Hallo, ich habe gedankliche Interferenzen bezüglich der aktuellen Lage in der Startup Szene. Selbst bin ich glücklich in meinem Job, ich habe viele tolle Ideen, die mit meinem eigentlichen Job nichts zu tun haben. Dazu besitze ich die fachlichen Fähigkeiten diese im Bedarfsfall umzusetzen. Deshalb habe ich schon mit dem Gedanken gespielt ein Unternehmer zu werden. IoT und Smart Home wäre das perfekte Themafür mich, wo ich bei einer gewissen finanziellen Absicherung sofort anfangen würde. Ich habe genug Erfahrung mit all embedded IP Stacks, Mikrocontrollern, PCB Entwicklung und Abwicklung von Fertigungsaufträgen mit chinesischen Zulieferfirmen. Zusammengefasst: ich kann es, nur getraut habe ich micht nicht, weil ich die Familie ernähren muss. In Berlin tummeln sich viele Startups aus dem IoT und Smart Home Bereich. Die haben schicke Büroräumlichkeiten, MacBooks, Obst und Bier. Auf den Webseiten findet man Bilder von lachenden jungen Menschen, tollen Sprüchen sogar Impressum. Nur nach fertigen Produkten oder was hinter der Firma steckt, sucht man vergeblich, höchstens stichpunktartig... Da fragt man sich, wovon leben solche Startups? Wo kommt das Geld her? Bei offenen Stellen strahlen mir kryptische Wörter wie BACKEND, SCRUM oder AGIL entgegen. Verdammt, ich bin ein studierter "Fachidiot", der weiß wie die Entwicklung funktioniert, warum bloß der ganze neumodische Mist. Ist es alles eine Blase? Werden Fördergelder verbrannt? Wer hat da selbst Erfahrungen mit Startups gemacht?
Foerdergelder ? Vielleicht, vieleicht auch Investorengelder, vielleicht auch eigenes Geld, oder von Verwandten. Dass du Foerdergelder bekommst ist eher selten, dann musst du schon sehr gut sein, resp dein Thema heftig aufgehypt haben. Oft sind Startups von erfolgreichen Angestellten gegruendet, die das Geld, die Ideen und die Kraft zu haben, glauben, durchzustarten. Es gibt auch Startups, die haben eine sehr gute Idee, sehr gut in Augen von Dritten, die die Idee finanzieren, um nachher abzugreifen. So kann ein grosser Konzern gerne ein Startup finanzieren, weil die Idee, der Spirit, und der Einsatz der Leute in einem Konzern nicht zu haben sind. Wenn dann alles laeuft werden die Gruender ausbezahlt. Das Startup benoetigt dann eh viel Geld, das es nicht bekommt. In einem Startup kannst du mit vielen Ueberstunden, und grossartigem Einsatz motivierte junge Leute verbrennen, was dir in einem Konzern nie gelingen wuerde. Das Thema ist vielschichtig.
Als Startup hast du erstmal kein Produkt das du verkaufen kannst. Und sagen wir mal die nächsten 2 Jahre hast du auch kein Produkt das du verkaufen kannst. Also musst du genug Leute finden, die dir Geld geben, damit du die Zeit überbrücken kannst in der entwickelst, bis du etwas hast, das du verkaufen kannst. Also muss deine Idee sehr viel besser als geschnitten Brot sein sowie deine Präsentation viel BlingBLing, Buzzwords usw enthalten damit erstmal das Geld fließt.
> Ist es alles eine Blase? Ja. > In Berlin tummeln sich viele Startups aus dem IoT und Smart Home > Bereich. Die haben schicke Büroräumlichkeiten, MacBooks, Obst und Bier. Hier in meinem Ostberliner Gewerbegebiet gibt es keine Startups, hier wird gearbeitet. Keine schicken Büros, nur schlichte Zweckbauten; keine Macbooks, sondern Büro-PC von höchstens Fujitsu, kein Obst, kein Bier sondern Wassersuppe, Pfefferminztee aus der Thermosflasche und Leberwurststullen aus der Büchse. Die cleveren Startups sitzen im Stadtteil der ehemaligen Wehrdienstverweigerer, dort, wo heute die Leistungsverweigerer sitzen (sry für die geistige Anleihe bei Frank Castorf).
