Hallo, da ich mich langweile, nicht von der Zeit sondern von der Tätigkeit, Wollte ich mal wieder was neues machen. Das wäre: Datenkommunikation, (das würde mich Interesieren), wie im Titel beschrieben: Möglichst große Länge, möglichst hohe Datenübertragung. Das soll das Digitale Gegenstück zum Feldtelefon werden. Natürlich später mit Routing etc. werden. Jetzt ist aber das Problem, ich hab von Nachrichtentechnik nicht den Blasen schimmer, viel Schlimmer, bisher habe ich nur µC programme geschrieben, die in dem Bereich wenig zu tun hatten, (Bisher waren es mehr so regelungstechnikische Lösungen mein Ding, da was das größte 1-Wire) Daher Umgebung: -Feldkabel 2 Adrig (Twisted Pair). -Mindestlänge hätte ich 8km anvisiert. -Strom verbrauch ist (noch) nachrangig. -"Schnell zum Umsetzten" aka erstes Byte hat sich sein Weg gebahnt, viele schnelle "Meilensteine" bzw. Erfolgserlebnisse (vgl. LED Blinken). Da kommt ihr in die Rolle des Orakels: Gibt es da was fertige Module (devboard) zum Rumspielen? (preis (max 1000€ das paar) ist jetzt nicht so wichtig. Seit dem ich Arbeite, habe ich doch z.Z. das Geld aber halt keine Zeit.) Bzw. Nach was suche ich, gibt Bücher, Tabellenwerke, Application Notes von ICs?. Mit freundlichen Gruß myasuro
Deine kilometerlangen Kabel werden bei den von dir geforderten Bandbreiten zu Antennen, und strahlen munter mehr oder weniger stark alles aus, was du überträgst....(Dummerweise fehlt dir das am anderen Ende wieder) Ganz zu schweigen von dem enormen Elektro-Smok, den du so verbreiten würdest.... Dann kannst du besser direkt Funk nehmen. Ob es dir gelingen wird, da 2Mbit/s zu übertragen? Bei deinem Vorwissen erscheint mir das ziemlich unrealistisch.
Im Basisband? Das geht eher in Modulationsverfahren wie QPSK, QAM xxx oder OFDM.
Bis 3km gäbe es für 200€ point to point DSL bis 100Mbit bei fertigen Geräten mit LAN Port.
Hallo, Harry L. schrieb: > Ob es dir gelingen wird, da 2Mbit/s zu übertragen? > Bei deinem Vorwissen erscheint mir das ziemlich unrealistisch. ich behaupte mal, ein Verfahren dazu heißt SDSL, allerdings dürften 2MBit symmetrisch bei 8km auch schon grenzwertig sein. Allerdings hat er keine Nachbarpaare die direkt reinstören. Ich kenne allerdings keine DSL-Modems für Standleitungsbetrieb. Gruß aus Berlin Michael
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Und welche Layer willst du implementieren? Die unteren sind bei deinen Vorgaben nicht mehr trivial. Schau dir mal DSL an ...
Ich staune ja immer wieder, was mit der guten alten Doppelader so möglich ist. Ab nächstem Monat habe ich laut Vertrag angeblich 50MBit (VDSL) - mal schauen, obs stimmt. ALs wir vor 18 Jahren hier eingezogen sind, war es nicht möglich aufgrund der Leitungslänge die 2x64kBit ISDN zu liefern. Bis jetzt 16Mbit, die auch tatsächlich fast erreicht werden.
