Es geht um diesen Song: https://www.youtube.com/watch?v=0HdGp12ibP4 Die Tonart entspricht nicht dem Original, und ich frage mich, ob der Junge tatsächlich so singt (und dann müssten natürlich auch die Musiker mitspielen), oder einfach eine Manipulation vorliegt.
Eventuell auf historischen Instrumenten gespielt? Zw 1650 und 1750 war Kammerton a' = 415Hz ! https://de.m.wikipedia.org/wiki/Historische_Auff%C3%BChrungspraxis
Bin kein Sakralexperte, aber die Aufnahme hört sich etwas tief an. Der Knabe der da singt, ist vom timbre recht hoch, aber das kennt man ja noch ganz anders.
Die Tonhöhe auf der Aufnahme passt zu den erwähnten a'=415 Hz, auch wenn es nach meinem nichtklassischen Gehör 1--3 Hz höher klingt. Sind Violinisten mit Frequenzgenerator hier, die das mal vergleichen mögen?
Markus W. schrieb: > die Aufnahme hört sich etwas tief an. Etwas tiefer und etwas langsamer. Daher meine Vermutung der Tonverschiebung mit einem Audioeditor. Aber wenn das mit den historischen Instrumenten und 415Hz stimmt, dann muss ich mich wohl für die Unterstellung entschuldigen. Wieder was gelernt.
Man könnte das Stück spielen und gleichzeitig das Video anhören, da lassen sich Unterschiede in der Tonhöhe feststellen. Der Junge singt "Alto", d.h. die tiefe Lage ist so gedacht und komponiert.
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Bearbeitet durch User
Trotzdem finde es trotzdem zu tief. Zu tief gegenüber der Musik.
>> Zu tief gegenüber der Musik. ???? was ist zu tief ggü der "Musik". Ist Gesang keine Musik?? Ist das eine Kritik an den Komponisten, der für diese Arie eine Alt-Stimme bestimmt hat, oder eine Vermutung einer Audio-Manipulation? Aber da müsste man die Instrumental-Musik auch tiefer gesetzt haben. https://de.wikipedia.org/wiki/Alt_(Stimmlage)
Mir fehlt dazu das musikalische Gehör, aber hab mal die "Alto"-Stimme aus Beitrag "Re: Audiodatei Nachbearbeitung feststellen" abgeschrieben und mit 440Hz und 415Hz Stimmung ausgegeben. Vielleicht hilft es zum Vergleich.
Das ist allerdings ein historischer Notenschlüssel in dem Noten-Dokument. Den kennen vermutlich die wenigsten, mir ist nur Bass- und Violinschlüssel geläufig.
Nein, in der Partitur vom J.Wa. ist die "Alto"-Stimme, mit einem ganz normalem Bratschen (Alt)-Schlüssel gesetzt. Abgesehen von der Papier/Scanqualität, sieht der Satz recht aktuell aus.
Im Anhang leicht rechts ein c-Moll-Akkord in a'=419Hz (415Hz passt nicht, ich vermute, dass man sich nach einer vorhandenen Orgel gerichtet hat, die man natürlich nicht umstimmen kann) passend zu den ersten Sekunden der verlinkten Aufnahme (leicht links). Ich hoffe, das geht als fair use oder Zitat durch. Manipulationen im Halbtonbereich könnte man feststellen, wenn z.B. eine FFT der Aufnahme Peaks bei 47.6Hz + mehrfache liefert, die nur vom Netzbrummen stammen können, das bei der Manipulation auch ~1 Halbton tiefer gerutscht ist. Bei hochwertigen Klassikaufnahmen ist das aber unwahrscheinlich.
Georg M. schrieb: > Etwas tiefer und etwas langsamer. Daher meine Vermutung der > Tonverschiebung mit einem Audioeditor. Tonhöhe und Abspielgeschwindigkeit hängen nicht unbedingt zusammen. Bei Aufzeichnungsverfahren, die auf Wavelet-Transformation a.Ä. beruhen, kann man die Wiedergabegeschwindigkeit verändern, ohne dass das die Tonhöhe beeinflusst.
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