Will man zwei Gebäude miteinander vernetzen, dann gilt ja die Regel, dass man wegen den möglichen Potentialen zwischen den Gebäuden immer Glasfaser verwenden sollte. Wie ist das aber bei verschiedenen Stockwerken im gleichen Gebäude? Ist hierfür Glasfaser aus dem gleichen Grund nötig? Ansonsten verlege ich lieber gutes altes Kupferkabel, da das wesentlich günstiger ist. Ich möchte nämlich eine Netzwerkverbindung vom Keller ins Erdgeschoss und von da in die Dachwohnung verlegen. In den Keller soll dann ein NAS.
Nano schrieb: > Ethernet - Kupfer oder Glasfaser zwischen verschiedenen Etagen/Stockwerke? StockwerkeN! > dass man wegen den möglichen Potentialen zwischen den Gebäuden immer > Glasfaser verwenden sollte. wegen der möglichen Potentiale!
wegen den verschiedenen Spannungs-Potenzialen hat Ethernet über Kupferkabel immer ein Übertrager eingebaut. Somit ist kein Glasfaser notwenig.
Jetzt da mal nicht so die Wissenschaft draus machen. Nutze Patchkabel (Verbindungskabel zwischen Netzwerksdose/Patchpanel und Endgerät) ohne Schirm. Das sollte für den Gebrauch innerhalb eines Einfamilienhauses reichen. Für das Verlegekabel kannst du geschirmtes nutzen und den Schirm auch in der Dose/dem Patchpanel auflegen.
Nano schrieb: > Ansonsten verlege ich lieber gutes altes Kupferkabel, da das wesentlich > günstiger ist. Nimm WLAN-Kabel, das ist am einfachsten zu verlegen. Glasfaser würde ich in einem Industriegebäude vorsehen, in einem Wohnhaus nicht. Georg
user schrieb: > hat Ethernet über Kupferkabel immer ein Übertrager eingebaut. Somit ist > kein Glasfaser notwenig. Das Problem sind nicht die Signalleitungen sondern der Schirm. Da können zwischen Gebäuden ziemlich große Ausgleichsströme drüber fließen, denn der Schirm geht aufs Gehäuse und das Gehäuse ist an der Erdung angeschlossen.
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Danke für eure Antworten. Von WLAN halte ich nicht viel. Das ist okay für mobile Geräte, für Desktop PCs und sonstige fest installierte Geräte bevorzuge ich Kupferleitungen.
Kleine Ergänzung:
> Von WLAN halte ich nicht viel.
Schon gar nicht durch eine Stahlbetondecke!
Holzhausbewohner mögen andere Erfahrungen haben, aber ich nehme lieber
den elektrischen Bohrhammer und mach es richtig.
Nano schrieb: > aber ich nehme lieber > den elektrischen Bohrhammer und mach es richtig. Dem stimme ich auch zu, ich habe selbst CAT-Kabel verlegt, störungsfrei und sicher, auch wenn ich da keine Staatsgeheimnisse drüber sende. Aber da gehören wir wohl zu einer "kleinen radikalen Minderheit", wenn man mal die Umgebung scannt sieht man leicht 20 oder mehr WLANs in der nächsten Nachbarschaft. Die Angst vor E-Smog scheint auch nicht sehr verbreitet zu sein, in der Praxis interessiert das kein Schwein. Georg
Hallo Foristen, man könnte ja, rein hypothetisch betrachtet, per LAN-Kabel in die jeweilige Etage und von dort per WLAN (wireless) strahlen. Mit dieser Variante werden alle Ansätze und Ideen oder Beiträge bedacht. Gruß Bernd
Manche Zwischenwände dämpfen WLAN ähnlich wie eine Stahlbetondecke.
