Guten Tag! Ich bin auf ein - für mich als Anfänger - erstaunliches Phänomen gestoßen und wäre froh, wenn Ihr mir helfen könntet, der Sache auf den Grund zu gehen. Ich betreibe einen China-RGBW-DMX-Dimmer für LEDs (ohne Konstantstromquelle). Standardaufbau, PWM, also Controller mit n-Kanal Fets dran. Nun ist mir beim Testen aufgefallen, dass bei niedriger Dimmstufe die LEDs flackern, wenn man einen Mosfet berührt. Das wäre ja eigentlich egal, allerdings tritt jetzt, wo ich mehrere Meter Stripes angeschlossen habe, dieses Flackern ständig auf, auch ohne Berührung. Nun habe ich ziemlich viel ausprobiert, letztendlich brachte ein Widerstand von 100k zwischen Source und Drain(!) die Lösung - das Flackern ist weg. Und das verstehe ich nicht, denn ich habe noch nie gehört oder gelesen, dass man zwischen Drain und Source parallel einen Widerstand schaltet. Könnt Ihr mich aufklären? Schon mal vielen Dank
Schwierig... Vielleicht hast du den FET mit Statischer Aufladung schon gekillt. So ganz ohne Bild gibt es ein paar Möglichkeiten. Wenn du einen Widerstand zwischen Source und Drain hast, dann wird er ja überbrückt. Lässt sich das ganze denn noch auf 0 runter dimmen? Da müsste ja jetzt immer ein kleiner Strom fließen... Hast du mit dem Oszi auch mal gemessen? Flackert denn das Gate auch?
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Danke für die Antwort! Oszi habe ich leider nicht. Die Fets funktionieren; das Problem tritt ja auch erst dauerhaft auf, seit der lange LED-Stripe dranhängt. Es lässt sich alles auch ganz auf null runterdimmen. Was ich noch sagen kann: Ich habe es auch mit noch höheren Widerstandswerten versucht. Bei 1MOhm ist das Flackern aber wieder da. Das ist übrigens so ein Dimmer: https://www.aliexpress.com/item/best-price-1-pcs-DC12V-24V-4-channel-Dmx-512-Decoder-led-decoder-Dimmer-Controller/32443321987.html?spm=2114.search0104.3.1.287f5ca3s2Q0L1&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_4_10152_10320_10151_10065_10321_10344_10068_10342_10547_10343_10322_10340_10548_10341_10193_10696_10194_10084_10083_10618_10304_10307_10302_10059_308_100031_10319_10103_10624_10623_10622_10621_10620,searchweb201603_25,ppcSwitch_2&algo_expid=b554039a-b4de-418b-b83f-ce4ba4f4fa7a-0&algo_pvid=b554039a-b4de-418b-b83f-ce4ba4f4fa7a&priceBeautifyAB=0 (So etwas könnte ich mir auch selber bauen, aber komplett aus China war das Teil billiger, als wenn ich mir hier die Bauteile gekauft hätte...)
Led-Onkele schrieb: > Standardaufbau, PWM, also Controller mit n-Kanal Fets dran. Zeig doch mal einen Schaltplan deines "Standardaufbaus". Hast du da alle "Massen" gemeinsam an (mindestens) einem Punkt zusammengeführt?
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Ich hab keinen Schaltplan; wie oben geschrieben ist das eine fertige Platine. Ja, die Massen sind da alle zentral zusammengeführt.
Led-Onkele schrieb: > brachte ein > Widerstand von 100k zwischen Source und Drain(!) die Lösung -------------------------------^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Du meinst nicht etwa zwischen Gate und Source ?
Led-Onkele schrieb: > Ich hab keinen Schaltplan; wie oben geschrieben ist das eine fertige > Platine. Schaltpläne muss man gewöhnlich zeichnen. Bei einer 2-Layer Platine ist das mit den paar Bauteilen wirklich kein Hexenwerk. Du hast doch einen kompletten Aufbau vorliegen.
