Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Layouts von einem alten/aktuellen NPN-Transistor


von Jonas O. (dschones)


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Hallo liebes Forum,

ich bin derzeit auf der Suche nach dem Fertigungslayout eines 
NPN-Transistors, am besten einem Vertreter im Metalgehäuse. Wäre auch 
gut, wenn das Layout Maßangaben enthielte.
Im Internet bin ich leider nicht fündig geworden, wäre toll, wenn mir 
jemand weiterhelfen könnte!

Viele liebe Grüße, Jonas

: Verschoben durch User
von M. K. (sylaina)


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Jonas O. schrieb:
> Hallo liebes Forum,
>
> ich bin derzeit auf der Suche nach dem Fertigungslayout eines
> NPN-Transistors, am besten einem Vertreter im Metalgehäuse. Wäre auch
> gut, wenn das Layout Maßangaben enthielte.
> Im Internet bin ich leider nicht fündig geworden, wäre toll, wenn mir
> jemand weiterhelfen könnte!
>
> Viele liebe Grüße, Jonas

Was meinst du denn mit „Layout“? Den internen Aufbau?

von Frank L. (hermastersvoice)


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https://en.wikipedia.org/wiki/2N3055

Metall, NPN, Bild vom Innenleben vorhanden und mit den Daten eines TO3 
Gehäuses sollten sich auch andere Maße ableiten lassen

von Jonas O. (dschones)


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M. K. schrieb:

> Was meinst du denn mit „Layout“? Den internen Aufbau?

Ja :)

ich möchte gerne mit einem Elektronenmikroskop verschiedene Bereiche 
eines Transistors bestrahlen und den Strom (bspw. den 
Emitter-Basis-Strom) messen, um den internen Aufbau zu erklären. Da die 
Elektronen abhängig von ihrer Energie unterschiedlich tief eintreten, 
ließe sich mit den gemessenen Strömen der Aufbau der Ebenen/Schichten 
verifizieren.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Du willst so Sachen wie die Raumladungszonen mit einem REM vermessen? 
Das wird ne sportliche Aufgabe. Da ist IMO das Forum die falsche 
Anlaufstelle, da solltest du mit dem Verantwortlichen des REMs sprechen 
und dich mit diesem beraten.

von Jonas O. (dschones)


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M. K. schrieb:
> Du willst so Sachen wie die Raumladungszonen mit einem REM vermessen?
> Das wird ne sportliche Aufgabe. Da ist IMO das Forum die falsche
> Anlaufstelle, da solltest du mit dem Verantwortlichen des REMs sprechen
> und dich mit diesem beraten.

Was ich machen will ist: mit dem Elektronenstrahl bestimmte Bereiche 
bestrahlen und mittels Elektronengeschwindigkeit einstellen, wohin sie 
fließen. Dabei möchte ich die Ladungstrennungsströme / Spannungen messen 
und auf diese Weise den internen Aufbau bestätigen.

Man sagte mir, in Datenblätter von alten Halbleitern finden sich 
manchmal Layouts des internen Aufbaus. Deshalb frage ich in diesem 
Forum, weil hier ja auch viel mit Datenblättern hantiert wird.

: Bearbeitet durch User
von BISS4 (Gast)


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Jonas O. schrieb:

> Was ich machen will ist: mit dem Elektronenstrahl bestimmte Bereiche
> bestrahlen und mittels Elektronengeschwindigkeit einstellen, wohin sie
> fließen. Dabei möchte ich die Ladungstrennungsströme / Spannungen messen
> und auf diese Weise den internen Aufbau bestätigen.
>

pg.5

https://assets.nexperia.com/documents/application-note/AN11045.pdf

von hinz (Gast)


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Jonas O. schrieb:
> Man sagte mir, in Datenblätter von alten Halbleitern finden sich
> manchmal Layouts des internen Aufbaus.

Bei ICs gibts das, insbesondere bei solchen die als loses Die verkauft 
werden. Bei einfachen Transistoren ist mir das in einem Datenblatt in 
all den Jahren nie begegnet.

