Hallo zusammen, ich kenne mich leider mit Elektronik nicht genug gut aus und bräuchte mal eure Meinung oder Hilfe. Ich baue zur Zeit ein Flugzeug als Eigenbau und habe nun ein Problem mit meiner Luftfahrtbehörde. Es geht im speziellen um die Avionik und deren Redundanzen. Ich habe ein primäres Anzeigeinstrument (Garmin G3X) welches mir alle nötigen Parameter (Höhe, Geschwindigkeit, Kurs etc) anzeigt. Als Backup habe ich ein zweites kleineres Gerät (Garmin G5) welches eine eigene Not-Stromversorgung besitzt. Leider hat mein Backup aber kein eigenes Magnetometer um mir den Kurs angeben zu können falls das primäre Anzeigeinstrument ausfällt. Um auf einen analogen Magnetkompass verzichten zu können muss nun das backup-Instrument einen eigenen Magnetometer erhalten. Leider gibt es von der Stange aber keinen der direkt vom backup- Instrument- Akku gespiesen wird. Somit muss ich nun eine eigene Stromversorgung für dieses Magnetometer haben. Das Magnetometer läuft an 12-30VDC und braucht ca 100mAh. Das Gesetz schreibt nun vor, dass dieses mindestens 30min laufen muss. Ich habe im Normalbetrieb 12VDC, bezw. 13.8VDC da ja das ganze ja am Ladestrom des Alternators läuft, zur Verfügung. Nun muss ich entweder eine Stützbatterie haben, welche im Falle eines Stromausfalles noch 30min das Magnetometer am Leben erhalten kann. Also ein kleiner Akku (NimH oder Nicd)welcher immer geladen wird wenn das Flugzeug eingeschalten ist und dann eine Ausschaltverzögerung von 30min damit die Batterie nicht komplett entleert wird. Weshalb soll das ganze eine Ausschaltverzögerung haben und nicht per Schalter im Cockpit? Ich habe schon fast das ganze Flugzeug verkabelt und wegem EMI muss das Magnetometer nun in die Flügelspitze eingebaut werden und ich möchte nicht nochmals alle Kabel bis in den Rumpf ziehen. Strom habe ich vom Autopilotenservo welches sich schon im Flügel befindet und ein CAN-BUS liegt bis dorthin auch schon an. Also wäre es am einfachsten mein CAN-BUS einfach vom Servo noch bis in die Flügelspitze zu ziehen und auch den Strom vom Servo im Flügel zu nehemen (Kabel sind schon ausreichend dimensioniert und auch korrekt abgesichert). Hat jetzt von Euch jemand eine Anleitung oder Idee wie man eine Ladeelektronik designed welche mir eine Stützbatterie permanent lädt wenn Strom verfügbar ist und nach Verlust der Versorgungsspannung nach 30min selbst abschaltet? Ueber jede Hilfe oder Ideen bin ich Dankbar. Grüsse Yves
Ich antworte mal mit Radio Jerewan: "Im Prinzip: Ja,aber..." Ferner gehe ich gehe davon aus, das bei einem Eigenbau eine Einzelabnahme fällig wird, weshalb ich an deiner Stelle eine professionelle baumustergeprüfte Lösung vorziehen würde. Ich mache ja nur mit Aufzügen rum da ist Masse in dieser Frage kein Thema, und ich benutze nur baumustergeprüfte und zugelassene Notstromquellen. Aber du hast noch nicht mal geäußert, ob es sich bei deinem Luftfahrzeug um einen Modellflieger oder einen "Personenbeweger" handelt. Du müßtest hier nicht nur einen Elektroniker finden, was leicht ist, sondern einen der zu dem weiß was die Luftfahrtbehörde sehen will. Ich war gerade heute wieder beim TÜV, um so etwas mit denen im Bezug auf Aufzüge, abzustimmen. Der Zweck, den Kunden qualifiziert beraten zu können. Namaste
Hallo Winfried, ja es handelt sich um einen Personenbeweger genauer gesagt um eine Vans RV-8, ein Flugzeug komplett aus Aluminium und kunstflugzugelassen. Ich verstehe deinen Einwand natürlich völlig, da ich beruflich als Maschinenbauingenieur tätig bin und täglich mit Zulassungen zu tun habe. Beim Eigenbau darf ich aber explizit eigene Lösungen verwenden. Leider gibt es Musterzugelassen nur Akkus mit 3Ah aufwärts welche als backup für ganze primäre Systeme gedacht sind. Da ich aber nur ein einziges Gerät für 30min am Leben erhalten möchte, sind mir diese Systeme zu schwer. Leider hat der Hersteller dieser Geräte nur an den amerikanischen Markt gedacht, dort brauchen die Backup`s leider nicht explizit einen Magnetkompass. Mein bestehendes backup Gerät hat ein eigenes GPS und zeigt mir während der gesamten Betriebsdauer auf Akku (ca. 3h) die Richtung über Boden an (also Track - nicht magnetisches Kurs). Nur möchte meine Behörde halt definitiv das Heading. Da mir aus navigatorischer Sicht der Track weitaus mehr bringt (da Seitenwind keinen Einfluss hat), möchte ich dieses Backup ja auch nur genau 30min am Leben erhalten um die Vorgaben erfüllen zu können. Ich habe dann ja noch immer während 2h30min den Track zur Verfügung. So bleibt mir am Ende nur einen wirklichen Kompass zu verbauen (aber habe kein Platz mehr im Instrumentenbrett) oder halt eine Stützbatterie mit Laderegelung einzubauen.