staff buy out: 2006 Konzern will Kosten sparen und limitiert die Entwickler. 2007 Kürzung der Budgets 2009 Markteinbruch 2011 Umstrukturierung und Zusammenlegung mit dem Schweizer Standort 2013 Auflösung der deutschen Standorts fast abgeschlossen 2014 Mitarbeiter, die nicht mitgehen wollen, werden freigesetzt. 2015 Ein Jahr Pause für den Entwicklungsleiter mit Ü-Geld 2016 Entwicklungsleiter gründet neues Unternehmen 2017 Konzern kauft neues Unternehmen auf 2018 Mitarbeiter führen das Unternehmen unter 3. Namen neu weiter Damit das möglich ist, müssen ein paar Assets gekauft werden. Patente haben die Mitarbeiter. 2019 ist der Aufbau geplant, denn wird möglichst an die Konkurrenz verkauft. Sinn: Wieder einen sicheren Arbeitsplatz in einem Grosskonzern bei besserer Position!
Es liest sich wie das Paradies! Eine richtige Arbeitsstelle. Wie gerne würde ich mit Ihnen tauschen.
Anonym schrieb: > Ist es alles eine Blase? Werden Fördergelder verbrannt? Wer hat da > selbst Erfahrungen mit Startups gemacht? Teilweise eine Blase Ja klar werden Fördergelder verbrannt Ich war in einem erfolglosen, dass dann leider zum Auftragsentwickler geworden ist. War trotzdem eine positive Erfahrung, da sämtlicher Großkonzern-Unsinn weggefallen ist. Da merkt man mal wirklich, was man schaffen kann, wenn man arbeitet und nicht von bürokratischem Unsinn und Firmenpolitik aufgehalten wird. Leider ist die Finanzierung eben oft ein Problem, was mich dann letztlich zum Wechsel gezwungen hat. Das Produkt war seiner Zeit voraus. Ich bin nun in einem Ex-Startup, dass den Sprung zum profitablen Unternehmen geschafft hat. Das ist natürlich finanziell besser aufgestellt und hat trotzdem den Charme eines modernden Startups. Es ist eigentlich alles besser, als im Konzern (große Freiheiten, viel Verantwortung, Mitgestalten), außer der eher mittelmäßigen Bezahlung und dem fehlenden Prestige.
> modernden Startups
Ganz brilliant beobachtet.
Wenn es dann ganz verfault ist, heisst es wohl AG.
SmartHome IoT wird gehypt aber die startups verschwinden auch genauso schnell wieder. Letztendlich bietet dieses Thema viel Potential für Bastelbuden wo der Geschäftsführer sein Hobby zum Beruf gemacht hat. Damit wird niemand glücklich. Solche klitschen muss man meiden und gar nicht erst aufmachen.
@ Hartz 4
> Eine richtige Arbeitsstelle. Wie gerne würde ich mit Ihnen tauschen.
Betrifft mich nicht persönlich, ich bin ein Sonderfall und betrachte die
Sache von der höheren Warte meines Büros aus.
Es hat aber auch Schattenseiten mit den Arbeitsstellen: Manchmal endet
die letzte Schicht des benachbarten Bestückers Sonntag früh um 07.00
Uhr.
Achso, und Ostgehalt natürlich. Inzwischen fahren aber auch die Westberliner zur Arbeit in den Osten.
Werden Startups - insbesondere solche hinter denen Großkonzerne stehen - nicht doch wieder einfach zu verlängerten Werkbänken? Die Silicon Valley - Kultur passt einfach nicht zu Deutschland. Ich kann auch nicht einfach ein Katzenbaby weiß anmalen und in ein Hühnernest setzen. Die Auswüchse dieser durch Rücksichtslosigkeit und grenzenloser Naivität geprägten Mentalität kommen dieser Tage doch gerade an's Tageslicht.