Wie die verschiedenen Arten von Transistoren aufgebaut sind steht aber 
in den gängigen Lehrbüchern.

von BISS4 (Gast)


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hinz schrieb:
> Jonas O. schrieb:
>> Man sagte mir, in Datenblätter von alten Halbleitern finden sich
>> manchmal Layouts des internen Aufbaus.
>
> Bei ICs gibts das, insbesondere bei solchen die als loses Die verkauft
> werden. Bei einfachen Transistoren ist mir das in einem Datenblatt in
> all den Jahren nie begegnet.

National Semiconductor hat das doch mal gemacht, Discrete Databook 1978


> Wie die verschiedenen Arten von Transistoren aufgebaut sind steht aber
> in den gängigen Lehrbüchern.

Ist zwar schon interessant aber wirklichen Anwendernutzen ...

von Schwanz beißt Hund (Gast)


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BISS4 schrieb:

>> in den gängigen Lehrbüchern.
>
> Ist zwar schon interessant aber wirklichen Anwendernutzen ...

Nicht die Lehrbücher, die Chiptopografien von Transistern ;)

von hinz (Gast)


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BISS4 schrieb:
> National Semiconductor hat das doch mal gemacht, Discrete Databook 1978

Man lernt nie aus.

http://bitsavers.informatik.uni-stuttgart.de/components/national/_dataBooks/1978_National_Discrete_Handbook.pdf

von Karsten U. (herr_barium)


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BISS4 schrieb:
> Ist zwar schon interessant aber wirklichen Anwendernutzen ...

Ach, das will ich nicht mal sagen: Das Mäandermuster aus dem o.g. 
Datenblatt diente z.B. als Vorlage beim Bau der B85 über den Kyffhäuser 
zwischen Kelbra und Bad Frankenhausen. Motorradfahrer aus dem ganzen 
Land danken dem Erfinder dafür.
:)

: Bearbeitet durch User
von Jonas O. (dschones)


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Wow, hier hat sich was getan!

Danke hinz! Danke BISS4, genau sowas hab ich gesucht. Ich will zwar 
keine Motorad-Rennstrecke bauen, aber ich denke mal, dass die Elektronen 
aus dem Strahl meines REM im Transistorinnern ähnliche Achterbahn-Kurven 
nehmen. Vielleicht find ich ja aus Versehen ein bildgebendes Verfahren, 
um da ein bisschen mitzufliegen :)

Einen schönen Abend wünsch ich Euch!

von Jens G. (jensig)


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Auch wenn hier nur noch ein bißchen gespaßt wird wegen der scheinbaren 
Achterbahn, bzw. Mäanderstruktur, trotzdem mal soviel:
Das ist natürlich kein sich über den Chip dahinschlängelnder Leiterzug.
Die ganze schraffiert Fläche ist die Basis (darunter unsichtbar der 
Kollektor), und die zwei weisen Teilflächen sind Emitterflächen auf der 
Basisfläche (über je einen Bonddraht mit dem externen E-Anschluß 
verbunden).
Es sind also die Emitterflächen, die durch ihre ineinandergreifenden 
Kammstrukturen einen scheinbaren Schlängelleiter da erzeugen, was es 
aber nicht ist. Die Basisfläche schaut sozusagen zw. den beiden 
Emitterflächen, und auch um die diese herum, hindurch.
Bei einem Tesla KD503 (s. Anhang) z.B. sieht es ähnlich aus, nur daß es 
da eine mittige Emitterfläche ist, mit Kammstrukturen ausenherum, so daß 
es aussieht, als ob die Emitterfläche mit der umlaufenden Basisfläche 
(eigentlich darunterliegend) verzahnt ist.
Kantenlänge etwa 5,2mm lt. Meßschieber.

: Bearbeitet durch User
von BISS4 (Gast)


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Jens G. schrieb:

> Das ist natürlich kein sich über den Chip dahinschlängelnder Leiterzug.

Wer hätte das vermutet ;)

Dennoch eine praktisch recht nutzlose Information.
Jetzt weißt du ja wie dein KD von innen aussieht dafür ist er jetzt 
bestenfalls noch als Solarzelle zu gebrauchen.

Aber etwas anderes auch eher mäßig hilfreich in der Praxis, kann man 
sich indirekt ggf. herauslesen und zwar den vermuteten größeren 
Platzbedarf zur Herstellung annähernd gleicher PNP-Komplemente bei 
Verwendung der selben Technik.

