Guten Tag zusammen, ich habe ein älteres MacBook (2013), welches zunehmend unter der parallelen alltäglichen Last (Internet, HD-Streams, Entwicklungs-Umgebungen etc.) leidet und zudem chronisch wenig Speicherkapazität hat. Aufrüsten ist bei meinem Modell nicht so ohne weiteres möglich. Bei den Preisen für neue MacBooks mit leistungsfähigem Prozessor und ausreichend Speicherplatz (1 TB) bekommt man jedoch Schnapp-Atmung! Ich habe mal recherchiert und es scheint im Gegensatz zu früher relativ problemlos möglich zu sein, auf einem Windows-Rechner z.B. High Sierra zu virtualisieren - es müssen scheinbar lediglich einige VBoxManage-Befehle für die Emulation der passenden Hardware ausgeführt werden (das ISO für die Installation kann ich leicht auf meinem MacBook im Terminal erstellen). Hat hier jemand Erfahrungen mit leistungsfähigen Standard-Laptops um ca. € 1000,- (z.B. Dell Inspiron 15 7577, Core i7-7700HQ, 16GB RAM, 1TB HDD, 128GB SSD) mit Linux als Host und virtualisierten OS X Betriebssystemen als Guest? Wenn das hinterher permanent "laggt", kann ich mir den Aufwand sparen und spare lieber noch ein weilchen auf ein überteuertes MacBook. Ach ja, und welchen Einfluss haben diese neuen Lücken wie Spectre und Meltdown auf mein Vorhaben? Beeinflussen die Patches die Performance in einer VM massiv oder kann man das bei einem aktuellen Prozessor vernachlässigen? Auf neue Prozessor-Plattformen warten hat wohl keinen Zweck, wenn man der Presse glaubt (dort spricht man von Jahren, bis das alles erforscht und halbwegs unter Kontrolle ist). Von daher ist die Frage, ob man lieber einen "alten" aber relativ günstigen Chipsatz mit "viel" Leistung kauft und mit den Patches lebt, oder ob sich das warten auf die nächste Generation lohnt? Ich wünsche euch einen schönen Sonntag!
Gibt es für das MacBook nicht Adapter für normale m.2 SSDs? Suchst du nur nach neuen Geräten oder gehen auch generalüberholte? Dell Precision M4800 gibt es inzwischen in Vollausstattung für um die 1000€
Ein "altes Macbook" von 2013? Sorgen haben manche ... :-) Mein Macbook Pro 15" ist von 2010. Ich benutze es tagtäglich 6-8h und bin damit fast immer unterwegs. Es sieht aus wie neu (weil es immer in einem Skin steckt) und schnurrt wie am ersten Tag. Mit 500GB SSD und 8GB RAM habe ich das bisher nie ernsthaft in Bedrängnis gebracht. Mit welchen Anwendungen schafft an das (außer, man startet alle gelichzeitig)? * doch, es gibt einen Mangel: Habe ein Macbook aus der Serie mit der verkackten NVDIA-Grafik, die es beim Umschalten ins Nirvana schicken kann. Aber da sorgt ein Tool "gfxCardStatus" inzwischen dafür, dass das im Normalbetrieb nicht mehr passiert, es wird ausschließlich die Onboard-Grafik mit Intel-Chip verwendet. Zur Virtualisierung: Das habe ich inzwischen immer mal wieder für Unterrichtszwecke gesucht und trotz erheblicher Mühe Nichts gefunden, was stabil läuft. Gibts irgendwo eine Schritt- für Schritt-Anleitung mit "Erfolgsgarantie"? Es wäre auch interessant, ob man das auf Hyper-V hinbekommt, dort besonders im Hinblick auf Mac Server für MDM.
