Hallo liebe Leute, ich habe hier etwas merkwürdiges erlebt und würde gern 1. eure Einschätzung zum Hintergrund und 2. eine Handlungsempfehlung erfragen. Ich betreibe hier ein NAS mit FreeNAS 11.4-U4 gebootet wird von zwei identischen USB Sticks (mirrored), Modell Transcend 32GB JetFlash 710S mit Metallgehäuse. Es ist insgesamt recht kühl, die Platten sind 30°C warm und die CPU 40°C. Das Motherboard hat zwei USB 3 Ports und 2 USB 2 Ports. Die USB 3 Ports sind an der Rückseite und recht warm, ich vermute vielleicht, weil sie direkt neben zwei 10GB/s Ethernet Anschlüssen sind? 35°C. Das NAS läuft 24/7 und seit etwa 1 Jahr ohne Unterbrechung. Es gab keine Stromausfälle. Jetzt waren plötzlich beide Sticks gleichzeitig (= innerhalb 60 Min, genauer kann ich es nicht sagen) kaputt und das System ließ sich nicht booten. Ich habe dann als Experiment die Sticks von den USB 3 Anschlüssen auf die USB 2 Anschlüsse umgesteckt und versucht zu booten, ging auch nicht. Durch Zufall habe ich dann einige Stunden später bemerkt, dass ein Stick wieder ging, der andere hatte irreparable Fehler und zpool status zeigte Checksum Fehler. Jetzt geht plötzlich der andere Stick auch wieder und auch zpool status zeigt, alles sei in Ordnung. Könnte das daran liegen, dass es den Sticks einfach zu heiß geworden ist? Warum erst nach 1 J? Kann man sie jetzt wieder bedenkenlos in Betrieb lassen (Die USB 2 Anschlüsse sind sehr kühl, weil sie mitten im Luftstrom sitzen und weit weg vom Motherboard)? Oder werden sie dadurch dauerhaft beschädigt? Gibt es iirgendwo bei einer normalen für Verbraucher zugänglichen Firma bessere USB Sticks? Mit größerem Temperaturbereich? Oder evtl. sogar wear leveling? Oder generell zuverlässiger? Prinzipiell ist der Ausfall der Boot-Sticks ja egal, muss man halt neue machen, aber eigentlich wäre es schon schön, wenn das Ding möglichst dauerhaft zuverlässig und ohne Überraschungen läuft. Vielen Dank für sachdienliche Hinweise. Grüße Timm
Timm R. schrieb: > sachdienliche Hinweise Sticks aus der gleichen Serie zum spiegeln zu benutzen heißt, daß sie auch die selbe Krankheit haben könnten. EINEN austauschen! Außerdem mal Spannungen gründlich kontrollieren! Netzteil-Elkos gesund?
Timm R. schrieb: > Jetzt waren plötzlich beide Sticks gleichzeitig (= innerhalb 60 Min, > genauer kann ich es nicht sagen) kaputt und das System ließ sich nicht > booten. Wird denn auf die Sticks regelmässig geschrieben (Swap Partition) ? Dies wäre für die Sticks nicht so toll. Von Transcend gibt es auf deren HomePage ein Tool zum Prüfen und Analysieren der Sticks. Es kann auch logische Fehler reparieren. Habe ichj aber bisher noch nicht benötigt, deren Sticks gelten als hochwertig.
Von FreeNAS weiß ich's nicht, aber bei OpenMediaVault wird nachdrücklich vom USB-Stick als Bootmedium abgeraten, weil das System ständig irgendwo herumschreibt. Ich hab' im NAS deshalb eine M2-SSD in einem USB3-Gehäuse - das ist vom Anschluss her auch ein USB-Stick, inwendig aber eben eine SSD. Für die sind ständige Schreibzugriffe zwar auch nicht toll, aber sie stecken das angeblich um eine Größenordnung besser weg als USB-Sticks.
Hallo, bei FreeNAS findet ein Schreibzugriff auf das Bootvolume nur bei einem Update und bei einer Konfigurationsänderung statt, also wirklich sehr selten. Ich glaube nicht, dass der Defekt/Effekt damit etwas zu tun haben kann. vlg Timm
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Bearbeitet durch User
Angeblich versuchen sich usb-sticks selbst zu reparieren (Schreibschutz war nicht mehr rückgängig zu machen), wenn diese für längere Zeit ( 1/2h)nur an Power und nicht an den Datenleitungen haengen? Koennt ihr das bestaetigen /präzisieren oder fällt das unter IT-Aberglauben?
Kenne ich nur von einigen SSDs.
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