Ist es nun in, dass Firmen nicht mehr wissen wer was kann auf den Papier über 5 Seiten? Ich beobachte es immer wieder Stellen kommen und gehen und angeblich sind nie die richtigen dabei? Ich hab es selber erlebt, dass die ganz einfach nicht fähig sind, die Ausschreibung richtig zu beschreiben, also die Anforderungen. Damit kann man schon 90% filtern. Oder kann es sein, dass zu viele Schrott Firmen den 2k boom überlebt haben?
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Little40 schrieb: > Ich hab es selber erlebt, dass die ganz einfach nicht fähig sind, die > Ausschreibung richtig zu beschreiben, also die Anforderungen. In diesen Firmen arbeiten die selben Leute, denen du auch tagtäglich auf der Straße begegnest. Die machen auch ab&zu Fehler. Und das wird irgendwie nicht besser auf der Straße. > Ich hab es selber erlebt, dass die ganz einfach nicht fähig sind, die > Ausschreibung richtig zu beschreiben Ehrlich gesagt tue ich mich mit der "Beschreibung" deiner Frage auch ein wenig schwer...
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Little40 schrieb: > > Ich beobachte es immer wieder Stellen kommen und gehen und angeblich > sind nie die richtigen dabei? Hallo Little! Es werden nur billige Fachkräfte gesucht, darin besteht der angebliche Fachkräftemangel! Insofern trifft das obige Zitat ganz genau zu. Kannst dich mal als hoch qualifizierter Ingenieur >=56 bewerben, no chance, da zu teuer. Okay, das mit dem zu teuer wird dir keiner schreiben. Das heißt dann, man kann dir auf einmal keine auf deine Qualifikation zutreffende Position anbieten, selbst wenn die Stelle super passt. Man nimmt -bestenfalls- lieber 2 junge Ingenieure frisch von der FH/TH, das ist scheinbar billiger. Wobei, wenn man einen aus dem Ausland bekommen kann, der ist dann besonders billig. Habe es damals zahlreich bei einem ehemaligen Sklavenhändler erlebt. Als Araber oder Schwarzer hattest du die Arschkarte. Was es mit dem angeblichen Fachkräftemangel auf sich hat, wurde mal vom Manager Magazin hervorragend beschrieben unter dem Thema "Das Märchen vom Fachkräftemangel", dem kann ich nichts hinzufügen: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html Gruß Uwe
Fachkräftemangel ist wie Mangel an Döner in Berlin: existiert, wenn man nur 2 Euro pro Döner zahlen will. Ansonsten: ja, es scheint einen Fachkräftemangel in den HR Abteilungen zu geben. Daher werden die Stellen mit totalen Sprallos besetzt. Es gibt echt geile Ausschreibungen, wo keinem klar ist, was die Person eigentlich machen soll. Tja. Wird dann eben auch nix.
Habe den Artikel gelesen. Auf 100 der Arbeitsagentur gemeldeten Stellen kommen also ca. 170 arbeitslose Ingenieure aus dem Bereich Maschinen- und Fahrzeugbau. Aber wie viele Firmen melden eine Stelle der Arbeitsagentur? Unternehmer die ich kenne, melden keine einzige, weil sie sehr schlechte Erfahrungen mit der Arbeitsagentur haben. Da werden oft Leute geschickt, die einfach nur den Stempel fürs Amt brauchen, dass sie sich beworben haben und sehr häufig vollkommen unpassend. Eben daher ist diese Zahl wenig aussagekräftig. Dass die "Großen" wie VW, Audi, Daimler und Porsche keinen Fachkräftemangel haben, sollte bitte allen klar sein. Das sind Traumarbeitgeber, von denen schon viele von klein auf träumen.
I am sorry schrieb: > Dass die "Großen" wie VW, Audi, > Daimler und Porsche keinen Fachkräftemangel haben, sollte bitte allen > klar sein. Das sind Traumarbeitgeber, von denen schon viele von klein > auf träumen. Vor allem sind das die Arbeitgeber, die jeder kennt, wenn er anfängt, sich zu bewerben. Und gleichzeitig die Arbeitgeber, bei denen immer weniger Entwicklung läuft und Ingenieure fast "nur noch" zur Überwachung der Produktion eingesetzt werden. Entwicklung läuft bei den Zulieferern, und deren Namen sind schon nicht mehr bei so vielen bekannt. Und dann gibt es ja noch die weite Welt außerhalb der Automobilindustrie, in der hauptsächlich für Firmenkunden gearbeitet wird, deren Unternehmen daher oft gar nicht bekannt sind. MfG, Arno
Little40 schrieb: > es nun in, dass Firmen nicht mehr wissen wer was kann auf den Papier > über 5 Seiten? > Ich beobachte es immer wieder Stellen kommen und gehen und angeblich > sind nie die richtigen dabei? > > Ich hab es selber erlebt, dass die ganz einfach nicht fähig sind, die > Ausschreibung richtig zu beschreiben, also die Anforderungen. > Damit kann man schon 90% filtern. > Oder kann es sein, dass zu viele Schrott Firmen den 2k boom überlebt > haben? Was soll dein Thread eigentlich an Information "rüberbringen"? > es nun in, dass Firmen nicht mehr wissen wer was kann auf den Papier > über 5 Seiten? ???????!!!!!!!!!ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHHHHHHHHH
