Unser neuer Toyota benötigt zwingend diese Druckmesser mit Übertragung zur Bordelektronik in allen Reifen. Der Händler hat sogar gesagt dass nur er sie anbringen kann. Man müsse jeden Reifen einzeln an die Elektronik anmelden usw. Das soll wohl die Sicherheit erhöhen da man bei niedrigem Reifendruck gewarnt wird als Fahrer. Was ist davon zu halten ausser höheren Kosten bei Anschaffung und Wechseln ?
Bei mir hat der Reifendruckwarner schon mal einen schleichenden Druckverlust bemerkt bevor ich es tat, insofern durchaus praktisch. Allerdings verwendet meiner auch einfach die Daten von ABS und ESP und erledigt den Rest in Software, anstatt teuren Reifendrucksensoren von denen in erster Linie Werkstatt und Hersteller profitieren.
Interessant.. Was für ein Toyota ist das? Und wir funktionieren die?
H-G S. schrieb: > Unser neuer Toyota Nicht nur der. Die Reifendruckmessung muss in allen Neufahrzeugen eingebaut sein. H-G S. schrieb: > Man müsse jeden Reifen einzeln an die > Elektronik anmelden usw. So isses. Die Elektronik könnte ja sonst den Nachbarn an der Ampel messen. H-G S. schrieb: > Das soll wohl die Sicherheit erhöhen da man bei > niedrigem Reifendruck gewarnt wird als Fahrer. Pah. Anscheinend lernt man in der Fahrschule heute nicht mehr, das man alle paar Male beim Tanken auch mal den Reifendruck checkt. Liegt wohl an den Tussies mit den SUV, die auch nicht einparken können :-P H-G S. schrieb: > Was ist davon zu halten ausser höheren Kosten bei Anschaffung und > Wechseln ? Geldschneiderei. Ab Mitte des Jahres gibts dann auch noch E-Call, wodurch weitere Kosten entstehen. Es wird noch spassiger: Die TÜV Prüfung verlangt demnächst druckende Messgeräte mit zertifiziertem Equipment für Scheinwerfereinstellung und Bremsen. Das wars dann mit dem Werkstatt TÜV...
H-G S. schrieb: > Was ist davon zu halten ausser höheren Kosten bei Anschaffung und > Wechseln ? Gesetzliche Pflicht, also musst du zahlen, und natürlich lassen sich die Händler die moderne Technik teuer bezahlen, selbst wenn die Sender nur Centbeträge kosten. Matthias S. schrieb: > Pah. Anscheinend lernt man in der Fahrschule heute nicht mehr, das man > alle paar Male beim Tanken auch mal den Reifendruck checkt. Liegt wohl > an den Tussies mit den SUV, die auch nicht einparken können :-P Liegt eher daran, daß Esso + Shell beim Luftdruck 1 EUR extra haben will. Übrigens verliert ein Reifen auch mal schneller an Luft. Man sollte das beim Fahren aber merken, doch seit Opel Vectra "Fahren auf Schienen" (was inzwischen quasi alle Autos so nachmachen) ist das Fahr- und Lenkverhalten von Autos so gefühllos, daß man selbst platte Reifen übersieht. P.S.: Park du mal mit einem SUV ein...
Michael B. schrieb: > P.S.: Park du mal mit einem SUV ein... Das ist doch keine Entschuldigung! Wer Auto fährt, muß es auch parken können. Fahren bedeutet nicht nur auf freier Autobahn vorwärts fahren... :-)
Matthias S. schrieb: > Nicht nur der. Die Reifendruckmessung muss in allen Neufahrzeugen > eingebaut sein. Aber nicht zwingend mit teuren Sensoren, siehe VAG, siehe Mazda. Matthias S. schrieb: > H-G S. schrieb: >> Was ist davon zu halten ausser höheren Kosten bei Anschaffung und >> Wechseln ? > > Geldschneiderei. Bei denen, die teure Sensoren verbauen: definitiv.
H-G S. schrieb: > Was ist davon zu halten ausser höheren Kosten bei Anschaffung und > Wechseln ? Jemanden durch gesetzliche Vorschriften dazu zu bringen seine Produkte zu kaufen ist doch per se kein schlechter Ansatz? Lobbyarbeit funktioniert bei Kühlschränken, Glühbirnen, Abgasgrenzwerten, Sicherungen und Kabelquerschnitten, ... Am besten wird Dein altes Auto ohne diese Funktion nach einer Übergangsfrist verboten -- die Hersteller erklären sich sicher bereit Dir ein neues gesetzeskonformes Fahrzeug zu verkaufen. Nachrüstung ist natürlich aus technischen Gründen, Kostengründen, wegen der Sicherheit (such Dir was aus ;-) nicht möglich. Ja, die EU ist schon was feines. Nicht nur wegen der Bananen und der Wanderarbeiter.
soul e. schrieb: > Lobbyarbeit funktioniert bei [...] Abgasgrenzwerten Achso, Autohersteller die für Abgasgrenzwerte lobbyieren. Deswegen wehren die sich auch ständig dagegen. Eh klar. soul e. schrieb: > Ja, die EU ist schon was feines. Nicht nur wegen der Bananen und der > Wanderarbeiter. Damit ist zum Gehalt deines Postings eigenlich eh schon alles gesagt.
H-G S. schrieb: > Der Händler hat sogar gesagt dass > nur er sie anbringen kann. DAS ist definitiv falch. > Man müsse jeden Reifen einzeln an die > Elektronik anmelden usw. Das soll wohl die Sicherheit erhöhen da man bei > niedrigem Reifendruck gewarnt wird als Fahrer. Richtig, aber das können die gängigen Werkstatttester, die auch die freien Werkstätten haben, mitlerweile. > > Was ist davon zu halten ausser höheren Kosten bei Anschaffung und > Wechseln ? Egal, Du hast keine Wahl. Gruss Axel
vn n. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Nicht nur der. Die Reifendruckmessung muss in allen Neufahrzeugen >> eingebaut sein. > > Aber nicht zwingend mit teuren Sensoren, siehe VAG, siehe Mazda. Wobei das indirekt arbeitende System wohl mitunter genauso gut arbeitet wie die Abgasreinigung bei VW ;) https://www.transportenvironment.org/publications/failure-indirect-tyre-pressure-monitoring-systems-puts-drivers-and-road-users-risk Axel L. schrieb: > H-G S. schrieb: >> Der Händler hat sogar gesagt dass >> nur er sie anbringen kann. > DAS ist definitiv falch. Anbringen auf die Felge kann jeder, Anlernen ans Auto ist soweit ich weiß vom Fahrzeugtyp abhängig.
Karsten B. schrieb: > Axel L. schrieb: >> H-G S. schrieb: >>> Der Händler hat sogar gesagt dass >>> nur er sie anbringen kann. >> DAS ist definitiv falch. > > Anbringen auf die Felge kann jeder, Anlernen ans Auto ist soweit ich > weiß vom Fahrzeugtyp abhängig. Ja, nur wie ich schon schrieb, können die gängigen Tester das eigentlich mitlerweile. Mein Ford hat eine Einstellung dafür im Tachomenue, braucht man nicht mal einen Tester für. Gruss Axel
Matthias S. schrieb: > Pah. Anscheinend lernt man in der Fahrschule heute nicht mehr, das man > alle paar Male beim Tanken auch mal den Reifendruck checkt. Genau, auch das eimal gegen den Reifen treten lernt man nicht mehr. :-) >> Was ist davon zu halten ausser höheren Kosten bei Anschaffung und >> Wechseln ? > Geldschneiderei. Nun, bei mir wird einfach die unterschiedliche Drehzahl rechts und links gemessen. Beim Reifenwechsel einmal zur Kalibrierung auf einen Knopf drücken und schon funktionierts wieder.
