lief. Seltsam... Kommt jemand zufällig ausm Frankenland und hat Lust mal drüber zu schauen ?
Du kannst einfach mal die Leitung zu Pin1 oder Pin2 des Optokoppler, also zur LED unterbrechen, denn du weisst ja, das man die Endstufe nicht mit zuviel Spannung fahren sollte. Wenn dann alles klappt, kannst du die Unterbrechung mit einem relativ kleinen Widerstand schliessen, den man ausprobieren sollte (oder man nimmt ein Trimmpoti) mit etwa 47-330 Ohm. Je grösser der Widerstand, desto später leuchtet die LED so stark, das sie die Stummschaltung auslöst. Es kann also sinnvoll sein, das auf etwa 15-16V zu dimensionieren. Arthur K. schrieb: > Ist die LED wirklich so empfindlich? Kann ich mir irgendwie nicht > vorstellen. Naja, irgendwann löst sie halt die Stummschaltung aus. Weniger die Spannung über der LED, mehr der Strom entscheidet, wann es nun so weit ist. Das es immer eine Schwelle gibt, ist klar, bei dir ist sie eben bei etwa 1,018V.
Wie die anderen hier schon geschrieben haben. Nachschauen was den Optokoppler ansteuert und sich nicht an der LED von dem Teil verrückt machen lassen.
Arthur K. schrieb: > Bei 11,30V Eingangsspg. habe ich noch ein sauberes Ausgangssignal. > Spannung über LED 1,011V. > > Bei 11,33V Eingangsspg. ist die Endstufe schon auf Mute und über der LED > fallen 1,018V ab. > > Ist die LED wirklich so empfindlich? Kann ich mir irgendwie nicht > vorstellen. <seufz> Du hast also schon nicht verstanden, wie eine LED funktioniert. Willst aber eine Kfz-Endstufe mit Spannungswandler "reparieren". Das wird noch länger dauern als ich bisher schon angenommen hatte. Eine LED hat eine relativ steile U/I Kennlinie. Für den Optokoppler ist relevant, wieviel Strom durch die LED fließt. Und ja, 7mV Spannungs- änderung können leicht zu genug Stromänderung führen, daß die Schaltung nach dem Optokoppler reagiert. Du mußt schon die Schaltungsteile analysieren, die den Optokoppler ansteuern. Irgendwo wird da ein Vorwiderstand für die LED sein und irgendetwas (Transistor, IC) das die LED schaltet. An diesen Stellen wird der Spannungshub deutlich größer sein. Und auch dann bist du noch lange nicht am Ende. Wenn du weißt, welcher Schaltungsteil deine Endstufe stumm schaltet, mußt du immer noch herausfinden, warum.
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Danke Axel für deine Motivation. Solange hat es dann auch wieder nicht gedauert, wenn man bedenkt dass ich erst heute wieder zum messen gekommen bin. Ich habe mich nochmals auf die Suche begeben um den Fehler in der Steuerung des Optokopplers zu finden. Tatsächlich habe ich dann nach relativ kurzer Zeit entdeckt bis wohin die Schaltung konform arbeitet und das der Transistor A1266, welcher die LED steuert, in Sättigung geht obwohl er das nicht soll. Am Ende war der Übeltäter nur ein 25V/100µF Kondensator der nur noch ein 0,5Ohm Widerstand ist. Getauscht und der Optokoppler schaltet die Endstufe nicht mehr in den Mute-Zustand. Alles läuft. Heute Abend werde ich mir die 2. Endstufe vornehmen. Danke an alle für die Hilfe ! :)
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Arthur K. schrieb: > Am Ende war der Übeltäter nur ein 25V/100µF Kondensator der nur noch ein > 0,5Ohm Widerstand ist. Ist schon länger her, da hatte ich in einem anderen Threat erwähnt, dass kleine Elkos gelegentlich Kurzschlüsse machen. Spott war noch die wohlwollenste Reaktion.
der schreckliche Sven schrieb: > Ist schon länger her, da hatte ich in einem anderen Threat erwähnt, dass > kleine Elkos gelegentlich Kurzschlüsse machen. Ja, kommt vor. Fest entschlossene Kerkos auch. > Spott war noch die wohlwollenste Reaktion. Das liegt wohl weniger an dir, als an der heute herrschenden Elko-Manie. Geht irgendwas nicht, sind die pösen Elkos schuld. Immer. Am besten immer alle tauschen! Und immer super-hyper-low-esr, auch an 50Hz! Wenns dann nicht geht, nochmal alle tauschen, aber gegen welche mit mehr Stromspannung und in anderer Farbe! Hifi-Klassiker mit meist durchweg guten Elkos: Egal, nicht messen, nicht denken, alle tauschen! So spielt das Dingen noch 500 Jahre mit Mega-Sound! Ehrlich! Steht ja so in der Auktion vom Elko-Elektriker, und der hat scho 1000000000000 Elko getauscht, mit seinem guten Dachrinnen-Brateisen! Woll! Genug gemotzt, im Ernst: Klar gehen die Dinger mal kaputt, heute auch öfter als früher. Die Miniaturisierung bringt manchmal andere Fehlerbilder. Aber diese pauschalisierende Elko-Manie geht mir manchmal derart auf den Zeiger...
