Hallo, in der angehangenen Grafik ist die Uce/Ic Kennlinie eines Leistungsschalters. In dem Datenblatt ist der differentielle Widerstand r_ce nicht angegeben. Habe ic diesen richtig ermitteln? Vorgehen: liniearisierte Steigungsgerade eingezeichnet, Steigungsdreieck an gut ablesbaren punkten eingezeichnet und daraus delta Uce bzw. Ic abgelesen. Gruß (Blutiger) Anfänger PS: Ich habe verschiedene Datenblätter von verschiedenen Hertsellern vergleichen. Semikron gibt r_ce an und Infineo nicht?! Warum?
Hi, ich würde behaupten, so wie es eingezeichnet ist sind es [math] \Delta U_{CE} = 1V [\math] sowie [math] \Delta i_{C} = 29A [\math] und damit ein anderer Wert r_ce. Gruß DCDC
Korrektur... Hi, ich würde behaupten, so wie es eingezeichnet ist sind es
sowie
und damit ein anderer Wert r_ce. Gruß DCDC
Anfänger schrieb: > PS: Ich habe verschiedene Datenblätter von verschiedenen Hertsellern > vergleichen. Semikron gibt r_ce an und Infineo nicht?! Warum? Weil sich der differentielle Widerstand entlang des Stromes ändert. In Anwendungen, in denen der Strom sinusförmig verläuft (Wechselrichter, Gleichrichter), ändert sich der differentielle Widerstand entlang der 50 Hz Periode. Entsprechend müsste man einen Graphen angeben, inwiefern sich der diff. Widerstand mit dem Strom verändert. Das ist aber nur die halbe Miete, denn für die Durchlassverluste benötigt man neben dem diff. Widerstand auch noch die "Knie"-Spannung (weiß gerade nicht, wie das Fachwort auf Deutsch heißt). Durchlassverluste ergeben sich zu: Pcond = V0*IAV+r_ce*Irms^2 V0: "Knie"-Spannung IAV: Mittelwert des Stromes durch den Schalter r_ce: Diff. Widerstand Irms: Effektivwert des Stromes durch den Schalter Gruß,
:
Bearbeitet durch User
Hallo, foobar schrieb: > Mir scheint, du hast das "delta" vergessen... Ja, ich habe den absoluten Wert abgelesen. Muss, wie ihr schon erkannt habt, 1V sein. Al3ko -. schrieb: > Das ist aber nur die halbe Miete, denn für die Durchlassverluste > benötigt man neben dem diff. Widerstand auch noch die "Knie"-Spannung > (weiß gerade nicht, wie das Fachwort auf Deutsch heißt). > Durchlassverluste ergeben sich zu: > Pcond = V0*IAV+r_ce*Irms^2 > > V0: "Knie"-Spannung > IAV: Mittelwert des Stromes durch den Schalter > r_ce: Diff. Widerstand > Irms: Effektivwert des Stromes durch den Schalter Interessant! Meinst du mit "V0: "Knie"-Spannung" vielleicht die Schalterschleusenspannung auch oft angegeben mit V_ce0 (forward threshold voltage)? Ich habe mal als Bild eine Formel zur Berechnung der Durchlassverluste eines 3-Stufen Wechselrichters (3 Level Neurtal-Point-Clamped) hochgeladen. Diese ist deutlich komplexer als deine "für den einfachen Fall" eines einzelnen IGBTs. In dieser Formel kommt ebenfalls V_ce0 und r_ce vor. Ich würde mal gerne für T1 und T4 die Verlustleistung für einen irg4pc40u berechnen https://www.infineon.com/dgdl/irg4pc40upbf.pdf?fileId=5546d462533600a401535644337722de Ich brauche zur Berechnung: M = sqrt(2) * V_rms / [sqrt(3) * U_dc/s], Modulationsindex phi: phi = arccos[2 pi f * L/R], Korrekt? (Phasenverschiebeungswinkel bei ohmsch-induktiver Last? Î = Spitzenstrom durch IGBT? V_ce0: In diesem Datenblatt finde ich jedoch kein V_ce0! r_ce: Ebenfalls keine Angabe! Berechnung für diesen Fall möglich wie in meinem Eingangspost beschrieben? Ist das dann die Verlustleistung für eine halbe Sinusschwingung? Habe das noch nicht ganz verstanden. Gruß (Blutiger) Anfänger
Anfänger schrieb: > Semikron gibt r_ce an und Infineo nicht?! Warum? Vielleicht, weil es sich um verschiedene Bauteile handelt? Im Übrigen ist es Usus als Index für statische Werte Großbuchstaben zu verwenden und Kleinbuchstaben für dynamische Größen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.