Karsten B. schrieb: > Wobei das indirekt arbeitende System wohl mitunter genauso gut arbeitet > wie die Abgasreinigung bei VW ;) > https://www.transportenvironment.org/publications/failure-indirect-tyre-pressure-monitoring-systems-puts-drivers-and-road-users-risk Der dort getestete Golf 7 stammt aus 2012, seitdem hat sich die Technik auch schon "etwas" weiterentwickelt. Deswegen gleich die teuren Sensoren als unabdingbar darzustellen, statt darauf hinzuweisen, dass da noch optimiert werden kann, ist halt, naja...
Axel L. schrieb: > Ja, nur wie ich schon schrieb, können die gängigen Tester das eigentlich > mitlerweile. Überlesen, sorry. vn n. schrieb: > Der dort getestete Golf 7 stammt aus 2012, seitdem hat sich die Technik > auch schon "etwas" weiterentwickelt. Deswegen gleich die teuren Sensoren > als unabdingbar darzustellen, statt darauf hinzuweisen, dass da noch > optimiert werden kann, ist halt, naja... Hast du dazu ein paar mehr Details parat? Ich frage mich schon, warum die Mehrheit der Autohersteller auf die unbeliebte Form des aktiven und teuren Reifendruckkontrollsystems ausweicht, wenn die indirekte Variante vergleichbare Ergebnisse bringt.
vn n. schrieb: > soul e. schrieb: >> Lobbyarbeit funktioniert bei [...] Abgasgrenzwerten > > Achso, Autohersteller die für Abgasgrenzwerte lobbyieren. Deswegen > wehren die sich auch ständig dagegen. Eh klar. Was glaubst Du denn wie die Messverfahren festgelegt wurden? Und die Entscheidung, dass ausschließlich das Ergebnis einer standardisierten Messung zählt und nicht das des täglichen Betriebes auf der Straße? Was glaubst Du wo die Grenzwerte liegen würden wenn die Grünen diese festlegen dürften und nicht der VDA dagegenhielte?
Karsten B. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Ja, nur wie ich schon schrieb, können die gängigen Tester das eigentlich >> mitlerweile. > > Überlesen, sorry. > > vn n. schrieb: >> Der dort getestete Golf 7 stammt aus 2012, seitdem hat sich die Technik >> auch schon "etwas" weiterentwickelt. Deswegen gleich die teuren Sensoren >> als unabdingbar darzustellen, statt darauf hinzuweisen, dass da noch >> optimiert werden kann, ist halt, naja... > > Hast du dazu ein paar mehr Details parat? Ich frage mich schon, warum > die Mehrheit der Autohersteller auf die unbeliebte Form des aktiven und > teuren Reifendruckkontrollsystems ausweicht, wenn die indirekte Variante > vergleichbare Ergebnisse bringt. Meines Wissens ist die indirekte Variante nicht ausreichend für die neue EU Verordnung. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Meines Wissens ist die indirekte Variante nicht ausreichend für die neue > EU Verordnung. Quelle? Aktuelle Modelle aus dem VAG Konzern arbeiten nach wie vor mit dem indirekten System.
Axel L. schrieb: > Meines Wissens ist die indirekte Variante nicht ausreichend für die neue > EU Verordnung. Hmm, ich habe den Eindruck, das meine (Peugeot-)Version eher zu empfindlich ist, sodas die anschliessende Reifendruck- Kontrolle höchstens Unterschiede im Zehntel-Bereich zeigt.
Karsten B. schrieb: > Hast du dazu ein paar mehr Details parat? Ich frage mich schon, warum > die Mehrheit der Autohersteller auf die unbeliebte Form des aktiven und > teuren Reifendruckkontrollsystems ausweicht, wenn die indirekte Variante > vergleichbare Ergebnisse bringt. Die direkte Messung hat ja nun den Vorteil dass ich den tatsächlichen Reifendruck ablesen und dem Nutzer darstellen kann. Das kann ich halt mit der indirekten VAG Variante nicht. Der Nerd in mir findet die direkte Druckanzeige auch viel schicker als das indirekte Geraffel. Aber ökonomischer ist die VAG Variante in meinem Golf 7 schon. Man muss sich keine Sorgen um Sensoren und das Einlernen machen. Im Nachhinein bin ich froh über das indirekte System vor allem nach ein paar Schauergeschichten von Kollegen mit Sensoren und deren asiatischen Autos.
Michael B. schrieb: > P.S.: Park du mal mit einem SUV ein... Klar, mache ich. Ich kann auch 7,5 Tonner einparken, wenns sein muß, habe aber ein Auto der Klasse Supermini, damit ich im überfüllten Berlin einen Parkplatz kriege. Und wo heute 2 SUV parken, warens vor 5 Jahren noch 3 PKW, zum Kotzen.
Beim Skoda haben wir die seit 2 Jahren nach dem Lufttanken ein reset am Autoradio-Boardkomputer, dass selbe beim Radwechsel. Namaste
Ich habe da einige Fragen: 1) Muss das Reifendrucksensorsystem in der EU immer funktionsfähig sein damit man weiterhin Autofahren darf, bzw. darf man die Anzeige im Fehlerfall ignorieren? 2) Da Batteriewechsel der einzelnen Sensoren, so weit mir bekannt ist, nicht möglich ist, ist man folglich gesetzlich gezwungen das System dann auf Eigentümer Kostenbasis instandsetzen zu lassen? (Sollte das System nicht mehr funktionieren könnte man ja auf manuelle Messung in altgewohnter Form zurück gehen.) Bei uns in Kanada ist das System zwar für neue Fahrzeuge jetzt auch vorgeschrieben aber noch nicht bindend. Ich habe mal gefragt wie viel ein Sensor Set kostet. $75 pro Reifen. Also $375 mit Reservereifen. Bei einem Fahrzeug mit Fabrik-gelieferten Reifendruckmess-System müssen auch die Winterfelgen damit ausgerüstet sein. Persönlich sehe ich diesen Zwang einen weiteren Schritt auf dem Weg der kontinuierlichen Entmündigung des Bürgers. Wir haben es weit gebracht uns immer mehr auf Technik blind und gedankenlos zu verlassen anstatt selber die Verantwortung für den KFZ Betrieb zu übernehmen.
Gerhard O. schrieb: > Ich habe da einige Fragen: > > 1) Muss das Reifendrucksensorsystem in der EU immer funktionsfähig sein > damit man weiterhin Autofahren darf, bzw. darf man die Anzeige im > Fehlerfall ignorieren? Das ist wie beim Rauchmelder. Zwar vorgeschrieben, aber du darfst einen Wohnungsbrand natürlich ignorieren und dich wieder schlafen legen. > 2) Da Batteriewechsel der einzelnen Sensoren, so weit mir bekannt ist, > nicht möglich ist, ist man folglich gesetzlich gezwungen das System dann > auf Eigentümer Kostenbasis instandsetzen zu lassen? Naja Eigentum verpflichtet, sagt zumindest das Gesetz in D. > Bei uns in Kanada ist das System zwar für neue Fahrzeuge jetzt auch > vorgeschrieben aber noch nicht bindend. Vorgeschrieben aber nicht bindend? Wie darf man das verstehen? > Ich habe mal gefragt wie viel ein Sensor Set kostet. $75 pro Reifen. > Also $375 mit Reservereifen. Kommt mir übertrieben vor. Selbst für deutsche TOP Marken, die gerne mal zulangen. Aber es gibt doch auch nicht DAS eine System oder? Und wie gesagt: Muss es in Kanada ein echter Drucksensor sein oder gehen auch indirekte Messungen über die ABS Sensoren?