---
war Beitrag ~ sind PNP heute noch schlechter als NPN (oder ähnlich)

von BISS4 (Gast)


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BISS4 schrieb:
> Jens G. schrieb:
>
>> Das ist natürlich kein sich über den Chip dahinschlängelnder Leiterzug.
>
> Wer hätte das vermutet ;)


Der Vollständig halber,

Double-Diffused Epitaxial Transistors

gemopst von:
www.circuitstoday.com/epitaxial-devices-characteristics

von Jonas O. (dschones)


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Lustig jensig, mein KD503 sieht von Innen etwas anders aus. Der scheint 
einen Anschluss weniger zu haben, bzw. der Anschluss des Kollektors ist 
der Boden..

Ich hab vor einer Weile mal eine Montage von verschiedenen Aufnahmen 
erstellt, für Spannungen U_{BE} zwischen -2,6 und ~1V. Bei den Aufnahmen 
ging es mir ursprünglich darum, eine Verbreiterung der RLZ zwischen 
Basis und Emitter abzubilden. Nur erschweren die Kanten zwischen den 
Gebieten (vgl. bei gekippter Probe) die Interpretation. Oder was meint 
ihr? Die Kanten finden sich auch in der Seitenansicht des 
Double-Diffused Epitaxial Transistors, den BISS4 geposted hat.

: Bearbeitet durch User
von Jonas O. (dschones)


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BISS4 schrieb:
> Jens G. schrieb:
> Jetzt weißt du ja wie dein KD von innen aussieht dafür ist er jetzt
> bestenfalls noch als Solarzelle zu gebrauchen.

Stimmt so halt nicht.. der Transistor funktioniert auch nach dem 
Freilegen noch

: Bearbeitet durch User
von BISS4 (Gast)


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Jonas O. schrieb:
> BISS4 schrieb:
>> Jens G. schrieb:
>> Jetzt weißt du ja wie dein KD von innen aussieht dafür ist er jetzt
>> bestenfalls noch als Solarzelle zu gebrauchen.
>
> Stimmt so halt auch nicht.. die Funktionsfähigkeit des Transistors wird
> durch Freilegen in keiner Weise eingeschränkt

Lass doch mal die Sonne drauf scheinen.

von BISS4 (Gast)


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Jonas O. schrieb:
> Lustig jensig, mein KD503 sieht von Innen etwas anders aus. Der scheint
> einen Anschluss weniger zu haben, bzw. der Anschluss des Kollektors ist
> der Boden..
>
> Ich hab vor einer Weile mal eine Montage von verschiedenen Aufnahmen
> erstellt, für Spannungen U_{BE} zwischen -2,6 und ~1V. Bei den Aufnahmen
> ging es mir ursprünglich darum, eine Verbreiterung der RLZ zwischen
> Basis und Emitter abzubilden.



Mmh. OK schöne Bilder, top :)

aber k.A. ob so etwas geht.


> Nur erschweren die Kanten zwischen den
> Gebieten (vgl. bei gekippter Probe) die Interpretation. Oder was meint
> ihr? Die Kanten finden sich auch in der Seitenansicht des
> Double-Diffused Epitaxial Transistors, den BISS4 geposted hat.

Das (der KD503) soll ja ein Epitaxial-Base MESA Konstrukt sein.

 Der innere Teil mit dem Emitter hat doch vermutlich oben drauf einfach 
eine Metallisierung (sonst könnte der ja nicht ohne weiteres kontaktiert 
werden), genauso die Fläche mit der Basis. Das Graue zwischen drin ist 
eine Oxidschicht und unter dieser versteckt (bei draufsicht) befindet 
sich die Grenze zwisch N+ dot. Emitter und dem P dot. material der Basis 
und ein Stockwerk tiefer beides unterlegt der Kollektor als 'Grundfäche'


man korriegiere mich, sollte doch aber stimmen?
---

Dingens nicht Solarzelle (vlt. durchaus auch) aber deutliches 
Phototransistorverhalten wird der schon zeigen so groß wie das Teil ist.

von BISS4 (Gast)


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BISS4 schrieb:

> man korriegiere mich, sollte doch aber stimmen?
> ---


korrigiere: fast.
>


k.A. ob man dem das Fertigungverfahren wirklich ansehen kann.