Hallo Little40, na das Thema war ja lange nicht. ;-) Das "Fach" in Fachkraft bedeutet, dass ein solcher Mensch etwas kann, was nicht einfach durch andere, die etwas anderes können, ersetzt werden kann. Angebot und Nachfrage von Qualifikationen decken sich halt nicht überall. Wenn ein Arbeitgeber jemanden mit langjähriger Erfahrung in einem Nischenthema, z.B. Rauschoptimierung von Analogschaltungen oder Entwurf und fertigungsgerechtes Layout von Streifenleitungsfiltern sucht, dann bekommt er kaum passende Bewerbungen, weil: - Es eine Nische ist, die nicht viele Menschen abdecken - Diese Leute von ihrem jetzigen Arbeitgeber geschätzt und gut behandelt werden und deshalb gar keine andere Stelle suchen - Menschen im Alter in dem man langjährige Erfahrung hat oft sesshaft sind, also ihr Haus mit viel Arbeit / Geld an eigene Bedürfnisse oder für Hobbys optimiert haben, sozial integriert sind etc - Wenn sie sich für eine Stelle die einen Umzug erfordert doch abwerben lassen würden, dies dann finanziell kompensiert haben wollten (wieder passendes Haus, falls die Partnerin keine neue passende Stelle findet muss das neue Gehalt das auch abdecken, die Töchter wollen als Ausgleich für den Verlust der Freundinnen ein Pferd (jede eins) etc), da sind wir schnell bei altem Einkommen * 2) - Die potenziellen Kandidaten, ohnehin schon gut bezahlt, wissen, dass der neue AG das nicht zahlen würde. Nicht weil er geizig ist, gute Leute wären dem neuen AG das im Prinzip wert, sie würden aber das innerbetriebliche Gehaltsgefüge durcheinander bringen und für Unmut im Betrieb sorgen, weshalb das nur bei exponierten, wenig vergleichbaren Führungspositionen geht. Der Arbeitgeber, der einen solchen Spezialisten mit langjähriger Erfahrung sucht, wird aber Waschkörbe voll mit Bewerbungen von Leuten bekommen, deren Erfahrung sich auf Webdesign oder C++ beschränkt, welche verzweifelt einen gut / besser bezahlten Job suchen. Der AG wird später von Fachkräftemangel sprechen, die Leute aus den Waschkörben dagegen werden es nicht verstehen und dem AG Unfähigkeit unterstellen. Der AG wird sich auch nicht die Mühe machen herauszufinden, ob unter den C++ Leuten jemand richtig gut in C++ ist. C++ ist nicht was er gerade sucht. Eine Nischenqualifikation ist übrigens hilfreich für Leute mit nicht stromlinienförmigem Lebenslauf, Spezialisten welche schon mal über den Tellerrand geguckt haben sind beliebt. Im Webdesignwaschkorb gehen sie dagegen unter. Vielleicht müssen sie aber räumliche Beweglichkeit mitbringen. Auch jenseits des Forums gibt es Nischen. Wer z.b. gut und mit viel Erfahrung die Kombination Versicherungsmathematik und Datawarehouse abdeckt, der kann sich ebenfalls seine Stelle aussuchen. Auch über 50.
ZF schrieb: > der neue AG das nicht zahlen würde. Nicht weil er geizig ist, gute Leute > wären dem neuen AG das im Prinzip wert, sie würden aber das > innerbetriebliche Gehaltsgefüge durcheinander bringen und für Unmut im > Betrieb sorgen, weshalb das nur bei exponierten, wenig vergleichbaren :-) Wenn man sich das leisten kann... Frage mich aber warum dann "wenige exponierte" Positionen so viel Geld bekommen richtige Spezialisten aber nicht? Nee, nee da steckt mehr dahinter: "Wo kommen wir denn hin wenn wir jedem guten Ingenieur mehr Geld als dem Chef/Arzt/Anwalt zahlen müssten? Nein, soweit lassen wir es nicht kommen. Dann gehen lieber ein paar Projekte vor die Hunde." :-) Wenn man es sich leisten kann... noch.
asfdasgdagf schrieb: > Frage mich aber warum dann "wenige exponierte" Positionen so viel Geld > bekommen richtige Spezialisten aber nicht? Weil der vergleichbar qualifizierte und erfahrene Spezialist, welcher sein ganzes Leben auf dem elterlichen Hof in 3 km Entfernung zum Arbeitgeber verbracht hat nicht einsehen würde, warum der Spezialist der Ähnliches kann, aber dafür mit Sack und Pack weit zu diesem Arbeitgeber umzieht, soviel mehr bekommen soll, wo er das doch gar nicht "verdient", weil er ähnliche Arbeitsleistung erbringt. Deshalb geht das wegen des Betriebsfriedens nur bei nicht vergleichbaren Stellen. > Nee, nee da steckt mehr dahinter: "Wo kommen wir denn hin wenn wir jedem > guten Ingenieur mehr Geld Von jedem guten Ingenieur habe ich nicht gesprochen. > als dem Chef/Arzt/Anwalt zahlen müssten? Auch angestellte Ärzte verdienen auf ähnlicher Ebene ähnlich viel wie ihre Kollegen. Unabhängig vom Abwerbeaufwand. Erst bei Chefärzten gibt es Spielraum. Freiberufler sind selbst für ihr Glück verantwortlich.
ZF schrieb: > Auch angestellte Ärzte verdienen auf ähnlicher Ebene ähnlich viel wie > ihre Kollegen. Unabhängig vom Abwerbeaufwand. Öhh, ich würde sagen, dass die "abgeworbenen" Ärzte weniger verdienen. Zum einen will man der Stammbelegschaft keinen Grund liefern sich als "teutscher" Mediziner zurückgesetzt zu fühlen. Zum anderen werden aber auch zu dreiste Gehaltsforderungen die Grundlage entzogen. Ferner sind die Kopfprämien für Ärzte aus dem Ausland leichter bei den verantwortlichen Krankenhauseigentümern durchsetzbar, wenn die Gehaltslücke die Aufwendungen über 3-5 Jahre wieder hereinwirtschaften. Die Summen die die Vermittler von Arbeitskräften aus dem Ausland einsacken sind schon ganz ordentlich. Da wird dann oft ein kick-back an die Manager der Krankenhausführung "möglich"!
Da steht was sich manch einer der AG-Lobbyisten wünscht: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article176693305/Blue-Card-Bilanz-Wir-brauchen-mehr-Zuwanderung-die-dem-Land-nuetzt.html
Cha-woma M. schrieb: > Da steht was sich manch einer der AG-Lobbyisten wünscht: > https://www.welt.de/debatte/kommentare/article1766... Sehr schöner Fund! Zum Beispiel das: "Auch gut Ausgebildete, die herkommen, um Arbeit zu finden, könnten zeitlich befristet eingelassen werden. Unter einer Bedingung: für die Dauer der Jobsuche keine Sozialleistung. Zu einer selbstbewussten Migrationspolitik, zählt natürlich auch: Wer kein Recht (mehr) hat, hier zu sein, muss wieder gehen." Quasi Wegwerf-Inder. Und wenn ihn keiner mehr braucht, dann muss er wieder zurück, hat ja auch keine Sozialleistungen gezahlt.