Nachdenklich schrieb: > Werden Startups - insbesondere solche hinter denen Großkonzerne stehen - > nicht doch wieder einfach zu verlängerten Werkbänken? > > Die Silicon Valley - Kultur passt einfach nicht zu Deutschland. Ich kann > auch nicht einfach ein Katzenbaby weiß anmalen und in ein Hühnernest > setzen. Die Auswüchse dieser durch Rücksichtslosigkeit und grenzenloser > Naivität geprägten Mentalität kommen dieser Tage doch gerade an's > Tageslicht. Früher oder später kommt sie (die Mentalität) bei uns an, wie alles von da. Grüsse, René
René H. schrieb: > Früher oder später kommt sie (die Mentalität) bei uns an, wie alles von > da. Ach - manches floppt auch. Wie zum Beispiel das Model 3, wenn es so weiter geht. Wäre das schön, nicht wahr? :) Ein Auto baut man eben nicht wie eine Daddel-App. Disruption übersetzt bedeutet: Bunte Bilder mit viel heißer Luft und großen Egos.
Nachdenklich schrieb: > Disruption übersetzt bedeutet: Bunte Bilder mit viel heißer Luft und > großen Egos. Sowas in der Art haben Nokia, AOL, die Fernsehsender und die Verlage auch gesagt.
SW I. schrieb: > Nachdenklich schrieb: >> Disruption übersetzt bedeutet: Bunte Bilder mit viel heißer Luft und >> großen Egos. > > Sowas in der Art haben Nokia, AOL, die Fernsehsender und die Verlage > auch gesagt. Stimmt auch wieder.
Beitrag #5432484 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5432502 wurde von einem Moderator gelöscht.
Es ist schon bemerkenswert wenn beim Thema Startups immer wieder die ollen Klischees wie der Kickerkasten, das Bällebad und der Obstkorb bemüht werden. Manche haben schon ein sehr simples Weltbild.
So viele Unternehmen waren mal "Startups". Nur hießen die damals(tm) noch "Garagenfirmen"... https://www.google.com/search?q=garagenfirma+zum+konzern
Beitrag #5432622 wurde von einem Moderator gelöscht.
Abradolf L. schrieb im Beitrag #5432502:
> Amazon und Google waren auch mal Startups
So wie jedes Unternehmen :-)
Wie Lothar schon schrieb: früher nannte man uns "Garagenfirmen", aber
das ist langweiliges Deutsch und klingt auch noch nach dem, was man
wirklich ist - nein, das möchte man nicht <:-)
Anonym schrieb: > Hallo, ich habe gedankliche Interferenzen bezüglich der aktuellen Lage > in der Startup Szene. "Startup Szene" Vor 50 Jahren nannte man das: Hat sich selbstständig gemacht. > In Berlin tummeln sich viele Startups In Berlin leben viele Menschen. Deshalb eine natürliche Häufung gegenüber Landkreis Anklam > Die haben schicke Büroräumlichkeiten, MacBooks, Obst und Bier. Wenn man sich vor 40 Jahren als GaWasch selbständig gemacht hat, kaufte man nicht einen abgewrackten Hanomag-Henschel sondern einen Bremer Mercedes T1 und auch nicht eine 07er Kröte. Auch hatte man keinen Karbidacetylenentwickler sondern Flaschen und holte Schrippen mir Wurst vom Bäcker gab Freitag nachmittags im Wirtshaus ne Runde aus um neue Gesellen anzuwerben. > tollen Sprüchen konnten wir damals auch schon. > sogar Impressum. Das brauchten wir damals nicht. > Nur nach fertigen Produkten oder was > hinter der Firma steckt, sucht man vergeblich, Wie Meister das Geld ranbringt ist sein Problem. > Wo kommt das Geld her? Tja, geh fragen. > wie BACKEND, SCRUM oder AGIL entgegen. auf Deutsch: Backend: Im Keller an der Heizung schrauben. Scrum: Meister sagt wann du Überstunden leistest und das mir Urlaub ist nach Meisters Gnaden Agil: Antreten, Aber Hallo, Wirdsbald... > warum bloß der ganze neumodische Mist. Der Mist der alte, die Wörter sind neu. > Ist es alles eine Blase? Werden Fördergelder verbrannt? Wer hat da > selbst Erfahrungen mit Startups gemacht? Wenn ein Startup eine Unternehmung ist, die vor weniger als 3 Jahren gegründet wurde, ja dann habe ich da Erfahrungen. Was Schein und was Sein ist, sollte man schon erkennen können.
Beitrag #5432711 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5433144 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5433151 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5433152 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5433157 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5433276 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5433380 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5433431 wurde von einem Moderator gelöscht.
