Tag zusammen! Ich möchte für das Experimentieren einen Schaltregler mit +/- 5V Ausgang auf eine Platine packen und dahinter zwei entsprechende 3.3V Linearregler vorsehen. Es soll dann als symmetrische 3.3V-Versorgung von Breadboards dienen. https://www.reichelt.de/Converter-2-3-W/TMR-0521/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=116820&GROUPID=7251&artnr=TMR+0521&trstct=pol_0 Ich hänge nur wirklich etwas in der Luft, was einen möglichen -3.3V Regler betrifft. Für +3.3V hätte ich https://www.reichelt.de/ICs-U-ZTK-/XC6204B332MR/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=216975&GROUPID=2921&artnr=XC6204B332MR&SEARCH=voltage%2Bregulator%2B3.3V&trstct=pos_4 im Auge. Hat jemand dazu (Regler-)Vorschläge? schöne Grüße
Hallo brauchst Du wirklich isolierte Schaltwandler mit 1000V Prüfspannung? MfG
Christian S. schrieb: > brauchst Du wirklich isolierte Schaltwandler mit 1000V Prüfspannung? Weiss er nicht, deswegen fragt er ja hier nach.
Brauchst du wirklich -3,3V? Das ist schon ziemlich exotisch, habe ich in 30 Jahren nicht einmal gebraucht.
-3.3V und -5V braucht man defakto nicht. Für OPs nimmt man lieber höhere Spannungen. @TO wofür brauchst du diese ? Wenn du galvanisch isolierte Wandler nimmst kannst du die Ausgangsseitig einfach entsprechend verschalten, um eine Symmetrische Versorgung zu erhalten. Von TRACOPOWER gibt es ansonsten auch Wandler die das in integriert in einem erzeugen.
Bomwollen schrieb: > Ich möchte für das Experimentieren einen Schaltregler mit +/- 5V Ausgang "Schaltregler" ist ein sehr allgemeiner Begriff. Was du hier zu verwenden planst, ist ein potentialgetrennter DC/DC Wandler. > auf eine Platine packen und dahinter zwei entsprechende 3.3V > Linearregler vorsehen. Keine besonders clevere Idee. Von 3.3V zu 5V sind nur 1.7V Differenz. Das ist gerade auf der Schwelle zwischen LDO und nicht-LDO. Praktisch würden nicht-LDO wie LM317 (positiv) und LM337 (negativ) vermutlich noch funktionieren, zumal bei lediglich 200mA. Aber im worst case garantiert das keiner und es kommen vielleicht auch nur +/- 3V raus. Mit +/-6V wärst du auf der sicheren Seite. Oder du nimmst gleich einen DC/DC mit +/- 3.3V. Ist ja nicht so, daß es keine Auswahl gäbe. > Ich hänge nur wirklich etwas in der Luft, was einen möglichen -3.3V > Regler betrifft. Es gibt allgemein viel weniger Negativregler als positive. Und als LDO wird die Luft nochmal dünner.
> Praktisch würden nicht-LDO wie LM317 (positiv) und LM337 (negativ) > vermutlich noch funktionieren, zumal bei lediglich 200mA. Mit 1.7V funktionieren sie in der Praxis nicht mehr. Ich hab selbst gerade war mit 2V aufgebaut und das ist schon eher zu wenig als genug. BTW: Reichelt liefert derzeit TO220 wo die Rueckseite eher aus Kupferfolie anstatt aus Kuehlblech besteht. .-) Aber vielleicht rettet den OP da etwas anderes. Viele dieser integrierten DCDC-Wandler sind ungeregelt und liefern daher bei kleiner Last ein paar Volt mehr als draufsteht... Es macht im uebrigen keinen Sinn hier einen Regler zu empfehlen wenn der OP nicht den gewuenschten Ausgangsstrom benennt. Ansonsten gibt es durchaus auch heute noch manchmal Gruende fuer eine bipolare Spannungsversorgung. R2R OPs sind naemlich direkt an den Rails nicht so toll wie sie sollten. Es reicht zwar oft aber leider nicht immer. Olaf
Bomwollen schrieb: > Ich hänge nur wirklich etwas in der Luft, was einen möglichen -3.3V > Regler betrifft. http://www.analog.com/en/parametricsearch/11490#/p5417=|-3|-3.3|-3.3V|Adj|-Adj|Adjustable&d=sel|0|5347|5349|5351|5357|5417|5418|5573|5574|5575|s3|s5|s7
Also der Linearregler soll die Spannung etwas sauber machen. Richtig erkannt: ich möchte mir analog etwas Erfahrung aneignen. Ob isoliert oder nicht das ist mir im Grunde egal gewesen... Bei dem Modul kam es mir darauf an, was hinten rauskommt (2 Spannungen) und was vorne rein geht (breiter Eingangsspannungsbereich wo ich zur Not auch mal einen Akku benutzen kann) Nach meinem Kenntnisstand spricht aber doch nichts gegen LDOs selbst wenn ich 1.7 V Abfall habe - solange das leistungsmäßig passt? Also meint ihr entweder ein anderes Modul wählen, oder beim linearen nachregeln auf +/- 2.5V gehen? (gleiches Problem: welchen Linearregler) 5V würde im Grunde auch viel besser zu den meisten neueren OPV passen. Grüße
>Es macht im uebrigen keinen Sinn hier einen Regler zu empfehlen wenn der >OP nicht den gewuenschten Ausgangsstrom benennt. Bei dem Modul was ich verlinkt hatte würde mehr als +/- 150 mA ja keinen Sinn machen.