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user schrieb: > wegen den verschiedenen Spannungs-Potenzialen hat Ethernet über > Kupferkabel immer ein Übertrager eingebaut. Somit ist kein Glasfaser > notwenig. Die Übertrager haben aber nur eine begrenzte Spannungsfestigkeit. Bei einem Blitzeinschlag schlagen die durch. Dann gibts viel Elektronikschrott... Glasfaser oder POF ist hier deutlich besser Timmo H. schrieb: > Das Problem sind nicht die Signalleitungen sondern der Schirm. Da können > zwischen Gebäuden ziemlich große Ausgleichsströme drüber fließen, denn > der Schirm geht aufs Gehäuse und das Gehäuse ist an der Erdung > angeschlossen. ...Weshalb man den Schirm in solchen Fällen nur auf einer Seite anschließen sollte! Dann gibts diesbezüglich keine Probleme. Bleibt nur das Problemfeld Überspannung&Blitzeinschlag, weshalb man doch besser auf Funk, POF oder Glasfaser setzt... Nano schrieb: > Von WLAN halte ich nicht viel. Das ist okay für mobile Geräte, für > Desktop PCs und sonstige fest installierte Geräte bevorzuge ich > Kupferleitungen. Abhängig vom Nutzungsverhalten. Für Netzwerkdrucker, DSL und Fritzbox-NAS ist Wlan völlig ausreichend. Für 90% aller Privatnutzer ist Wlan daher ausreichend. was nicht bedeutet, dass ein Kabel nicht besser wäre. Bernd B. schrieb: > man könnte ja, rein hypothetisch betrachtet, per LAN-Kabel in die > jeweilige Etage und von dort per WLAN (wireless) strahlen. ...oder man geht per Powerline in die jeweiligen Etagen. Als Nachrüstlösung durchaus eine Überlegung wert und man braucht kein Bohrhammer.
Schreiber schrieb: > Die Übertrager haben aber nur eine begrenzte Spannungsfestigkeit. Bei > einem Blitzeinschlag schlagen die durch. Dann gibts viel > Elektronikschrott... > Glasfaser oder POF ist hier deutlich besser Und du meinst wenn in einem Einfamilienhaus der Blitz einschlägt rettest du die Hälfte der Geräte weil du das Erdgeschoss zum 1. OG mit Glasfaser entkoppelt hast? Bei eienm Blitz reicht schon das Ethernetkabel bis zum Etagenrouter um eine so hohe Spannung zu induzieren, daß die Netzwerkkarte (und ggf mehr) kaputt ist.
Könnte man nicht parallel zum Netzwerkkabel ein 16mm² (oder 25mm²) Erdkabel legen um Potenzialunterschiede zu minimieren? Wäre das nach VDE-wasauchimmer zulässig? Kostet sicherlich nur einen Bruchteil einer Glasfaseranbindung.
Norbert schrieb: > Könnte man nicht parallel zum Netzwerkkabel ein 16mm² (oder 25mm²) > Erdkabel legen um Potenzialunterschiede zu minimieren? Täusch dich nicht was Kupfer kostet :-( Ausserdem ist das innerhalb eines Wohnhauses mit einer Elektroverkabelung die nach 1960 gemacht wurde und einen zentralen Erdungspunkt im Keller hat meiner Meinung nach völlig überflüssig. Zwischen verschiedenen Gebäuden ist das ganz was anderes.
Alles was Spaß macht, ist verboten oder macht dick. Es gibt nicht nur Potentialunterschiede, sondern auch Entfernungen und limitierte Ethernet-Segmentlängen 90+5+5m!
Norbert schrieb: > Könnte man nicht parallel zum Netzwerkkabel ein 16mm² (oder 25mm²) > Erdkabel legen um Potenzialunterschiede zu minimieren? Warum sollte man dies unbedingt tun wollen? Es geht hier um nen Einfamilienhaus (vermute ich). Und wer macht das bei seiner Sat/KabelTV Verteilung? ;-)
Timmo H. schrieb: > Das Problem sind nicht die Signalleitungen sondern der Schirm. Lass ihn weg, er ist unnötig und kontraproduktiv.