>> Nur erschweren die Kanten zwischen den
>> Gebieten (vgl. bei gekippter Probe) die Interpretation. Oder was meint
>> ihr? Die Kanten finden sich auch in der Seitenansicht des
>> Double-Diffused Epitaxial Transistors, den BISS4 geposted hat.

Die Werbeagentur Google brachte jetzt nicht wirklich erhellendes.
Mach doch vlt. am bestem noch ein paar Dosen auf :)

von Jonas O. (dschones)


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Danke BISS, fürs interpretieren helfen! Dann schau ich mal, was die 
Sonne mit dem so macht :)

BISS4 schrieb:

> Das (der KD503) soll ja ein Epitaxial-Base MESA Konstrukt sein.

Wo hastn du die Info her? Ist das ein Mesa, oder ein 
Epitaxial-Konstrukt?
Hab bislang nur die Kenndaten von dem Vertreter gefunden..

hab folgende Grafik gefunden, in der die zwei Typen voneinander 
unterschieden werden und auf Wikipedia steht auch, dass die MESA 
Konstruktion von der Epitaxial-Konstruktion abgelöst wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mesatransistor

> Der innere Teil mit dem Emitter hat doch vermutlich oben drauf einfach
> eine Metallisierung (sonst könnte der ja nicht ohne weiteres kontaktiert
> werden), genauso die Fläche mit der Basis. Das Graue zwischen drin ist
> eine Oxidschicht und unter dieser versteckt (bei draufsicht) befindet
> sich die Grenze zwisch N+ dot. Emitter und dem P dot. material der Basis
> und ein Stockwerk tiefer beides unterlegt der Kollektor als 'Grundfäche'

Mit dem Grauen zwischen drin meinst du die Kanten zwischen Basis und 
Emitter, beidseitig des Mäanders? In der obigen Grafik sind die Kanten 
Teil der Oxidschicht. Das Potential des Grenzübergangs überträgt sich 
unter Elektronenstrahleinwirkung auf das darüberliegende Oxid und müsste 
sich auch auf der Aufnahme zeigen.

von Jonas O. (dschones)



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Ich hab auch noch Aufnahmen bei höherer Vergrößerung, vielleicht 
erleichtern die die Interpretation

von BISS4 (Gast)


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Jonas O. schrieb:

> Wo hastn du die Info her? Ist das ein Mesa, oder ein
> Epitaxial-Konstrukt?
> Hab bislang nur die Kenndaten von dem Vertreter gefunden..

Das stammte aus dem Web nicht überprüft.
http://www.dl7avf.info/charts/semi/silt.html

Das kann doch sein das verschiedene Techniken angewendet wurden.


> Mit dem Grauen zwischen drin meinst du die Kanten zwischen Basis und
> Emitter, beidseitig des Mäanders? In der obigen Grafik sind die Kanten
> Teil der Oxidschicht. Das Potential des Grenzübergangs überträgt sich
> unter Elektronenstrahleinwirkung auf das darüberliegende Oxid und müsste
> sich auch auf der Aufnahme zeigen.

Den größten Fächenanteil jeden Bildes scheint ja der Basiskontakt zu 
haben. Mir erscheint das das jdf. so das der Haupteffekt darin besteht 
das das sich Bildhelligkeit mit zunehmender Ube einfach insgesamt 
vergrößert ;)

Der BE Übergang findet sich ja zu 99,95% in der nicht schraffierten 
Fläche zwei Lagen tiefer in der Ebene.

> Ich hab auch noch Aufnahmen bei höherer Vergrößerung, vielleicht
> erleichtern die die Interpretation

:) Bild 1 zeigt welchen Bereich?

von Soul E. (Gast)


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BISS4 schrieb:
> Jonas O. schrieb:
>
>> Wo hastn du die Info her? Ist das ein Mesa, oder ein
>> Epitaxial-Konstrukt?
>> Hab bislang nur die Kenndaten von dem Vertreter gefunden..
>
> Das stammte aus dem Web nicht überprüft.
> http://www.dl7avf.info/charts/semi/silt.html
>
> Das kann doch sein das verschiedene Techniken angewendet wurden.