Bomwollen schrieb: > Also der Linearregler soll die Spannung etwas sauber machen. Richtig > erkannt: ich möchte mir analog etwas Erfahrung aneignen. Dann fang gleich damit an, daß du mal im Datenblatt eines Linearreglers nach der Abhängigkeit der Ripple Rejection von der Frequenz schaust. Eventuell überlegst du dir das dann nochmal. > Nach meinem Kenntnisstand spricht aber doch nichts gegen LDOs selbst > wenn ich 1.7 V Abfall habe - solange das leistungsmäßig passt? Im Gegenteil. Eben weil du nur 1.7V hast, brauchst du einen LDO. Bzw. zwei. Und wegen der (dummen) Wahl des DC/DC Wandler je einen positiven und einen negativen. Wobei du bei negativen LDO nur sehr wenig Auswahl hast. Hätte der DC/DC hingegen zwei komplett getrennte Ausgangsspannungen, würden zwei positive reichen.
Der Axel meint das so:
1 | _______ |
2 | o----+---| |----[LF33CV]-------o +3,3V |
3 | Batterie | | DC/DC | | |
4 | o--+-|---|_______|-------+-----------o GND |
5 | | | | |
6 | | | _______ | |
7 | | +---| |----[LF33CV]-------o GND |
8 | | | DC/DC | | |
9 | +-----|_______|-------+-----------o -3,3V |
Herzlichen Dank für die Infos - das hilft mir wirklich weiter! Vor allem die letzten beiden Antworten ergänzen sich gut. Schöne Grüße
Bomwollen schrieb: > Ich hänge nur wirklich etwas in der Luft, was einen möglichen -3.3V > Regler betrifft. LM2991 und LT3015 oder TPS7A33 oder gleich LT3032-3.3
Axel S. schrieb: > Keine besonders clevere Idee. Von 3.3V zu 5V sind nur 1.7V Differenz. > Das ist gerade auf der Schwelle zwischen LDO und nicht-LDO. Was ist daran nicht clever. Ein LDO funktioniert genauso gut mit höherer Differenzspannung. Das macht ihm überhaupt nichts. Guck mal in Datenblätter von LDOs, was dort für Eingangsspannungsbereiche angegeben sind.
Bomwollen schrieb: > 5V würde im Grunde auch viel besser zu den meisten neueren OPV passen. Mindestens... Wie kommst Du eigentlich auf +/- 3,3 Volt?
Da ja offenbar keine galvanische Trennung zwischen Eingangsspannung und den zu generierenden Versorgungsspannungen erfolgen muss, spricht doch überhaupt nichts dagegen, von den vorgegebenen +5V mit Hilfe eines speziell für diese Zwecke bestimmten Spannungsinverters mit integriertem LDO direkt auf die gewünschten -3,3V zu wandeln. Und für die +3,3V gibt es dann eben einen normalen LDO. Oder von +3,3V direkt auf -3,3V und dann nur noch etwas filtern statt einen LDO zu verwenden. Also warum hast Du den von mir skizzierten Weg schon ausgeschlossen? Ob die vorgegebenen Spannungen überhaupt sinnvoll sind, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.