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Wenn schon neu installiert wird, nimm Glas! 4x50/125 OM3 Ein an beiden Enden vorkonfektioniertes Kabel kostet nicht viel mehr als Kupfer. Dafür bist du für die Zukunft gewappnet. Die 1GB SFP GBIC bekommst du auch nachgeworfen. Wer will heute noch im Backbone mit 1GBit herumdümpeln? Heute sind 10/25/100 GBit aktuell und das geht über Kupfer nur über kurze Distanzen (innerhalb eines Racks)
Und die aktuellen TV, Konsolen und Mediaplayer haben alle nen Eingang fur Glasfaser? Oder reicht das hin beim Glasfaserpatchkabel nen Ende abzuschneiden und nen 8p8c draufzucrimpen? ;-)
Guest schrieb: > 10/25/100 GBit aktuell und das geht über Kupfer nur über kurze Distanzen > (innerhalb eines Racks) Über Twinax bis 10m. Es gibt aber auch 10GBASE-T mit 100m über Cat6a.
nur zufällig hier schrieb: > Und die aktuellen TV, Konsolen und Mediaplayer haben alle nen Eingang > fur Glasfaser? Oder reicht das hin beim Glasfaserpatchkabel nen Ende > abzuschneiden und nen 8p8c draufzucrimpen? ;-) Switches mit SFPs sind nicht so selten. Mikrotik hat einen gemanagten 1G-Switch mit 5x Kupfer und 1x SFP für <40€.
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Schreiber schrieb: > Nano schrieb: >> Von WLAN halte ich nicht viel. Das ist okay für mobile Geräte, für >> Desktop PCs und sonstige fest installierte Geräte bevorzuge ich >> Kupferleitungen. > > Abhängig vom Nutzungsverhalten. Für Netzwerkdrucker, DSL und > Fritzbox-NAS ist Wlan völlig ausreichend. Für 90% aller Privatnutzer ist > Wlan daher ausreichend. was nicht bedeutet, dass ein Kabel nicht besser > wäre. Bei Netzwerkdruckern kriegst du in der Regel nach > 2 Jahren keine neue Firmware mehr. Diejenigen, die hier einen reinen WLAN Netzwerkdrucker haben kann man jetzt nur noch bedauern, weil ihr Netzwerkdrucker bezüglich der KRACK WLAN Sicherheitslücke angreifbar ist und es keinen Sicherheitspatch gibt. Bei Kabel kann es zwar auch passieren, dass man keine neue Firmware mehr kriegt, aber da muss ein Angreifer erst einmal ins lokale Netz vordringen und via managed Switches und den Firewall Einstellungen im Router kann man hier auch noch Hürden aufsetzen, so dass sich die Angriffsfläche auf den verwundbaren Netzwerkdrucker reduziert. Der gegen KRACK verwundbare WLAN Drucker ist und bleibt anfällig. Hier hilft nur noch ein Austausch des Druckers. Bei einem NAS sind mir hohe Datenübertragungsraten wichtig, weswegen hier ein Kabel auch zu bevorzugen ist. > Bernd B. schrieb: >> man könnte ja, rein hypothetisch betrachtet, per LAN-Kabel in die >> jeweilige Etage und von dort per WLAN (wireless) strahlen. Das kann man machen, wenn man die ganze Wohnung schon eingerichtet, tapeziert und mit Möbel vollgestellt hat. In dem Fall ist die Wohnung gerade aber komplett leer und Wandarbeiten bei denen es staubt sind somit problemlos möglich. Deswegen kommt da jetzt in jeden Raum mind. ein CAT 7 Kabel in einem Leerrohr. So teuer sind 500 m CAT 7 Kabel auch nicht mehr. Ich war mir jetzt nur nicht so sicher, ob ich für die Leitungen zwischen den Etagen ebenfalls Kupfer nehmen kann.
nur zufällig hier schrieb: > Und die aktuellen TV, Konsolen und Mediaplayer haben alle nen Eingang > fur Glasfaser? Oder reicht das hin beim Glasfaserpatchkabel nen Ende > abzuschneiden und nen 8p8c draufzucrimpen? ;-) Idiot! Wenn er zwei Gebäude miteinander vernetzen will ist ja wohl klar, dass dies nicht nur eine Punkt-Punk Verbindung werden soll. Ja, den Smiley habe ich gesehen.
Der Andere schrieb: > Und du meinst wenn in einem Einfamilienhaus der Blitz einschlägt rettest > du die Hälfte der Geräte weil du das Erdgeschoss zum 1. OG mit Glasfaser > entkoppelt hast? > Bei eienm Blitz reicht schon das Ethernetkabel bis zum Etagenrouter um > eine so hohe Spannung zu induzieren, daß die Netzwerkkarte (und ggf > mehr) kaputt ist. Wenn der Blitz ins Telefonkabel oder das Stromkabel (in etlichen Orten liegen die noch nicht unter der Erde) einschlägt, dann reicht das für enorme Schäden.