Cha-woma M. schrieb: > Öhh, ich würde sagen, dass die "abgeworbenen" Ärzte weniger verdienen. Du scheinst Dich auf Ärzte welche in anderen Ländern angeworben wurden zu beziehen. Ich kenne deren Bedingungen nicht, aber auch diese Ärzte machen sich nur dann auf die Reise, wenn sie eine Verbesserung ihrer Lebenssituation erwarten.
Hah!
Von wegen Fachkräftemangel, wir haben einen Mangel an fähigen
Führungskräften!!!
Warum sollte ich mir die Mühe machen, mich zur Fachkraft
aus-/weiterzubilden, wenn ich dann auch nur einen Job als Aufstocker
finde, oder mit Überstunden verheizt werden und mit 40 auch wieder nur
Harz 4 weil ich jetzt wieder nichts mehr finde!
Da bleibe ich doch doofer Hartzer und fertig, und da es gaaanz viele
davon gibt, ich das Risiko ziemlich klein das es einen Job für mich
gibt...
Die aktuellen Bedingungen in unseren Land fördern vieles, aber ehrliche
Arbeit, die die gesuchten Fachkräfte auszeichnet sicherlich nicht!
>FÜHRUNGSKRÄFTEMANGEL!!!
mfg
Gast
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_Gast schrieb: > Hah! > > > Von wegen Fachkräftemangel, wir haben einen Mangel an fähigen > Führungskräften!!! > > Absolut korrekt, Gast! Dieses tolle Argument setze ich gerne fort in diesem untergehenden Land! Die hoch dotierte VW Führungsspitze ist das beste Beispiel dafür! Nicht umsonst hat man den Müller endlich beseitigt. Die deutsche Industrie glänzt nicht mehr mit Innovationen, sondern Betrug, siehe Abgasskandale quasi aller Automobilhersteller, aber auch Deutsche Bank, Stichwort Kursmanipulationen. Schauen wir uns mal unsere Industrie an, was können wir noch an Innovationen aufbieten? Früher haben wir mal Raketen (V1, V2), Düsenstrahlflugzeuge, Nurflügler (Vorläufer des Stealth Fighters) und wie es aussieht, die Atombombe (siehe Buch "Und sie hatten sie doch"), erfunden, und heute? Bitte kommt mir jetzt nicht mit unserem Exportschlager Automobilindustrie an, diesen übelsten Sarkasmus gestatte ich nicht! Aber zurück zur Elektronikindustrie, unserem Bereich! Was ist geworden aus Saba, AEG, Telefunken, Varta, Dual, Grundig, Loewe-Opta, Metz, Märklin, Daimon......? Alles Vergangengenheit!!! Ich bin froh, nicht mehr berufstätig zu sein, um nicht gegen befristete Arbeitsverträge ankämpfen zu müssen, wo du bei jeder Bank quasi Hausverbot hast, und um nicht im Niedriglohnsektor zu landen, wo eh schon 25% arbeiten. Wobei Niedriglohnsektor für mich nicht unbedingt die Grenze zu Hartz 4 darstellt, sondern ein Gehalt, was effektiv weit vom Tarifgehalt liegt, nämlich weil man gerne weit von zu Hause eingesetzt wird, oder man mit viel Phantasie Tarifgehälter umgeht.
Bei uns rennen auch die U30 Projektleiter herum und nennen sich Führungskräfte, weil sie 5 Jahre Berufserfahrung haben. Sind aber alles sehr preiswerte Zukaufsingenieure, die keine Ingenieure sind. Abgebrochene Physiker, die keiner braucht und die froh sind, wenn sie einen Job haben. Problem: Die stellen keinen ein, der mehr weiss, als sie, weil sie Angst haben, dass man ihnen den Job wegnimmt. Also suchen sie die Entwickler mit 3 Jahren Berufserfahrung! Von denen gibt es sehr wenige und wenn sich einer meldet, wird er genommen. Ältere, die viel mehr Erfahrung haben, werden nicht genommen. Ab 40 wird gar keiner mehr zum Gespräch gebeten. Man müsste den Firmen, die nach den billigen Zeitarbeitern aus dem Ausland schreien, vorgeben, dass sie eine Liste von Bewerbern vorlegen, die nicht passen, bevor sie die Erlaubnis bekommen jemand über blue card einzustellen! Bwerber müssen der AA auch 10 Bewerbungen nachweisen!
Generationen sind für Chancengleichheit und angemessene Gehälter gestorben. Irgendwie existiert davon nichts mehr in der Realität. Führungskräfte, die in Ihrer Kindheit Golfplätze als Spielplatz hatten. Ich weiss ja nicht...
Uwe H. schrieb: > Schauen wir uns mal unsere Industrie an, was können wir noch an > Innovationen aufbieten? Bspw. im Maschinenbau in seiner gesamten Bandbreite, insbesondere Werkzeugmaschinen. Oder in der Chemie-/Pharmasparte. Es gibt hier außerdem reichlich kleinere und mittlere Unternehmen, die zu den sogenannten "hidden champions" gehören. Auch die Automobilindustrie ist wirklich gut - nicht so sehr wegen der Großen sondern wegen der Zulieferer. Natürlich wurden da üble Fehler gemacht. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass selbst die Chinesen bei der hohen Effizienz dort Mühe haben, wettbewerbsfähig zu sein.
