Gibt es eine Möglichkeit, mit Sockets (Java, Xojo ...) DHCP-Requests auszusenden und die Antworten des/der DHCP-Server zu empfangen, ohne dass dabei das aktuell benutzte NIC (Ethernet bzw. WLAN) des verwendeten Arbeitsrechners (z.B. Laptop) dann darauf eingeht bzw. sich um- oder neukonfiguriert? Hintergrund ist, dass ich häufig den Verdacht hege (und irgendwann auch bestätigt bekomme), dass in Kundennetzen unabsichtlich zusätzliche DHCP-Server eingebracht werden, z.B. beim Anschluss eines Accesspoints, die dann für Probleme im Netz sorgen. Es gibt natürlich solche Tools, aber alle, die ich im Web finden konnte, waren ausschießlich für Windows oder Linux, bisher nix für den Mac Ich habe auch Skripte bzw. Shell-Befehle gefunden, eine neue Lease anzufordern bzw. sich mit "ipconfig getpacket ..." anzusehen, welche IP der DHCP hat, aber das verändert ja immer meine aktiv genutzte Netzwerkverbindung, das will ich eigentlich nicht. ... Ich würde mir ganz gene so ein Tool mit praktischer GUI für den Mac selber stricken. Danke für Tips.
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Solange Dein IP-Stack mit statischer IP-Adresse arbeitet, sollte der sich für empfangene DHCP-Pakete überhaupt nicht interessieren.
Hier in der Fa. haben wir von Softperfect Network Scanner. Der kann auch DHCP-Server auflisten. Sollte es auch für MacOs geben. Im Prinzip wird das wohl jedes 2. Netzwerk-Tool leisten. Gruß Illi
Rufus Τ. F. schrieb: > Solange Dein IP-Stack mit statischer IP-Adresse arbeitet, sollte > der > sich für empfangene DHCP-Pakete überhaupt nicht interessieren. Jaaa ... das ist klar, aber meist bin ich aber in Kundennetzen selber auch mit DHCP unterwegs. Klar könnte ich das auf statisch umstellen, aber das ist ja unbequem :-) Ein ausgesandter DHCP-Request bekommt ja zwangsläufig die MAC-Adresse meiner benutzten Netzwerkkarte. Man müsste mal testen, was der IP-Stack macht, wenn ein neues Offer eintrifft, bevor die Lease abgelaufen ist ... Ne andere Idee wäre, für sowas z.B. einen Arduino mit Ethernetshield zu verwenden, der pausenlos DHCP-Requests "feuert" und die Antworten per USB an eine Anzeige-App liefert.
Frank E. schrieb: > Es gibt natürlich solche Tools, aber alle, die ich im Web finden konnte, > waren ausschießlich für Windows oder Linux, bisher nix für den Mac Nun ja, wenn man professionell mit solchen Problemstellungem zu tun hat, wäre angemessenes Werkzeug schon zu empfehlen. Oliver
Frank E. schrieb: > Ein ausgesandter DHCP-Request bekommt ja zwangsläufig die MAC-Adresse > meiner benutzten Netzwerkkarte. Klar, sonst könnte ihn die Antwort in den heute üblichen geswitchten Netzen wohl kaum erreichen. Wenn man also das machen will, was du machen willst, muss man schon ein wenig ausgreifender hantieren. Im Prinzip läuft es darauf hinaus, der NIC eine zweite MAC überzuhelfen. Das ist allerdings genau das, was sowieso passiert, wenn man z.B. virtuelle Maschinen an eine physische Netzwerkkarte ankoppelt (und dabei nicht NAT verwendet). Insofern also absolut trivial zu lösen, also insbesondere ohne jeden Programmieraufwand oder irgendwelche abstrusen Tools... Nur würde das dein Problem in keinster Weise lösen. Das Problem ist ja wohl: weise nach, dass es mehr als einen DHCP-Server im Netz gibt. Dazu ist es erstens weder notwendig noch sinnvoll, selber mit zwei "Identitäten" zu hantieren. Und zweitens ist es auch noch sehr simpel: Man bemüht einfach Wireshark, tcpdump oder sonst irgendein übliches Sniffer-Tool, was in der Lage ist, den Traffic anzuzeigen und auf DHCP zu filtern. Wo also ist das Problem? Zu einfach?