Die Mesa-Stufe kann man doch auf dem Foto 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/367287/TESLA_KD503_43_1_0v-0a.png 
deutlich erkennen. Die große Platte unten ist das Substrat mit dem 
Kollektor. Darauf sitzt die Mesa mit den abgerundeten Ecken, und oben 
sieht man die mäanderförmige Kontaktierung für Basis und Emitter.

von Jonas O. (dschones)


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BISS4 schrieb:
> Das kann doch sein das verschiedene Techniken angewendet wurden.

OK cool, irgendwie auch logisch, dass viel rumprobiert und verändert 
wurde.
gut zu wissen

soul e. schrieb:
> Die Mesa-Stufe kann man doch auf dem Foto
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/367287/TESLA_KD503_43_1_0v-0a.png
> deutlich erkennen. Die große Platte unten ist das Substrat mit dem
> Kollektor. Darauf sitzt die Mesa mit den abgerundeten Ecken, und oben
> sieht man die mäanderförmige Kontaktierung für Basis und Emitter.

Dank für die Erklärung.

von Jonas O. (dschones)


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Liebes Mikrocontroller-Forum,

ich habe inzwischen meine Abschlussarbeit mit dem Titel "Das 
Rasterelektronenmikroskop -- Untersuchung von Halbleitern und 
Kristallstrukturen mit Hilfe von Rasterelektronen-Mikroskopie" 
fertiggestellt. Nun wollte ich den Interessierten unter euch meine 
Arbeit zur Verfügung stellen, unter der Creative Commons Lizenz versteht 
sich! :)
Herzlichen Dank nochmal für die zahlreiche Unterstützung, die ich unter 
anderem durch dieses Forum genossen habe ~ ohne die hätte ich die Arbeit 
nicht fertig gestellt bekommen.

Der Link zur Arbeit findet sich hier: 
https://drive.google.com/file/d/1NYGUaP49MXI8jYpvOzeP08kVoyb64xQ5/view?usp=sharing

Ich habe eine Vielzahl von Videos von verschiedenen Transistoren 
aufgenommen, für die Arbeit jedoch nur 3 Videos ausgewertet. Sofern eine 
Person Interesse hat, zu den Videos Zugriff zu bekommen, darf man mir 
gerne eine Nachricht/Mail schicken! :)

Herzliche Grüße, Jonas alias dschones

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Vielen Dank für die sehr interessante Arbeit, die ich mit demnächst 
einmal durchlesen werde!

Jonas O. schrieb:
> Arbeit zur Verfügung stellen, unter der Creative Commons Lizenz versteht
> sich! :)

Ähh, bist Du sicher, dass Du die Arbeit unter solch einer Lizenz 
veröffentlichen darfst? Du bist zwar der Autor, aber die Rechte an der 
Arbeit liegen vermutlich bei der Hochschule.

von Jonas O. (dschones)


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Andreas S. schrieb:
> Ähh, bist Du sicher, dass Du die Arbeit unter solch einer Lizenz
> veröffentlichen darfst? Du bist zwar der Autor, aber die Rechte an der
> Arbeit liegen vermutlich bei der Hochschule.

jap, hab ich auch nochmal drüber nachgedacht. Bis ich weiß, unter 
welcher Lizenz ich die veröffentlichen darf/sollte, gilt das 
Urheberrecht!

: Bearbeitet durch User
von Jonas O. (dschones)


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Liebes Forum,

ich denke es ist unbedenklich meine Arbeit unter der Creative Commons, 
3.0 Lizenz zu  veröffentlichen. Und zwar unter der Creative Commons 3.0 
Lizenz (siehe: 
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen_Creative_Commons_Attribution-ShareAlike_3.0_Unported/DEED)
Ich bin der Autor dieser Arbeit und darf deshalb frei über mein 
geistiges Eigentum verfügen. Alle Rechte von Dritten wurden beachtet, 
bzw. als solche ausgewiesen -- verwendete Bilddaten, die ich aus den 
Werken anderer Autor*innen entnommen habe, habe ich bis zur 
Unkenntlichkeit herunterskaliert.
Somit wünsche ich allen, die Interesse an der Arbeit haben, viel 
Vergnügen beim Lesen. Hier kommt der Link:
https://drive.google.com/file/d/1vLsn5R9Zqjpz89NoOE8fx57wNBXKNUTD/view?usp=drivesdk
Herzliche Grüße, Jonas alias dschones