Gerhard O. schrieb: > Ich habe da einige Fragen: zu 1) Wenn das System serienmäßig installiert ist, muß es zur Hauptuntersuchung funktionieren. Ansonsten darfst du es ignorieren (wer soll das auch kontrollieren?). zu 2) Ja natürlich. Außer es besteht noch Gewährleistung.
Gerhard O. schrieb: > Ich habe mal gefragt wie viel ein Sensor Set kostet. $75 pro Reifen. > Also $375 mit Reservereifen. > > Bei einem Fahrzeug mit Fabrik-gelieferten Reifendruckmess-System müssen > auch die Winterfelgen damit ausgerüstet sein. Auch wenn funktionierende Lobbyarbeit hier von einigen angezweifelt wird -- es gibt durchaus Kreise, die vom regelmäßigen Ersatzteilverkauf profitieren. Für das DDS-Patent muss nur einmal die Software im ESP-Regler bezahlt werden. Wenn Du alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung fährst sollten in Deinem Cockpit keine Warnlampen aufleuchten. Weitere Erhebungen zur Funktionsfähigkeit des Systems dürften unwahrscheinlich sein.
H-G S. schrieb: > Der Händler hat sogar gesagt dass > nur er sie anbringen kann. Man müsse jeden Reifen einzeln an die > Elektronik anmelden hört sich komisch an, aber mal zu meiner Geschichte ich brauchte Winterreifen, ging zu meinem Lieblingsreifenhändler, suchte mir passende Felgen aus und er bestellte programmierte Sensoren für mein Fahrzeug. Leider hat der Lieferant versagt und unprogrammierte geschickt, es wurde eine etwas längere Suche bis man einen freundlichen Händler fand der die original Sensoren pro Rad auslas und auf die neuen Sensoren clonte. Somit habe ich bei Wechsel von Sommer zu Winter keinen Stress mehr, die Geclonten melden sich genauso brav am Fahrzeug an wie die Orginalen. Das will natürlich kaum eine Werkstatt, besser man darf zum Wechseln immer hin und fürs Neuprogrammieren oder anlernen bezahlen! Ford wollte angeblich geclonte Sensoren nicht kennen.
Danke für die Infos. In einem Punkt sind wir möglicherweise besser dran:
Es gibt keinen verpflichteten TÜV. Nur bei alten Autos kann eine
Versicherung verlangen das KFZ werkstattlich auf Fahrtüchtigkeit prüfen
zu lassen.
Spätestens beim TÜV muss man also bei Euch diesbezüglich dann Farbe
bekennen...
Man kann das sehen wie man will - diese ganzen Auflagen mögen zwar
offiziell Sinn haben und die Sicherheit theoretisch erhöhen, hilft aber
trotzdem nichts wenn der Betreiber die Warnung ignoriert. Trotz aller
Technik löst es das Problem nicht. Es ist bestenfalls eine
Bequemlichkeit für den Fahrer.
Man kann solche Methoden auch so interpretieren, dass rechtlich gesehen,
Schuld im Falle eines Problems, dann eindeutig auf den KFZ Betreiber
fällt, weil er dann verantwortlich ist sich um die Warnung zu kümmern.
Vorher oblag es der Gewissenhaftigkeit des Betreibers sich darum zu
kümmern.
Bin froh, dass mich das bis zum nächsten KFZ Kauf noch nicht berührt.
> Vorgeschrieben aber nicht bindend? Wie darf man das verstehen?
Die neuen Autos haben das System. Alte Autos brauchen aber nicht
nachgerüstet werden. Allerdings müsste man bei einem neuen Auto einen
Set für die Winterfelgen nachkaufen. Die Reifenhändler dürfen angeblich
in diesen Fall keine Winterreifen ohne Sensor ausgeben wenn das KFZ
serienmäßig damit ausgerüstet ist.
Aber im Sinne des Gesetzes ist es in Ordnung Abermillionen von Sensoren
wegen Batterieaufbrauch alle paar Jahre zu entsorgen.
Komisch, früher ging das alles ohne extra neue Technik. Die Tankstellen
kümmerten sich darum oder wir konnten uns auch selber darum kümmern. Und
jetzt sind wir als Gesellschaft nicht mehr kompetent genug dazu...
Bevor ihr jetzt wieder auf mich herumreitet technikfeindlich zu sein
usw. möchte ich nur entgegenhalten, dass das Ansichtssache ist. Ich bin
es gewohnt mich selber um alles zu kuemmern. Wenn ich als Pilot ein
Flugzeug fliege kümmere ich mich auch vor dem Start ob alles Notwendige
in Ordnung ist. Das braucht bei KFZs nicht viel anders zu sein. Es ist
ein Zeichen des "Neudenk" den Leuten alle Verantwortung abnehmen zu
wollen. Ist natuerlich sehr profitabel für diejenigen die davon
profitieren...
Woher weiss ich wieviel Bar die Werkstatt in den Reifen gefüllt hat ? Ich glaube ich muss mal das Handbuch lesen :-)
vn n. schrieb: > Allerdings verwendet meiner auch einfach die Daten von ABS und ESP und > erledigt den Rest in Software, anstatt teuren Reifendrucksensoren von > denen in erster Linie Werkstatt und Hersteller profitieren. Auch wenn bei meinem Kfz damit schon (sehr selten) mal ein "Fehlalarm" ausgelöst wurde, ist mir diese Form der Warnung viel lieber als sinnlos Geld für "technische Onanie" in Form teurer Drucksensoren auszugeben. Gruß Johannes (Der jahrzehntelang ohne diese verordneten Spielereien auskam.)
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Die kann man leicht empfangen: https://www.rtl-sdr.com/exploring-vulnerabilities-in-tire-pressure-monitoring-systems-tpms-with-a-hackrf/ Am besten auf einem einsamen Parkplatz damit man auch die eigenen erwischt. Besonders genau sind die wohl nicht.
Oliver S. schrieb: > Besonders genau sind die wohl nicht. Eigentlich müssten die als elektronische Druckmessgeräte auch jährlich kalibriert, und gegebenenfalls justiert werden.
Gerhard O. schrieb: > Aber im Sinne des Gesetzes ist es in Ordnung Abermillionen von Sensoren > wegen Batterieaufbrauch alle paar Jahre zu entsorgen. ...und irgendwann findet man dann Mikro-Sensoren-Schrott im Arktiseis? > Wenn ich als Pilot ein > Flugzeug fliege kümmere ich mich auch vor dem Start ob alles Notwendige > in Ordnung ist. Ich denke, gerade in Flugzeugen findet man wesentlich mehr Überwachungsschaltungen als in PKWs.
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Harald W. schrieb: > ...und irgendwann findet man dann Mikro-Sensoren-Schrott > im Arktiseis? Wird wohl so werden... Es ist schon eigenartig, dass den Autofahrern jegliche Eigenverantwortung abgenommen wird (muss)? Vielleicht sind Autofahrer/innen heutzutage gefühllos? Männer, ich bin froh, dass ich schon früher (tm) auf dieser Welt war, als Autos noch solche waren, die man auch richtig bedienen musste... Da spürte man den Reifendruck, hörte die Lager und das Motorgeräusch, auch die Stoßdämpfer und Vergaser, man wusste, was zu tun ist! Oft mit 10er, 11er, 12er, 13er Schlüssel bewaffnet und auch kurzem Schraubendreher... Und es gab auch noch den JOKER, den man einstellen musste, der aber oft geholfen hat, die paar Meter im Winter noch zu überwinden, indem man das Gas erhöhte, ausstieg und etwas anschob zwischen Tür und Fahrersitz... Ach! Ich schwelge wohl in Erinnerungen...
