Forum: HF, Funk und Felder Ghz Frequenzverdoppler


von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Ist es möglich einen Verdoppler von 2,7 ghz mit passiven Dioden zu 
bauen?
Also einen Breitband Verdoppler mit fe 1,35 bis 2,7 Ghz auf 2,7-5,4 Ghz.
Welche Dioden und sonstige Bauteile,mit Ferrit ist nat.nichts mehr zu 
machen.
Mit einer Eingangsleistung von 10-13 dBm.
                                 Gruss Hans

: Verschoben durch Moderator
von HF Pfuscher (Gast)


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Hans K. schrieb:
> Ist es möglich einen Verdoppler von 2,7 ghz mit passiven Dioden zu
> bauen?

Ja. Jede Diode verzerrt.

Hans K. schrieb:
> Also einen Breitband Verdoppler mit fe 1,35 bis 2,7 Ghz auf 2,7-5,4 Ghz.

Das ist was gaaaaanz anderes. Im ersten Satz sprachst
du von nur einer Frequenz. Aber jede Diode verzerrt
auch bei "jeder" Frequenz.

von HF Pfuscher (Gast)


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Hans K. schrieb:
> Gruss Hans

Sagt doch lieber erst mal grundlegend was du im Detail
erreichen willst, also das genaue Ziel, nicht den
Zwischenschritt den du für richtig hälst.

von Maik (Gast)


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Die Eckdaten hören sich ja z.B.in etwa so an, wie es im Testset der 
HP8753C Networkanalyzers gemacht wird. Da wird für die 
frequenzbereichserweiterung des 300kHz bis 3GJz bereichs auf 3-6GHz auch 
ein vervielfacher in den
Signalweg geschaltet.

Selbstgebaut habe ich das noch nicht, aber es gibt von Minicircuits wie 
auch von Avago fertig gehäuste Vervielfacher zur SMD Montage. Vielleicht 
hilft soetwas, wenn es um ein schneller Ergebis geht.


Habe hier noch Avago Mikrowellenmischer für den 20GHz mit eingebauten 
Vervielfachern für den Lokaloszillator, mit denen ich vor Jahren mal was 
basteln wollte...

von pegel (Gast)


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Habe ich keinen Plan von.
Aber die vielleicht:

http://www.microwave.gr/content/view/82/

von Mikrowilli (Gast)


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Als fertiges Teil käme z.B. der Typ KSX2-722+ von MiniCircuits in Frage.
Im Eigenbau könnte man mit einer Schottky-Diode der BAT14-Familie 
Oberwellen des Eingangssignals erzeugen und anschließend mit einer 
Kombination aus Bandpaßfiltern und MMIC die erste Oberwelle ausfiltern 
und auf den benötigten Pegel anheben. der Filteraufwand richtetr sich 
danach, wie weit die unerwünschten benachbarten Oberwellen abgesenkt 
werden sollen.

von HF Pfuscher (Gast)


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Mikrowilli schrieb:
> der Filteraufwand richtetr sich
> danach, wie weit die unerwünschten benachbarten Oberwellen abgesenkt
> werden sollen.

Das Gras ist grün und man lässt es solange wachsen bis
es zu lang wird, dann mäht man es.

von B e r n d W. (smiley46)


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Ist zwar nicht im Frequenzbereich, passt trotzdem zum Thema
Beitrag "Passiver Frequenzverdoppler - wie funktionierts?"

von nachtmix (Gast)


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Hans K. schrieb:
> Mit einer Eingangsleistung von 10-13 dBm.

Problemlos, wenn es egal ist, wieviel rauskommt.

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Danke für die interessanten infos.Aber mit welchen Dioden?
Detekdordioden wahrscheinlich nicht.
                           mfG  Hans

von pegel (Gast)


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Mit etwas rollen in meinem link oben findet man dann etwas in der Art:
https://docs-emea.rs-online.com/webdocs/0192/0900766b80192790.pdf

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Danke von diesen habe ich einige.
                           Gruß Hans

von HF Pfuscher (Gast)


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Hans K. schrieb:
> Danke von diesen habe ich einige.

Dann bist du ja schon fast fertig mit deinem Projekt.

von Plasmon (Gast)


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Hans K. schrieb:
> Also einen Breitband Verdoppler mit fe 1,35 bis 2,7 Ghz auf 2,7-5,4 Ghz.