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Chris D. schrieb: > Es gibt hier außerdem reichlich kleinere und mittlere Unternehmen, die > zu den sogenannten "hidden champions" gehören. Die werden doch alle von den Chinesen aufgekauft. STUDIE ZU ÜBERNAHMEN Deutschland kann China nichts entgegensetzen https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/studie-zu-uebernahmen-deutschland-kann-china-nichts-entgegensetzen/22587752.html
F. B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Es gibt hier außerdem reichlich kleinere und mittlere Unternehmen, die >> zu den sogenannten "hidden champions" gehören. > > Die werden doch alle von den Chinesen aufgekauft. Immer diese maßlosen Übertreibungen. Es wurde bisher nur ein Bruchteil aufgekauft. Bisher hält sich die Investitionsbereitschaft der Chinesen hier noch sehr im Rahmen, da ändern auch mediale Aufreger wie Kuka nichts dran. > STUDIE ZU ÜBERNAHMEN > Deutschland kann China nichts entgegensetzen > > https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/studie-zu-uebernahmen-deutschland-kann-china-nichts-entgegensetzen/22587752.html Die übliche Panikmache. Mir ist das deutlich lieber als die Übernahme durch Hedge-Fonds und andere Fledderer, die nur auf Gewinnmaximierung aus sind und die Betriebe zerstören. Die Chinesen haben hier mWn jedenfalls noch kein Unternehmen abgewickelt. Im Gegenteil ermöglichen diese Investitionen vielen Mittelständlern hier weiteres Wachstum.
Chris D. schrieb: > Die Chinesen haben hier mWn jedenfalls noch kein Unternehmen > abgewickelt. Warum sollten sie? Sie kaufen die Firmen ja nicht des Geldes wegen, sondern weil sie an das Wissen und die Technologie kommen wollen. Da wäre eine Abwicklung ja kontraproduktiv.
Chris D. schrieb: > Bspw. im Maschinenbau in seiner gesamten Bandbreite, insbesondere > Werkzeugmaschinen. > > Oder in der Chemie-/Pharmasparte. Hallo Chris! D'accord, unsere Maschinenbau und Chemie/Pharmaindustrie produzieren solide Produkte keine Frage! Wobei bei der Automobilindustrie habe ich schon wieder Bauchschmerzen, obwohl ich keinen Diesel fahre. Aber ich fragte nach bahnbrechenden Erfindungen! Die letzte aus dem Elektronikbereich war das PAL System von Telefunken. Oder deren HighCom Rauschunterdrückungssystem, was in den 80er Jahren Dolby C in den Sack steckte. Allerdings hatte man mit dem Lizenzpolitik technischen Selbstmord begangen. In Sachen Halbleiter waren und sind die Amis führend in Sachen Erfindungen. Solche Leute wie Rudolf Diesel gibt es schon lange nicht mehr, ich sehe hier eher Pflicht- und Fleißprodukte, ganz solide, ja, wenn nicht gerade geschummelt wird, aber bahnbrechende Erfindungen????
Uwe H. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Bspw. im Maschinenbau in seiner gesamten Bandbreite, insbesondere >> Werkzeugmaschinen. >> >> Oder in der Chemie-/Pharmasparte. > > Hallo Chris! > > D'accord, unsere Maschinenbau und Chemie/Pharmaindustrie produzieren > solide Produkte keine Frage! Wobei bei der Automobilindustrie habe ich > schon wieder Bauchschmerzen, obwohl ich keinen Diesel fahre. Aber ich > fragte nach bahnbrechenden Erfindungen! Die letzte aus dem > Elektronikbereich war das PAL System von Telefunken. Oder deren HighCom > Rauschunterdrückungssystem, was in den 80er Jahren Dolby C in den Sack > steckte. Allerdings hatte man mit dem Lizenzpolitik technischen > Selbstmord begangen. In Sachen Halbleiter waren und sind die Amis > führend in Sachen Erfindungen. Solche Leute wie Rudolf Diesel gibt es > schon lange nicht mehr, ich sehe hier eher Pflicht- und Fleißprodukte, > ganz solide, ja, wenn nicht gerade geschummelt wird, aber bahnbrechende > Erfindungen???? Vielleicht kann man heute keine "bahnbrechenden" Erfindungen mehr alleine stemmen. Vermutlich nur noch in der Teilchenphysik, in dem man neue Effekte erforscht und diese dann gezielt nutzt. Aber die Teilchenbeschleuniger wären dazu einfach zu groß ... Die Technik war "damals" eben schlicht simpler. Heute steckt schon mancher Taschenrechner die Computer aus den 1990ern weg. Das ist auch Fortschritt, nur ist da eben nicht ein "Super-Held" dran beteiligt, sondern hunderte Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet. Ich betrachte zum beispiel auch die Tablet-Computer als Wunderwerk. In den 1990ern hätte ich nie geglaubt, dass es mal sowas dünnes und schnelles geben wird und das so viele verschiedenste Aufgaben lösen kann. Das hat aber auch kein Einzelner erfunden, sondern hunderttausende Entwickler. Und auch Medizintechnik oder erneuerbare Energien haben da viele Beispiele, wo kein Einzelner, sondern sehr viele in einer Innovationskette stehen.
Uwe H. schrieb: > ich sehe hier eher Pflicht- und Fleißprodukte, Innovation vollzieht sich zu 99% in sehr kleinen Schritten. Das war schon immer so. > ganz solide, ja, wenn nicht gerade geschummelt wird, aber bahnbrechende > Erfindungen???? "Bahnbrechende Erfindungen" gab es zu jeder Zeit nur sehr, sehr wenige. Von vielen kleineren Erfindungen erfährst Du nur nichts, weil sie Dich nicht betreffen. Als Beispiel sei nur der Präzisionsdurchflussmesser genannt. Für Dich vollkommen uninteressant, für die chem. Industrie aber sehr und wir leben gut davon. Und ich habe das Messverfahren bewusst nicht patentieren lassen (so wie viele andere Erfinder auch), er taucht in der ach so tollen "Wir haben die meisten Patente"-Statistik also gar nicht auf. Und so gibt es eine Menge kleiner Bastelbuden, gerade hier in Deutschland (und da oft in BW). Da wird so lange geknobelt und getüftelt, bis das Problem gelöst ist. Klopfer, Nann, usw. werden Dir nichts sagen - jemandem, der das weltweit Beste im Bereich der Spannmittel sucht, aber sehr wohl. Einfach mal über diverse Messen gehen - da gehören diese kleinen Unternehmen zu den interessantesten Ständen, und überproportional häufig sind es deutsche. Pfiffige Dinge haben auch noch die Italiener.