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vn n. schrieb: > Bei mir hat der Reifendruckwarner schon mal einen schleichenden > Druckverlust bemerkt bevor ich es tat, Vor Jahren hatte ich einen Reifenschaden, den ich erst aufgrund abstruser Geräusche bemerkt habe. Beim Verlassen der Autobahn war das Auto recht störrisch, der Reifen war ein Fall für die Mülltonne - zum Glück hatte es noch ein vollwertiges Reserverad. Als ich 2008 meinen Ford-Mondeo gekauft habe, habe ich das Reifendruckkontrollsystem (RDKS) gegen Aufpreis mitgenommen. Ein Reifenschaden (Schraube drin, schleichend) wurde auf der Autobahn rechtzeitig angezeigt, der Reifenhändler hat den für 35 Euro repariert. Für mich klar: Macht Sinn! Matthias S. schrieb: > Pah. Anscheinend lernt man in der Fahrschule heute nicht mehr, das man > alle paar Male beim Tanken auch mal den Reifendruck checkt. Die Erfahrung über 9 Jahre zeigte hier, dass das Unsinn ist. Ich konnte dank RDKS den Druck im Borddisplay abfragen, zwischen den Wechseln Sommer- / Winterräder war niemals eine Korrektur notwendig. > H-G S. schrieb: >> Man müsse jeden Reifen einzeln an die Elektronik anmelden usw. > So isses. Die Elektronik könnte ja sonst den Nachbarn an der Ampel > messen. Das scheint, je nach Hersteller, unterschiedlich zu sein. Am 2008er Mondeo Räder drauf, nach etwa 10 Minuten Fahrt wuden korrekte Drücke angezeigt. Reagiert hat das System, wenn sich der Druck innerhalb einer vorgegebenen Zeit nach unten verändert hat. "Nachbarn an der Ampel" ist grober Quatsch, die Reichweite ist viel zu kurz dafür. Laut Beschreibungen aus dem Internet (Motortalk Ford Mondeo Mk4) wurden die Sensoren vom Fahrzeug zyklisch aktiv angesprochen, da weiß die Elektronik schon, ob die Antwort zeitlich passend kommt. Ich hatte gelegentlich Fehlalarme "Ausfall": Immer an der örtlich selben Stelle, wo mein Handy die Funkzelle wechselt, kam eine Meldung, die sich dann von selbst wieder bereinigt hat. Axel L. schrieb: > Mein Ford hat eine Einstellung dafür im Tachomenue, braucht man nicht > mal einen Tester für. Typ, Baujahr? Mein aktueller Mondeo hat mich Montag, nach Wechsel auf die Sommerräder, nach etwa 15 Minuten Fahrt angemeckert. Im (sehr unübersichtlichen) Menü des Bordcomputers dann mit "Rücksetzen" einstellen, zeigte es erstmal sinnvolle Werte an. Das konnten die schon mal besser :-( Gerhard O. schrieb: > Bei uns in Kanada ist das System zwar für neue Fahrzeuge jetzt auch > vorgeschrieben aber noch nicht bindend. In der EU ist es für alle Fahrzeuge vorgeschrieben, die ab November 2012 ihre Allgemeine Betriebserlaubnis bekommen haben. Wie so oft: Was am Fahrzeug vorhanden ist, muss funktionieren. > Ich habe mal gefragt wie viel ein Sensor Set kostet. $75 pro Reifen. > Also $375 mit Reservereifen. Heftig teuer, hier liegen die Drucksensoren um 40 Euro pro Rad, Internethändler auch darunter. Unseriöse Reifenhändler verlangen bei der Montage von Reifen einen Zuschlag, weil das angeblich aufwendiger ist. Ford bietet seit Jahren Winterkompletträder zu recht guten Preisen an, 2008 habe ich für RDKS 18 Euro pro Rad mehr zahlen müssen. Joachim B. schrieb: > Ford wollte angeblich geclonte Sensoren nicht kennen. Mein Mondeo kam leider schon im Januar, eigentlich wollte ich ihn erst zu Ostern haben. Also direkt beim Händler Räder geordert, für 990 Euro *) komplett mit Radmuttern und Zierblenden drauf, keinen Stress. *) Michelin PA5 215/60 R16 9?H auf Stahlfelge, andere Fabrikate kann er über 100 € billiger
Technisch gesehen ist es jedoch möglich, dass die Anzeige etwas zeigt, was war und danach der Prozessor sich aufgehängt hat... Sprich: Anzeige OK, Reifendruck passé... Dann sollte der Fahrer etwas merken in Kurven oder bei Regen, tut er aber nicht, weil er sich auf die Anzeige verlässt...
Fred P. schrieb: > Ford bietet seit Jahren Winterkompletträder zu recht guten Preisen an aber keine Clone, d.h. ich soll zum Wechseln und Anlernen jedesmal in die Werkstatt! Da verweigerte ich Ford Winterkompletträder, abgesehen davon das die potthäßlich sind, ich hatte mir schicke schwarze Alu 5-stern ausgesucht https://static.felgenshop.de/ronal-r53-felge-schwarz-winterfelge-alufelge-500x500.jpg
Ich bin kein Freund dieses Reifendruckkontrollsystems. Zwangsweise muss ich es auch bei meinem Auto verwenden. Einen Trick gibt es aber: Die Sensoren mancher Hersteller sind anlernbar. Also nicht das Steuergerät sondern der Sensor selbst. D.h. die Sensor-ID das alten(oder bestehenden Winter/Sommerreifens) ist kopierbar. So habe ich bei meinen Winterreifen und Sommerreifen die gleiche Sensor-ID. Das funktioniert hier sehr gut, nach dem Reifenwechsel muss ich nichts umstellen oder neu anlernen. (Manche Autos können zwei Reifensätze verwalten, andere nicht. So funktioniert das aber immer!) Der Reifenwechsel wird von mir selbst übernommen, läuft problemlos. Sowas klappt beim Reifenhändler eures Vertrauens. Ich habe mich damals mit den Mitarbeitern ein wenig unterhalten. Aussage war: Ihnen wurde das System dahingehend schmackhaft gemacht, dass der Kunde jetzt zu ihnen kommen MUSS, weil das keiner mehr selbst machen kann. Es geht also ums Geld. Mehr Sicherheit bringt das kaum. Leider liefern diese Systeme viele false-positives. Bei extremer Kälte (also -15°C und drunter) bekam ich oft Warnmeldungen, die sich durch Warmfahren des Reifens beheben lassen. Irgendwas passt da nicht richtig. Bei Mietwagen hatte ich teils das Problem dass das System ausgefallen ist bzw. das System selbst einen Fehler meldet (=also nicht der Reifen hat zu wenig Druck sondern irgendwas passt am Sensor nicht), was schnell mal zu Aufregung+Stress führen kann obwohl keine Gefahr besteht. Es macht auch den Menschen unvorsichtiger. Mit etwas Erfahrung sieht man es einem Reifen an, ob er UNGEFÄHR ausreichend Druck hat. Alle paar Wochen den Druck zu kontrollieren ist auch kein Aufwand. Noch nerviger ist, dass manche Fahrzeuge nicht den Druck anzeigen sondern nur ob er innerhalb der Grenzen liegt. (Interessanterweise liegt diese Info auf dem CAN-Bus, sie wird nur nicht angezeigt!) Wenn mir im Winter die Warnlampe angeht dann darf ich immer alle 4 prüfen... Nett bei -15°C. Außerdem macht es einen Unterschied ob ich nur noch 0,5 bar habe, oder 2,1 bar anstatt 2,4 bar. In ersterem Fall würde ich schleunigst anhalten, im letzteren Fall vorsichtig zum Aufpumpen fahren. Ohne Anzeige verbreitet das System erstmal Panik... Bin insgesamt nicht zufrieden mit dem System. Alles über Sensoren gelöst, sein eigenes Fahrzeug kennt niemand gut genug. Man wird schon schief angeschaut wenn man kurzzeitig den Radio ausmacht um das Fahrgeräusch zu prüfen...