Milo schrieb im Beitrag #5433276:
> Immer wieder toll wie hier unbequeme Wahrheiten entfernt werden.
So wie ich mir das mal angesehen habe ging es dabei darum, dass
irgendwer irgendwen als Idioten bezeichnet hat und zudem laufend
unnötigerweise das Wort "ficken" verwendet wurde. Wenn das zuhause
jemandes Umgangston ist, dann mag das so sein. HIER wird so ein Dreck
gelöscht.
Und wenn jemand meint, Fakten zu haben, dann kann er sie ganz einfach
ohne irgendwelche provokante Beleidigungen oder Fäkalwörter
präsentieren. Ich bin mir sicher, dass dann nichts gelöscht wird.
wenn ich mir die Smart"Home" Steuerung bei meinem Arbeitgeber so anschaue, kann ich nur sagen: Mach man, sammle diese Erfahrung. Ich bedauere nur Leute, die frisch gegründete Firmen jedweder Fachschaft in ihr Haus lassen.
Lothar M. schrieb: > HIER wird so ein Dreck > gelöscht. Dann kannst du meinen letzten Beitrag auch löschen, der hängt jetzt ohne Bezug in der Luft.
Start-ups sind wichtig, denn in einem von super langweiliger Mentalität und verkrusteten Prozessen in Konzernen kann einfach nix neues entstehen. Aber der Organismus eines Silicon Valleys hat sich auch nicht von heute auf Morgen entwickelt. Das brauchte ungefähr mehr als 50 Jahre.
Vor allem braucht es niedrige Löhne, damit der Druck hoch genug ist, damit schnell was Neues enstehen kann. Konzerne sind nicht nur wegen ihrer Struktur träge, sondern weil die Mitarbeiter eine schwere Gesäßtasche haben und übernährt sind.
Man muss es mal so sehen: Dass auch Topabsolventen lieber in Startups gehen, als in Konzernen viel Geld zu verdienen, hat einen Grund. Nicht jeder ist für einen Konzernbeamtenjob gemacht und wenn man Glück hat und aus dem Startup etwas wird, hat man sicherlich mehr davon als im Konzern.
Lothar M. schrieb: > Wenn das zuhause > jemandes Umgangston ist, dann mag das so sein. HIER wird so ein Dreck > gelöscht. Ob diese Ausdrucksweise als Erwiderung jetzt so ein passendes Beispiel für eine gute Kinderstube ist, lasse ich mal dahingestellt.
Und wie sieht die Pyramide aus. Gegründetes Startup Kann sich nach 2 Jahren selbst am Leben halten. Ist sehr erfolgreich? 1000 50 1 Wer kennt.zahlen
Ansgar K. schrieb: > Und wie sieht die Pyramide aus. > Gegründetes Startup > Kann sich nach 2 Jahren selbst am Leben halten. > Ist sehr erfolgreich? > 1000 > 50 > 1 > > Wer kennt.zahlen Geknechteter Ingenieur schrieb: > Vor allem braucht es niedrige Löhne, damit der Druck hoch genug > ist, damit schnell was Neues enstehen kann. Konzerne sind nicht nur > wegen ihrer Struktur träge, sondern weil die Mitarbeiter eine schwere > Gesäßtasche haben und übernährt sind. Das ist Blödsinn. Niedrige Löhne führen dazu, dass die Mitarbeiter schnell gehen. Damit baut man nichts auf.
SW I. schrieb: > Man muss es mal so sehen: > Dass auch Topabsolventen lieber in Startups gehen, als in Konzernen viel > Geld zu verdienen, hat einen Grund. Wo hast du dir denn den Unsinn herausgezogen? Wer was kann GRÜNDET ein Startup ODER geht in einen Konzern. Ein Könner wird sich niemals für ein paar Peanuts in einer Bastelbude ausnehmen lassen. > Nicht jeder ist für einen Konzernbeamtenjob gemacht und wenn man Glück hat und > aus dem Startup etwas wird, hat man sicherlich mehr davon als im Konzern. Und wenn ... und wenn ... und wenn ich Glück habe gewinne ich vielleicht auch im Lotto. Haste auch ne Bastelbude am laufen und suchst billiges Personal?
Beitrag #5434219 wurde von einem Moderator gelöscht.