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Die Hochschulgesetze und Prüfungsordnungen enthalten bezüglich der 
Rechte an Prüfungsleistungen teilweise überraschend restriktive 
Regelungen, ebenso auch die Schulgesetze. Vor einigen Jahren gab es 
einen Malwettbewerb für Schüler, der von einer regionalen Bank 
veranstaltet wurde. Da bei der Ausstellung neben den Namen der Schüler 
auch die jeweilige Schule genannt wurde, verklagte die Schulbehörde 
anschließend alle Preisträger auf Herausgabe der Gewinne und bekam vor 
Gericht recht, obwohl die Schulen nachweislich nicht an der Erstellung 
der Kunstwerke mitgewirkt hat.

von Jonas O. (dschones)


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Liebes Forum,

ich habe die Arbeit nun auf Filehorst hochgeladen und unter unter eine 
Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz gestellt.
Ihr findet sie unter:
https://filehorst.de/d/cJBuwaaB
Nun also viel Spaß mit der Arbeit.

Herzlicher Gruß, Jonas

von Bernd K. (prof7bit)


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Andreas S. schrieb:
> verklagte die Schulbehörde
> anschließend alle Preisträger auf Herausgabe der Gewinne und bekam vor
> Gericht recht

Link? (wegen fortgeschrittener Unglaublichkeit)

von Helmut S. (helmuts)


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Jonas O. schrieb:
> Liebes Forum,
>
> ich habe die Arbeit nun auf Filehorst hochgeladen und unter unter eine
> Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz gestellt.
> Ihr findet sie unter:
> https://filehorst.de/d/cJBuwaaB
> Nun also viel Spaß mit der Arbeit.
>
> Herzlicher Gruß, Jonas

Ist da beim generieren des PDF ein Fehler unterlaufen?
Fast alle Bilder bis Seite 84 sind praktisch unleserlich(riesige  Pixel, 
Bildauflösung 32x32).

: Bearbeitet durch User
von Jonas O. (dschones)


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Leider nein, ich hab die Bilder aus Lehrbüchern entnommen und besitze 
ihre Lizenzen nicht, deshalb habe ich in dieser Version die Bilder 
vorsichtshalber mal herunterskalliert.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Jonas O. (dschones) schrieb damals am 06.06.2018 16:40:

>BISS4 schrieb:
>> Jens G. schrieb:
>> Jetzt weißt du ja wie dein KD von innen aussieht dafür ist er jetzt
>> bestenfalls noch als Solarzelle zu gebrauchen.

>Stimmt so halt nicht.. der Transistor funktioniert auch nach dem
>Freilegen noch

Auch wenn schon 1 Jahr her, trotzdem mal eine kleine Richtigstellung:
der geschlachtete KD503 war schon ein verstorbenes Exemplar, bevor ich 
ihn aufschraubte. Ich lynche doch keine lebenden Fossilien ... ;-)
Also nix mehr mit Solarzelle, zumal die dafür aktive Region ohnehin zum 
größten Teil durch die Metallisierung verdeckt wäre. Dieser zarte 
Fotostrom würde wahrscheinlich ohnehin durch die vergleichsweise recht 
hohen Restströme aufgefressen werden, so daß nicht mehr viel von ausen 
meßbar wäre.