Fred P. schrieb: > Mein Mondeo kam leider schon im Januar, eigentlich wollte ich ihn erst > zu Ostern haben. Also direkt beim Händler Räder geordert, für 990 Euro > *) komplett mit Radmuttern und Zierblenden drauf, keinen Stress. ja aber bei jedem Wechsel neu anlernen? (klar der Kauf war ohne Stress, der kommt dann beim Wechseln) Mein Satz Kompletträder hat mit "hübscherer" Felge und geclonte Sensoren nur die Hälfte gekostet.
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Icke ®. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Meines Wissens ist die indirekte Variante nicht ausreichend für die neue >> EU Verordnung. > > Quelle? Aktuelle Modelle aus dem VAG Konzern arbeiten nach wie vor mit > dem indirekten System. Es gibt zwei indirekte Systeme. Eines arbeitet über die Drehzahl(unterschiede). Dieses ist tatsächlich nicht mehr ausreichend. Das neuere, das irgendwieanders arbeitet ist zulässig. Details dazu stehen in Wikipedia, auch die Arbeitsweise. Bin jetzt aber ehrlich gesagt zu faul das rauszusuchen. Kann ja selbst jeder schnell erledigen...
Johannes O. schrieb: > Noch nerviger ist, dass manche Fahrzeuge nicht den Druck anzeigen > sondern nur ob er innerhalb der Grenzen liegt. (Interessanterweise liegt > diese Info auf dem CAN-Bus, sie wird nur nicht angezeigt!) Wenn das dann in Pfunde pro Quadratdaumen angezeigt wird, ist das auch nicht unbedingt hilfreich.
Johannes O. schrieb: > Ich bin kein Freund dieses Reifendruckkontrollsystems. Ich schon, nachdem es mir einmal einen Schaden frühzeitig signalisiert hat! Joachim B. schrieb: > ja aber bei jedem Wechsel neu anlernen? (klar der Kauf war ohne Stress, > der kommt dann beim Wechseln) Es kam vielleicht nicht klar von mir rüber: Ich habe Montag gewechselt, ohne Werkstatt, nach ein paar Tastendrücken im Bordcomputer wurden sinnvolle Druckwerte angezeigt. Es ist sogar in der Betriebsanleitung beschrieben.
Fred P. schrieb: > Ich habe Montag gewechselt, > ohne Werkstatt, na gut mir wollte Ford Winterkompletträder verkaufen mit eigener Kennung und erklärte mir das die jedesmal nach dem Wechseln angelernt werden müssen in der Werkstatt, darauf verzichtete ich dankend. Sie meinten auch das Sensoren (ihre?) nicht geclont werden können, so habe ich es für den halben Preis mit "hübscheren" Felgen selbst in die Hand genommen
Das Reifendruckkkontrollsysteme soll den schleichenden Druckverlust in den Reifen messen und den Fahrer darauf aufmerksam machen, wann es mal wieder Zeit wäre, den Reifendruck zu überprüfen. Hier reichen günstige indirekte System mehr als nur aus. Bei einem plötzlichen Druckverlust braucht man normal kein Reifendruckkontrollsystem mehr sondern wahlweise die Feuerwehr oder den Abschleppdienst. Der große Nachteil: Das manuelle Resetten der indirekten Systeme. Eine Tätigkeit die man heute dem Otto-Normal-Fahrer leider nicht mehr auferlegen kann (soweit ich weiß wurden vor Kurzem bei der Führerscheinausbildung technische Themen hinsichtlich Kraftfahrzeuge massiv gekürzt).Ein Hauptargument bei der Einführung der Systeme war ja, dass viele Menschen damit überfordert sind, den richtigen Reifendruck bei ihren Reifen einzustellen und daher komplett auf eine Überprüfung verzichten. Wurde übrigens durch zahlreiche Studien belegt (betrifft übrigens Männer und Frauen gleichermaßen). Daher werden sich in Zukunft wohl direkte Systeme durchsetzen. Johannes O. schrieb: > Noch nerviger ist, dass manche Fahrzeuge nicht den Druck anzeigen > sondern nur ob er innerhalb der Grenzen liegt. (Interessanterweise liegt > diese Info auf dem CAN-Bus, sie wird nur nicht angezeigt!) Wenn mir im > Winter die Warnlampe angeht dann darf ich immer alle 4 prüfen... Nett > bei -15°C. Außerdem macht es einen Unterschied ob ich nur noch 0,5 bar > habe, oder 2,1 bar anstatt 2,4 bar. In ersterem Fall würde ich > schleunigst anhalten, im letzteren Fall vorsichtig zum Aufpumpen fahren. > Ohne Anzeige verbreitet das System erstmal Panik... Das ist leider die direkte Konsequenz (jedoch mMn die falsche Schlussfolgerung der Autodesigner) aus den erwähnten Studien v.o. Man glaubt, der Kunde will und kann den Reifendruck sowieso nicht selbst prüfen, daher soll er einfach direkt in die Werkstatt oder den Pannendienst anrufen.
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H. K. schrieb: > Man glaubt, der Kunde will und kann den Reifendruck sowieso nicht selbst > prüfen, daher soll er einfach direkt in die Werkstatt oder den > Pannendienst anrufen. Mich kotzt dieses betreute Denken und die damit verbundene Technik-Schnickschnack-Verliebtheit nur noch an.
Beitrag #5404426 wurde von einem Moderator gelöscht.
Habe (leider) auch direkte Sensoren in meinem Auto, welches sich nur 1 Satz merken kann. Muss also bei jedem Reifenwechsel zwingend in die Werkstatt, damit der aktuelle Satz wieder angelernt wird... Ursprünglich war dieses System ja dafür gedacht, dass man immer genug Luft im Reifen hat, wodurch sich der Spritverbrauch reduziert. Da ich aber sowieso immer den Druck geprüft habe, ist dieses System bei mir nutzlos. Im Gegenteil, ich muss jetzt 2x jährlich in die Werkstatt fahren nur um diese dämlichen Sensoren anzulernen, was im Jahr dann 120km extra sind. Ich verschmutze also die Umwelt durch diese Sensoren mehr als ohne. Hat sich also absolut gelohnt!! (für ein paar Volksvertreter und Lobbyisten) mfg
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Felix F. schrieb: > Habe (leider) auch direkte Sensoren in meinem Auto, welches sich nur 1 > Satz merken kann. Muss also bei jedem Reifenwechsel zwingend in die > Werkstatt, damit der aktuelle Satz wieder angelernt wird... Der Gesetzgeber hätte hier die Hersteller zwingen müssen, diese Systeme von Kunden selber einlernbar zu machen. Dann wäre das alles halb so wild.
Felix F. schrieb: > Im Gegenteil, ich muss jetzt 2x jährlich in die Werkstatt > fahren nur um diese dämlichen Sensoren anzulernen, was im Jahr dann > 120km extra sind. Und warum verwendest du die Sensoren in deinen Winterreifen? Sie müssen doch nur während der Hauptuntersuchung funktionieren, die üblicherweise immer in der gleichen Jahreszeit stattfindet.