Anonym schrieb: > Ist es alles eine Blase? Werden Fördergelder verbrannt? Wer hat da > selbst Erfahrungen mit Startups gemacht? Recht beliebt ist die sogenannte EXIST-Förderung. Da wird ein Team mit maximal 3 Leute ein Jahr lang bezahlt (man bekommt etwa 2000 Euro monatlich) und man bekommt noch ein paar Tausend Euro für laufende Kosten. Richtig gute Startups bekommen Geld vom HTGF. Ansonsten kommt das Geld halt von privaten Investoren. Da gibt es die "Business Angel", das sind reichere Leute, die mehr oder weniger aus Spaß (natürlich aber auch mit Gewinnabsichten) in Startups investieren. Kleinere sechsstellige Summen reichen ja oft aus, um ein Softwarestartup für ein paar Jahre am Laufen zu halten. Die Gründer verdienen oft nichts oder nur einen Hungerlohn und leben eben auf Studentenniveau. Die ersten Mitarbeiter bekommen oftmals auch einen Hungerlohn, dafür Anteile. Wenn das Startup wertvoll wird, kann man damit richtig reich werden. In den allermeisten Fällen klappt das natürlich nicht und man geht leer aus. Wenn es mal gut läuft, steigen auch größere Investoren ("Venture Capital") ein. Dann stehen da meisten Millionenbeträge dahinter und man kann ein paar Jahre "normal" wirtschaften - also auch marktgerechte Gehälter zahlen. Anonym schrieb: > Zusammengefasst: ich kann es, nur getraut habe ich micht nicht, weil ich > die Familie ernähren muss. Dann funktioniert das eben nur mit einem Investor/Partner, der die Kohle hat um dich für ein paar Jahre durchzufüttern und dem du soweit traust, dass du einen großen Teil deiner Firmenanteile abgibst.
Milo schrieb: > Das ist Blödsinn. Niedrige Löhne führen dazu, dass die Mitarbeiter > schnell gehen. Damit baut man nichts auf. Deshalb haben die halt auch immer Personalbedarf. Startups und Krauter sind Durchlauferhitzer für die nächstbesseren Firmen. Die Leute dort geben Vollgas und hoffen durch Patente und gute Arbeitszeugnissse den Aufstieg zu schaffen. Das Endziel ist dann Konzern, das ist dannn das, was bei ehemaligen Rennpferden der Gnadenhof ist.
Datenablecker schrieb: > Wo hast du dir denn den Unsinn herausgezogen? > > Wer was kann GRÜNDET ein Startup ODER geht in einen Konzern. Ein Könner > wird sich niemals für ein paar Peanuts in einer Bastelbude ausnehmen > lassen. Das sagen meisten Leute, die noch nie abseits des Konzernumfelds gearbeitet haben. Ich hab schon beides gesehen und ich kann dir versichern, die besten Ingenieure findet man sicherlich nicht im Konzern. Für Führungskräfte mag das anders sein. Das Problem ist nämlich folgendes: Durch die hohe Zahl an Bewerbern bei Google, Daimler etc. sind die Anforderungen auch an eher stupfe Sachbearbeitertätigkeiten hoch. Daher passiert es häufiger, dass sehr gute Absolventen zu mittelmäßigen Ingenieuren werden, weil Sie keine anspruchsvollen Aufgaben erledigen können. Wenn du als promovierter Informatiker Exceltabellen befüllst, kannst du irgendwann weniger als ein mittelmäßiger Informatiker, der in der Bastelbude echte Entwicklungsarbeit leistet. Das ist im Übrigen bei Google ein Grund für die hohe Fluktuation.
Hallo Anonym. Anonym schrieb: > Werden Fördergelder verbrannt? Eher unwahrscheinlich. Das mit den Fördergeldern zieht sich soooo lange, dass Du entweder vorher pleite bist, oder aber sie erhälst, wenn Du sie eigentlich nicht mehr brauchst. Freuen tust du Dich im letzten Fall doch. Aber im Sinne der Erfinder von Fördergeldern ist es vermutlich nicht.
