Hallo Zusammen, ich würde gerne wissen, ob jemand von euch Ökostrom bezieht. Was war für euch der entscheidender Grund zum Anbieterwechsel: Preis oder Nachhaltigkeit? Hier habe ich Tipps gefunden, worauf man beim Wechsel achten sollte: https://www.pst-energie.de/magazin/oekostrom-fakten/das-muessen-sie-beim-wechsel-zu-oekostrom-beachten/ Aber mich würde noch eure Erfahrungen interessieren. Ich möchte was Gutes für die Umwelt tun, der Preis sollte aber auch stimmen.
Es ist sprichwörtlich scheiß egal. Es liegt im Verbund Netz wenn das Atomkraft Werk das nächste Kraftwerk ist bekommst du Atomstrom auch wenn du Öko kaufst. Es wird alles verteilt du musst für dich entscheiden ob der Preisunterschied falls er vorhanden ist dein Gewissen beruhigt oder du lieber tief schwarz Kohle verbrenne möchtest. Wenn jeder Ökostrom beziehen würde hätten wir derzeit ein kleines technisches Problem. Also entscheide dich Geld oder Seelenfrieden
Oliver B. schrieb: > der Preis sollte aber auch stimmen. Wasserkraft aus Norwegen ist relativ preisgünstig, kommt aber nie bei Dir an. Ansgar K. schrieb: > Wenn jeder Ökostrom beziehen würde hätten wir derzeit ein kleines > technisches Problem. > > Also entscheide dich Geld oder Seelenfrieden Alternative - setze dir eine Photovoltaik-Anlage aufs Dach und "verbrauche" den Strom nur, wenn die Sonne scheint.
Ökostrom ist Etikettenschwindel, bei dir kommt wie bei jedem anderen auch ein Strommix an und dank EEG-Umlage bezahle ich unabhängig vom Tarif meinen Ökoablass an die Besserverdienenden und Anlagenbetreiber, die ihren Strom nicht zu Marktpreisen anbieten müssen. Daher halte ich es ganz einfach: Jedes Jahr wechseln und das preiswerteste Angebot mitnehmen, ist ja in 10 Minuten erledigt.
Oliver B. schrieb: > Preis oder > Nachhaltigkeit? wenn der Preis stimmt und du nachhaltig nicht unnötig viel Geld zum Konsum von Umwelt übrig behältst, dann ist das Nachhaltigkeit DURCH den Preis. > Hier habe ich Tipps gefunden, worauf man beim Wechsel > achten sollte wenn du solche schwierigen Tipps findest, sodass du nur den Fund berichten kannst und keinen 'Tipp' selber beschreiben kannst, dann ist der Ort wohl nicht so informativ. für Nachhaltigkeit relevant: - Anteil von billig/Schmarotzerstrom (praktisch Neuverteilung nach Zahlung) Wasserkraft? - Nachhaltige 100% (nicht billige 91%) Versorgung? - Kunden(Last)abwurf? - Transportwege? > Ich möchte was > Gutes für die Umwelt tun, der Preis sollte aber auch stimmen. Investitionen in einen guten Rembrandt o.ä. wenig Ressourcen verbrauchende Erzeugnisse sind sicher was Gutes für die Umwelt bzw. vermeiden unnötigen Konsum. Wie der Preis für deinen Wunsch irgendwas 'Gutes' zu tun "aber" auch stimmen kann, bleibt dein Verkaufsgeheimnis.
Dirk B. schrieb: > Investitionen in einen guten Rembrandt Hast du auch nur den Hauch von einer Ahnung, was für einen Stuss du da schreibst?
Uhu U. schrieb: > Hast du auch nur den Hauch von einer Ahnung, was für einen Stuss du da > schreibst? wenn du nicht die Ahnung hast wie du ohne meine Hilfe auf einen Text reagieren kannst, dann kannst du natürlich "einen Stuss" nicht anhand von Worten nennen. Hast du keinen Betreuer der mit dir gemeinsam "da" erforschen kann und Wörter aus Texten referenzieren kann, damit du nicht auf meine Hilfe angewiesen bist?