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Bearbeitet durch User
Mani W. schrieb: > Bomwollen schrieb: >> 5V würde im Grunde auch viel besser zu den meisten neueren OPV passen. >Mindestens... Wie kommst Du eigentlich auf +/- 3,3 Volt? Das ging mir auch grade durch den Kopf. Meine symmetrische Versorgung für OPVs besteht aus einem kleinen 18V + 18V (je gut 300mA) Trafo gefolgt von 2 kleinen Gleichrichter-Brücken, und das geht auf zwei LM317 mit etwas zu großen KK (waren damals gerade da, und der Platz unwichtig). Also exakt wie in Stefans Bild oben wird GND erst nach den Reglern gebildet, und die Spannungen kann ich von 2 x 3V bis 2 x 20V einstellen/benutzen. Ein eigener Schaltplan war gar nicht nötig, ich benutzte großteils eine der zahllosen Schaltungen im Netz. (Ich habe mir aber noch eine Umschaltung gegönnt, mit der ich zwischen einem Doppel- bzw. Stereo-Poti für (fast) gleiche Einstellung beider Rails und einzelner Einstellung per jeweils separatem Poti wählen kann. Das ist aber Geschmackssache.) Bis auf die fehlende einstellbare Strombegrenzung (vielleicht komme ich mal dazu, oder ich stolpere über ein gutes fertiges Konzept/PCB) bin ich mit dieser Schaltung recht glücklich, ich kann damit die meisten OPV in nahezu allen "Lagen" Test-versorgen. @Bomwollen: Ich verstehe nicht so ganz, wieso man feste 2 x 3,3V haben wollen würde, wenn man doch ohne viel Aufwand viel flexibler sein kann. Und eigentlich klingen Deine Aussagen danach, daß auch Du so etwas brauchen könntest: Bomwollen schrieb: > für das Experimentieren Bomwollen schrieb: > ich möchte mir analog etwas Erfahrung aneignen Ganz ehrlich, ich war schon sehr oft froh, diese variable Versorgung gebaut zu haben. Ich glaube, Du könntest ebenso damit glücklich werden. Oder bist Du bei Deinen OPV-Schaltungen wirklich aus irgend einem Grund (welchem?), jetzt und in Zukunft, auf solch niedrige Versorgungsspannung festgelegt?
Abend! schön, dass es noch weiter geht! Also: +/- 3.3V haben, wie schon vermutet, tatsächlich keine Begründung. Das war ein Wert den ich vermeindlich leicht aus 5V DC/DC Modulen und LDO erzeugen kann und mit vielen OPV funktionieren sollte. Also irgendwie benutzbare Spannungen mit wenig Aufwand erhalten und zudem noch kompakt in Verbindung mit Breadboard. >speziell für diese Zwecke bestimmten Spannungsinverters mit integriertem >LDO Hört sich natürlich auch verführerisch an! Aber kannst du da etwas konkretes benennen? Wäre natürlich hilfreich für mich. Die zuletzt genannte Lösung ist selbstverständlich das universellste... Könnte mir aber dann auch schon gut ein fertiges Netzteil denken. Einen DC/DC kann man an einen Akku hängen und Trafos sind mir spontan etwas unflexibel. Aber halte ich im Kopf. schönes WE an alle
Bomwollen schrieb: > Also: +/- 3.3V haben, wie schon vermutet, tatsächlich keine Begründung. Eben! Keine Begründung für diese Spannung! Hast wohl noch nie mit OPV gearbeitet...
Stefanus F. schrieb: > Brauchst du wirklich -3,3V? Das ist schon ziemlich exotisch, habe ich in > 30 Jahren nicht einmal gebraucht. TestX schrieb: > -3.3V und -5V braucht man defakto nicht. Für OPs nimmt man lieber höhere > Spannungen. Er will experimentieren! Jemand zeigt hier den Willen sich in technische Themen einzuarbeiten völlig unabhängig von einer möglichen Praxistauglichkeit. Negative Spannungen werden "defakto" in der realen Welt benötigt. Das muss man nicht hinterfragen. Das Ziel ist klar. Der Weg dahin nicht, das sollte "gefeedbacked" werden und den Leerenden nicht ständig von seiner unter Umständen sinnvolle Idee abbringen.