Soll managebare Switche geben die an den "Client-Ports" keinen DHCP-Server erlauben bzw. durchlassen.
Sven L. schrieb: > Soll managebare Switche geben die an den "Client-Ports" keinen > DHCP-Server erlauben bzw. durchlassen. Mehr noch: fast jeder managebare Switch bietet diese Option an. Nur halt nicht jeder DAU-tauglich... Aber das war ja garnicht das Thema. Frank ist ja offensichtlich gerade nicht Admin der Netze, um die es geht. Wäre es so, hätte er noch ganz andere Möglichkeiten, als unerwünschten Scheiss einfach nur zu unterdrücken...
c-hater schrieb: > Aber das war ja garnicht das Thema. Nö aber wenn ich ein Netz habe, in dem es so ausufert, dann schieß ich halt mit so ner Lösung dagegen.
2te NIC, z.B. per USB?
Local Area Notwork schrieb: > 2te NIC Es gibt ja NICs, die "promiscous mode" können, also alles empfangen, was auf der Leitung ist, auch wenn es nicht an sie adressiert ist. Die sind natürlich ideal für die Analyse, das ist aber auch nur die halbe Miete, man muss zusätzlich noch den Switch überreden, alles an den entsprechenden Port durchzustellen. Auch das gibt es natürlich. Einfach nach DHCP fragen hilft wenig, da meldet sich ganz zufällig* einer der (vielen) DHCP-Server im Netz. Das sieht man, wenn man (korrekterweise) den vorhandenen DHCP-Servern unterschiedlich IP-Bereiche zuordnet, dann kann man nachsehen, bie welchem sich der Client angemeldet hat. *wäre das nicht so, bestünde ja das Problem nicht. Georg
Virtuelle Maschine aufsetzen mit eigener MAC? Keine Ahnung was es da für den Apple gibt.
Jörg E. schrieb: > Keine Ahnung was es da für den Apple gibt. VirtualBox, VMware Fusion, Parallels ...
Frank E. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit, mit Sockets (Java, Xojo ...) DHCP-Requests > auszusenden und die Antworten des/der DHCP-Server zu empfangen, _ohne_ > dass dabei das aktuell benutzte NIC (Ethernet bzw. WLAN) des verwendeten > Arbeitsrechners (z.B. Laptop) dann darauf eingeht bzw. sich um- oder > neukonfiguriert? Keine Requests senden, sondern ein DHCP Discover broadcasten und sich dann ansehen welche DHCP Offer Antworten man bekommt. Auf die Offer reagiert man eben nicht mit einem Request. Das kann man mit jeder halbwegs brauchbaren Programmiersprache. Einziges Problem ist der Port 68. Der wird bereits vom DHCP-Client des Betriebssystems belegt. Den muss man abschalten oder man nimmt eine VM in der man ihn abgeschaltet hat. Die viel einfachere Lösung wurde aber schon genannt. Mit Wireshark zusehen was passiert wenn sich der Rechner eine IP-Adresse per DHCP holt. Bekommt man DHCP Offer von unterschiedlichen Quellen, dann liegt der Verdacht nahe das etwas nicht stimmt. Ein Beweis ist es nicht, aber ein Anfang. Es gibt DHCP-Konfigurationen bei denen das in Ordnung ist.
Frank E. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> Solange Dein IP-Stack mit statischer IP-Adresse arbeitet, sollte >> der >> sich für empfangene DHCP-Pakete überhaupt nicht interessieren. > > Jaaa ... das ist klar, aber meist bin ich aber in Kundennetzen selber > auch mit DHCP unterwegs. Klar könnte ich das auf statisch umstellen, > aber das ist ja unbequem :-) > > Welches Mopped? Ggf. man dhcpcd ohne jetz zu gucken -T ( test? ohne dann zu schreiben) dann kann man ja auch noch eine weitere, andere client-ID senden, die mac ist ja ldgl. der default und ein Adapter kann ja auch mehrere per dhcp bezogene Adressen haben. Kann da aber nur wenig tipps geben, da beschäftige ich mich so selten mit als dass das beim nächsten mal schon wieder vergessen ist .. > Ein ausgesandter DHCP-Request bekommt ja zwangsläufig die MAC-Adresse > meiner benutzten Netzwerkkarte. Mit nichten, stichwort "client-ID"
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