H.Joachim S. schrieb: > Ich staune ja immer wieder, was mit der guten alten Doppelader so > möglich ist. > Ab nächstem Monat habe ich laut Vertrag angeblich 50MBit (VDSL) - mal > schauen, obs stimmt. ALs wir vor 18 Jahren hier eingezogen sind, war es > nicht möglich aufgrund der Leitungslänge die 2x64kBit ISDN zu liefern. > Bis jetzt 16Mbit, die auch tatsächlich fast erreicht werden. Aber auch nur über wenige 100m
H.Joachim S. schrieb: > Ich staune ja immer wieder, was mit der guten alten Doppelader so > möglich ist. > Ab nächstem Monat habe ich laut Vertrag angeblich 50MBit (VDSL) - mal > schauen, obs stimmt. ALs wir vor 18 Jahren hier eingezogen sind, war es > nicht möglich aufgrund der Leitungslänge die 2x64kBit ISDN zu liefern. Wenn selbst ISDN nicht mehr geht, muss das schon eine enorme Distanz zur VSt sein, mit Uk0 sind je nach Aderquerschnitt um die 8km möglich. Die jetzige Bandbreite bekommst Du aber nicht über diese Distanz geliefert, sondern von einem neu installierten Outdoor-DSLAM.
Marian K. schrieb: > -Feldkabel 2 Adrig (Twisted Pair). > > -Mindestlänge hätte ich 8km anvisiert. > >2MBit Vollduplex Das passt nicht zusammen!
Hast du die Kabel schon liegen, oder legst du die erst noch selber?
H.Joachim S. schrieb: > Ab nächstem Monat habe ich laut Vertrag angeblich 50MBit (VDSL) - mal > schauen, obs stimmt. ALs wir vor 18 Jahren hier eingezogen sind, war es > nicht möglich aufgrund der Leitungslänge die 2x64kBit ISDN zu liefern. Das wird dann nicht das gleiche Kabel in der gleichen Länge sein, sondern die haben dir in ein paarhundert Metern einen Kasten hingestellt.
Naja, im 'PowerLine über 2-Draht Thread' schaffen es die Leute, über Klingeldraht und hunderte von Metern mit deutlich höheren Bitraten. Gehen tuts also, wenn man auf VoIP setzen würde: Beitrag "Ethernet über 2adrige Telefonleitung. Idee: Billige Powerline Adapter für z.B. 24V umbauen. Mögli"
t-komiker schrieb: > Das passt nicht zusammen! Nur weil die Telekom das nicht vermarktet heißt das nicht, daß es das nicht gibt. Der Netsys 3010E Lanextender z.B. macht bis 15Mbps über 10km pro Aderpaar (http://www.netsys.com.tw/products/Extender/3010e.htm)
Klar. Dennoch sind es es alte Kabel, die ursprünglich nicht für solche Sachen gedacht waren. Verlegung/Anschlussdose auch nicht gerade optimal. Und wer mal einen Anschlusskasten in einem Mehrfamilienhaus gesehen hat :-), aber auch das funktioniert, 20xDA in einem Kabel, die Paare nicht einzeln abgeschirmt. Und dann noch die Kabel im Haus ab Übergabepunkt, gerne mal 4adrige Klingelleitung ohne Paare. Alles keine Zauberei, aber erstaunlich finde ich es trotzdem.
An sich geht das sicher. Ist dann halt vom Verfahren her eher "kabelgefuehrter Funk". Man wuerde vermutlich sowas wie OFDM machen (gerne auch im Basisband falls breitbandig genug) und dann das Carrier Mapping irgendwie clever machen. Dahinter kommt dann ordentliche Fehlerkorrektur, nach dem Stand der Technik waere das zB ein LDPC Code. Man wuerde einen Kanalschaetzer brauchen, muesste sich ein initiales Zugangsverfahren ueberlegen, Synchronisationskanäle entwerfen usw. Alles in allem eine nette Aufgabe aber definitiv nichts fuer einen AVR Bastler. Vergiss nicht dass du dafuer auch die entsprechende Analogtechnik brauchst, also Filter, Verstaerker auf Sende und Empfangsseite, AGC, ADC/DAC und co. Allein das eingangsseitige variable Resampling ist mindestens eine Bachelorarbeit wert. Routing bei den geringen Datenraten ist dann das geringste Problem, das schafft jeder SoC FPGA mit Leichtigkeit wenn du die entsprechende Menge Transceiver ins Fabric bekommst.
