Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Akkubetriebenes regelbares Netzteil um 10W?


von foobar (Gast)


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Ich such mir nen Wolf und find einfach gar nichts. Also:

Kennt jemand ein portables, akkubetriebenes (bevorzugt 1x18650) und 
geregeltes (U und I) Netzteil für grob 0.5-15V, 1-2000mA (10W würde 
reichen)? Zigarettenschachtelgröße wäre fein, nen integrierter Lader 
luxus.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> foobar schrieb:
> Ich such mir nen Wolf und find einfach gar nichts. Also:
> Kennt jemand ein portables, akkubetriebenes (bevorzugt 1x18650) und
> geregeltes (U und I) Netzteil für grob 0.5-15V, 1-2000mA (10W würde
> reichen)? Zigarettenschachtelgröße wäre fein, nen integrierter Lader
> luxus.
Kenne ich auch nicht, aber man Komponenten, mit denen man das rel. gut 
umsetzen kann, die gibt durchaus.
Erst einen preiswerten Spannungswandler von Akku-Spannung auf ca. 
20...25V
-> Suchbegriffe: Stepup-Wandler, Boost-Wandler, Hochsetzsteller.

https://www.ebay.de/itm/DC-DC-SX1308-2A-Step-up-Wandler-Regler-Booster-Versorgungs-Modul-fur-zb-Arduino/122285290148?hash=item1c78c572a4:g:ExgAAOSw9KhaTOqO

und dahinter ein Reglermodul.
z.B. ein DP30V3A oder ähnlich
https://de.aliexpress.com/item/DP30V3A-Constant-Voltage-and-current-Step-down-Programmable-Power-Supply-module-buck-Voltage-converter-LCD-display/1910378552.html

Allerdings würde ich empfehlen, mehr als nur eine Akku-Zelle zu 
benutzen.
10W Ausgangsleistung mit Wirkungsgraden für Step-Up und Step-Down macht 
ca. 13...15W -> bei 3V bis 5A. Das hält eine 18659-Zelle nicht lange 
durch.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von foobar (Gast)


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> ... Komponenten ...

Ich hatte eher an was fertiges gedacht.  So ne Bastellösung aus Modulen 
wird nen ziemlich häßlicher Verhau und der Wirkungsgrad mies.

> ... mehr als nur eine Akku-Zelle zu benutzen.

Dass der Akku bei 10W Ausgangsleistung kaum ne Stunde durchhält, ist mir 
schon klar, damit kann ich leben. Im mir vorschwebenden typischen Fall 
(1-2W) kommen aber schon einige Stunden zusammen. Mehr als ein 18650 
wird blöd, die müßte man verheiraten. Alternative wäre nen LiPo, denn 
kann man aber nicht mal eben so wechseln. Ein 18650 im Gerät und nen 
paar in Reserve scheint mir, der ne Menge 18650er rumliegen hat, am 
praktischsten zu sein.

Ist aber müßig, ich habe wohl ne Marktlücke gefunden - gibt nix, weder 
mit einem noch mehreren 18650 noch mit LiPo. Was meiner Vorstellung am 
nächsten kommt, ist das Tekpower TP3016M, das will aber Netzspannung :-/

von hinz (Gast)


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foobar schrieb:
> Ist aber müßig, ich habe wohl ne Marktlücke gefunden - gibt nix, weder
> mit einem noch mehreren 18650 noch mit LiPo.

Es gibt vor allem keinen Markt dafür.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> foobar schrieb:
> Ich hatte eher an was fertiges gedacht.  So ne Bastellösung aus Modulen
> wird nen ziemlich häßlicher Verhau
Das kommt darauf an, wie man es macht.

> und der Wirkungsgrad mies.
Wirkungsgrad ist auch ein Kompromiss zwischen Aufwand und deinen 
Ansprüchen.  Aber so ca. 70% wären nicht so mies.

Wenn man nicht einen Akku, sondern z.B. 5 St. in Reihe nimmt, bekommt 
man einen guten Wirkungsgrad, weil man keinen StepUp-Wandler mehr 
braucht und die Akkus nur noch gering belastet.

>> ... mehr als nur eine Akku-Zelle zu benutzen.
> Dass der Akku bei 10W Ausgangsleistung kaum ne Stunde durchhält, ist mir
> schon klar,
Eher nur so ca. 20 Minuten. Wenn die Akkus nicht mehr so frisch sind, 
evtl. auch deutlich weniger.

> damit kann ich leben. Im mir vorschwebenden typischen Fall
> (1-2W) kommen aber schon einige Stunden zusammen.
Bei 2W Ausgangsleistung würde ich mit ca. 2h rechnen.

> Mehr als ein 18650 wird blöd, die müßte man verheiraten.
Was ist das Problem?

> Ein 18650 im Gerät und nen paar in Reserve scheint mir,
>der ne Menge 18650er rumliegen hat, am praktischsten zu sein.
Möglich, wenn die geplanten Betriebszeiten eher kurz sind.
Die Randbedingung, dass man ne Menge 18650 rumliegen hat, kann aber kaum 
als Produktidee für eine Stromversorgung herhalten, es sein denn man 
nutzt oben genannte Module.