Prognose über IoT Aussichten: https://www.mckinsey.com/~/media/McKinsey/Business%20Functions/McKinsey%20Digital/Our%20Insights/The%20Internet%20of%20Things%20The%20value%20of%20digitizing%20the%20physical%20world/The-Internet-of-things-Mapping-the-value-beyond-the-hype.ashx
Ich kann ja nachvollziehen dass dieses Subforum nur als Falle für Trolle und ganz besondere Menschen dient. Warum wird in diesem Subforum eigentlich noch moderiert? Moderatoren erhalten doch denke ich kein Gehalt. Also warum setzt man sich in seiner Freizeit nicht im realen Leben mit Leuten auseinander die wirklich Probleme haben, statt sich hier mit Leuten auseinander zu setzen denen nen Bleistift aus dem Ohr guckt, während sie über Konzerne debattieren? Ernsthaft gemeinte Frage, denn Moderation in diesem Forum ist nicht anderes als eine Putztätitgkeit auf einer Toilette die von Leuten benutzt wird, die bewusst das Klo überlaufen lassen.
klausi schrieb: > Aber der Organismus eines Silicon Valleys hat sich auch nicht von heute > auf Morgen entwickelt. Das brauchte ungefähr mehr als 50 Jahre. Und einen Weltkrieg als frühen Anschub, nicht zu vergessen.
SW I. schrieb: > Das sagen meisten Leute, die noch nie abseits des Konzernumfelds > gearbeitet haben. Ich hab schon beides gesehen und ich kann dir > versichern, die besten Ingenieure findet man sicherlich nicht im > Konzern. Für Führungskräfte mag das anders sein. > > Das Problem ist nämlich folgendes: Durch die hohe Zahl an Bewerbern bei > ... Gut, da haste auch wieder recht aber die guten Absolventen streben alle in die Konzerne, da geht keiner freiwillig als Angestellter in eine Start-Up-Klitsche. Und nicht jeder im Konzern ist Sachbearbeiter, da gibts auch Entwicklung und Forschung ob die meisten jetzt im Konzern verblöden ist denen auch egal wenn sie auf den Gehaltszettel und beamtenähnliche Sicherheit schauen.
Datenablecker schrieb: > Und nicht jeder im Konzern ist Sachbearbeiter, da gibts auch Entwicklung > und Forschung ob die meisten jetzt im Konzern verblöden ist denen auch > egal wenn sie auf den Gehaltszettel und beamtenähnliche Sicherheit > schauen. Klar gibt es das und das ist dann auch wirklich ein Lottogewinn, wenn sonst alles andere auch passt. Aber nach eigener Erfahrung gibt es davon nicht so viele Stellen und die Anforderung ist oft ein ein Doktortitel.
Ich verstehs nicht schrieb: > Warum wird in diesem Subforum eigentlich noch moderiert? Weil Forenbetreiber für Beiträge haftbar gemacht werden können?
Anonym schrieb: > In Berlin tummeln sich viele Startups aus dem > IoT und Smart Home Bereich. Berlin. Kenn ich. Warum sich ein seltsamer Menschenschlag dort findet, wurde genannt. :-) > Die haben schicke Büroräumlichkeiten, MacBooks, Obst und Bier. > Auf den Webseiten findet man Bilder von lachenden jungen Menschen, > tollen Sprüchen sogar Impressum. Ja, das gehört sich heute so. Als Startup kommt man - für eine gewisse Zeit und bestimmte Auflagen - günstig oder sogar kostenlos an schicke Räumlichkeiten ran, durch sogenannte Inkubatoren. > Nur nach fertigen Produkten oder was hinter der Firma steckt, > sucht man vergeblich, höchstens stichpunktartig... Das ist Absicht und eine Frage der Zielgruppe moderner Startups. Ein Konzern, Mittelständler oder Chinese könnte das Produkt eines Startups kopieren und dann ist das Startup tot und der Gründer pleite. Also darf nicht verraten werden, um was es geht. Die Zielgruppe sind Firmen, also Google oder allgemein Konzerne. Da muss man mit Kompetenz, Zielstrebigkeit und Stresstoleranz glänzen. Deswegen die schönen Webseiten mit hübschen Bildern, Bullshitbingo und Inhaltsleere. > Da fragt man sich, wovon leben solche Startups? > Wo kommt das Geld her? Das ist Venture-Kapital, also Investorengeld. Dazu kommt noch Fördergeld. All das