Hallo, wie wird während des Betriebes das Drehmoment des Asynchronmotors gemessen bzw. gesteuert. Der Motorstrom ist doch vor allem während des Anlaufs nicht proportional zum Drehmoment?
An der Achse befindet sich ein Generator dessen Kennlinien bekannt sind. Zusätzliche Dehnungsmeßstreifen unterstützen dabei.
War etwas kurz geschrieben. Mit dieser Messung wird der ASM vermessen. Dann kann man aus Drehzzahl, Schlupfmessung und Strommessung die Größe Drehmoment bestimmen.
M. S. schrieb: > wie wird während des Betriebes das Drehmoment des Asynchronmotors > gemessen bzw. gesteuert. Geht es dir jetzt um das ermitteln der Drehmomentkurve beim Hochfahren im Einschaltmoment? Das geht ziemlich einfach wenn man ein bekanntes und passendes Trägheitsmoment als Last des Motors hat. Dann kann man über die Änderungsgeschwindigkeit der (hochauslösend gemessenen) Drehzahl das Drehmoment ermitteln das der Motor abgibt. Siehe z.B: http://dodo.fb06.fh-muenchen.de/lab_didaktik/pdf/web-massentraegheitsmoment.pdf
Ich wollte fragen wie das Drehmoment während des Betriebes gemessen werden kann?
M. S. schrieb: > Ich wollte fragen wie das Drehmoment während des Betriebes gemessen > werden kann? Zum Beispiel mit einer Drehmoment-Messwelle.
M. S. schrieb: > Ich wollte fragen wie das Drehmoment während des Betriebes gemessen > werden kann? Während des Betriebs hat der Motor ja eine relativ stabile Drehzahl mit einem kleinen Schlupf zu der Frequenz des Drehstroms. In diesem Arbeitsbereich ist die Abhängigkeit von Strom zu Drehmoment fast eine Gerade, man kann also das Drehmoment über den Strom ermitteln. Will man es genauer und zeitlich hochauflösender nimmt man eine Drehmomentmesswelle. Sowas z.B. https://www.hbm.com/de/2384/t22-drehmoment-messwelle/
Danke für die Erklärung! Wie kann man aber die Drehmomentgrenze mit Hilfe Steuerung regulieren? Geht das überhaupt?
Clemens S. schrieb: > Ja. Man kann den strom und damit das Drehmoment regeln > > Sg Das ist mir bekannt. Kann man aber die Drehmomentgrenze steuern, nicht das Drehmoment?
Natürlich kannst du das Drehmoment auch so regeln dass deine drehmomentgrenze nicht überschritten wird. Je nach dem wie genau es sein muss und welche sonstigen anforderungen du hast, reicht dafür bereits eine strombegrenzung durch einen motorschutzschalter (bei überschreiten aus), oder eine stromgrenze im fu (weniger drehzahl) oder eben fu + drehmomentwelle Sg
Die Frage ist wie kann die Drehmomentgrenze gesteuert werden, sprich setze die Grenze auf 10 Nm, dann auf 100 Nm usw. Welche Methoden gibt es dafür, kann nämlich nichts finden?
M. S. schrieb: > Die Frage ist wie kann die Drehmomentgrenze gesteuert werden, > sprich > setze die Grenze auf 10 Nm, dann auf 100 Nm usw. Welche Methoden gibt es > dafür, kann nämlich nichts finden? Frequenzumrichter passend programmieren. Der braucht dazu aber etwas mehr als nur Nennspannung, Nennfrequenz und Nennleistung des Motors.
M. S. schrieb: > Die Frage ist wie kann die Drehmomentgrenze gesteuert werden, sprich > setze die Grenze auf 10 Nm, dann auf 100 Nm usw. Welche Methoden gibt es > dafür, kann nämlich nichts finden? Vieleicht scannst du das Aufgabenblatt ab und stellst es hier rein. Dann genau so klingt es jetzt, wie eine Uni Übungsaufgabe.
Man kann auch das Gehäuse bzw. Stator des Motors elastisch lagern, sodass das Drehmoment eine Drehung verursacht. Die Winkelgrade der Verdrehung entsprechen dann dem Drehmoment durch Federkonstante der Halterung (Grad pro Nm). Auch eine entsprechende Halterung des Motors, mit DMS versehen, kann als Messanordnung für das Drehmoment dienen. Einfacher ist aber dann doch die Drehmoment-Messwelle.
Der Andere (Gast) schrieb: > Während des Betriebs hat der Motor ja eine relativ stabile Drehzahl > mit einem kleinen Schlupf zu der Frequenz des Drehstroms. > In diesem Arbeitsbereich ist die Abhängigkeit von Strom zu Drehmoment > fast eine Gerade, man kann also das Drehmoment über den Strom > ermitteln. Nein. Sogar im ideellen Leerlauf (also ohne Reibung) fliesst ein beträchtlicher Leerlaufstrom: Der Ständer benötigt ja seinen Magnetisierunggsstrom. (Wie gross der ca. ist, kann man zum Beispiel aus dem Leistungsfaktor im Nennbetrieb abschätzen.) Kommt jetzt etwas Drehmoment hinzu, wird also mechanische Leistung abgegeben, wird zwar der Leistungsfaktor größer, der Strom aber kaum. Schon gar nicht linear. Siehe z.B. unter "Stromortskurve" in: http://www.elektro-archiv.de/?artikel=Drehstrom-Asynchronmaschine
Wenn eine Genaigkeit von 5% reicht, dann reicht eine Bestimmung von cos(phi), wie Elektrofan schon vorschlug.
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