Guest schrieb: > Wenn schon neu installiert wird, nimm Glas! > 4x50/125 OM3 Warum grad sowas altes? > Wer will heute noch im Backbone mit 1GBit herumdümpeln? Heute sind > 10/25/100 GBit aktuell und das geht über Kupfer nur über kurze Distanzen > (innerhalb eines Racks) Mit OM3 gehen 40G und 100G auch nur 100m.
im Mobilfunkbereich ist 5G am Start! In weniger als 5Jahren startet 6G mit bis zu 400GB! Was willst Du dann noch mit dem Cat7 Zeug?
sonnagabend schrieb: > In weniger als 5Jahren startet 6G mit bis zu 400GB! Glaubst Du dass diese tollen Kompnenten keinen Strom brauchen? > Was willst Du dann noch mit dem Cat7 Zeug? Lieber jetzt 2 CAT7-Kabel verlegt, als 5 Jahre auf eine neue Norm gewartet. Wenn man schon einmal die Wand aufhackt, dann sollte nicht zu geizig sein und besser 2 Kabel mehr im Leerrohr verlegen. Oft reichen die Dosen nicht oder sind am falschen Fleck!
sonnagabend schrieb: > im Mobilfunkbereich ist 5G am Start! Guter Witz. :-) Vielleicht auf ein paar Hektar mitten in Berlin. Mancherorts gibts im Zentrum unter freiem Himmel auch heute noch nur 2G. Immerhin schon mit EDGE. Bis da 5G Einzug hält startet vermutlich schon 7G.
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sonnagabend schrieb: > im Mobilfunkbereich ist 5G am Start! > In weniger als 5Jahren startet 6G mit bis zu 400GB! Wo? In Lettland? Im Schwarzwald ganz sicher nicht. Und selbst wenn, das funktioniert erfahrungsgemäss am Anfang recht gut, aber wenn es dann viele benutzen bricht die Performance gnadenlos ein - der Äther ist halt ein shared medium. Georg
Nano schrieb: > Kleine Ergänzung: > >> Von WLAN halte ich nicht viel. > > Schon gar nicht durch eine Stahlbetondecke! > > Holzhausbewohner mögen andere Erfahrungen haben, aber ich nehme lieber > den elektrischen Bohrhammer und mach es richtig. Jop, mein "Holzhaus" mit Lehmfachwerk und Papierschnipsel-Dämmung schirmt wie Sau, ich bin nur in diesem Punkt manchmal auf die Stahlbetonbesitzer neidisch ;-)
Reinhard S. schrieb: > Mit OM3 gehen 40G und 100G auch nur 100m. 40GBASE-SR4 mit OM3 sind 100m, mit OM4 sage und schreibe 125m. Unglaubliche 25m weiter. Wenn das nicht reicht nimmt man halt OS1 oder OS2 Fasern mit LR oder ER Transceivern. Da sind dann 10 bis 40km möglich.
georg schrieb: > > Und selbst wenn, das funktioniert erfahrungsgemäss am Anfang recht gut, > aber wenn es dann viele benutzen bricht die Performance gnadenlos ein - > der Äther ist halt ein shared medium. > > Georg Exakt, deswegen ist WLAN für mich nur eine Notlösung oder für rein mobile Geräte ohne Ethernetbuchse, wie bspw. ein Smartphone.
Jörch B. schrieb: > Nano schrieb: >> Kleine Ergänzung: >> >>> Von WLAN halte ich nicht viel. >> >> Schon gar nicht durch eine Stahlbetondecke! >> >> Holzhausbewohner mögen andere Erfahrungen haben, aber ich nehme lieber >> den elektrischen Bohrhammer und mach es richtig. > > Jop, mein "Holzhaus" mit Lehmfachwerk und Papierschnipsel-Dämmung > schirmt wie Sau, ich bin nur in diesem Punkt manchmal auf die > Stahlbetonbesitzer neidisch ;-) Ah, okay. Ich habe bezüglich Holzhäusern und WLAN keine Erfahrung. Kenne halt das Problem, dass das Signal durch Stahlbetonwände halt auch nicht besonders gut ist.
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