Im Personalbereich sitzen doch oft nur Nieten die von den Stellen, die zu besetzen sind, keine Ahnung haben. Da wird dann auf die Beschreibung der Fachabteilung gesetzt und das macht es auch nicht besser, weil die Leute so was gar nicht gelernt haben. Das fängt schon damit an, dass sich Firmen öffentlich gar nicht vorstellen. Die suchende Abteilung wird bestenfalls mal erwähnt, aber was man sich darunter vorstellen soll, dass bleibt im Dunkel. Man kann sich da nicht des Eindrucks erwehren, dass die Firmen selbst nicht wissen, was sie suchen und dann per Zufallsprinzip mal einen auswählen, dem man dann auch noch einen schwammigen Arbeitsvertrag vor die Nase hält, ohne jede substanzielle Beschreibung. Von Bewerbern wird in der Regel nahezu Unmögliches verlangt, vor allem, was die Aussagekraft und Güte einer Bewerbung angeht. Was dann nicht gefallen oder nicht gepasst hat, wird dann auch nicht kommuniziert und deshalb haben wir einen Fachkräftemangel. Sinnfrei kommen dann noch Einkommensvorstellungen für ausgebildete Fachkräfte jenseits von Gut und Böse. Ich bin kürzlich über ein Jobportal gestolpert, die dazu so ein paar mehr Angaben (Gehalt)als wie sonst üblich, machen und da kann man sich dann jede Bewerbung sparen, weil es da dann nur heißt "viel für wenig bis nichts". Angebot und Nachfrage sind bei diesen Firmen komplett abgeschaltet. Wenn man in einer Region lebt und arbeitet, wo das Angebot ohnehin gering ist, sind die Extreme noch schlimmer. Hier, auf dem erwähnten Jobportal, hab ich sogar einen alten Bekannten (Betrieb) gesehen, der schon über ein Jahr auf der Job-Börse (aktuell hier aber nicht mehr) einen Werkstatt-Job, mit vielen Ansprüchen an die Bewerbung, angeboten hat, aber interessanterweise einen Führerschein (ohne weitere Begründung) verlangt. Hier das Portal: https://hokify.de/jobs/mf/elektronik/muenchen/category-elektronik-installation
Chris D. schrieb: > Bahnbrechende Erfindungen" gab es zu jeder Zeit nur sehr, sehr wenige. > > Von vielen kleineren Erfindungen erfährst Du nur nichts, weil sie Dich > nicht betreffen. Hallo Chris! Danke für deine Argumentationsunterstützung in Sachen viele kleine Erfindungen, womit du den Nagel auf den Kopf getroffen hast, quod erat demonstrandum! Korrekt ist auch, daß natürlich bahnbrechende Erfindungen selten sind. Aber wenn sie kommen, dann stelle dir die Frage, woher kommen sie? Nenne mir mal eine aus Deutschland? Das PAL System, ok, und dann? Die Chinesen sind bei den sicherlich sehr innovativen Li-Akkus u.a. für Autos führend. BYD bei Elektroautos in China, Tesla in USA, da hat Europa nichts entgegen zu setzen! Die Halbleitertechnik wird von den Amis revolutioniert, teilweise auch von den Engländern (ARM), Kameratechnik von den Japanern. Was kommt aus Deutschland außer Skandale (quasi komplette Automobilindustrie, Deutsche Bank) ???? Was ist aus unserer einst glorreichen Elektronikindustrie geworden: Grundig, Saba, AEG, Telefunken, Nordmende, Loewe Opta, Dual? Das nennt man Niedergang!
Uwe H. schrieb: > da hat Europa nichts entgegen zu setzen! Ist es inzwischen nicht so, dass viele (große) Firmen nichts mehr entwickeln, sofern sie keine Fördermittel dafür bekommen? Das ist zumindest mein Eindruck.
Beitrag #5435726 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Cerberus! Wenn Firmen es sich leisten können, Jobs über ein Jahr nicht zu besetzen, was man öfter liest, oder man kann es sich leisten, Leute > 50 Jahre, oder wie weiter oben jemand schrieb >40 Jahre zu ignorieren, dann kann doch kein Fachkräftemangel vorliegen, was ist das für eine Logik!!!! Was gesucht wird, sind billige Fachkräfte!!! Ich hatte es doch schon etwa 2000 gesehen, als mein Automobilzulieferer Programmierarbeiten nach Bulgarien gab, Bestückungsarbeiten nach Rumänien. Über die Ergebnisse schweige ich lieber. Warum hat denn die Industrie 2015 bei der Scheinasylantenkrise Hurrah geschriehen, voran der Dieter Zetsche von Daimler? Weil sie auf billigste Arbeitskräfte hofften. Allerdings wurden die Hoffnungen schnell zerstört, weil mehrheitlich Analphabeten kamen und laut Mittelstandsvereinigung vom Nov. 2015 bestenfalls nur 10% auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar sind. Also wird verstärkt nach billigen einheimischen Arbeitskräften gesucht, wobei die Sklavenbuden hier Schützenhilfe leisten. Und sollte es Realitätsverweigerer geben, die nicht an diese Billigarbeitskräftetendenz glauben, der schaue sich mal unseren boomenden Niedriglohnsektor an, wo 25% der Beschäftigten schon arbeiten, also rund 9 Millionen!
STK500-Besitzer schrieb: > Uwe H. schrieb: >> da hat Europa nichts entgegen zu setzen! > Ist es inzwischen nicht so, dass viele (große) Firmen nichts mehr > entwickeln, sofern sie keine Fördermittel dafür bekommen? > Das ist zumindest mein Eindruck. Das war immer so, das ist überall so. Auch die ach-so-tolle braune Rakete war ein Produkt eines gigantischen staatlichen Programms. Dabei wird zu 90% Geld verbrannt, ab und zu kommt eine erfolgreiche Entwicklung zustande.