Also grundsätzlich kommt aus der Steckdose der Strom, der vom "kürzesten" Kraftwerk kommt. Also angenommen in das 10kV Erdkabelnetz Deines Dorfes speist auch ein größerer Windpark oder Freiflächen-Photovoltaik ein, verdrängt das den Kohle- oder Atomstrom solange das Dorf nicht mehr verbraucht, als die Anlagen gerade liefern. Richtig große Anlagen so ab 20 Megawatt aufwärts Gesamtleistung sind meistens an die nächstliegende 110kV-Überlandleitung angebunden. Also wenns in Deinem Dorf so eine Anlage gibt und das Dorf ist nicht an die gleiche 110kV-Leitung angebunden (oder in Stromflußrichtung noch davor), kann's trotzdem Atomstrom geben obwohl das Dorf über einen 100MW Windpark verfügt. Oder wenn mal Windstille ist. Da kann man auch ein wenig "mit spielen". Angenommen ein Atomkraftwerk in der Nähe eines Umspannwerks und vielen Windparks verfügt über eine 110kV-Versorgungsschiene. Dann könnte dieses Atomkraftwerk prinzipiell mit dem Windstrom aus der Umgebung laufen (der auf der 110kV Schiene eingespeist und erst im Umspannwerk auf 380kV umgespannt wird) und selber 1300MW Atomstrom in die 380kV-Schiene einspeisen. Quasi ein Atomkraftwerk mit Ökostrom. Das mit dem Ökostrom bezieht sich nur darauf, wieviel "Ökostrom" eingekauft und ins Netz eingespeist wird. Wenn alle nur noch Ökostrom kaufen würden, müssten die Kohle- und Atomkraftwerke sich in der Bereitstellung ihrer Leistung ganz hinten anstellen - was sie aber durch diverse Einspeiserichtlinien wie einen Abnahmezwang für "grün" erzeugten Strom von Wind- und Solarparks defacto sowieso müssen. Der von Dir gekaufte Ökostrom als solcher kommt aber mit hoher Wahrscheinlichkeit aus den oben genannten Gründen entweder sowieso oder niemals bei Dir an. Als Folge aus diesen beiden Gegebenheiten würde ich sagen, daß diese Oköstrom-Angebote reine Marketing-Gecks sind und wie so vieles in der Werbung nicht das Papier wert sind, auf das sie gedruckt wurden. Naja, war hoffentlich Recyclingpapier.
Ansgar K. schrieb: > Es liegt im Verbund Netz wenn das > Atomkraft Werk das nächste Kraftwerk ist bekommst du Atomstrom auch wenn > du Öko kaufst. Quatsch. Dafür gibt es Atomstromfilter: http://www.nucleostop.de/ Edit: Ahh, gerade abgesendet und schon das erste Minus. Wer immer das war: Das mit den 72 Jungfrauen kannst du ab sofort vergessen.
:
Bearbeitet durch User
Die Smarten belegen ihr Hausdach mit PV Modulen und speisen Unmengen an Strom ins Netz zu einem Zeitpunkt wo alle anderen auch schon einspeisen. Deswegen wird auch nichts mehr fuer Strom bezahlt. Hier zur Zeit 4Cents/kWh. Der Konsument bekommt ihn aber trotzdem nicht guenstiger. Zumindest waehrend dieser Zeit kann man ein Grosskraftwerk aus dem Markt druecken. Falls die teure Investition nicht mit ein paar Cents pro Stunde Einnahmen vor sich hin duempeln soll, stellt man eine Batterie hinzu und kann dann teuren Spitzenstrom verkloppen.
Gorch F. schrieb: > Die Smarten belegen ihr Hausdach mit PV Modulen und speisen Unmengen an > Strom ins Netz zu einem Zeitpunkt wo alle anderen auch schon einspeisen. > Deswegen wird auch nichts mehr fuer Strom bezahlt. Hier zur Zeit > 4Cents/kWh. Der Konsument bekommt ihn aber trotzdem nicht guenstiger. > Zumindest waehrend dieser Zeit kann man ein Grosskraftwerk aus dem Markt > druecken. Man sollte 5 oder 6 dieser alten Braunkohlkraftwerke endgültig rausdrücken, schon wäre dieses Problem gelöst. Die laufen nur, weil sie schon lange abgeschrieben sind. > Falls die teure Investition nicht mit ein paar Cents pro Stunde > Einnahmen vor sich hin duempeln soll, stellt man eine Batterie hinzu und > kann dann teuren Spitzenstrom verkloppen. Das ist die neue Geschäftsidee.
Thomas E. schrieb: > Das > mit den 72 Jungfrauen kannst du ab sofort vergessen. Muss ich leider (mal wieder) richtigstellen: Ist Übersetzungsfehler im Koran. Es sind nicht 74 Jungfrauen, sondern nur EINE, und die ist 74.
