Hallo, ich möchte auf meinem Linux System (Ubuntu) die Systemzeit manipulieren. Die Systemzeit soll dauerhaft konstant sein. Wie stelle ich das ein, dass auf dem System immer Mittwoch, 16.05.2018, 6:00 Uhr ist? Vielen Dank.
Wird nicht ohne weiteres gehen - wozu soll das denn auch gut sein? Du könntest lokal einen gefakten NTP-Server zur Verfügung stellen, aber auch der hält die Systemuhr nicht davon ab zwischzen den Synchroniervorgängen weiter zu laufen.
Ich benötige das zur Softwareentwicklung. Ich will diese laufzeitbegrenzt (pro Jahr) verkaufen. Angenommen ein Nutzer sperrt die Systemzeit, kann dieser die Software dauerhaft weiterverwenden. Das will ich vorher selbst abtesten.
... mein Windows PC macht das gerade unfreiwillig. Die Systemuhr synchronisiert sich nicht weiter. Bei Linux müsste dies viel einfacher sein.
Falls es nur um ein einzelnes Programm geht, könnte man libfaketime mit x0 Geschwindigkeit versuchen: https://github.com/wolfcw/libfaketime Theoretisch könnte man das auch auf so ziemlich jedes Programm anwenden, wenn man es in /etc/ld.so.preload packt und die Environment variablen an den diversen Orten (/etc/environ, etc.) setzt. Ansonsten sind mir keine Verfahren bekannt, die zeit unter Linux anzuhalten. Martin schrieb: > Angenommen ein Nutzer sperrt die Systemzeit, kann dieser die Software > dauerhaft weiterverwenden. Das will ich vorher selbst abtesten. Ich hasse derartigen mist. Es wäre mir zwar ein leichtes, das Programm direkt zu cracken, einfacher ist aber meist ein "useradd" gefolgt von Systemzeit setzen mit hwclock und date. Gegen letzteres hilft eigentlich nur Online Aktivierung, gegen ersteres kann man nichts machen. Ich verwende derartige Software zwar sowieso nicht, aber sowas von zeit zu zeit zu machen ist ein netter Zeitvertreib.
Martin schrieb: > Ich benötige das zur Softwareentwicklung. > Ich will diese laufzeitbegrenzt (pro Jahr) verkaufen. > Angenommen ein Nutzer sperrt die Systemzeit, kann dieser die Software > dauerhaft weiterverwenden. Das will ich vorher selbst abtesten. Dazu kann er einfach die Systemzeit auf irgendeinen Tag innerhalb dieses Jahres einstellen. Die Uhr muß nicht angehalten werden, was ohnehin Probleme mit diversen Programmen gäbe die irgendeine Art von timeout oder so verwenden.
Beitrag #5424006 wurde vom Autor gelöscht.
wenn du mit einer minute zeitdifferenz leben kannst, dann stell die uhr einfach per cronjob jede minute zurück/neu
Martin schrieb: > Ich benötige das zur Softwareentwicklung. > Ich will diese laufzeitbegrenzt (pro Jahr) verkaufen. > Angenommen ein Nutzer sperrt die Systemzeit, kann dieser die Software > dauerhaft weiterverwenden. Das will ich vorher selbst abtesten. OMG. Ein Kopierschutzentwickler, der so doof ist, dass ihn schon vor 40 Jahren alle ausgelacht hätten... Mein kleines Kerlchen, wo du gerade versuchst reinzuriechen, haben andere schon vor Jahrzehnten recht große Berge hingeschissen. Tipp: Spar dir den Aufwand. Falls es jemals ein wirkliches Interesse an deiner Software geben sollte, ist dein "Schutz" so schnell "geknackt", dass du nur noch mit dem Kopf wackeln kannst. Nö: einziger Ausweg für "attraktive" Software: Sie muss so gestrickt sein, dass der User Support benötigt (oder gar will, auch wenn er nicht nötig wäre). Der Support muss das Geld einbringen. Das ist das Linux-Geschäftsmodell...
c-hater schrieb: > Nö: einziger Ausweg für "attraktive" Software: Sie muss so gestrickt > sein, dass der User Support benötigt (oder gar will, auch wenn er nicht > nötig wäre). Der Support muss das Geld einbringen. Das ist das > Linux-Geschäftsmodell... Für die meisten Anwender dürfte Software die Support benötigt aber nicht mehr “attraktiv“ sein. Da muss man schon etwas sehr spezielles entwickeln was die Anwender unbedingt brauchen und es keine Alternativen gibt. Ansonsten schauen sie sich nach benutzerfreundlicheren Produkten um. Kopierschutz ist nervig. Es kostet sowohl den Entwickler als auch dem Anwender Zeit und Nerven. Wenn man von der Software Entwicklung leben muss oder will braucht man aber ein funktionierendes Geschäftsmodell, und da ist Kopierschutz eine Möglichkeit von vielen. Knacken lässt sich so gut wie jeder Kopierschutz, ein Allheilmittel ist er also auch nicht. Ist halt eine Frage des Aufwands.
Dierk V. schrieb: > c-hater schrieb: >> Nö: einziger Ausweg für "attraktive" Software: Sie muss so gestrickt >> sein, dass der User Support benötigt (oder gar will, auch wenn er nicht >> nötig wäre). Der Support muss das Geld einbringen. Das ist das >> Linux-Geschäftsmodell... > > Für die meisten Anwender dürfte Software die Support benötigt aber nicht > mehr “attraktiv“ sein. Für Firmenkunden ist sie oft nur gerade dann attraktiv, wenn es dazu Support gibt. > Kopierschutz ist nervig. Es kostet sowohl den Entwickler als auch dem > Anwender Zeit und Nerven. Und nicht selten sind die ehrlich zahlenden Benutzer die einzigen, die unter dem Kopierschutz leiden, weil es gerne mal Ärger damit gibt. Die anderen laden sich die Software einfach kopierschutzbereinigt irgendwo runter.
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