Arthur K. schrieb: > Transistor A1266 Kleiner Tip, wenn in Zukunft vielleicht mal ein Datenblatt gebraucht wird: Bei Japan-Transistoren fehlt i.d.R. das führende "2S" im Aufdruck. B568=2SB568, A1266=2SA1266 etc. pp.
"Getauscht und der Optokoppler schaltet die Endstufe nicht mehr in den Mute-Zustand." Ein Glück, daß es jetzt funktioniert und ein Übeltäter gefunden werden konnte. Und es ist nur ein leicht erhältliches Standardbauteil. Dann hat sich der ganze Aufwand gelohnt. Und wieder muß ein Stück Elektroschrott weniger entsorgt werden! Mit freundlichem Gruß
Elkomanie ??? Nun, wenn ich mir nur vorstelle, dass alleine ich seit 2016 exakt 233 Monitore verschiedenster Hersteller aus dem Medizintechnischen Bereich repariert habe und dabei zwischen 4-7 Elkos pro Monitor getauscht habe, allerdings nicht präventiv sondern weil sie tatsächlich defekt waren dann komme ich alleine in diesem Zeitraum auf über 1000 Elkos. (Von 10uF/50V-1800uF/35V) Und das erst seit 2016, denn da haben wir mit genauen Aufzeichnungen und internen Statistiken begonnen. Nicht eingerechnet sind Netzteile verschiedenster Leistungen, Lasergeräte im Operativen Umfeld, Defibrillatoren, uvam... Auch hier waren in erster Linie die Elkos erste Wahl bei der Fehlersuche und dies wurde und wird auch immer wieder bestätigt. Von einer Hysterie oder Manie kann also nur als Resultat mangelnder Erfahrung gesprochen werden. Dem Elektroniker, der pro Jahr im Freundeskreis vielleicht 1-2 Monitore repariert mag das also tatsächlich als übertrieben vorkommen, die Realität sind anders aus!!! Grüße, Michael
Zweite Endstufe läuft auch. Selber Elko war defekt. Bis bald :)
Michael Steiner schrieb: > Von einer Hysterie oder Manie kann also nur als Resultat mangelnder > Erfahrung gesprochen werden. LOL, der war gut! Meine Haare sind deutlich angegraut und meinen ersten Lötkolben hatte ich mit ca. 10 Jahren. Von damals bis heute liegen u.a. Meister und Ing dazwischen. Glaub mal, mehr als genug Erfahrung. Den Kontext meiner Motzerei habe ich klar umrissen. Wenn du das nicht verstanden hast, kann das nur Resultat deiner mangelnden Erfahrung sein.
Michael Steiner schrieb: > Nun, wenn ich mir nur vorstelle, dass alleine ich seit 2016 exakt 233 > Monitore verschiedenster Hersteller aus dem Medizintechnischen Bereich > repariert habe und dabei zwischen 4-7 Elkos pro Monitor getauscht habe, Ehrliche Meinung? Ich kann es mir im Bereich Medizintechnik fast nicht vorstellen! Ich repariere Industrieelektronik, Stromrichter, Frequenzumrichter, Meßverstärker, Steuerungen. Nun haben wir zwar keine genauen Statistiken, aber wenn Elkos wirklich signifikant auffällig währen, dann hätten wir gewiss auch eine solche. Kann das also nicht bestätigen und es ist mir auch rätselhaft warum im, gegenüber Industrieelektronik noch wesentlich hochpreisigeren Medizinsektor, gehäuft minderwertige oder fehldimensionierte Elkos auf miserabel designten Baugruppen verbaut werden sollten. Denn genau das sind die Ursachen, die im Consumer-Bereich (+vielleicht in Industrie-PCs und deren Netzteile) zum gehäuften Ausfall von Elkos führen. Und selbst dort ist: Arthur K. schrieb: > Am Ende war der Übeltäter nur ein 25V/100µF Kondensator der nur noch ein > 0,5Ohm Widerstand ist. nach meiner Erfahrung eher nicht das typische Fehlerbild eines defekten Elkos. Was sagt die Statistik da dazu?
Arthur K. schrieb: > Zweite Endstufe läuft auch. Selber Elko war defekt. > Bis bald :) Jetzt kannst Du ein Geschäft daraus machen! mfG
Theo schrieb: > Kann das also nicht bestätigen und es ist mir auch rätselhaft warum im, > gegenüber Industrieelektronik noch wesentlich hochpreisigeren > Medizinsektor, gehäuft minderwertige oder fehldimensionierte Elkos auf > miserabel designten Baugruppen verbaut werden sollten. Ist in aller Regel auch nicht so. Ich möchte wetten, er hat noch nie z.B. einen Eizo Medical von innen gesehen. Da geht auch mal was kaputt, keine Frage, und vielleicht irgendwann hier und da auch mal ein Elko. Aber scharenweise dicke Backen gibts da definitiv nicht. Einzige Ausnahme sind nicht-kritische Geräte wie z.B. der Ultraschall-Rolli beim Gyn, das ist oft nur Wald-und-Wiesen Technik.
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