Hallo, ich wollte mit der angehängten Schaltung eigentlich ein PWM-Signal auf 5V "verstärken". Jedoch scheint da irgendwo noch ein Ladungsspeicher zu sein. D1 hab ich da mal ausgelötet und das Ausgangssignal sieht unverändert aus. Woher kann dieses "Ladekurvenverhalten" sonst noch kommen? VG Birgi
> Jedoch scheint da irgendwo noch ein Ladungsspeicher zu sein.
Natürlich, hauptsächlich ist es die Kapazität zwischen Gate und Source
im MOSFET. Im Datenblatt kannst du nachlesen, dass es beträchtliche 13nF
sind!
Genau, die Gatekapazität läd sich über 47k. Bei deinem FET nicht unerheblich: max. 18nF Aus dem Datenblatt: Input capacitance C: max 17940 pF
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@Birger J. (Gast) >ich wollte mit der angehängten Schaltung eigentlich >ein PWM-Signal auf 5V "verstärken". Wollte. >Jedoch scheint da irgendwo noch ein Ladungsspeicher zu sein. >D1 hab ich da mal ausgelötet und das Ausgangssignal sieht unverändert >aus. >Woher kann dieses "Ladekurvenverhalten" sonst noch kommen? Dein Treiber ist Murks, denn es gibt niemanden, der das Potential der Ausgangsspannung wieder auf 0V ziehen kann. Du hast ein Open Drain Ausgang OHNE Pull-Down Widerstand gebaut. Glückwunsch. Tu dir einen Gefallen und erfinde das Fahrrad NICHT neu. Nimm einen IC der 74 HCT Reihe und gut, siehe Pegelwandler.
T1 lädt das Mosfet-Gate schnell auf -5Volt (Gate-Source), der Mosfet schaltet ein, und am Drain sind 5Volt. Wenn T1 abschaltet, wird die Gatespannung laaangsam über R1 entladen, und entsprechend langsam schaltet der Mosfet. Birger J. schrieb: > D1 hab ich da mal ausgelötet Lass die mal ausgelötet, die ist da überflüssig wie ein Kropf.
Vielen Dank für die Tipps hier. Was mir ziemlich schnell aufgefallen ist: ich habe völlig ignoriert, woher die 5V kommen. die kommen nämlich von nem 2596er, der nen 220µF Elko am Ausgang hat (oder so). daher wir meine komische Messung wohl kommen. Sollte ich (morgen) unter Belastung messen, wird wohl alles in Ordnung sein. D1 lasse ich mal weg. Wofür hätte die sonst gut sein sollen? Wie genau lässt sich R1 berechnen bzw. auch berechnen, dass er nicht gebraucht wird? Viele Grüße Birgi
Es wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass das Gate des Mosfets durch R1 entladen wird. Anders kann er nicht abschalten. R1 ist also zwingend notwendig. Dein Wert für R1 ist sehr, sehr groß. Versuche es mal mit 470 Ohm. Dann schaltet der Mosfet auch entsprechend schneller. Das hat mit der Stromversorgung oder mit dem Lastwiderstand überhaupt nichts zu tun.
Bevor du die Schaltung wieder in Betrieb setzt, solltest du die Beschaltung von D2 nochmal überdenken. Sofern die 5V-Versorgung etwas potenter ist, würde D2 dir ziemlich instantan abhimmeln, jedenfalls wenn der gezeigt Schaltplan deine tatsächliche Schaltung repräsentiert. IMHO wird die Tatsache, dass der IPB180P04P4-03 bei 5V typischerweise alles andere als vernünftig durchschaltet, sie kaum retten können, es sei denn, du kommst mit deiner Last in einen Strombereich, der den FET ausreizt.
