hi leute, das ist mein erster Beitrag. Ich arbeite seit kurzem mit einem stm32 nucleoboard F401re für ein Projekt in der Th. Ich will damit einen Micro-Servo ansteuern welcher ca 5V braucht. Am Nucleo board gibt es einen 3.3 V und einen 5V Ausgang. Kann ich dafür den 5V Ausgang ohne weiteres verwenden? Mein Prof meint dass man das nicht ohne weiteres darf, man müsse den extern versorgen. Aber in youtube habe ich das ein paar mal gesehen wie es scheint. Er hat mit dann eine Schaltung angezeichnet wie ich den ansteuern soll aber so funktioniert es nicht. Danke im vorraus.
Sahin V. schrieb: > Ich will damit einen Micro-Servo ansteuern welcher ca 5V braucht. > Am Nucleo board gibt es einen 3.3 V und einen 5V Ausgang. > Kann ich dafür den 5V Ausgang ohne weiteres verwenden? Wenn der 5V-Ausgang genug Strom liefert, könnte das gehen.
Sahin V. schrieb: > Er hat mit dann eine Schaltung angezeichnet wie ich den > ansteuern soll aber so funktioniert es nicht. Ja, weil die Schaltung das Signal invertiert. Deine eingezeichneten Pulse hast du dir nur ausgedacht! Ok, der am Transistor Eingang ist richtig, aber der am Ausgang ist umgekehrt Sahin V. schrieb: > Am Nucleo board gibt es einen 3.3 V und einen 5V Ausgang. > Kann ich dafür den 5V Ausgang ohne weiteres verwenden? Für das PPM Signal solltest du die 5V des Nucleo verwenden können. Aber für die Last nicht.
STK500-Besitzer schrieb: > Wenn der 5V-Ausgang genug Strom liefert, könnte das gehen. Wie soll der die liefern? Der Strom wird durch die 10KOHM begrenzt und den unteren Pfad im Transistor. Wenn ich richtig liege würde max. 0.26mA fliessen. @Sahin Varol Welches Semester? Schon mal in das Datenblatt des Boardes geschaut? Dann noch informieren, wie man Transistorschaltungen berechnet.
Vorwiderstand schrieb: > Wie soll der die liefern? Unter der Vorraussetzung, dass da eben kein Strom reduzierendes Bauteil drin ist. Ich kenne die Spezifikationen dieses NUCLEO-Boards nicht, und es war eine pauschale Aussage. Der TO scheint aber Probleme mit der Kompetenz seine Profs zu haben bzw. seine eigene komplett zu überschätzen.
Dein Servo braucht eine Versorgungsspannung von 5V. Du hast jetzt den genauen Typ deines Servos nicht gepostet, aber alle mir bekannten Modellbauservos haben sogenannte TTL-Eingänge. Du kannst daher mit 3,3V den Servo steuern, da ein TTL-Eingang einen Pegel von >2V als HIGH erkennt (kleiner 0,8V -> LOW). Die Lösung deines Problems ist daher kein Pegelwandler. Du kannst den Pin deines Mikrocontrollers direkt mit dem Signaleingang des Servos verbinden und schalten. Das hätten dir deine Betreuer auf der Uni aber auch sagen können... Achja, die 5V auf dem Nucleo kommen nicht von irgendwoher, sondern sind die von extern eingespeisten 5V vor dem Spannungsregler... siehe Seite 1 im Schaltplan, in der Nähe von JP5.
Schau in den Schaltplan, die 5V kommen gerne direkt vom USB, vielleicht mit einer polyfuse. Schau dir an was dein Servo maximal ziehen kann an strom und mit was für einem USB profil sich das nucleo an meldet.
> Deine eingezeichneten Pulse hast du dir nur ausgedacht!
Die Zeichnung ist so exakt vom Prof gezeichnet. Nicht von mir!
Sahin V. schrieb: >> Deine eingezeichneten Pulse hast du dir nur ausgedacht! > Die Zeichnung ist so exakt vom Prof gezeichnet. Nicht von mir! Ist mir egal, wer sich das ausgedacht hat. Falsch ist Falsch und bleibt Falsch. Da beißt keine Maus einen Faden ab.