ist nur zeitbegrenzt. Der Gründer kommt in der Regel aus der Akademie oder aus dem Konzernumfeld und hat eine geile Idee (oder einen bestimmten Bedarf). Für einen Konzern ist das Produkt entweder zu klein oder zu riskant, aber er kann problemlos ein paar Geldstücke investieren und das Gesamtkonstrukt bei Erfolg einkaufen - und wenn es fehlschlägt, ist der Verlust einerseits gering und andererseits aus einem anderen Geldtopf. > Bei offenen Stellen strahlen mir kryptische Wörter wie BACKEND, > SCRUM oder AGIL entgegen. Verdammt, ich bin ein studierter > "Fachidiot", der weiß wie die Entwicklung funktioniert, > warum bloß der ganze neumodische Mist. Das ist Motivationstraining und Psychologie. In einem Konzern passiert nichts, wenn man mal ein paar Tage durchhängt und nix gebacken kriegt, oder wenn man in zwei Projekten auf irgendwelche Details einer anderen Abteilung warten muss. Solange im Mittel das Arbeitsergebnis ausreicht, ist alles im Lot. Wer als einer von zwei Ingeneuren in einem Startup mal einen Arbeitstag aussetzt, hat das Unternehmen 10% der möglichen Wochenleistung gekostet. Da das gesamte Unternehmen aber auf Zeitdruck basiert (siehe oben - Büro und Geld sind nur für eine geringe Zeit vorhanden), ist sowas nicht akzeptabel. Daher sind dauerhafte Höchstleistungen zwingend notwendig. Damit verbrennt man zwar die Angestellten, aber das spielt keine Rolle. Nach drei Jahren ist das Startup entweder tot (dann ist es egal) oder profitabel (dann stellen sich auch normale Arbeitszeiten ein). > Ist es alles eine Blase? Werden Fördergelder verbrannt? Wer hat da > selbst Erfahrungen mit Startups gemacht? Ich habe aus dem Hochschulumfeld - allerdings nicht in Deutschland - mehrere solcher Inkubatoren von innen gesehen und kenne Leute, die sich darauf eingelassen haben. Derzeit sogar erfolgreich.
S. R. schrieb: > In einem Konzern passiert nichts, wenn man mal ein paar Tage durchhängt > und nix gebacken kriegt, oder wenn man in zwei Projekten auf > irgendwelche Details einer anderen Abteilung warten muss. Solange im > Mittel das Arbeitsergebnis ausreicht, ist alles im Lot. Das weiß ich sehr zu schätzen. Bei einem hippen Startup zu arbeiten wäre nichts für mich, da ist die Wahrscheinlichkeit der Ausbeutung viel zu hoch.
Anonym schrieb: > a fragt man sich, wovon leben solche Startups? Wo > kommt das Geld her? Nie höhle der LÖwen gesehen ? So läufts oder ähnl läufts... google mal nach Venture Kapital !
So läuft das nicht. Höhle der Löwen ist scripted! Alles Fake! Das Geld kommt von den Eltern, Erbe, Familie und angespartes. Darkweb business etc. Bitcoin's. Seid nicht so naiv...
https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article176767676/Konzern-Aussteiger-Warum-diese-Gruender-keine-Lust-mehr-auf-Autokonzerne-hatten.html Deren Positionen kann ja nun einer der hier anwesenden High-Potentials übernehmen :-)
Also ich finde es gut, dass die drei jungdynamischen Herren die Arbeitsplätze für ernsthafte Interessenten freigemacht haben.
Bürovorsteher schrieb: > Also ich finde es gut, dass die drei jungdynamischen Herren die > Arbeitsplätze für ernsthafte Interessenten freigemacht haben. Ernsthafte Interessenten = piefige Konzernbeamte
Forever Hartz4 schrieb: > So läuft das nicht. Höhle der Löwen ist scripted! Alles Fake! Das Geld > kommt von den Eltern, Erbe, Familie und angespartes. Darkweb business > etc. Bitcoin's. Seid nicht so naiv... Häufig ergeben sich die wirklich interessanten Geschäftskontakte zu Investoren o.ä. erst im Nachgang solch einer Sendung. Wie ich aus ersten Hand von einem Teilnehmer weiß, sind die Vertragsbedingungen, die von den Juroren/Investoren von "Höhle der Löwen" für ein Investment vorgelegt werden, absolut unakzeptabel.
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