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Karsten B. schrieb: > Felix F. schrieb: >> Im Gegenteil, ich muss jetzt 2x jährlich in die Werkstatt >> fahren nur um diese dämlichen Sensoren anzulernen, was im Jahr dann >> 120km extra sind. > Und warum verwendest du die Sensoren in deinen Winterreifen? Sie müssen > doch nur während der Hauptuntersuchung funktionieren, die üblicherweise > immer in der gleichen Jahreszeit stattfindet. Ich würde mal raten weil ganz ohne Sensoren sich das Auto lautstark beschwert?
Dann würde ich das Auto zurück geben ;) Ich habe die Drucksensoren auch nur auf den Sommerreifen. Im Winter leuchtet lediglich die Warnlampe, wenn er keine Sensoren findet. Eine akustische Warnung o.ä. gibt es nicht.
Cyblord -. schrieb: > Karsten B. schrieb: >> Felix F. schrieb: >>> Im Gegenteil, ich muss jetzt 2x jährlich in die Werkstatt >>> fahren nur um diese dämlichen Sensoren anzulernen, was im Jahr dann >>> 120km extra sind. >> Und warum verwendest du die Sensoren in deinen Winterreifen? Sie müssen >> doch nur während der Hauptuntersuchung funktionieren, die üblicherweise >> immer in der gleichen Jahreszeit stattfindet. > > Ich würde mal raten weil ganz ohne Sensoren sich das Auto lautstark > beschwert? Weil dann bei jedem Start erstmal eine Fehlermeldung mit Ton kommt, welche man explizit wegdrücken muss, weil sie mehrere Minuten lang aktiv bleibt. Will ich mir das jedes mal antun?? Nein! mfg
Karsten B. schrieb: > Dann würde ich das Auto zurück geben ;) > > Ich habe die Drucksensoren auch nur auf den Sommerreifen. Im Winter > leuchtet lediglich die Warnlampe, wenn er keine Sensoren findet. Eine > akustische Warnung o.ä. gibt es nicht. Warnlampe finde ich aber schon doof. Außerdem wenn ich schon so ein System im Auto hätte, dann würde ich auch wollen dass es jederzeit funktioniert.
Felix F. schrieb: > Weil dann bei jedem Start erstmal eine Fehlermeldung mit Ton kommt, > welche man explizit wegdrücken muss, weil sie mehrere Minuten lang aktiv > bleibt. Will ich mir das jedes mal antun?? Nein! Oh je. Um welches Modell handelt es sich denn? Cyblord -. schrieb: > Warnlampe finde ich aber schon doof. Außerdem wenn ich schon so ein > System im Auto hätte, dann würde ich auch wollen dass es jederzeit > funktioniert. Die Warnlampe ist ganz unten, stört kaum und notfalls könnte man auch Klebestreifen drüber machen oder die zugehörige LED auslöten. Ein System, was ich nicht benutze, muss nicht funktionieren.
Das indirekte System über Drehzahlunterschiede kann nur in Fahrzeugen mit Lenkwinkelsensor angewendet werden. Der Sensor ist allerdings meistens nur dann vorhanden, wenn man eine elektrisch gesteuerte Servolenkung hat (z.B. VW). Ist kein Lenkwinkelsensor vorhanden, werden deswegen die direkten Systeme zwingend nötig.
Matthias S. schrieb: > Das indirekte System über Drehzahlunterschiede kann nur in Fahrzeugen > mit Lenkwinkelsensor angewendet werden. Der Sensor ist allerdings > meistens nur dann vorhanden, wenn man eine elektrisch gesteuerte > Servolenkung hat (z.B. VW). > Ist kein Lenkwinkelsensor vorhanden, werden deswegen die direkten > Systeme zwingend nötig. Das ist interessant. Aber ich hätte vermutet dass praktisch jedes modernere Auto heute einen solchen Lenkwinkelsensor hat!? Der versorgt ja nicht nur das ABS/ESP und Servolenkung mit Informationen, sondern auch das z.B. das adaptive Kurvenlicht, Abstandstempomat und beim besagten VW auch die Abstandspiepser vorn und hinten. Die piepsen nämlich neuerdings nur noch wenn sich ein Hinderniss tatsächlich im (lenkabhängigen) Fahrweg befindet.
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Fred P. schrieb: > Es kam vielleicht nicht klar von mir rüber: Ich habe Montag gewechselt, > ohne Werkstatt, nach ein paar Tastendrücken im Bordcomputer wurden > sinnvolle Druckwerte angezeigt. Es ist sogar in der Betriebsanleitung > beschrieben. Bei bereits aktiviertenSensoren geht das, aber neue Sensoren müssen aktiviert werden (und halten danach nicht ewig). Und die Aktivierung steht nicht im Handbuch bzw. dem Sensorbegleitzettel, sondern wird absichtlich verschwiegen damit der Kunde zahlt.
Karsten B. schrieb: > Die Warnlampe ist ganz unten, stört kaum und notfalls könnte man auch > Klebestreifen drüber machen oder die zugehörige LED auslöten. Ein > System, was ich nicht benutze, muss nicht funktionieren. Der TÜV weiss daß das Modell die Warnlampe hat und verweigert dir TÜV wenn sie nicht funktioniert. Du kannst dann gerne mit deinem Auto in deinem Vorgarten rumfahren.
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Lies mal genauer: es ging darum den zweiten Reifensatz, der nicht bei der Hauptuntersuchung aufgezogen ist, ohne Sensoren auszurüsten.
Karsten B. schrieb: > Ich habe die Drucksensoren auch nur auf den Sommerreifen. Im Winter > leuchtet lediglich die Warnlampe, wenn er keine Sensoren findet. Eine > akustische Warnung o.ä. gibt es nicht. Eigentlich reicht es ja wenn die vier Sensoren in einem Reifen sind. Z.B. in dem Ersatzrad. Da benutzt man auch ganzjährig... ;-)
Matthias S. schrieb: > Das indirekte System über Drehzahlunterschiede kann nur in Fahrzeugen > mit Lenkwinkelsensor angewendet werden. Der Sensor ist allerdings > meistens nur dann vorhanden, wenn man eine elektrisch gesteuerte > Servolenkung hat (z.B. VW) Mein 16 Jahre alter Golf4 hat auch einen Lenkwinkelsensor. Die Servolenkung arbeitet aber hydraulisch.
soul e. schrieb: > Eigentlich reicht es ja wenn die vier Sensoren in einem Reifen sind. > Z.B. in dem Ersatzrad. Da benutzt man auch ganzjährig... > ;-) Genial. Es gibt doch noch Männer mit vernünftigen und praxistauglichen Ideen. Unfug mit Unfug bekämpfen. (Nein, kein Smiley)
soul e. schrieb: > Eigentlich reicht es ja wenn die vier Sensoren in einem Reifen sind. > Z.B. in dem Ersatzrad. Da benutzt man auch ganzjährig... Das geht meines Wissens auch nur bei den Modellen, die nicht in jedem Radkasten einen Sender-Empfänger haben und die einzelnen Räder gezielt ansprechen. Cyblord -. schrieb: > Aber ich hätte vermutet dass praktisch jedes > modernere Auto heute einen solchen Lenkwinkelsensor hat!? Das würde ich auch sagen, allein durch ESP bedingt. Vermutlich ist es für den Hersteller eine Kosten-Komfort-Abwägung. Der kleinste/günstigste Toyota, der Aygo, hat meines Wissens ein kostengünstiges indirektes System, alle anderen Modelle ein direktes.