STK500-Besitzer schrieb: > Der TO scheint aber Probleme mit der Kompetenz seine Profs zu haben bzw. > seine eigene komplett zu überschätzen. Nein habe ich definitiv nicht, aber so wie er das hier nun mal gezeichnet hat funktioniert das nicht. Ohne dies ganze Schaltung, wenn ich den Servo mit 5V extern versorge und den Steuereingang mit dem PWM OUTPUT vom Nucleoboard verbinde funktioniert alles wie es sollte. Ich hatte halt bloß nicht verstanden warum ich überhaupt diese Schaltung brauche wenn es so klappt und um Internet auch viele Beispiele existieren wo ohne eine bestimmte Schaltung der Servo betrieben wird.
Arduino F. schrieb: > Sahin V. schrieb: >>> Deine eingezeichneten Pulse hast du dir nur ausgedacht! >> Die Zeichnung ist so exakt vom Prof gezeichnet. Nicht von mir! > Ist mir egal, wer sich das ausgedacht hat. > > Falsch ist Falsch und bleibt Falsch. > Da beißt keine Maus einen Faden ab. Wie wäre es denn richtig?
dfa schrieb: > Dein Servo braucht eine Versorgungsspannung von 5V. > Du hast jetzt den genauen Typ deines Servos nicht gepostet, aber alle > mir bekannten Modellbauservos haben sogenannte TTL-Eingänge. Du kannst > daher mit 3,3V den Servo steuern, da ein TTL-Eingang einen Pegel von >2V > als HIGH erkennt (kleiner 0,8V -> LOW). > Die Lösung deines Problems ist daher kein Pegelwandler. Du kannst den > Pin deines Mikrocontrollers direkt mit dem Signaleingang des Servos > verbinden und schalten. > > Das hätten dir deine Betreuer auf der Uni aber auch sagen können... > > Achja, die 5V auf dem Nucleo kommen nicht von irgendwoher, sondern sind > die von extern eingespeisten 5V vor dem Spannungsregler... siehe Seite 1 > im Schaltplan, in der Nähe von JP5. Der Grund warum mein Prof das so gezeichnet ist der und ich zitiere: "Der Transistor fürs PWM ist zur Spannungsanpassung 3,3V auf 5V. Eine Rückwirkung vom mit 5V betrieben Servo auf den uC kann man nicht ausschließen." Ansonsten wie gesagt wenn ich den den GPIO Pin mit PWM Signal direkt an den Steuereingang des Servos stecke, und den Servo extern mit 5V speise, funktioniert alles einwandfrei. Allerdings ob es so nun eine "Rückwirkung" verursacht ist die Frage.
z.B. 2 solcher Stufen nacheinander Oder den Output in der Software invertieren (AVR Timer können das in Hardware, ARM? KA!) https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0203111.htm
Sahin V. schrieb: > Der Grund warum mein Prof das so gezeichnet ist der und ich zitiere: > "Der Transistor fürs PWM ist zur > Spannungsanpassung 3,3V auf 5V. Eine Rückwirkung vom mit 5V betrieben > Servo auf den uC kann man nicht ausschließen." > > Ansonsten wie gesagt wenn ich den den GPIO Pin mit PWM Signal direkt an > den Steuereingang des Servos stecke, und den Servo extern mit 5V speise, > funktioniert alles einwandfrei. Allerdings ob es so nun eine > "Rückwirkung" verursacht ist die Frage. Frag deinen Professor bzw. Betreuer mal, welche "Rückwirkung" er hier meinen könnte. Bei einem theoritisch verkopften Uni-Professor würde mich nicht wundern, wenn er meint, dass es zu einem Isolationsfehler kommen könnte und dann die 5V Versorgungsspannung des Servos am Signal-Pin anliegen und daher der Mirkocontroller 5V sehen würde (oder eine ähnlich konstruierte Geschichte). Das ist aber gerade beim STM32 kein Problem, da dieser 5V-tolerante Pins besitzt (siehe das Datenblatt Seite ab Seite 38, alle Pins gekennzeichnet mit FT sind "5V tolerant"). D.h. selbst wenn plötzlich so eine "Rückwirkung" auftreten sollte ist dein Mikrocontroller sicher und wird keinen Schaden nehmen. In den Absolute Maximum Ratings steht, dass an solchen 5V-toleranten Pins eine Spannung von bis zu Vdd+4V angelegt werden kann, ohne das der STM32 Schaden davon nimmt. Übrigens: Nicht jeder Mikrocontroller hat solche 5V-toleranten Pins. Vielleicht weiß dein Professor auch nicht die genauen Details des STM32. Du solltest ihn auf jeden Fall darauf ansprechen, da könnt ihr dann beide noch was lernen. Mich würde seine "Rückwirkungen" sehr interessieren... ich hatte auf jeden Fall noch nie irgendeine "Rückwirkung" eines Modellbauservos auf den Signaleingang.
