Hallo, das Datenblatt zum SN74AVC245 hält sich ziemlich bedeckt zur Flankensteilheit der Output Ports. http://www.ti.com/product/sn74avc8t245?qgpn=sn74avc8t245 Die einzige Angabe im Datenblatt zu den Flankensteiheiten ist: Δt/Δv Input transition rise or fall rate = 5 ns/V Im Datenblatt steht diese Angabe in der Spalte "MAX". Wie muss man das verstehen? Für mich heisst das: schneller ist der Input nicht. Was ist mit dem Output? Die resultierende Flankensteilheit hängt natürlich auch von der Last, inbesondere der kapazitiven Last ab. Im Datenblatt hat man auf Seite 14, 7 Parameter Measurement Information, mit CL = 15 pF und Rlast = 1K gemessen. Leider gibt es nur Messwerte zu Laufzeiten. Was ich gerne hätte wäre der Innenwiderstand der Output-Ports. Durch wage Vergleiche nehme ich da < 25 Ohm an. Die Flankensteilheit sollte ja mindestens 5 ns/V betragen. Die wird ja nicht schlechter als die des Inputs sein. mfg klaus
>Für mich heisst das: schneller ist der Input nicht.
Für MICH heisst das: langsamer ist der Input nicht.
Klaus R. schrieb: > Für mich heisst das: schneller ist der Input nicht. Nein, das heißt, so langsam darf das Eingangssignal höchstens sein. Es darf beliebig schnell sein. Und, wenn man Bausteine zusammenschaltet, dann kann man davon ausgehen, dass die Ausgangssignal wesentlich steilere Flanken haben als das, was als langsamster Grenzwert für dessen Eingänge gefordert ist.
Schau mal unter den Application Notes zu Rev A oder Rev B. Da stehen dann Graphen zum Propagation Delay und zum Typical Output Switching Form.
Klaus R. schrieb: > Für mich heisst das: schneller ist der Input nicht. 245245 schrieb: > Für MICH heisst das: langsamer ist der Input nicht. Es gibt bei einem Digital-Eingang kein langsam oder schnell, es gibt nur eine Mindest-Flankensteilheit die von der Quelle angeboten werden muss damit der Eingang zuverlässig einen Übergang 0/1 oder 1/0 erkennt
Maxx schrieb: > Schau mal unter den Application Notes zu Rev A oder Rev B. > > Da stehen dann Graphen zum Propagation Delay und zum Typical Output > Switching Form. Wo finde ich das? Im Datenblatt kann ich dazu nichts finden. mfg Klaus
Auf der Webseite die du verlinkt hast unter Technical Documents. Application Notes Voltage Translation Between 3.3-V, 2.5-V, 1.8-V, and 1.5-V Logic Standards (Rev. B) oder Voltage Translation Between 3.3-V, 2.5-V, 1.8-V, and 1.5-V Logic Standards (Rev. A) Abschnitt 3.5.1.4 und 3.5.1.5 im ersten Dokument
@Klaus Ra. (klara) >das Datenblatt zum SN74AVC245 hält sich ziemlich bedeckt zur >Flankensteilheit der Output Ports. Naja, bei den Verzögerungszeiten von 3ns und weniger darfst du mal locker von 1-2ns Anstiegszeit ausgehen. Das ist schon VERDAMMT schnell! http://www.ti.com/product/sn74avc8t245?qgpn=sn74avc8t245 >Die einzige Angabe im Datenblatt zu den Flankensteiheiten ist: Es gibt ein Familiendokument, dort gibt es ein paar Infos. http://www.ti.com/lit/an/scea006a/scea006a.pdf Seite 12., dort sieht man die 1-2ns. >Was ich gerne hätte wäre der Innenwiderstand der Output-Ports. Seite 14.