Da bietet sich eine elektronischer Sensordummy direkt im Bus an, der statt der Sensorempfänger sein einen Fakewert in die Antwort schmiert und das Nack um das N reduziert. So wie bei den ADBluesteuergeräten in osteuropäischen Trucks Namaste
Icke ®. schrieb: > Mein 16 Jahre alter Golf4 hat auch einen Lenkwinkelsensor. Die > Servolenkung arbeitet aber hydraulisch. Das Servo selber arbeitet hydraulisch, aber es gibt in deinem Fahrzeug evtl. eine elektrische Servopumpe und nicht die vom Motor angetriebene. Im Polo sitzt die hinter dem rechten Frontscheinwerfer.
Matthias S. schrieb: > Das Servo selber arbeitet hydraulisch, aber es gibt in deinem Fahrzeug > evtl. eine elektrische Servopumpe und nicht die vom Motor angetriebene. > Im Polo sitzt die hinter dem rechten Frontscheinwerfer. Ich weiß. Im Polo ist das so, im Golf nicht. Da ist eine vom Keilriemen getriebene, hydraulische Pumpe drin. Kann ich 100% sicher sagen, da ich die gesamte Lenkung samt Pumpe selbst schon gewechselt habe.
Wofür benutzt denn dein Golf den Sensor? Indirekte Reifendruckkontrolle wirst du ja noch nicht haben. Die Idee mit der elektrischen Servopumpe beim Polo war ja auch einer der dümmsten, die sie je gehabt haben. Die Gewinde, um eine Hydraulikpumpe am Block zu montieren, sind vorhanden und die elektr. Servopumpe ist selbst bei einem minimalen Frontschaden höchst gefährdet. Wir hatten mal einen hier, bei dem das System sporadisch ausfiel (natürlich während der Fahrt). Da kommt richtig Freude auf, zumal die Pumpe so etwa 600 Euro kosten sollte.
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Matthias S. schrieb: > Wofür benutzt denn dein Golf den Sensor? Richtig, für ESP. Kann man auch über OBD auslesen.
H. K. schrieb: > Bei einem plötzlichen Druckverlust braucht man normal kein > Reifendruckkontrollsystem mehr sondern wahlweise die Feuerwehr oder den > Abschleppdienst. Nicht unbedingt. Mit einem aufgeschlitzten, hinteren Reifen konnte ich mein Auto dank ABS und vorsichtigen Bremsen ohne weitere Schäden zum Stehen bringen. Der Abschleppdienst kam nur, weil es schon vorher weitere Schäden (u.a aufgetrennte Benzinleitung) gab. Nach ca. 1/2 stündigen Werkstattaufent- halt konnte ich meine Fahrt fortsetzen.
Heute hat tatsächlich die Reifendruck-Warnlampe aufgeleuchtet! Es war morgens 3 Grad und dann unterwegs 8 Grad Celsius draussen als sie aufleuchtete. Aber nachdem ich über ein Schlagloch fuhr ging die Lampe aus ...
H-G S. schrieb: > Aber nachdem ich über ein Schlagloch fuhr ging die Lampe aus ... Wahrscheinlich ist sie durch die Erschütterung aus der Fassung gefallen. Dann geht bestimmt bald eine andere Warnlampe an, die den Ausfall der 1. anzeigt.
Ich habe zwei Opel. Der eine hat ein Indirektes System und der andere ist fast ein Oldtimer und hat nur geringe Elektronik insgesamt. Da ich einen Diagnoseadapter für Opel habe wo ich selbst Sensoren und Schlüssel anlernen und auch andere vorhandenen aber nicht aktivierte Funktionen freischalten kann, kann ich mir auch Sorgenfrei einen neuen kaufen. :-)
Felix F. schrieb: > Muss also bei jedem Reifenwechsel zwingend in die > Werkstatt, damit der aktuelle Satz wieder angelernt wird... lass dir Clone deiner Sommereifen einbauen, dann ist dieser Spuk vorbei! Karsten B. schrieb: > Und warum verwendest du die Sensoren in deinen Winterreifen? Sie müssen > doch nur während der Hauptuntersuchung funktionieren, kann bei einem Unfall oder wenn die "Rennleitung" eine allgemeine Fahrzeugkontrolle durchführt zum Problem werden mit TÜV Vorfahrtsschein.
Joachim B. schrieb: > kann bei einem Unfall oder wenn die "Rennleitung" eine allgemeine > Fahrzeugkontrolle durchführt zum Problem werden mit TÜV Vorfahrtsschein. Nach meinem Kenntnisstand ist das derzeit* kein Problem. Solange der Luftdruck beim Unfall ok war bzw. der falsche Luftdruck keine Auswirkungen auf den Unfallhergang hatte, juckt das keine Versicherung. Der Tüv stuft es auch nur als kleinen Mangel ein. Im Bußgeldkatalog taucht ein defektes RDKS auch nicht auf - die Wahrscheinlichkeit, dass ein fehlendes RDKS Ventil während einer Polizeikontrolle auffliegt, tendiert wahrscheinlich sowieso gegen 0. *Ab Ende Mai gilt eine neue EU-Richtlinie, nach der ein defektes RDKS beim Tüv als erheblicher Mangel eingestuft wird. Da ändert sich der oben beschriebene Sachverhalt wahrscheinlich...
H. K. schrieb: > den richtigen Reifendruck > bei ihren Reifen einzustellen und daher komplett auf eine Überprüfung > verzichten. Wurde übrigens durch zahlreiche Studien belegt (betrifft > übrigens Männer und Frauen gleichermaßen). Das liegt aber auch daran, daß man sich nicht auf ein Einheitliches Einheitensystem festlegen kann. Statt überall bar, als gängige SI Einheit für Druck zu verwenden, wird dieser dann eher in PSI oder kPa angegeben. Vollkommener Irrsinn
Matthias S. schrieb: > Das indirekte System über Drehzahlunterschiede kann nur in Fahrzeugen > mit Lenkwinkelsensor angewendet werden. Und? Das System ist ja nicht mehr zulassungsfähig. Moderne indirekte Systeme arbeiten über den Frequenzeffekt, nicht über Drehzahlunterschiede "Die Räder weisen einen charakteristischen Schwingungsmodus auf, der als Schwingung zwischen Reifengürtel und Felge interpretiert werden kann. Da diese Schwingung druckabhängig ist, kann bei einer Verschiebung dieser Schwingung auf einen Druckverlust geschlossen werden. Der Fahrer wird gewarnt. Da dieser Effekt radindividuell ist, können hier auch Druckverluste an allen vier Reifen gleichzeitig (Diffusion) erkannt werden. Eine Positionsangabe des Druckverlusts ist ebenfalls möglich." ( https://de.wikipedia.org/wiki/Reifendruckkontrollsystem#Indirekte_Systeme ) Harald W. schrieb: >> Bei einem plötzlichen Druckverlust braucht man normal kein >> Reifendruckkontrollsystem mehr sondern wahlweise die Feuerwehr oder den >> Abschleppdienst. > > Nicht unbedingt. Mit einem aufgeschlitzten, hinteren Reifen > konnte ich mein Auto dank ABS und vorsichtigen Bremsen ohne > weitere Schäden zum Stehen bringen. Habe ich auch schon geschafft. Kopfsteinpflaster auf der linken Spur der Autobahn bei ca 180km/h. Und das bei einem leichten Hecktriebler auf der HA. => Vorsichtig Bremsen und nur noch ganz sachte lenken. Vorteil: der Hintermann der davor geschätzt 30m hinten dran war, hatte plötzlich ~300m Abstand...