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Beitrag #5435842 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kritisch schrieb: > STK500-Besitzer schrieb: >> Ist es inzwischen nicht so, dass viele (große) Firmen nichts mehr >> entwickeln, sofern sie keine Fördermittel dafür bekommen? Die Automobilindustrie macht jährlich zweistellige Milliardengewinne, wozu brauchen die Förderungen? Aber okay, wir können ja sammeln gehen für die notleidende Autoindustrie.....
Uwe H. schrieb: > Kritisch schrieb: >> STK500-Besitzer schrieb: > >>> Ist es inzwischen nicht so, dass viele (große) Firmen nichts mehr >>> entwickeln, sofern sie keine Fördermittel dafür bekommen? > > Die Automobilindustrie macht jährlich zweistellige Milliardengewinne, > wozu brauchen die Förderungen? Aber okay, wir können ja sammeln gehen > für die notleidende Autoindustrie..... Immer dieser offen zur Schau getragene Neid. Typisch deutsch.
Henry G. schrieb: > Uwe H. schrieb: >> Kritisch schrieb: >>> STK500-Besitzer schrieb: > > Immer dieser offen zur Schau getragene Neid. Typisch deutsch. Was hat das mit Neid zu tun??? Ich freue mich, daß es der Automobilindustrie blendend geht, und die genug Geld für Entwicklung und Forschung hat, sprich für Innovationen!!!
Uwe H. schrieb: > Die Automobilindustrie macht jährlich zweistellige Milliardengewinne, > wozu brauchen die Förderungen? Aber okay, wir können ja sammeln gehen > für die notleidende Autoindustrie..... Warum soll man etwas von meinem "schwerverdienten" Geld für Sachen ausgeben, die jemand anders vorschreibt? Das darf (der Staat) gerne entlohnen. Siehe auch Atomausstieg.
Henry G. schrieb im Beitrag #5435842:
> Na hier dann nicht, weil wir nicht das Geld dafür haben werden.
Ich schon. Ich kann am Chinesen genau so gut verdienen wie an euch.
Uwe H. schrieb: > Kannst > dich mal als hoch qualifizierter Ingenieur >=56 bewerben, no chance, da > zu teuer. Okay, das mit dem zu teuer wird dir keiner schreiben. nö nicht zu teuer. Zu alt :-)
Uwe H. schrieb: > Okay, das mit dem zu teuer wird dir keiner schreiben. Warum sollten sie das nicht schreiben? Mir hat mal eine Firma geschrieben, mein Gehaltswunsch würde ihre finanziellen Möglichkeiten übersteigen. Wegen Antidiskrimierungsgesetz werden sie dagegen nie schreiben, dass man zu alt ist.
F. B. schrieb: > Ich schon. Ich kann am Chinesen genau so gut verdienen wie an euch. An mir verdienst du keinen Cent!
Qwertz schrieb: > F. B. schrieb: >> Ich schon. Ich kann am Chinesen genau so gut verdienen wie an euch. > > An mir verdienst du keinen Cent! Ohne Dich geht natürlich die Welt unter! Mal schauen wie lange sich Deutschland noch hält, andere Länder schlafen nicht. Die hohen Steuern und irrsinnigen Regulierungen in Deutschland würgen nahezu jegliche Innovationskraft der jungen Leute ab und treibt genau jene die unser Leben wirklich bereichern können sie in die beschissenen Konzerne. Genau diesen intelligenten Leuten lege ich mal ein paar Auslandsjahre nahe um eine andere Sichtweise auf die Gesellschaft zu bekommen. Als Unternehmer lehne ich Deutschland ab, und ich bin damit nicht alleine kenne in meiner Region noch andere Unternehmer welche im High-Tech Bereich unterwegs sind (z.B der nächste wäre einer aus Italien). So trifft man sich wieder auf der anderen Seite der Welt...
3d willi schrieb: > nö nicht zu teuer. Zu alt :-) Da man mit >= 56 noch nicht senil ist, auch noch nicht an Altersstarrsinn leidet, aber sicherlich gehaltlich bei 2 Jungingenieuren liegt, ist man folglich viel zu teuer.
Wieso sollte ich als teamleiter nen 56 jährigen ingenieur einstellen der das zweifache von nem 30 jährigen kostet aber schon mit ms excel überfordert ist? Ist halt pech für die generation w, dass das jetzt alles so schnell ging mit der technologie. Denke diejenigen die sich weitergebildet haben finden weiterhin was.
Peter schrieb: > Wieso sollte ich als teamleiter nen 56 jährigen ingenieur einstellen der > das zweifache von nem 30 jährigen kostet aber schon mit ms excel > überfordert ist? Eher umgekehrt. Nenn mir einen Grund, warum ein 30' jähriger Excel beherrschen soll. Die sind ja soo doof, dass sie nicht wissen, wo bei einem Brief die Briefmarke hingeklebt wird. Dich hätte ich auch nicht als "teamleiter, ingenieur" haben wollen.
TBC schrieb: > der jungen Leute ab und treibt genau > jene die unser Leben wirklich bereichern können sie in die beschissenen > Konzerne. Was wäre dir lieber? KMUs oder Verleihbuden?
Uwe H. schrieb: > BYD bei Elektroautos in China, Tesla in USA, da hat Europa nichts > entgegen zu setzen! Warum fahren in Norwegen mehr eGölfe und i3 als Teslas rum? BYD habe ich in den USA oder Europa, den Märkten mit der Kohle, überhaupt noch nie gesehen.