Oliver B. schrieb: > ich würde gerne wissen, ob jemand von euch Ökostrom bezieht. das ist nur ein Abrechnungsmodell. Der Trafobrand im AKW Krümmel (2007) hatte das eindrucksvoll gezeigt. Das ganze Bundesland befand sich dabei im Disco-Modus (Licht an- Licht aus... zig mal ...) und das betraf Stromkunden ALLER Couleur
Ökostrom kaufen ergibt nur bei Anbietern Sinn, die auch tatsächlich in regenerative Quellen investieren. Wenn man z.B bei Eon Ökostrom kauft, erhöht sich damit einfach nur der Kohlestromanteil der anderen Kunden.Gewonnen hat man dadruch nichts. Es gibt aber auch reine Ökostromanbieter und solche die nachweislich das Geld verwenden um neue Wind/Solar/Geothermie-Anlagen zu bauen. Z.B. die Stadtwerke München haben so einen Tarif. Woher der Strom physikalisch kommt kann man natürlich nicht beeinflussen und jede Disskusion darüber ist hirnrissig. Man kann nur bestimmen wer dein Geld bekommen soll und was der Anbieter damit macht.
:
Bearbeitet durch User
Fabian F. schrieb: > Ökostrom kaufen ergibt nur bei Anbietern Sinn, die auch tatsächlich in > regenerative Quellen investieren. > Wenn man z.B bei Eon Ökostrom kauft, erhöht sich damit einfach nur der > Kohlestromanteil der anderen Kunden.Gewonnen hat man dadruch nichts. Es > gibt aber auch reine Ökostromanbieter und solche die nachweislich das > Geld verwenden um neue Wind/Solar/Geothermie-Anlagen zu bauen. Z.B. die > Stadtwerke München haben so einen Tarif. > > Woher der Strom physikalisch kommt kann man natürlich nicht beeinflussen > und jede Disskusion darüber ist hirnrissig. Man kann nur bestimmen wer > dein Geld bekommen soll und was der Anbieter damit macht. Exakt so ist es ... es ist auch physikalisch Wurst wie exakt das Elektron in Bewegung versetzt wurde um durch Dein Glühobst zu strömen. Der Gesamtstrom im Verbund und dessen Mix kann man durch derlei Verträge ändern, ob nun von eben dem Propeller nebenan der Strom durch deine Hütte läuft oder der vom KKW spielt keine Rolle. Wenn dann der 'Normalkunde' den Windstrom zum Normaltarif bezieht und Du dafür den Atomstrom zum Ökotarif ist ansich egal, nur der Mix ändert sich ggf.. Elektronen sind meines Wissens nicht grün oder gelb lackierbar.
:
Bearbeitet durch User
Weingut P. schrieb: > > Exakt so ist es ... es ist auch physikalisch Wurst wie exakt das > Elektron in Bewegung versetzt wurde um durch Dein Glühobst zu strömen. > Der Gesamtstrom im Verbund und dessen Mix kann man durch derlei Verträge > ändern, ob nun von eben dem Propeller nebenan der Strom durch deine > Hütte läuft oder der vom KKW spielt keine Rolle. Wenn dann der > 'Normalkunde' den Windstrom zum Normaltarif bezieht und Du dafür den > Atomstrom zum Ökotarif ist ansich egal, nur der Mix ändert sich ggf.. > Elektronen sind meines Wissens nicht grün oder gelb lackierbar. Das ist elektrotechnisch völlig richtig wenn man Strom als Elektronenstrom sieht. Da man ihn bezahlt, gibt es aber auch einen damit verknüpften Geldstrom. In das Netz der Geldströme sind ein paar Dioden eingebaut, die man in das elektrische Stromnetz nicht einbauen kann. Wenn ich dem Ökostrom-Betreiber mein Geld gebe, fließt es nicht automatisch zum AKW-Betreiber. D.h. letzterer kann keine neuen AKW bauen, weil er nicht so viel Geld übrig hat. D.h. seine "Finanz-Pufferbatterie" wird nicht mehr ausreichend aufgeladen. Es macht also den Unterschied, wem man das Geld gibt. D.h. welche Form von Kraftwerken gebaut und in Betrieb gehalten werden. Und nicht *von wem* man seine Elektronen aus dem Netz bekommt.
Nikolaus S. schrieb: > Es macht also den Unterschied, wem man das Geld gibt. D.h. welche Form > von Kraftwerken gebaut und in Betrieb gehalten werden. Und nicht *von > wem* man seine Elektronen aus dem Netz bekommt. Genau das ist ein Trugschluß. Ob ich die AKW direkt über Stomkauf finanziere oder indirekt über Steuergelder ist sowas von egal. Das Geld landet an der selben Stelle oder der Teufel scheixt immer auf den gößten Haufen! https://www.tagesschau.de/wirtschaft/akw-entschaedigung-atomausstieg-umweltministerium-101.html
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.