Bei Ebay gibt es 512GB-SD-Karten ab ca. 30...40 Euro. Ein Adapter SD auf SATA im 2,5-Zoll-Format kostet bei Amazon weniger als 10 Euro ... und fertig ist die 512GB-SSD, oder? Wo ist der "Pferdefuß"? Bei der Geschwindigkeit oder bei der Lebensdauer?
Frank E. schrieb: > Wo ist der "Pferdefuß"? Bei der Geschwindigkeit oder bei der > Lebensdauer? Beides.
Frank E. schrieb: > Wo ist der "Pferdefuß"? Bei der Geschwindigkeit oder bei der > Lebensdauer? Beides ist bei der SD Karte schlechter. Linus Tech Tips hat das kürzlich ausprobiert, und kam auf ganze Sekunden(!) Wartezeit ber der Benutzung einer SD Karte als Systemplatte (C:).
Ohne jetzt die aktuellen Preise genau zu kennen, kommt mir das etwas zu günstig vor (auf die Schnelle hab ich 512GB Karten auch für >200€ gefunden). Speicherkarten mit gefälschter Kapazitätsangabe sind außerdem bei Betrügern recht beliebt. Da kann man problemlos Daten drauf schreiben. Das Lesen ist aber Glückssache.
Frank E. schrieb: > Wo ist der "Pferdefuß"? Bei der Geschwindigkeit oder bei der > Lebensdauer? Mach doch den Tester und berichte. Gute SD-Karten erreichen in etwa den Durchsatz von klassischen Festplatten. Die SanDisk SDXC Extreme PRO 512G zum Beispiel: http://www.chip.de/artikel/SanDisk-SDXC-Extreme-PRO-512GB-SDSDXPA-512G-G46-SD-Karte-Test_88612047.html Die kostet aber auch um die 350€ und ist somit erheblich teurer als eine gleich große SSD. Wenn nun der Chinamann ebenso langlebige und leistungsfähige Karten zu einem Zehntel des Preises anbieten könnte, wäre dies aus Verbrauchersicht hocherfreulich. Allerdings nicht realistisch.
Frank E. schrieb: > Bei Ebay gibt es 512GB-SD-Karten ab ca. 30...40 Euro. Das sollte man korrekterweise so übersetzen: > Über Ebay verhökern windige Händler angebliche 512-GB-SD-Karten für unrealistische Preise unter 50 EUR. Mit anderen Worten: Davon lässt man besser die Finger. Die eigentliche Idee ist auch problematisch; SD-Karten sind nicht für festplattenartigen Betrieb ausgelegt, d.h. auch bei gleicher Kapazität wie eine SSD wird ihre Lebensdauer deutlich kürzer ausfallen. Natürlich spezifiziert kein SD-Karten-Hersteller seine SD-Karten genau; brauchbar wäre eine Lebensdauer in TBW (terabytes written), wie bei SSDs üblich. Dazu kommt, daß SD-Karten eher langsamer sind als normale Festplatten, von SSDs ganz zu schweigen. Gute (und teure) SD-Karten liefern Datenraten von knapp 100 MByte/sec (z.B. die "Pro Plus"-Reihe von Samsung), billigere SD-Karten liegen deutlich drunter. Nur zum Vergleich: Eine 64-GB-Karte von Samsung aus der "Pro +"-Reihe kostet 40 EUR oder mehr; die günstigste 512-GB-Karte, die ich auf die Schnelle im Heise-Preisvergleich finden konnte, kostet etwas über 200 EUR. Das ist dann aber eine Karte von "Kingston"; einem 3rd-Party-Assemblierer, und natürlich nichts irgendwie handfest spezifiziertes.
Icke ®. schrieb: > Gute SD-Karten erreichen in etwa den Durchsatz von klassischen > Festplatten. Aber nur bei sequienziellem Transfer. Random Reads sind üblicherweise viel langsamer. Außerdem sind "echte" 512GB auf SDXC ungefähr so teuer wie schnelle SSDs - die billigen dürften alle gefälscht und in Wahrheit eher 8GB sein. Ab 256GB wird es nämlich teuer soviel Flash in ein so kleines Format zu packen.
Es gibt YouTube Filmchen in denen an usb-Hubs unter FreeBSD mit mehreren Karten unter ZFS ein Z-RAID gesteckt wurde - und auf dem ZPool liegende 4K-Filmchen liefen - während lustig die sd-Karten gezogen und auch getauscht wurden! Grundsätzlich sind die pauschalen Aussagen der „Experten“ zur Frage der Performance und Lebensdauer alle richtig und unsinnig zugleich! Ich hab ein FreeBSD seit einem Jahr auf SD laufen - und ein Knoppix Wenn die Karte irgendwann stirbt, dann ist es eben so! Auf jeden Fall ist das Zeugs oftmals hochwertiger als USB Memory Sticks
Frank E. schrieb: > Wo ist der "Pferdefuß"? Bei der Geschwindigkeit oder bei der > Lebensdauer? Sowohl als auch natürlich...
Sonntagmorgen schrieb: > Auf jeden Fall ist das Zeugs oftmals hochwertiger als USB Memory Sticks Unsinn. Das ist exakt dieselbe Gülle von derselben Resterampe. Alle wesentlichen Kennwerte für einen dauerhaft (oder zumindest über eine abschätzbare Dauer) zuverlässigen Datenträger sind nicht spezifiziert. Dafür hat die interessierte Industrie schon gesorgt... Jedem Nichtvollidioten wird das bei der Lektüre der entsprechenden SD-Spezifikationen auch sofort klar. Die beschreiben nämlich im Wesentlichen nur das Verhalten im Neuzustand, mehr nicht. Und die Spezifikation, wie lange dieser "Neuzustand" denn wahrscheinlich anhalten wird, der fehlt hingegen komplett. Bei USB-Sticks kommt dann nur noch dazu, dass es oft nichtmal solche irreführenden Specs gibt, die aber zumindest Aufschluss über gewisse grundsätzliche Eigenschaften der Hardware im Neuzustand geben...
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