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Matthias S. schrieb: > Kopfsteinpflaster auf der linken Spur der > Autobahn Auf welcher Autobahn warst du denn da unterwegs?
Stefan L. schrieb: > Auf welcher Autobahn warst du denn da unterwegs? Sicherlich nicht in Deutschland. Zu DDR Zeiten kann ich mich dran erinnern, daß die Abfahrten teilweise mit Kopfsteinpflaster versehen waren. Die sind jedoch auch da immer schon rechts gewesen. Außerdem durfte man Imho auch nur 100 fahren.
Stefan L. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Kopfsteinpflaster auf der linken Spur der >> Autobahn > > Auf welcher Autobahn warst du denn da unterwegs? Offensichtlich meint er damit, dass es sich plötzlich so anfühlte, als führe er auf einem Kopfsteinpflaster. Noch keinen Kaffee gehabt?
Stefan L. schrieb: > Auf welcher Autobahn warst du denn da unterwegs? A9 Holledau => MUC Aber ich hoffe, ihr hattet mittlerweile euren Kaffee...
Stefan L. schrieb: > Auf welcher Autobahn warst du denn da unterwegs? Auf einer USA-Strasse? (USA= von Unserem Seligen Adolf) :-)
Matthias S. schrieb: > Stefan L. schrieb: >> Auf welcher Autobahn warst du denn da unterwegs? > > A9 Holledau => MUC Tatsächlich, da gab es in den 80er Jahren noch Kopfsteinpflaster auf der Autobahn: https://stau-a.de/a9/ Unglaublich, dass es dann anscheinend trotzdem keine Geschwindigkeitsbegrenzung gab.
Genial. Bei mir dürfte das aber so 2008/09 gewesen sein, als ich mein ganz persönliches Kopfsteinpflaster auf dieser AB entdecken durfte...
Sowas: Laut Handbuch muss man bei eingeschalteter Zündung eine Taste im Handschuhfach drücken, halten und warten bis die Reifenkontroll-Leuchte blinkt. Dann sollen wohl alle 4 neuen Reifen angemeldet sein ? Das klingt ja viel zu einfach um wahr zu sein :-) Übrigens leuchtete wieder die Kontroll-Leuchte auf, als es morgens etwas kälter war. Da muss wohl ein Reifen ziemlich am unteren Wert des eingespeicherten Luftdrucks angemeldet worden sein ...
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Es sieht nicht gut aus: ich habe vor ein paar Wochen bei 30-35 Grad Aussentemperatur die Reifen rundum auf 2,3 Bar aufgepumpt und die Reifendruck-Warnlampe ging aus. Jetzt war es immer morgens 20 Grad und Tagsüber bis 30 Grad und die Lampe leuchtet durchgehend. Diese ollen Reifensensoren samt der Auswerte-Elektronik ist wohl nicht Temperatur-kompensiert :-)
H-G S. schrieb: > Es sieht nicht gut aus: ich habe vor ein paar Wochen bei 30-35 > Grad > Aussentemperatur die Reifen rundum auf 2,3 Bar aufgepumpt und die > Reifendruck-Warnlampe ging aus. Jetzt war es immer morgens 20 Grad und > Tagsüber bis 30 Grad und die Lampe leuchtet durchgehend. Das ist ja ärgerlich, musst Du tatsächlich den Reifendruck korrigieren? > Diese ollen Reifensensoren samt der Auswerte-Elektronik ist wohl nicht Temperatur-kompensiert :-) Deutsche Sprache schwer: Sind wohl nicht kompensiert. Temperaturkompensation ist Unsinn, es interessiert der Druck, und genau den liefern die direkt messenden Systeme. Wenn der Soll-Wert unterschritten wird, ist vollkommen egal, wie kalt es draußen ist.
H-G S. schrieb: > Es sieht nicht gut aus: ich habe vor ein paar Wochen bei 30-35 Grad > Aussentemperatur die Reifen rundum auf 2,3 Bar aufgepumpt und die > Reifendruck-Warnlampe ging aus. Jetzt war es immer morgens 20 Grad und > Tagsüber bis 30 Grad und die Lampe leuchtet durchgehend. Von 308 K auf 293 K macht immerhin 5 % Druckänderung aus. So weit solltest Du also von der Spezifikationsgrenze wegbleiben. Es gibt auch Reifen, die sich während der Fahrt erwärmen. Durch die Reibung auf der Straße.
soul e. schrieb: > Es gibt auch Reifen, die sich während der Fahrt erwärmen. Durch die > Reibung auf der Straße. Vor allem durchs Walken werden die Reifen warm, also die innere Reibung im Material bei der andauernden Verformung. Und Reifendruck soll man ja am kalten Reifen prüfen, wobei es auf ein paar K mehr oder weniger sicher nicht ankommt.
Michael B. schrieb: > soul e. schrieb: >> Es gibt auch Reifen, die sich während der Fahrt erwärmen. Durch die >> Reibung auf der Straße. > > Vor allem durchs Walken werden die Reifen warm, also die innere Reibung > im Material bei der andauernden Verformung. > Und Reifendruck soll man ja am kalten Reifen prüfen, wobei es auf ein > paar K mehr oder weniger sicher nicht ankommt. So ist es. Deswegen sollten ein paar Grad Temperaturänderung vom Wetter da nicht wirklich viel ausmachen -- es sei denn das System ist komplett vertrimmt.
soul e. schrieb: > Von 308 K auf 293 K macht immerhin 5 % Druckänderung aus. So weit > solltest Du also von der Spezifikationsgrenze wegbleiben. In Prozent kannst Du es nicht wirklich rechnen. Eine beliebige Seite im Internet sagt 0,07 bar je 10 Kelvin. Die Rechnung auf https://www.pff.de/porsche/index.php?thread/2725761-reifendruck-und-reifentemperatur/&postID=153434797#post153434797 sieht recht schlüssig aus, er rechnet 0,16 bar für 20 K. Die Internetseite von Continental sagt pauschal, dass man im Winter den Druck um 0,1..0,2 bar erhöhen soll, ohne konkrete Zahlen zu benennen. > Es gibt auch Reifen, die sich während der Fahrt erwärmen. Durch die > Reibung auf der Straße. Das ist generell der Fall, ein Reifen erwärmt sich im Betrieb immer. Nach einer Weile zügiger Fahrt sehe ich im Bordcomputer gerne mal 0,3 bar mehr. Diese 0,3 bar sind natürlich mit Vorsicht zu genießen, da das System nur eine Stelle hinter dem Komma ausgibt.
Fred P. schrieb: > In Prozent kannst Du es nicht wirklich rechnen. Eine beliebige Seite im > Internet sagt 0,07 bar je 10 Kelvin. Die Rechnung auf > https://www.pff.de/porsche/index.php?thread/2725761-reifendruck-und-reifentemperatur/&postID=153434797#post153434797 > sieht recht schlüssig aus, er rechnet 0,16 bar für 20 K. Der Druck ist bei konstantem Volumen proportional zur Temperatur. Zumindest solange man Verflüssigung bzw Sublimation des Gases ausser Acht lässt. Daher ist eine Aussage wie "0,07 bat pro 10 K" nur in Zusammenhang mit einem Absolutdruck bei Bezugstemperatur sinnvoll. In dem von Dir genannten Beispiel 2,2 bar. Hätte der Reifen 4,4 bar bei Raumtemperatur, dann wären es 0,14 bar pro 10 K, und bei 8,8 bar (Rennrad) sind es 0,28 bar / 10 K.
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