Forum: PC Hard- und Software aus 50000 Bildern ein Video erstellen


von Bauherr (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe aus einem Raspberry Pi und dem Kameramodul eine Kamera gebaut, 
welche meinen Baufortschritt am Haus dokumentieren soll. Zum Ende des 
Baus werde ich ca. 50000 Bilder haben, aus denen dann ein 20 bis 30 
Minuten langer Film werden soll. Bisher habe ich rund 5000 Bilder 
aufgenommen und wollte jetzt mal daraus ein Video daraus machen.

Mein erster Versuch mit dem Windows Movie Maker ist kläglich 
gescheitert, da dieser eine so große Menge an Bildern einfach nicht 
verarbeiten kann.

Meine Recherche hat dann einiges an Programmen zu Tage gefördert die 
alle versprechen das sie sowas könnten. Leider war keines Dabei das eine 
solche Datenmenge verarbeiten kann.

Daher meine Frage, hat schonmal jemand etwas ähnliches gemacht und kennt 
eine Software die dafür geeignet wäre?

Danke für die Hilfe
Daniel

von Ivo -. (Gast)


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Ich habe so etwas zwar nochnie ausprobiert, aber hast du mal versucht 
erst 1000 Bilder zu einem Film zu machen, dann die nächsten 1000 usw und 
am Ende alle Filme hintereinander in einen Film zu packen?
Ivo

von Pegger (Gast)


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von R. M. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Habe gerade versucht, das mit "Avidemux" hinzubekommen:
Die Bilder manuell aneinander gehängt, dann die Größe und Bildrate 
gesetzt, das auch etwas Laufzeit zusammenkommt.
Das möchte man zwar nicht mit der Hand machen, aber die Projektdatei 
(.py) ist eine normale Textdatei, die man bei Bedarf, auch automatisch 
erzeugen lassen kann.
Wäre also, wenn nicht bessere Vorschläge kommen, eine Möglichkeit...

von mrxhacker (Gast)


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Ist zufällig ein Mac verfügbar? Dann tut "Time Lapse Assembler" genau 
das und nichts anderes...

Sollte das jemand für Windows kennen, bitte posten, dann muss ich den 
alten Mini nicht hochfahren, wenn ich es mal brauche... :)

von Jim M. (turboj)


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Das Programm ffmpeg (mit WinFF als Frontend) kann sowas.

von alternative (Gast)


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von 2⁵ (Gast)


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Jim M. schrieb:
> Das Programm ffmpeg (mit WinFF als Frontend) kann sowas.

Direkt: 
https://stackoverflow.com/questions/24961127/how-to-create-a-video-from-images-with-ffmpeg

von Timelapse (Gast)


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Ich kann unter debian das Programm mencoder empfehlen. Es gibt viele 
Beispiele im Netz, funktioniert tadellos und schnell.

von Bauherr (Gast)


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@ Ivo Z.

Daran hab ich auch schon gedacht, das würd ich aber erst machen wenn 
sich kein Programm findet das alle auf einmal bearbeiten kann.

@ Pegger
Danke ffmpeg kannte ich noch nicht werds mal damit versuchen


Eine wichtige Information hab ich noch vergessen, ein Bild ist ca. 3MB 
groß

Gruß
Daniel

von devzero (Gast)


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Mit ffmpeg geht das wunderbar. Haben ja schon ein paar Leute 
geschrieben. Habe ich damals einige Male benutzt.

von Bauherr (Gast)


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ich bedanke mich herzlichst für die vielen Vorschläge, noch bevor ich 
aufgrund der Begrenzung für Gäste antworten konnte wurde die Lösung 
gefunden. Ich verwende jetzt das Time-laps tool

https://timelapsetool.com/de

da ich damit auf anhieb zurecht kam und es genau das macht was ich 
möchte.

Vielen Dank für die schnelle Hilfe
Daniel

von Video Macher (Gast)


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Moin,

ich habe sowas schon sehr oft gemacht. Ich benutze allerdings 
kommerzielle Software von Adobe: Premiere Elements bzw. Premiere Pro CC.