Auf jeden Fall hast du da ein Filterproblem. Die 3-fache Frequenz des 
Eingangsbereiches 1,35 GHz bis 1,8 GHz (die in der Diode sicher auch 
entsteht) liegt ebenfalls in deinem Ausgangsband. Und die 4-fache von 
1,35 GHz gerade so eben noch.

von Ralph B. (rberres)


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Es gibt fertige Verdoppler ( auch bei Ebay ) welches in dem gewünschten 
Frequenzband arbeitet.

Es ist im Prinzip ein Mittelpunktgleichrichterschaltung.

Wenn man die Dioden im quadratischen Bereich betreibt, kommt sogar eine 
ziemlich oberwellenarme Sinus heraus.

Vor Jahren ist in den UKW Berichten mal ein Artikel genau über dieses 
Thema erschienen.

Ralph Berres

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Eventuell in welchem Heft der UKW-Berichte?
                             Gruss Hans

von Ralph B. (rberres)


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Hans K. schrieb:
> Eventuell in welchem Heft der UKW-Berichte?
>                              Gruss Hans

muss ich zu Hause suchen. Ich meine es war in den 70ger Jahren

Ralph

von Ralph B. (rberres)


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UKW-Berichte 1994-1 Seite 25-30

Ralph Berres

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Danke für die schnelle Info.
                       73 Hans

von Bernd B. (microwave-designer)


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Hallo Hans,

Mikrowellenschaltungstechnik geht schon in Richtung Raketenwissenschaft 
- will sagen, so einfach geht das alles nicht. Meine Frequenzverdoppler 
basieren in der Regel auf

http://www.qsl.net/va3iul/Frequency_Multipliers/Frequency_Multipliers.pdf

unteres Bild auf Seite 12.

Man kann mit Schottky Dioden wunderbar frequenzverdoppeln, sofern man 
die Verlust evtl. mit einem nachgeschalteten Verstärker wieder 
ausgleicht. Auch kann man die Hybridkoppler und Filter wunderbar auf FR4 
Leiterplatten bei diesen tiefen Frequenzen realisieren. Materialstäke 
von 1,5mm habe ich ebenso, wie dünneres Material eingesetzt. Da Du 
wahrscheinlich nur mit 35 und 50 Ohm, max. 70 Ohm Wellenwiderstand 
arbeitest, wird das schon gehen. Viel Spaß bei der Dimensionierung, ...

So, die von Dir geforderte Bandbreite 1.35 bis 2.7 auf 2.7 bis 5.4 GHz 
wird so nicht funktionieren! Eigentlich zieht man einen Oszillator bei 
einer höheren Frequenz, mindestens in einem anderen Frequenzband, und 
mischt dann in die entsprechenden Bänder 1.35 bis 2.7 und 2.7 bis 5.4 
GHz.

Ein Band wird in der Normallage und eines in der Kehrlage (Spiegelband) 
erzeugt.

Mich wundert Deine ursprüngliche Frage schon etwas. Vielleicht können 
wir mehr über die Applikation erfahren? Dann wäre eine Hilfe besser 
möglich.

Gruß

Bernd

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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ich muss mich mal selbst zitieren
Beitrag "Re: Frequenz analog verdoppeln"

von Bernd B. (microwave-designer)


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Hallo Christoph,

... wer lesen kann oder besser wer liest... Das Problem ist bloß die 
Bandbreite. Diese Ratrace-Koppler sind nicht so breitbandig.

Ich habe noch einmal überlegt. Wenn ich vor der Aufgabe stünde, wäre 
vielleicht heute ein Teiler durch 2 ein günstiger Ansatz. Irgendwo hoch 
oben bei den Frequenzen die Bandbreite erzeugen, heruntermischen auf 2,7 
bis 5,4 und einen zweiten Ausgang erstellen, indem über einen 
"Vorteiler" durch 2 geteilt wird. Was früher recht teuer war müsste 
heute doch einigermaßen günstig sein. Vielleicht auch entsprechend hoch 
oszillieren und dann gleich I- und Q-Ausgänge erzeugen. Was man hat, das 
hat man. Und soviel Aufwand wäre das auch nicht. Aber man müsste die 
Applikation kennen.

Nur just for fun bindet doch ganz schön Ressourcen.

Gruß

Bernd

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