@Jonas O.
Danke für die Veröffentlichung deiner Arbeit. Werde ich mir bestimmt 
auch mal (zumindest stellenweise) zu Gemüte führen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> verklagte die Schulbehörde
>> anschließend alle Preisträger auf Herausgabe der Gewinne und bekam vor
>> Gericht recht
>
> Link? (wegen fortgeschrittener Unglaublichkeit)

Das war gegen Mitte/Ende der 1980er Jahre in Lübeck passiert, d.h. man 
müsste den entsprechenden Artikel in den Lübecker Nachrichten noch 
irgendwo auf Mikrofilm o.ä. in deren Archiv finden können. Ich kann mich 
deswegen genau daran erinnern, weil ich bei meinen 
Jugend-Forscht-Projekten dann auch deutlich aufpassen musste, dass diese 
nicht immer mit dem Namen meiner Schule genannt werden sollten. 
Früher(tm) hieß das ganze ja noch "Jugend Forscht - Ein Wettbewerb der 
Schulen", aber dieser Zusatz wurde irgendwann weggelassen, da in vielen 
Fällen die betreffende Schule überhaupt nicht am Projekt beteiligt war. 
"Damals" musste man ja bei der Anmeldung seines Projektes auch unbedingt 
noch einen betreuenden Lehrer seiner Schule angeben, wogegen nicht nur 
ich etwas einzuwenden hatte. Glücklicherweise kam aber die Stadt nicht 
auf die Idee, die Preisgelder anderer Wettbewerbsteilnehmer als dem o.a. 
Malwettbewerb einzufordern.

von Stefan F. (Gast)


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Jonas O. schrieb:
> Leider nein, ich hab die Bilder aus Lehrbüchern entnommen und besitze
> ihre Lizenzen nicht, deshalb habe ich in dieser Version die Bilder
> vorsichtshalber mal herunterskalliert.

Und du meinst, dass diene Kopien dadurch legal werden?

Ich bitte die Copyright-Inhaber immer per Email um Erlaubnis und hefte 
diese Mail dann ab. Bisher haben nur sehr wenige abgelehnt und niemand 
wollte Geld.

von Bernd K. (prof7bit)


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Seit dem Uploadfiltergesetz muß der Hoster wo er es hochgeladen hat sich 
darum kümmern in jedem Einzelfall vor der Veröffentlichung zu ermitteln 
ob in dem PDF irgendwas geschütztes drin ist oder nicht. Er ist dazu 
verpflichtet!

Du kannst Dich auf den Standpunkt stellen wenn der Hoster (der es ja 
plichtgemäß genauestens geprüft hat) es nicht löscht dann muss es ja 
wohl OK sein! Warum solltest Du es ohne den geringsten Anlass selbst 
noch ein zweites mal prüfen? Immerhin wurde das neue Gesetz gemacht weil 
es den Bürgern nicht mehr zuzumuten ist selber die Gesetze einzuhalten, 
deshalb macht das jetzt stellvertretend der Webhoster.

</ironie> (oder doch nicht?)

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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Bernd K. schrieb:
> Seit dem Uploadfiltergesetz muß der Hoster wo er es hochgeladen
> hat sich
> darum kümmern in jedem Einzelfall vor der Veröffentlichung zu ermitteln
> ob in dem PDF irgendwas geschütztes drin ist oder nicht. Er ist dazu
> verpflichtet!
>
> Du kannst Dich auf den Standpunkt stellen wenn der Hoster (der es ja
> plichtgemäß genauestens geprüft hat) es nicht löscht dann muss es ja
> wohl OK sein! Warum solltest Du es ohne den geringsten Anlass selbst
> noch ein zweites mal prüfen? Immerhin wurde das neue Gesetz gemacht weil
> es den Bürgern nicht mehr zuzumuten ist selber die Gesetze einzuhalten,
> deshalb macht das jetzt stellvertretend der Webhoster.
>
> </ironie> (oder doch nicht?)

Als ich während meines Studiums mit "Juristen" über Recht, Gerechtigkeit 
und Rechthaben disskutiert habe, gab es immer nur eine Antwort: 
"Rechthaben auf Basis der aktuellen Gesetze"...was sonst??
Gruß Rainer

von Stefan F. (Gast)


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Leider ist "Recht haben" oft != "Recht bekommen"
und "Geld verdienen" oft != "Geld bekommen"

Sicher ist für mich nur eins: Das Glück ist bei den Dummen (also nicht 
bei mir) und was schief gehen kann, geht schief. Wann immer ich eine 
Dummheit begehe, werde ich erwischt.