Led-Onkele schrieb: > letztendlich brachte ein Widerstand von 100k zwischen Source und > Drain(!) die Lösung - das Flackern ist weg. Wie lang ist der LED-Stripe? Was passiert, wenn du da eine passend gepolte Freilaufdiode über die Klemmen deines LED-Stripe hängst? > Und das verstehe ich nicht, denn ich habe noch nie gehört oder gelesen, > dass man zwischen Drain und Source parallel einen Widerstand schaltet. Warum hast du es dann probiert? ;-)
Lothar M. schrieb: > Warum hast du es dann probiert? ;-) Nachdem ein Widerstand zwischen Gate und Source nichts bewirkte, hab ich es halt mal als Schuss ins Blaue probiert - und siehe da. Ich kapiere halt nur nicht, warum. Freilaufdiode bringt übrigens nichts. Länge des Stripes 7m, mit ausreichend dimensioniertem Netzteil und Einspeisung an beiden Enden - dürfte also kein Spannungsproblem sein.
Led-Onkele schrieb: > Freilaufdiode bringt übrigens nichts. Dann hilft wohl nur noch ein Oszi weiter...
Lothar M. schrieb: > Dann hilft wohl nur noch ein Oszi weiter... Wahrscheinlich.e Das Wichtigste ist ja, dass es funktioniert - und das tut es. Hab es jetzt auch schon eine Weile am Laufen. Auf jeden Fall vielen Dank für Eure Antworten.
Led-Onkele schrieb: > Ich kapiere halt nur nicht, warum. Du hast Drain und Gate im Aufbau verwechselt.
Rätsel Rata schrieb: > Du hast Drain und Gate im Aufbau verwechselt. Ne, ist wirklich so. siehe Bild
Ich habe die Erfahrung gemacht das bei langen LED Stripes einzelne LEDs kurz nachleuchten wenn man sie vom Strom trennt. Meine Folgerung war dass der LED Stripe eine nicht unerhebliche Kapazität bildet. Meine Vermutung wäre jetzt dass die PWM dadurch ins Schwingen kommt. Durch den Widerstand wird der LED Stripe sozusagen entladen... Man sollte übrigens einen MOSFET nicht anfassen :)
Led-Onkele schrieb: > Nun ist mir beim Testen aufgefallen, dass bei niedriger Dimmstufe die > LEDs flackern, wenn man einen Mosfet berührt. Das wäre ja eigentlich > egal, allerdings tritt jetzt, wo ich mehrere Meter Stripes angeschlossen > habe, dieses Flackern ständig auf, auch ohne Berührung. Was es mit der Berührung auf sich hat, kann ich nicht genau definieren, aber es könnte sein, dass die Ansteuerung viel zu hochohmig ausgeführt wird... Und wenn jetzt doch "mehrere Meter" angeschlossen sind, kann es ja gut sein, dass die Versorgung zusammenbricht wegen a) ungeeigneter Steuerung bzw. Überlastung b) zu kleiner Elko für die Glättung der Elektronik oder defekt c) Netzteil defekt oder zu gering Normalerweise werden Led-Stripes gegen Ground (Masse) angesteuert, heißt mit N-Kanal FET, ein Widerstand vom Gate zu Drain wäre also kontraproduktiv... Led-Onkele schrieb: > Das Wichtigste ist ja, dass es funktioniert - und das tut es. Hab es > jetzt auch schon eine Weile am Laufen. Es geht aber um das "WARUM"! Ich würde mich damit nicht zufrieden geben, solange ich die Ursache nicht verstanden habe, und nur weil es jetzt "geht" könnte ich persönlich nicht hin nehmen... Lothar M. schrieb: > Dann hilft wohl nur noch ein Oszi weiter... Auf das wird es hinaus laufen, um Klarheit für das Problem zu erhalten...
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Dirk D. schrieb: > Man sollte übrigens einen MOSFET nicht anfassen :) Ist halt nur blöd beim Einbauen... ;-)
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