Olaf schrieb: > Ansonsten gibt es durchaus auch heute noch manchmal Gruende fuer eine > bipolare Spannungsversorgung. Bestreitet niemand. Nur eben nicht in 3V3. Eher 2x9V oder gar 2x18V
> Bestreitet niemand. Nur eben nicht in 3V3. > Eher 2x9V oder gar 2x18V Nein, das eben nicht mehr! Viele der modernen Operationsverstaerker sind nur noch fuer 6V oder 12V geeignet. Olaf
> Viele der modernen Operationsverstaerker sind > nur noch fuer 6V oder 12V geeignet. Komische Logik. Weil viele modernen Operationsverstaerker 6V oder 12V benötigen, kann er +/-12V nicht gebrauchen? Vielleicht möchte er ja nicht nur diese bestimmten modernen Operationsverstärker verwenden, sondern auch klassische? Nach deiner Logik könnte ich auch behaupten, dass er 5V nicht gebrauchen kann, weil "viele moderne" Mikrocontroller und Sensoren maximal 3,6V vertragen.
Olaf schrieb: > Nein, das eben nicht mehr! Viele der modernen Operationsverstaerker sind > nur noch fuer 6V oder 12V geeignet. War's nicht eher so rum, dass viele Leute für ihre analogen front ends an den uC Schaltungen unbedingt OpAmps haben wollten die mit +5V oder wegen LiIon-Betrieb gar mit 3.3V auskommen mussten weil man den Aufwand für Spannungswandler und mehrere Versorgungsspannungen sparen wollte, und die OpAmp Hersteller deswegen neue OpAmps entwerfen mussten, die nicht jeweils 3V von der Versorgungsspannung für sich benötigen sondern Rail-To-Rail können, zum Leidwesen der Benutzer aber meist schlechter waren als die alten OpAmps. Und jetzt möchtest du die Versorgung von +/-12V auf+/-3V verringern damit du endlich 'moderne' OpAmps benutzen kannst ? NE5532 ist nach wie vor ein guter Audio-OpAmp, 5V OpAmps ähnlicher Qualität sind nicht nur deutlich teurer, sondern müssten auf Grund des geringeren Signalpegels der sie näher ans Widerstandsrauschen bringt viel besser sein - was es nicht gibt, LME49710 ist nach wie vor ein "Hochspannungs'OpAmp. OP07 ist nach wie vor der billigste präzise OpAmp, wenn man Chopper und Auto-Zero auf Grund ihrer Störungen aussen vor lässt. Bei niederohmigen LineTreibern, z.B. für VDSL und Glasfaser, gibt es gute moderne mit geringer Spannung, bei höherer Spannung hätte man da nur mehr Verluste.
Martin S. schrieb: > Er will experimentieren! Jemand zeigt hier den Willen sich in > technische Themen einzuarbeiten völlig unabhängig von einer > möglichen Praxistauglichkeit. Mal davon abgesehen, daß technische Themen allgemein schon eher Praxistauglichkeit zum Ziel haben (*): Ich glaube, @Bomwollen würde sein Projekt nach Fertigstellung schon auch gerne benutzen können. > Negative Spannungen werden "defakto" in der realen Welt benötigt. Das > muss man nicht hinterfragen. Das Ziel ist klar. Der Weg dahin nicht, das > sollte "gefeedbacked" werden und den Leerenden nicht ständig von seiner > unter Umständen sinnvolle Idee abbringen. (*): Ich glaube ich weiß schon, was Du meinst. Aber ich fürchte, Du hast da etwas mißverstanden. Mir geht es nicht darum, ihn von irgend etwas ab-zubringen, sondern einfach darum, ihm eine Lösung nahe-zubringen, die ihm auch wirklich (und zwar für alle denkbaren OPV-Anwendungen) nützt. Mein Beispiel nutzt einen 50Hz-Trafo, aber man kann das Ganze natürlich auch mit DC-DC-Wandlern aufbauen. Nur müßte man wohl zwischen diesen Wandlern und den Spannungsreglern HF-wirksame Filter einfügen, weil die Regler selbst kaum etwas gegen die davon produzierten Störungen ausrichten können. Das ist anspruchsvoller als bei der 50Hz-Lösung.
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