Michael U. schrieb: > Ich kenne allerdings keine DSL-Modems für Standleitungsbetrieb. So etwas gibt es: http://www.allnet.de/de/allnet-brand/produkte/vdsl2/vdsl2modem-router/p/allnet-all126ax2-bundle-vdsl2-all126am2-all126as3-modem-bundle/ Kommt allerdings nur auf "bis zu 5 km"; die 100 MBit sind natürlich nur bei wesentlich kürzeren Verbindungen (<= 300m) möglich. Wie schnell das bei 5 km ist, wird natürlich nicht angegeben.
Marian K. schrieb: > -Feldkabel 2 Adrig (Twisted Pair). > > -Mindestlänge hätte ich 8km anvisiert. Besser Koaxialkabel, Eingang und Ausgang unbedingt mit Wellenwiderstand ausgleichen. Falls du volle Duplex brauchst: entweder 2x Koaxialkabel, oder mit Blocks, die digital hin und her gehen sollten.
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Maxim B. schrieb: > Besser Koaxialkabel, Eingang und Ausgang unbedingt mit Wellenwiderstand > ausgleichen. Noch besser: Glasfaser Bei den derzeitigen Kupferpreisen definitiv günstiger wie gutes Koax-Kabel.
Schreiber schrieb: > Noch besser: Glasfaser Wie ich in Dresden wohnte, gab es dort nur IDSN mit 128 kbit, kein DSL war möglich. Als Ursache nannte Telekom Glasfaser :) Lieber Kupferkabel, so geht es viel schneller.
Maxim B. schrieb: > Als Ursache nannte Telekom Glasfaser :) > Lieber Kupferkabel, so geht es viel schneller. Noch besser: Glasfaser mit vernünftiger Technik, das ist noch schneller. Glasfaser mit Telekom-Museumstechnik gehört nunmal ins Technikmuseum.
Maxim B. schrieb: > Besser Koaxialkabel, Eingang und Ausgang unbedingt mit Wellenwiderstand > ausgleichen. > > Falls du volle Duplex brauchst: entweder 2x Koaxialkabel, oder mit > Blocks, die digital hin und her gehen sollten. Statt zwei Kabeln reicht eins mit je einem Zirkulator an beiden Enden, der kommende und gehende Signale auf Sender und Empfänger aufteilt. https://de.wikipedia.org/wiki/Zirkulator
Maxim B. schrieb: > Schreiber schrieb: >> Noch besser: Glasfaser > > Wie ich in Dresden wohnte, gab es dort nur IDSN mit 128 kbit, kein DSL > war möglich. Als Ursache nannte Telekom Glasfaser :) Das Problem war, dass es keine erschwingliche Technik für den Massenmarkt gab, während DSL-Equipment durch die hohe Verbreitung billig war. Inzwischen nutzt die Telekom die OPAL-Infrastruktur aber für DSL-Produkte, im Keller hängt dann GPON-Technik, kundenseitig wird VDSL genutzt.
Hi, Glasfaser? Das wäre cool, gibts die auch feldmäßig verbaubar (wird man hinkriegen) und reperierbar? Sonst ist das Feldkabel gesetzt. Sonst nehm ich raus: plcs probieren. Fertige Dsl technik kaufen Oder weitere Leute finden die mitmachen wollen und/oder viel Zeit investieren (die ich vom anderen Hobby abziehen muss.) Mit freundlichen Gruß Marian K.
Konnte man nicht mal ADSL/VDSL Modem sich gegenseitig anwählen lassen? Irgendsowas gabs da doch mal...
Was für ein Wellenwiderstand(+- Toleranz) hat eigentlich Feldkabel? Aus mechanischer Sicht ist das Zeug ja recht brauchbar..aber es ist doch elektrisch und löttechnisch doch kurz vor 'nasser Bindfaden' einzuordnen..