> ich habe völlig ignoriert, woher die 5V kommen. > die kommen nämlich von nem 2596er, der nen 220µF > Elko am Ausgang hat (oder so). > daher wir meine komische Messung wohl kommen. So ein großer Elko am Ausgang eines Logik Schaltkreises würde Sinnlos sein und diesen wahrscheinlich sogar bald zerstören. Überprüfe, ob dies wirklich so ist und korrigiere es gegebenenfalls. Hast du unsere Hinweise zur Gate-Kapazität verstanden?
Es wird Zeit, die wirkliche Schaltung mit allen relevanten Teilen zu zeigen und nicht nur einen kleinen Teil des Problems.
Wolfgang schrieb: > Bevor du die Schaltung wieder ... Sorry, das mit D2 nehme ich zurück - jedenfalls wenn sie so rum eingebaut ist, wie gezeigt. WAAS machst du da?
Ich hab jetzt mal R1 getauscht und nun 470Ohm drin. Nun habe ich ein kurzes "Übersteuern" bzw. eine Überhöhung da mit drin. Wenn ich dann den Servo anschließe, also nicht mehr ohne Last messe. ist dieses Entladeverhalten verschwunden, jedoch bricht die Spannung auf unter 2V ein. http://akizukidenshi.com/download/ds/towerpro/SG90.pdf Der Servo hatte aber schon mal 14V auf dem PWM pin gehabt..... Von daher könnte der auch schon einen mitbekommen haben können. Mal einen neuen ausprobieren. VG
Birger J. schrieb: > Nun habe ich ein kurzes "Übersteuern" bzw. eine Überhöhung da mit drin. Nennt sich "Messfehler" und kommt von ungeeignet angeschlossener Masseklemme. > Wenn ich dann den Servo anschließe, also nicht mehr ohne Last messe. Wie schließt du den Servo an? Birger J. schrieb: > ich wollte mit der angehängten Schaltung eigentlich ein PWM-Signal Woher kommt das "PWM-Signal"? > auf 5V "verstärken". Nimm wie der Rest der Welt einen einfachen Pegelwandler, der einen Push-Pull-Ausgang hat, z.B. den SN74LVC1T45
Normale Modellbau Servos begnügen sich mit 3,3V Signalen.
Lothar M. schrieb: > Nimm wie der Rest der Welt einen einfachen Pegelwandler, der einen > Push-Pull-Ausgang hat, z.B. den SN74LVC1T45 doch letztlich wollte ich das etwas flexibler halten, denn wollte nun einen Servo betreiben, der 12V braucht, bringt mir der SN74LVC1T45 wohl nicht mehr so viel? Der Servo bekommt die 5V über einen weiteren p-Kanal MOSFET. diese 5V gehen dann wiederum auch an die Source des MOSFETs, der die PWM auf 5V bringt.
Birger J. schrieb: > doch letztlich wollte ich das etwas flexibler halten, denn wollte nun > einen Servo betreiben, der 12V braucht Hast du mal ein Beispiel? > bringt mir der SN74LVC1T45 wohl nicht mehr so viel? Am Pulseingang reichen die 5V (wenn nicht shcon die 3,3V) trotzdem. > Der Servo bekommt die 5V über einen weiteren p-Kanal MOSFET. diese 5V > gehen dann wiederum auch an die Source des MOSFETs, der die PWM auf 5V > bringt. Hört sich unheimlich unnötig umständlich an. Was ist der Zweck dieser ganzen Schalterei? Birger J. schrieb: > Wenn ich dann den Servo anschließe, also nicht mehr ohne Last messe. > ist dieses Entladeverhalten verschwunden, jedoch bricht die Spannung auf > unter 2V ein. WELCHE Spannung? Und zu WELCHER Zeit? Am besten malst du den Schaltplan so, wie der Aufbau aussieht und zeichnest dort die Spannungmesspunkte mit einem Spannungspfeil ein. So kommunizieren Elektroniker miteinander...
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D2 soll wohl die Freilaufdiode fuer die Last sein?
Wenn es unbedingt 12V sein müssen, hätte ein einfacher Pull-Up Widerstand anstelle des MOSFET sicher auch genügt.
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