Großen Dank an Arduino Fanboy und an Ach du grüne neue. Die Schaltung habe ich so aufgebaut und Tatsache: Es hat so funktioniert.:) Und ebenfalls großen Dank an dfa, denn habe auch im Datasheet nachgeschaut und ebenfalls Tatsache: 5V tolerant. Dann bin ich mal auf das Gespräch mit Ihm morgen gespannt denn scheinbar hat er das wirklich nicht gewusst. Vielen Dank an euch alle. War erst skeptisch ob ich überhaupt antworten bekomme, aber dann noch so schnell so viele und Kompetente antworten: Hut Ab! Danke nochmal. Fall gelöst.
Sahin V. schrieb: > Dann bin ich mal auf das Gespräch mit Ihm morgen gespannt denn scheinbar > hat er das wirklich nicht gewusst. Nimm ihn nicht so hart ran, er wusste es wahrscheinlich sogar und hat nur nicht mehr daran gedacht, dass eine Emitterschaltung invertierend wirkt.
Die meisten Pins sind doch 5V-tolerant. Also, wozu der ganze Aufwand? 4k7 PullUp an 5V und den Ausgang als OC konfigurieren - läuft. Hab ich schon mehrfach so gemacht. Ein Transistor ist hier vollkommen überflüssig!
Harry L. schrieb: > Die meisten Pins sind doch 5V-tolerant. > > Also, wozu der ganze Aufwand? > 4k7 PullUp an 5V und den Ausgang als OC konfigurieren - läuft. > > Hab ich schon mehrfach so gemacht. > Ein Transistor ist hier vollkommen überflüssig! Klar, als Bastler ... Es geht aber wohl darum, zu lernen, wie man das zuverlässig(!) und erweiterbar macht. Geht es um ein Studium der E-Technik oder Techn. Informatik, oder ein Spielzeug-Projekt??? 1) Die FT-Pins sind keineswegs "5V-tolerant", sondern (Absolute Max. Ratings!) vetragen nur VDD + 4.0V. Nur bei eingeschalteter(!) Versorgung vertragen die dann auch die 5V. 2) Warum sollte man nur ein Servo anschließen wollen? Und das Servo (E-Motor) auch noch an die Controller-Versorgung anschließen? Wenn man mehrere anschließen will, ist schnell vorbei mit der Belastbarkeit des 5V-Anschlusses. Wenn man das vernünftig machen will, kommen das/die Servos an eine extra Versorgung, damit Rückwirkungen des Motors (Stromaufnahme, Störungen) auf den Controller ausgeschlossen sind. Steuer- und Leistungsteil versorgt man tunlichst getrennt. Und Ansteuerung des Leistungsteils über eine extra robuste Treiberstufe. 3) Bei getrennter Versorgung muss man immer damit rechnen, dass eine später ein- oder ausgeschaltet wird. Und dann? s. 1) 4) Von einem Studierenden im 2. oder höheren Sem. kann man wohl erwarten, dass er eigenständig mit dem "Problem" des invertierten Signals umgehen kann. Wenn der das im Studium nicht lernt, wann denn dann? Und dass man dabei gelegentlich "auf die Nase fällt" ist völlig normal - und lehrreich. Das ist beim Erlernen des Radfahrens nicht anders. Hochschule ist kein Kindergarten, wo die "Kundschaft" umfassend gepampert werden soll. 5) Wenn der Prof. tatsächlich die "Bastellösung" vorgeschlagen hätte, sollte man ihm aus fachlichen wie didaktischen Gründen keine Studenten mehr anvertrauen. Das wär' wirklich ein Armutszeugnis. Mit solchen Vorschlägen legt man dem TO ein schönes Ei ins Nest!
Nachtrag: Heute hat ein Gespräch mit dem Professor statt gefunden. Fairerweise will ich dies nochmal klarstellen damit der Professor nicht ins schlechte Licht gerückt wird auch wenn ich keine Namen gennant habe. Zum Thema Transistorschaltung die Er gezeichnet hat: Scheinbar war im das mit der Invertierung bewusst, aber er dachte sich wohl, dass ich dies im Ausgang des Nucleos ebenfalls invertiere. Von daher seitens des Professors alles halb so wild. Es war mein eigenes Versagen dass ich das nicht erkannt habe mit der Invertierung. Trotzdem danke an alle an die tolle Hilfe
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