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Bei der Virtualisierung dürfte das größte Problem im Graphiktreiber liegen, der in der VM genutzt wird. Ansonsten ist es ein Krampf im Arsch, einen Mac mit einer für Windows gedachten Tastatur zu bedienen, und auch die Touch-/Trackpads üblicher Notebooks sind mit Windows-Treibern keine Freude (Windows ist zu blöd zum horizontalen Scrollen, ob das bei Linux besser ist?). Das möchte man nach Möglichkeit vermeiden. An meinem stationären Hackintosh betreibe ich eine Apple-Tastatur und ein Magic Trackpad, damit fässt sich das Ding an wie ein echter Mac, nur daß es gleich drei Monitore hat und nur einen Bruchteil eines "aktuellen" Mac Pro gekostet hat (zugegeben, ein i7 ist kein Xeon-irgendwas, und ich nutze keine PCIe-SSD). Mein 17"-MBP ist von 2011 und für praktisch alles, was ich damit mache, nach wie vor gut ausreichend.
René F. schrieb: > Gibt es für das MacBook nicht Adapter für normale m.2 SSDs? > > Suchst du nur nach neuen Geräten oder gehen auch generalüberholte? Ja, es gibt Adapter, aber anscheinend lassen sich daran dennoch nur proprietäre SSDs betreiben, und die sollen wiederum in Bezug auf den Energieverbrauch so gar nicht auf die vorhandene Akku-Kapazität abgestimmt sein. Ich kenne da zugegeben den aktuellen Stand nicht, weil ich ca. 2016 nach immerhin 3 Jahren total frustriert war, weil ich mein MacBook auch oft in Meetings für mehrere Stunden ohne Steckdose genutzt habe und bis dato in Sachen Energieeffizient nicht geeignetes verfügbar schien. Zudem habe ich mit 8GB RAM inzwischen nicht mehr genug Ressourcen für meine Projekte, bei denen ich oft auch unterschiedliche Betriebssysteme parallel starten muss. Ich suche ausschließlich neue Geräte. Frank E. schrieb: > Mit welchen Anwendungen schafft an das (außer, man startet alle > gelichzeitig)? Das geht bei Entwicklungs-Umgebungen sehr schnell, oder wenn man mal zwei VMs oder mehrere Container in einer VM laufen lässt. Mein Prozessor ist da dann häufiger am Anschlag und wenn man sich nicht sehr gut diszipliniert, verbrauchen immer wieder mal zwischendurch geöffnete Internet-Seiten dann noch die restlichen verbliebenen Ressourcen. Frank E. schrieb: > Gibts irgendwo eine Schritt- für Schritt-Anleitung mit > "Erfolgsgarantie"? Also ich habe vor meinem Beitrag diese Anleitung hier gefunden: https://www.aptgetupdate.de/2018/03/02/macos-10-13-high-sierra-in-virtualbox-unter-windows-oder-macos-installieren/ Das hört sich für mich schon recht erfolgversprechend an, daher ja auch meine Frage wegen der möglichen Anschaffung von Nicht-Apple-Hardware. Rufus Τ. F. schrieb: > Bei der Virtualisierung dürfte das größte Problem im Graphiktreiber > liegen, der in der VM genutzt wird. Bei dem von mir genannten Notebook ist eine NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile verbaut. Würde die funktionieren? Oder sollte es eher ein Modell von ATI sein?
Grill Bill schrieb: > Bei dem von mir genannten Notebook ist eine NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti > Mobile verbaut Es geht nicht um die physisch vorhandene Graphikhardware, sondern um die, die die VM "zu Gesicht" bekommt. Würdest Du OS X nativ auf dem Notebook installieren (d.h. einen Hackintosh draus machen, also "umgekehrtes Bootcamp"), sähe die Angelegenheit anders aus. Für aktuelle Nividia-Graphikkarten gibt es Treiber für OS X (in meinem Hackintosh steckt, der drei Monitore wegen, eine Geforce 1060). Allerdings müsstest Du dann auch Treiber für die restliche Hardware des Notebooks auftreiben, was bei WLAN/LAN, Audio und BT durchaus Probleme machen kann. Wenn nicht schon jemand aus der "Hackintosh"-Community das mit dem jeweiligen Gerät durchexerziert hat, würde ich das sein lassen, denn die Möglichkeiten für interessante Fehler sind hier sehr groß.