Das liegt mir im Blut. Ich bin ja so arm dran, bitte eine Runde Mitleid 
für den Herrn im Keller.

von Jens G. (jensig)


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Stefanus F. (Firma: Äppel) (stefanus)

>Leider ist "Recht haben" oft != "Recht bekommen"
>und "Geld verdienen" oft != "Geld bekommen"

>Sicher ist für mich nur eins: Das Glück ist bei den Dummen (also nicht
>bei mir) und was schief gehen kann, geht schief. Wann immer ich eine
>Dummheit begehe, werde ich erwischt.

Dummheit kommt von dumm - tja, dumm gelaufen - stimmt also nicht so 
richtig mit dem Glück ;-)

>Das liegt mir im Blut. Ich bin ja so arm dran, bitte eine Runde Mitleid
>für den Herrn im Keller.

Mal gucken, ob ich noch 'ne Tüte rumliegen habe ...

von Stefan F. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Mal gucken, ob ich noch 'ne Tüte rumliegen habe ...

Zum Kotzen?

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

an Hand der bis zur Unkenntlichkeit herunterskalierten Bildern aus Angst 
vor Klagen kann man einmal sehen wie weit es die Gesetzgebung zusammen 
mit den Abmahnanwaltsgesindel getrieben hat.

Es ist eigentlich schon Schade um die Arbeit, weil es dadurch 
unleserlich ist.

von Jonas O. (dschones)


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Veit D. schrieb:
> Hallo,
>
> an Hand der bis zur Unkenntlichkeit herunterskalierten Bildern aus Angst
> vor Klagen kann man einmal sehen wie weit es die Gesetzgebung zusammen
> mit den Abmahnanwaltsgesindel getrieben hat.
>
> Es ist eigentlich schon Schade um die Arbeit, weil es dadurch
> unleserlich ist.

Es ist definitiv schade um die Arbeit! ich habe mich erstmal dazu 
entschieden, weil ich keine Ahnung von Veröffentlichungen solcher Art 
habe und dachte, ich finde das erstmal heraus bzw. frage Urheber nach 
ihrer Meinung, bevor ich persönlich einen Link zur kompletten Arbeit zur 
Verfügung stelle.

Was die Leserlichkeit der Arbeit betrifft. Die herunterskalierten Bilder 
beschränken sich auf den Teil der Arbeit, der einem Lehrbuch gleicht, 
für die Studis zur Vorbereitung auf den Versuch. Der Teil ist definitiv 
interessant für Menschen, die sich eingehender mit 
Rasterelektronenmikroskopie beschäftigen bzw. Elektronenmikroskopie 
betreiben wollen.

Um den eigentlichen Versuch und meine Ergebnisse nachvollziehen zu 
können, bedarf es der Bilder nicht unbedingt. Gerade Menschen, die sich 
ein bisschen in der Materie auskennen, werden auch ohne die Bilder 
verstehen, was ich gemacht habe.. ich denke, hier im Forum sind einige 
dieser Menschen vertreten.

Zu den Quellen: Die Lehrbücher, die GRundlage der Arbeit sind, finden 
sich zum Teil auf Google Books, die Paper sind allesamt online 
verfügbar.

Menschen unter euch, die an einer Version der Arbeit samt Bildern 
interessiert sind, mögen mir bitte eine PN schreiben

: Bearbeitet durch User
von dschones (Gast)


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Hallo Liebes Forum,

ich habe inzwischen die Genehmigung eines Buchautors, seine Grafiken in 
voller Auflösung in meiner Arbeit zu publizieren (es gilt das 
Urheberrecht). Daraufhin habe ich die Arbeit auch ein bisschen gekürzt: 
Der Link:
https://filehorst.de/d/diglFdJq

Außerdem habe ich meine Auswertung ins Englische übersetzt. Die ist dann 
unter dem folgenden Link herunterzuladen (CC-BY-SA 4.0 Lizenz):
https://filehorst.de/d/dcmwecmJ

Herzlich, Jonas

von Jonas O. (dschones)


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Gut zu wissen, dass man hier auch als Gast Beiträge veröffentlichen 
kann. Wie auch immer, der obige Beitrag stammt von mir. Viel Spaß beim 
Lesen, bzw. Anschauen der Bilder :) LGJonas

: Bearbeitet durch User
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