Michael U. schrieb: > Ich kenne allerdings keine DSL-Modems für Standleitungsbetrieb. http://www.allnet.de/vdsl2.html Gibts schon seit Jahren.
> Gibt es da was fertige Module (devboard) zum Rumspielen? Ja, aber nur in Glasfaser, Kupfer ist 60er (voriges Jahrhundert). Drei volltransparente Vollduplexkanäle mit 10 Msamples/s, kein Protokoll http://gansert.eu/lwl-flex-biss.html Lieferbar für Multimode oder Singlemode (2 Fasern 1300 nm, LC, 2 bzw. 20 km) oder eine einzige Singlemodefaser mit Wellenlängenmultiplex 1310/1550 nm, SC, 20 km Standardlänge.
Harry L. schrieb: > Deine kilometerlangen Kabel werden bei den von dir geforderten > Bandbreiten zu Antennen, und strahlen munter mehr oder weniger stark > alles aus, was du überträgst.... Hast du dich schon mal gefragt, wie die Telefonanbieter es hinkriegen, das bei nicht wenigen Leuten Internet mit etlichen MBit/s durch eine (ehemalige) Telefonleitung ins Haus kommt.
Hmmm schrieb: > Inzwischen nutzt die Telekom die OPAL-Infrastruktur aber für > DSL-Produkte, im Keller hängt dann GPON-Technik, kundenseitig wird VDSL > genutzt. Nein, für mich ist Telekom als Anbieter für immer erledigt!
Marian K. schrieb: > Glasfaser? Das wäre cool, gibts die auch feldmäßig verbaubar (wird man > hinkriegen) und reperierbar? Ist natuerlich jetzt ganz was anderes als die ursprüngliche Frage. Es gibt POF, das sind einfach duenne durchsichtige Plastikschlaeuche im Grunde. Die koennte man einfach mit Hausmitteln reparieren. Das Problem ist, dass "einfach einen Laser in einen duennen durchsichtigen Schlauch einkoppeln" ziemlich beschissene Ergebnisse bringt. Glasfaser wird erst zu dem was man kennt wenn man SMF benutzt, Single Mode Fibers. Das sind spezielle Echtglasleitungen mit einem Kern so klein, dass sich nur ein einziger Schwingungsmodus des Lichts ausbreiten kann, einem Brechungsindexverlauf so dass das Licht im Kern gehalten wird und einer Lichtleistungsdichte hoeher als auf der Sonnenoberflaeche. Um die zu splicen braucht es dann eben Praezisionsmaschinen. Aber auch technologisch weit ausserhalb deiner Reichweite. Wenn du einfach nur eine Uebertragung realisieren willst, kauf einen Satz DSL Modems.
Marian K. schrieb: > Glasfaser? Das wäre cool, gibts die auch feldmäßig verbaubar (wird man > hinkriegen) und reperierbar? Ich Bereich der Veranstaltungstechnik gibt es schon lange Glasfaser in robust. Das wird z.B. auf großen Festivals im Ring unter die Erde gelegt, Formel 1 usw.
Maxim B. schrieb: > Hmmm schrieb: >> Inzwischen nutzt die Telekom die OPAL-Infrastruktur aber für >> DSL-Produkte, im Keller hängt dann GPON-Technik, kundenseitig wird VDSL >> genutzt. > > Nein, für mich ist Telekom als Anbieter für immer erledigt! Was genau hat Deine Abneigung mit der Anschlusstechnik zu tun? Im übrigen haben die Bewohner der OPAL-Ausbaubereiche meistens nicht die Wahl, weil keine Kupfer-TAL vorhanden ist, die ein Alternativanbieter nutzen könnte.
@Marian: Feldkabel hat aber Stahldraht mit drinne, das ist dann praktich leicht bespult bei den angedachten hohen Frequenzen. Das verkleinert die Bandbreite! mfg
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