Rock schrieb: > TBC schrieb: >> der jungen Leute ab und treibt genau >> jene die unser Leben wirklich bereichern können sie in die beschissenen >> Konzerne. > > Was wäre dir lieber? KMUs oder Verleihbuden? Selber zum Unternehmer werden. Der Italiener der im übrigen auch auf die andere Seite der Welt gewechselt hat hat hier 35 Arbeitsplätze geschaffen (Elektronik/HighTech wie erwähnt). Deutschland ist kein Land für kleine Unternehmer (der Staat verhindert das effektiv) - hier auf der anderen Seite der Welt machen sich ja sogar die Saftmischer an jeder Ecke selbstständig (gut das geht hier auch weil das Wetter ganzjährig für sie mitspielt). Lustigerweise habe ich das in Deutschland auch mal gesehen nach nem Jahr hat der wieder dicht gemacht ;-) Anstatt Kleinstunternehmen mit unnötiger Bürokratie und derart hohen Abgaben zu bestrafen lässt man sie hier einfach tun - und das nicht erst seit gestern sondern schon sehr lange. Diese Unternehmen sind vor allem die Zukunft des Landes, und das Volk entscheidet was es machen möchte und was nicht. Das politische System in Deutschland kann man komplett vergessen, ihr habt ja nicht mal die Grenzen im Griff und man fördert effektiv die Armut mit diesem fehlgeleiteten Sozialismus (AFD/SPD/CDU/FDP/etc für ein Deutschland mit junger Innovationskraft und ordentlichen Rahmenbedingungen für Familien setzt sich keine einzige Partei ein). Mir hat erst kürzlich ein Beitrag gefallen: https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Laender-Finanzminister-nehmen-Online-Plattformen-ins-Visier/Warum-sollte-man-ueberhaupt-dort-bestellen/posting-32425836/show/ Während euch der Staat mit Steuern zuscheisst wird auf der anderen Seite geackert und Geld verdient. Der Steuerunterschied kann tatsächlich bis zu 40-50% ausfallen je nach Unternehmen (und ob man ein Produkt billiger anbietet oder nicht macht dann für die Endkunden durchaus einen Unterschied). Aber ja dann heisst's gleich wieder is eh nur China Schrott komischerweise hat n jeder Haushalt mehr als genug Chinaschrott zuhause welcher in Deutschland nicht mehr gewinnbringend hergestellt werden kann.
F. B. schrieb: > Uwe H. schrieb: >> Okay, das mit dem zu teuer wird dir keiner schreiben. > > Warum sollten sie das nicht schreiben? Mir hat mal eine Firma > geschrieben, mein Gehaltswunsch würde ihre finanziellen Möglichkeiten > übersteigen. Wegen Antidiskrimierungsgesetz werden sie dagegen nie > schreiben, dass man zu alt ist. Was man halt schreibt um einen auf`s H-IV Niveau zu drücken!
Muss man nicht mal auch im Fernsen dann die andere Seite zeigen? Oder ist man dann gleich AfD'ler? Bzw. Nazi? Ich verstehe diese Haltung der Firmen nicht, alte Hasen können die nicht bezahlen, junge sind scheinbar zu dumm. Dann jaulen die rum Fachkräftemangel, normal muss man damit zum Fernsen und denen verdeutlichen. Genau wenn man ließt im öD, dass Du andere bevorzugt werden. Wie kann man überhaupt den alt Parteien noch so viel vertrauen schenken? Denken die meisten nicht über die Zukunft nach? Bald geht die Schere zum Strich...
FachMann schrieb: > Wie kann man überhaupt den alt Parteien noch so viel vertrauen schenken? Warum auch nicht? Es läuft doch ganz gut in Deutschland, oder etwa nicht? Geht es dir etwa nicht gut hier? Ist die Ungleichheit wirklich so ein Problem, oder nicht sogar Ansporn?
FachMann schrieb: > Ich verstehe diese Haltung der Firmen nicht, alte Hasen können die nicht > bezahlen, junge sind scheinbar zu dumm. Dummheit lässt sich nur durch Qualifikation bekämpfen. Leider haben's viele Firmen mit dem Nachqualifizieren nicht so, nicht nur bei Neueinstellungen, sondern auch bei der eigenen Stammbelegschaft. Die Folge ist dann zunehmendes Abstumpfen der Mitarbeiter mit der Zeit oder deutlicher ausgedrückt langsames verdummen abseits der eingeschliffenen Tätigkeiten. Was die Bezahlung der sog. "alten Hasen" angeht oder die möglicherweise auch zu nennende Überbezahlung als Einstellungshemmnis, es gibt mit Sicherheit etliche ältere Jobsuchende, die gerne bereit sind, auch mit weniger Einkommen den Job anzutreten als alternativ in der Arbeitslosenstatistik geführt zu werden. Das mag bestimmten, saturierten, Einkommensgruppen nicht schmecken, aber denen ist umgekehrt auch herzlich egal wenn einer statt dessen leider arbeitslos ist. Jeder muss eben sehen, wo er persönlich bleibt, soll heißen, man kann auch mit weniger Einkommen sein Leben fristen (solange es für den Lebensunterhalt einigermaßen reicht). Der Gewerkschaftsclub kämpft schließlich auch nur für seine zahlende, Job besitzende, Klientel und neuerdings ideologisch unterfüttert auch immer mehr für Zuwanderer, die als Konkurrenz zusätzlich auf dem Arbeitsmarkt aufschlägt (und nicht nur dort, sondern gerne verschwiegen auch auf dem extrem umkämpften Wohnungsmarkt). Hochlöhner und Eigenheimbesitzer merken davon natürlich herzlich wenig. > Dann jaulen die rum Fachkräftemangel .. Was in Wahrheit viel mehr ein Qualifikationsmangel in der Breite ist. > Wie kann man überhaupt den alt Parteien noch so viel vertrauen schenken? > Denken die meisten nicht über die Zukunft nach? Bald geht die Schere zum > Strich... Mein Eindruck ist, bei nicht wenigen ist das Vertrauen seit 2015 auf ein Minimum herunter geschrumpft oder auch gar nicht mehr vorhanden. Der Fall mit dem angeblich erschossenen Journalisten, der dann plötzlich munter auf der Pressekonferenz auftaucht, hat erneut aufgezeigt, wie tendenziös unsere Medien mit schnellen Schuldzuweisungen in bestimmte Richtungen sind. Aber auch wie wenig kritisch die Presselandschaft mit Regierungsentscheidungen wie der aus 2015 umgeht zeigt dies auf. Man bekommt das Gefühl hierzulande hat längst eine Art "betreute Meinungsäußerung" sich bei hiesigen Presseorganen breitgemacht, sprich ein Nannyjournalismus, der unsere Meinung tagtäglich lenken soll "das Richtige" zu denken und das in deren Augen Falsche als Plärrgruppengedankengut zu ächten. Man merkt es besonders an der Kommentierung der P-Talkrunden im ÖR. Skandal, Skandal rufen zwar alle, aber die wahren Hintergründe (vor allem mit Zahlenmaterial) beleuchten nur noch ganz spezielle Seiten wie diese hier https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/illner-chaos-asyl-das-system-ist-an-die-wand-gefahren/ ansonsten kann man die Presselandschaft hierzulande quasi inzwischen vergessen, es sei denn, es geht um Banalitäten. Das Kind muss halt erst richtig in den Brunnen fallen. Vorher wachen die meisten nicht auf. An möglicher Instabilität fehlt es derzeit jedenfalls nicht. Drohender Handelskrieg, Pleite-Italien ..