Du kannst den RPi auch die Arbeit machen lassen:
https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?t=72435

Viel Erfolg!

von der eine oder der andere (Gast)


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lass das doch einfach den raspberry in der nacht machen (z.b. mit 
ffmpeg):
- untertags fotografieren
- jede nacht (tageweise) filme erstellen
- jede woche die filme der letzten 7 tage zu einer woche zusammenfassen

am ende baust du dir dann aus x wochenvideos das gesamte video zusammen.

bei 5e4 photos und 24f/s gibt das dann in summe ca. 35 minuten

von GPL-Wächter (Gast)


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Bauherr schrieb:
> Ich verwende jetzt das Time-laps tool
>
> https://timelapsetool.com/de
>
> da ich damit auf anhieb zurecht kam und es genau das macht was ich
> möchte.

der Vollständigkeit halber:

Das Timelapsetool ist ein graphisches Frontend für FFmpeg.

Hier gäbe es eine Checkliste, was sie hätten machen müssen, um FFmpeg 
legal in ihr Tool zu integrieren:

https://ffmpeg.org/legal.html

von Bauherr (Gast)


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Oh erstmal vielen Dank für die Info, ich wäre nicht auf die Idee 
gekommen das ich mit der Verwendung von time-lapse-tool eine Lizenz 
verletze.

Bis ich letztendlich in ein paar Wochen mit dem Bau fertig bin und alle 
Bilder verwende werde ich das ganze ordnungsgemäß machen, versprochen!!!

Gruß
Daniel

von GPL-Wächter (Gast)


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Bauherr schrieb:
> Oh erstmal vielen Dank für die Info, ich wäre nicht auf die Idee
> gekommen das ich mit der Verwendung von time-lapse-tool eine Lizenz
> verletze.

Nicht du, der Anbieter, der da mit der Entwicklungsarbeit der 
Open-Source-Community ein paar schnelle Euros verdienen will. Wär ja 
auch völlig in Ordnung, wenn sie das offen kommunizieren würden. 
(Hinweis auf (L)GPL in den Lizenzbedingungen)

Und im Gegensatz zu vielen ähnlichen Video-Tools verstecken sie die 
ffmpeg nicht. Binary&DLLs haben die Original-Namen, Symbole nicht per 
Suchen&Ersetzen versteckt etc.

von Oliver S. (oliverso)


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virtualdub

Oliver

von Bernd K. (prof7bit)


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Bauherr schrieb:
> ich wäre nicht auf die Idee
> gekommen das ich mit der Verwendung von time-lapse-tool eine Lizenz
> verletze.

Du nicht.

Aber möglicherweise die Herausgeber dieses Tools die möglicherweise 
FFmpeg genommen, ein bisschen GUI drumgewickelt und das Gesamtwerk als 
ihr eigenes ausgegeben haben ohne die Lizenzbestimmungen ihrer 
Zulieferer (FFmpeg, möglicherweise noch andere) zu erfüllen.

Wenn das obige tatsächlich der Fall ist würde ich diese Firma nicht noch 
dadurch ehren daß Du "deren" Tool benutzt. Nimm stattdessen das nackte 
FFmpeg, das ist sowieso flexibler anzuwenden und kann noch tausend Dinge 
mehr (entzerren, entschütteln, skalieren, zuschneiden, encodieren und 
noch tausend andere Sachen) und kannst es bequem mit Bash oder Batch 
scripten, also aus 5 Mausklicks in irgend nem Tool jedesmal würde ein 
einziger Klick auf Dein Script und ein gutes Gefühl weil Du das richtige 
tust.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Kleiner Tipp am Rande: Dateigröße beachten. FAT32 kann nur bis 4GB.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Bauherr schrieb:
> Mein erster Versuch mit dem Windows Movie Maker ist kläglich
> gescheitert, da dieser eine so große Menge an Bildern einfach nicht
> verarbeiten kann.

Ich schätze, das Programm versucht unnötigerweise, alle Bilder auf
einmal in den Speicher zu laden, damit der Benutzer per Mausklick
schnell in der Bildsequenz hin- und herspringen kann.

Für nichtinteraktive Kommandozeilenprogramme wie ffmpeg und mencder gibt
dafür naturgemäß keinen Grund, weswegen hier die Länge der Bildsequenz
und des generierten Videos nur durch die Festplattengröße begrenzt ist.

Evtl. spielt bei deinen bisherigen Versuchen auch die Begrenzung der
Dateigröße auf 2 oder 4 GB, wie sie noch bei vielen älteren Programmen
vorzufinden ist, eine Rolle. M.W. kann aber zumindest Movie Maker auch
mit größeren Dateien umgehen.

oszi40 schrieb:
> Kleiner Tipp am Rande: Dateigröße beachten. FAT32 kann nur bis 4GB.

Das natürlich auch.

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