Falk B. schrieb: >>Die einzige Angabe im Datenblatt zu den Flankensteiheiten ist: > > Es gibt ein Familiendokument, dort gibt es ein paar Infos. > > http://www.ti.com/lit/an/scea006a/scea006a.pdf > > Seite 12., dort sieht man die 1-2ns. OK, danke. Das habe ich wohl übersehen. > >>Was ich gerne hätte wäre der Innenwiderstand der Output-Ports. > > Seite 14. Das deckt sich auch mit einer anderen Familie. Besten Dank! Klaus
Maxx schrieb: > Auf der Webseite die du verlinkt hast unter Technical Documents. Schau ich mir nochmal genauer an. Die Infos reichen mir zur Zeit. Danke für die Unterstützung. mfg Klaus
Klug Schwätzer schrieb: > Es gibt bei einem Digital-Eingang kein langsam oder schnell, > es gibt nur eine Mindest-Flankensteilheit die von der Quelle > angeboten werden muss damit der Eingang zuverlässig einen > Übergang 0/1 oder 1/0 erkennt Das kann man in der Umgangssprache durchaus qualitativ mit langsam oder schnell bezeichnen.
HildeK schrieb: > Klug Schwätzer schrieb: >> Es gibt bei einem Digital-Eingang kein langsam oder schnell, >> es gibt nur eine Mindest-Flankensteilheit die von der Quelle >> angeboten werden muss damit der Eingang zuverlässig einen >> Übergang 0/1 oder 1/0 erkennt > > Das kann man in der Umgangssprache durchaus qualitativ mit langsam oder > schnell bezeichnen. Meines Wissens nach ist der Hintergrund ein anderer: Während des Übergangs beginnen beide Transistoren partiell zu leiten, es fließt ein (unerwünschter) Querstrom. Ist die Flanke zu flach, dauert dieser Zustand länger, was den Stromverbrauch stark erhöht (bis hin zur Zerstörung), und zu Schwingungen führen kann.
Michael R. schrieb: > Meines Wissens nach ist der Hintergrund ein anderer Das ist sicher einer der Hauptgründe (die möglichen Schwingungen), warum an den normalen Eingängen eine Mindeststeilheit gefordert wird. Das hat jetzt aber mit den qualitativen Umgangssprachenbegriffen "langsam" / "schnell" nichts zu tun.
Klaus R. schrieb: > Was ist mit dem Output? Die resultierende Flankensteilheit hängt > natürlich auch von der Last, inbesondere der kapazitiven Last ab. Im > Datenblatt hat man auf Seite 14, 7 Parameter Measurement Information, > mit CL = 15 pF und Rlast = 1K gemessen. Leider gibt es nur Messwerte zu > Laufzeiten. Basierend auf diesen Daten (Änderung zwischen minimaler und maximaler Kapazität) und einem Delta von ungefähr 1ns würde ich den mal im unbelasteten oder gering belasteten Zustand mit <<1ns annehmen. Deckt sich auch mit meinen Erfahrungen zu Busteibern.
6a66 schrieb: > Basierend auf diesen Daten (Änderung zwischen minimaler und maximaler > Kapazität) und einem Delta von ungefähr 1ns würde ich den mal im > unbelasteten oder gering belasteten Zustand mit <<1ns annehmen. Deckt > sich auch mit meinen Erfahrungen zu Busteibern. Über dem etwas langammeren LVC-Typ habe ich eine Vergleichstabelle der Familien gefunden. http://www.ti.com/lit/an/scaa029/scaa029.pdf Table 5. Summary of the Various Features and Characteristics of the Device Families Mindest-Input-Flankensteilheit 10 ns/V Typ Output Steigzeit 0,54 ns Typ Output Fallzeit 0,60 ns Der AVC-Typ war da leider noch nicht dabei. Bei dem spielt Dynamic Output Control (DOC) eine wichtige Rolle. Die Flanke hat zudem Spannungsbereiche mit Low und High-Innenwiderständen. (Seite 5) http://www.ti.com/lit/an/scea009b/scea009b.pdf Dieser Bericht ist aus dem Jahr 1999. Die Typ-Reihe ist immer noch Top, so wie es aussieht. Hat sich in den letzten 19 Jahren nichts wesentliches getan? mfg Klaus
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