> Ist aber müßig, ich habe wohl ne Marktlücke gefunden - gibt nix, weder
> mit einem noch mehreren 18650 noch mit LiPo.
Es gibt einen Haufen Akkus als "Powerbank" für 5V aber auch für 12V oder 
24V.
Nur wer will so was hoch flexibel, dann aber nur für paar Minuten 
Betrieb? Das geht an möglichen Interessenten vorbei.

> Was meiner Vorstellung am
> nächsten kommt, ist das Tekpower TP3016M, das will aber Netzspannung :-/
Nettes Gerät. Laborstromversorgungen sind aber eben hauptsächlich fürs 
Labor und da gibt es auch Steckdosen. Dann brauchst man aber eigentlich 
auch kein Handheld.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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was sind denn typischerweise für Chips in diesen typischen "Powerbank" 
Dingern drin? Die 5V "USB-Spannung" sind ja möglicherweise variabel?

Ich hab grade mal so ein "Scheckkarten-Powerbank auseinandergenommen vor 
mir liegen: Der Chip heißt ETA9635. Der kann wohl nur 5V.

von Mister (Gast)


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Nen Abend!

Schau mal nach den DPS Power supplies bei den China-Versorgern... Sind 
Step-Down-Module, aber schauen gut aus. Hab selber noch keins geordert, 
steht aber auf der Liste.

Bspw. DPS3003...

Viele Grüße

von foobar (Gast)


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> Bei 2W Ausgangsleistung würde ich mit ca. 2h rechnen.

Naja, ich würde nicht gerade recycelte und ausgelutsche Laptop-Akkus 
nehmen. Moderne Markenakkus für diesen Leistungsbereich haben 12Wh.

>> Mehr als ein 18650 wird blöd, die müßte man verheiraten.
> Was ist das Problem?

Dass man dann zwei/drei/xxx passende braucht. Mir ging es auch eher 
darum, dass das Gerät mit einer (wechselbaren) Zelle (sprich 3.7V) 
zurechtkommt. Wenn es zusätzliche Schächte oder gar nen 12V-Eingang 
für's Auto hat, meinetwegen.


>> ich habe wohl ne Marktlücke gefunden
> Es gibt vor allem keinen Markt dafür.

Noch nie gewünscht, nen kleines portables Netzteil im Werkzeugkoffer zu 
haben? Die fetten Labornetzteile stehen üblicherweise auf der Werkbank 
oder nem Regal dadrüber und es ist nen PITA, die da rauszureißen, nur 
weil man mal woanders etwas Strom braucht. Vom autarken Feldeinsatz ganz 
abgesehen.

von yodasylantinese (Gast)


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foobar schrieb:
>>> ich habe wohl ne Marktlücke gefunden
>> Es gibt vor allem keinen Markt dafür.
>
> Noch nie gewünscht, nen kleines portables Netzteil
> im Werkzeugkoffer zu haben?

LiIon+Kfz ... so nen kleines Netzteil selber Du bau kann?
Nehm synchronisch Buusten-Bock, Rastaplalöchertinen sogar
geht mit genug kann. Du nen große Können kleine oder?

Geht wenn, @Oeletronikas Sindbad angebliche (wie hieß oder?)
mit nehmen, so groß nicht wird gar, nen Netzteil mit da.

von Achim B. (bobdylan)


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foobar schrieb:
> Noch nie gewünscht, nen kleines portables Netzteil im Werkzeugkoffer zu
> haben?

Ehrlich gesagt: Nein.

foobar schrieb:
> Vom autarken Feldeinsatz ganz
> abgesehen.

Wofür brauchen Erntehelfer ein Netzteil?

von John D. (Gast)


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Achim B. schrieb:
> foobar schrieb:
>> Vom autarken Feldeinsatz ganz
>> abgesehen.
>
> Wofür brauchen Erntehelfer ein Netzteil?

Ein Feldbus ist für dich dann wohl ein Agrarfahrzeug?

von Volle (Gast)


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hab ich die letzten 30 Jahre auch nie benötigt.

Entweder die Spannungsversorgung im Gerät funktioniert dann kann man 
danach Messen oder sie ist defekt dann muss sie als erstes repariert 
oder ausgetauscht werden.


Wollte ich so ein Gerät bauen würde ich eine 18V Akku von 
Elektrowerkzeugen verwenden.  Da gibt es kompakte, schnell wechselbare 
und bequem ladbare 90Wh
mit denen mal viel machen kann.

von Stefan F. (Gast)


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Ich würde dazu eine Laptop Powerbank verwenden, mit einem 
nachgeschalteten Spannungsregler (gibts als Bausatz aus China). Das ist 
zwar technisch nicht elegant, aber billig und wird auf Anhieb 
funktionieren.

Die meistens billigen Spannungsregler gehen allerdings nur bis auf etwa 
1,25V runter. Hast du einen guten Grund, 0,5V zu fordern?

https://www.amazon.de/Extern-Notebooks-15-17V-18-20V-Li-Ion/dp/B007Z3I8RC
https://www.aliexpress.com/item/DIY-LM338K-3A-Step-Down-Power-Supply-Module-DIY-Kit-for-Arduino-Raspberry-pi/32395472463.html

(Lass den Gleichrichter und den dicken Elko weg, die Powerbank liefert 
ja schon halbwegs stabiles DC).

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