Nur so am Rande, höchstwahrscheinlich offtopic: Ich würde gerne OSX in Hyper-V z.B. auf einer Dell Poweredge-Serverhardware laufen lassen, um auf den extra physischen MacMini unter MacServer für das MDM der betrieblichen iPhone zu verzichten. Da spielen die Grafik-Performance, WLAN, Audio und BT überhaupt keine Rolle, Grafik nur in sofern, als bei der Ersteinrichtung irgendwas zu sehen ist, später geht das Alles per Remote bzw. Browser. Hat da jemand Erfahrungen?
Tja, "offiziell" ist das natürlich nicht möglich/zulässig; OS X darf nur virtualisiert werden, wenn der Host ebenfalls OS X verwendet. Das geht dann z.B. mit VMWare Fusion - ist aber natürlich absolut nicht das, was Du suchst. Und eine VM mit installiertem OS X lässt sich nicht ohne zusätzliche Tricks auf eine andere Virtualisierungsplattform umziehen. Das ist natürlich nur Lizenzgeraffel, und künstliche Knüppel, die einem zwischen die Beine geworfen werden. Hier https://community.spiceworks.com/topic/2078709-how-to-create-mac-os-x-hyper-v-vm (im letzten Kommentar von Anfang April) gibt jemand ein paar Hinweise, wie die Aktion zu bewerkstelligen ist. Würdest Du statt Hyper-V ESXi verwenden, wäre es vermutlich etwas einfacher: https://ithinkvirtual.com/2017/02/12/create-macos-os-x-vm-on-vmware-esxi-6-5-vmware-workstation-12-x/ (wobei hier ein "unlocker" benötigt wird, um abgeklemmte Funktionalität wieder zum Leben zu erwecken).
Rufus Τ. F. schrieb: > Ansonsten ist es ein Krampf im Arsch, einen Mac mit einer für Windows > gedachten Tastatur zu bedienen Diese Methode der Tastaturbedienung wird nicht einmal bei Original-Macs empfohlen. Mit den Fingern geht es leichter.
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Beitrag #5421320 wurde vom Autor gelöscht.
A. K. schrieb im Beitrag #5421320:
> War das jemals anders?
Ja, damals, als man das RAM und den Massenspeicher nicht bei Apple
bestellen musste, sondern nach dem Kauf selbst austauschen konnte.
Mein 17"-MacBook habe ich mit 4 GB gekauft, jetzt stecken 16 drin, und
die 750-GB-Festplatte habe ich durch eine SSD ersetzt.
Für beides habe ich normale Marktpreise bezahlt, und nicht den immensen
Vergoldungsaufschlag von Apple.
Das Gerät ist mittlerweile sieben Jahre alt, funktioniert aber nach wie
vor bestens - ein neueres Gerät ist zwar messbar schneller (etwas mehr
CPU- und deutlich mehr I/O-Leistung, da eine PCIe-NVMe-SSD einer
SATA-SSD überlegen ist), aber von "lahm" kann trotzdem nicht die Rede
sein.
Und da das Gerät ein Metallgehäuse hat, sieht es auch immer noch sehr
gut aus, ohne die üblichen speckigen Stellen an der Handballenauflage
oder dem Touchpad, die bei sonstigen Notebooks kaum zu vermeiden sind.
Lediglich der Tastatur sieht man ihr Alter an, da erkennt man deutlich,
daß das "E" das im Deutschen am meisten genutzte Zeichen ist.
Jo, kenne ich. Aus der "guten alten Zeit", als Speichermodule noch per Pin codiert waren und man bei IBM Geräten viel Geld sparen konnte, wenn man wusste, an welchem Ende der Lötkolben heiß wird. Im Zeitalter von seriellen Management-Bussen stehen die Chancen schlechter.
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Ich weiss, ein wenig off-topic: Die SSD lässt sich aufrüsten, da Apple selbst bei einigen Aktuellen Modellen auf Standard SSDs setzt, und nicht mehr auf NVMe. Und noch eine kleine Anmerkung: wenn der Akku Controller den Geist aufgibt (weiss nicht genau was alles kaputt ist), dann ist das MacBook kein Macbook mehr. Somit lässt sich kein originales MacOS X mehr installieren... => Dann wirds tatsächlich zu einem Hackingtosh, läuft aber wieder :-) mfg Andreas
Grill Bill schrieb: > Zudem habe ich mit 8GB RAM inzwischen nicht mehr genug Ressourcen für > meine Projekte, bei denen ich oft auch unterschiedliche Betriebssysteme > parallel starten muss. Das muß man auf dem Notebook machen? Für die "vielen" unterschiedlichen Betriebssysteme hat man einen entsprechend potenten Rechner mit virtuellen Maschinen unter dem Schreibtisch stehen.