Qwertz schrieb: > Ist die Ungleichheit wirklich so > ein Problem, oder nicht sogar Ansporn? Sie ist ein großes Problem, weil sie a.) die Immobilienpreise hochtreibt und das Wirtschaftswachstum schröpft b.) nicht auf Leistung, sondern größtenteils auf Erbe fußt.
Ja und wenn man jetzt nichts unternimmt, dann wird das auch für die bequemen hier ganz übel werden. Sonst wird es bald wie in den USA, zu viele unzufriedene und die Kriminalität steigt an. Dann möchte ich mal die arroganten Typen erleben, wenn das Haus brennt, die Kinder tot sind und die Frau auf der Fahrt ins Krankenhaus stirbt. Was meint ihr wie schnell manche unzufriedenen Menschen so radikal werden. Gerade die, die ihr Haus verlieren werden, ja war mit ende 40 zu alt und musste zwangsenteigent werden. Der Neid ist doch sowieso schon enorm hier in Deutschland, glaubt hier das bleibt bei den Leuten in den Köpfen? Raubüberfälle werden immer mehr werden, oder meint ihr die werden sich alle brav alles schön rauschen mit Drogen? Ich möchte nicht in deren Haut stecken, bloß Leute, die wegschauen und dann es sogar noch toll finden, die tuen mir nicht leid. Scheinbar muss es erst richtig weh tun wie beim Baby, bis es begriffen wird. Wie auch immer hoffen wir mal, dass es niemals so weit kommen muss.
Rechtschreibfehler sind bewusst gelassen, es sei mal ein Zeugnis der Muttersprache zum Vaterland. Wenn ich schaue, wie manche Menschen in diesem Land verbal unsere Muttersprache benutzen dürfen, ohne verbessert zu werden, dann finde ich dass es ein Probelm ist, das man bemerkeln muss. Gerade wenn die Alina auch so zu schwatzen anfängt:" Und er so... Und sie so, ey alter meine Mutter!..." Die reden in der Hauptschule so nun auch auf dem Gymasium... Natürlich muss man die Sprache* und die Kultur* erhalten klar! Fahrt mal in die Großstädten und ließt mal hier im Forum, diese "Renter"* gehen bald in Rente... Dann mal gute Nacht Du tolles Abendland, oder nachtland?
FachMann schrieb: > Die reden in der Hauptschule so nun auch auf dem Gymasium... > Natürlich muss man die Sprache* und die Kultur* erhalten klar! Fahrt mal > in die Großstädten und ließt mal hier im Forum, diese "Renter"* gehen > bald in Rente... Dann mal gute Nacht Du tolles Abendland, oder > nachtland? Nö, muss man nicht. Wieso denn? Sprache wandelt sich stetig. Du sprichst anders als dein Vater und dieser spricht anders als sein Vater und sein Großvater vor ihm. Und Goethe würde sich im Grab umdrehen wenn er dich sprechen hören würde. Luther wiederum würde Goethe nicht verstehen. Aber wer hat nun recht? Wer spricht nun das "richtige" deutsch? Und wer besitzt die Deutungshoheit darüber? Es ist sehr anmaßend von dir diesen kleinen Deutsch-Schnappschuß, auf den du während deiner Jugend geprägt wurdest, als das endgültige Deutsch anzunehmen und dieses für alle Ewigkeit konservieren zu wollen.
Fachkraft schrieb: > aber die wahren Hintergründe (vor allem mit Zahlenmaterial) beleuchten > nur noch ganz spezielle Seiten wie diese hier > https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/illner-chaos-asyl-das-system-ist-an-die-wand-gefahren/ > ansonsten kann man die Presselandschaft hierzulande quasi inzwischen > vergessen Oh nö, ausgerechnet der olle Tichy mit seinen erzkonservativen Ansichten soll angeblich die Wahrheit wiedergeben? Wohl kaum! FachMann schrieb: > glaubt hier das bleibt bei den Leuten in den Köpfen? > Raubüberfälle werden immer mehr werden, oder meint ihr die werden sich > alle brav alles schön rauschen mit Drogen? Ja. Neben Drogen (v.a. Alkohol und Nikotin wären hier zu erwähnen) gibt es ja auch noch Privatfernsehen, Fußball und so weiter. Also genug Ablenkung für die Masse. Außerdem sorgt Arbeitslosengeld II dafür, dass niemand unter der Brücke schlafen muss und sich die nötigsten Lebensmittel kaufen kann.
Qwertz schrieb: > Oh nö, ausgerechnet der olle Tichy mit seinen erzkonservativen Ansichten > soll angeblich die Wahrheit wiedergeben? Wohl kaum! Oh doch! Vor allem sind die Autoren auf Tichys Webseite halt nicht ideologisch verblendet, sondern betrachten und analysieren die Dinge mit kühlem Sachverstand, während der Rudeljournalismus merkeltreu die Phrasen der Altparteien herunterdrescht. Aber das erkennt halt leider nicht jeder. Insbesondere nicht jene, die sich von ARD und ZDF Nachrichtensendungen ausreichend informiert fühlen.
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Leute, Ihr wisst doch: dies hier ist kein Politikforum. Wer über Politik, Staat oder Regierung diskutieren möchte, findet in den Weiten des Netzes reichlich Foren und Gelegenheiten dazu. Hier jedoch geht es um Elektronik und deren Derivate - auch in A&B. Da ansonsten nichts mehr zum Thema kommt, mache ich hier zu.