Wenn du Entwicklung machst, die dich auch mal vom Sessel weg ins Feld bringt, dann ist ein Notebook sehr hilfreich. Mit Entwicklungssystem in der VM, weil verschiedene drauf sind.
Andreas B. schrieb: > Die SSD lässt sich aufrüsten, da Apple selbst bei einigen Aktuellen > Modellen auf Standard SSDs setzt, und nicht mehr auf NVMe. Andersrum wird ein Schuh draus - Apple verwendet proprietäre Bauformen oder verlötet die SSD fest auf dem Mainboard. "Standard-SSDs" (welcher Standard?) verwendet Apple schon lange nicht mehr.
A. K. schrieb: > Wenn du Entwicklung machst, die dich auch mal vom Sessel weg ins Feld > bringt, dann ist ein Notebook sehr hilfreich. Mit Entwicklungssystem in > der VM, weil verschiedene drauf sind. Das ist schon richtig, aber dann muß ich dort i.d.R. nur ein OS, nämlich das des Kunden, am Laufen haben und nicht 2, 3 oder noch mehr parallel. Meist geht es auch nur darum erst mal den Fehler zu finden und dem Kunden ein lauffähiges System zu hinterlassen. Das umfassende Fixing erfolgt dann doch meist wieder im "Sessel" des Büros. Dennoch nehme ich bei so etwas lieber die reale Hardware, da sich die Virtualisierte oftmals etwas anders verhält, insbesondere wenn man Hardwarezugriffe benötigt. Aber jeder hat halt ne andere Arbeitsweise und das ist ja auch in Ordnung so.
Grill Bill schrieb: > Also ich habe vor meinem Beitrag diese Anleitung hier gefunden: > https://www.aptgetupdate.de/2018/03/02/macos-10-13-high-sierra-in-virtualbox-unter-windows-oder-macos-installieren/ > Das hört sich für mich schon recht erfolgversprechend an, daher ja auch > meine Frage wegen der möglichen Anschaffung von Nicht-Apple-Hardware. Ich habe das mal vor Jahren ausprobiert. Ja, es geht, oder besser gesagt: es kriecht. Hier wird nämlich mangels Gasterweiterungen der Standard EFI-Treiber verwendet, und der schneckt. An produktives Arbeiten ist nicht zu denken. Wenn Du das nachvollziehen willst: starte einen echten Mac im abgesicherten Modus, indem Du die Shift-Taste beim Booten gedrückt hältst: https://support.apple.com/de-de/HT201262 Die dann erzielte Geschwindigkeit dann noch einmal halbieren oder dritteln wegen der VM. Dann hast Du einen ungefähren Eindruck. Mein Tip für Fremdhardware: Gehe zu tonymacx86.com und schau Dir die Buyers Guides an. Halte Dich * insbesondere bei Mainboard und Prozessor * sklavisch an die Kaufempfehlungen - das ist der entscheidende Punkt. Nimm ein kleines ITX oder MATX Case und baue Dir einen portablen Rechner. Der wird dann absolut praxistauglich und entsprechend den ausgewählten Komponenten auch entsprechend leistungsfähig sein. Monitor musst Du Dir dann halt vor Ort organisieren. Notebooks sind als Hackintosh zu problematisch - da bleibt Dir praktisch nur das Original. fchk
Andreas B. schrieb: > Und noch eine kleine Anmerkung: wenn der Akku Controller den Geist > aufgibt (weiss nicht genau was alles kaputt ist), dann ist das MacBook > kein Macbook mehr. Somit lässt sich kein originales MacOS X mehr > installieren... Du sprichst vom SMC. Der enthält den Finder-"Lizenzkey". fchk
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