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Was hast Du gegen einen Magnetkompaß? Dein Flugzeug kann ja höchstwahrscheinlich auch segeln, fliegt also auch ohne jegliche Elektrizität. Da würde ich auch einen Satz Instrumente vorsehen mit denen das ebenfalls möglich ist.
Und wie wäre es mit nichtaufladbaren Primärzellen die durch die Anliegende Bordspannung per Relais abgeschaltet werden. Bei Stromausfall werden diese aktiviert. Diese müsstest du dann nach jedem Stromausfall (was ja sehr selten vorkommen sollte) zur Sicherheit wechseln.
soul e. schrieb: > Was hast Du gegen einen Magnetkompaß? Dein Flugzeug kann ja > höchstwahrscheinlich auch segeln, fliegt also auch ohne jegliche > Elektrizität. Da würde ich auch einen Satz Instrumente vorsehen mit > denen das ebenfalls möglich ist. Ja im Notfall kann das Flugzeug segeln aber nicht so weit.. soweit muss es aber nicht kommen. Der Motor läuft autonom weiter (Zündung haben eigene Erregerspulen und er hat eine mechanische Benzinpumpe). Eher hat der Alternator einen Runaway und der Ladestrom fällt aus. Dann habe ich für 1,5h die Bordbatterie für die gesamte Avionik und dann nochmals das Backup Instrument für weitere 3h jedoch bis jetzt noch ohne Kompass. Leider habe ich in meinem Instrumentenbrett keinen Platz mehr wo der Kompass nicht über die zulässigen Toleranzen abweicht (Überollbügel andere Stahlteile) und/oder sich noch im zulässigen Sichtfeld befindet. Somit möchte ich lieber das digitale Backup.
Matthias X. schrieb: > Und wie wäre es mit nichtaufladbaren Primärzellen die durch die > Anliegende Bordspannung per Relais abgeschaltet werden. Bei Stromausfall > werden diese aktiviert. > Diese müsstest du dann nach jedem Stromausfall (was ja sehr selten > vorkommen sollte) zur Sicherheit wechseln. Das klingt schonmal gut, jedoch müsste ich dann doch noch Kabel in den Flügel ziehen. Deshalb wäre mir eine Lösung mit 30min Ausschaltverzögerung am liebsten. Aber klar könnte man auch.. Ich habe auch schon an eine Kondensatorbatterie gedacht aber wie man so eine baut habe ich keinen Plan (meine Naivität sagt mir die wären Zyklenfester?!.. obs stimmt weias ich nicht)
Anbei noch ein Bild des Instrumentenbretts. Der Kompass ist von der Grösse her etwas grösser als die schwarze Lüftungsdüse ganz links. Über dem Zündschloss ganz rechts gehts nicht weil das Zündschloss den Kompass um ca. 30Grad ablenkt. Auf dem Instrumentenbrett werden noch die GPS und eine weitere Antenne verbaut und die wollen eigentlich auch keinen Kompass in unmittelbarer Nähe..
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Andreas M. schrieb: > Yves H. schrieb: >> braucht ca 100mAh. > > Das wären bei 30 min. dann 50 mAh. War ein Schreibfehler es sind 0.1A also ja ca 50mAh.. Aber zur Sicherheit dann doch 75-100mAh da am Ende ja doch ein Spannungsabfall erfolgt..
ich formuliere mal die Anforderungen: Sepearate Versorungszuleitung fürs Magnetometer zum Cokpit kleine 12V Zusatz-Batterie versorgt nur Magnetometer + Anzeige. Bei Anliegender Mainpower wird das Magnetometer eingeschaltet und die Ladeelektronik(FET + Ladespannungsübewachung) . Als Verbraucherschalter FET+Unterspannungsbegrenzung für Tiefentladeschutz mit Nachlauftimer bei Spannungsausfall und Normalbetrieb-Ausschaltefunktion ohne 30 min Nachlauffunktion. Mechanische Kunstflugtauglich: (wieviel) g Kraft / Vibrationsfestigkeit Robust gegen Über und Unterspannung, Peak und thermische Belastung. Das wären dann fasst MIL-Anforderungen In meinen Augen sind die Sicherheitsanforderungen an die Schaltung höher zu bewerten als die Funktionalen. Deshalb würde ich mir daran nicht die Finger ankokeln wollen. Eventuell gibt es hier ja einen qualifizierten BordIng. der Spaß an so etwas hat. Für einen Modeflieger würd ich mich trauen. Auch Sicherheit macht mir so keine Angst. Selbst auf eine Schiff oder Boot würde ich das machen. Aber Flugsicherheit ist nicht meine Kategorie. Da habe ich keine Ahnung von den Vorschriften für die konforme Konstruktion. Namaste
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lol Yves Heller also, naja ist Freitag Warum eigentlich antworte ich da? Wenn das dein Nick ist, frag den Eigentümer des Namens der kennt sich aus. https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=tZVcft4n&id=1B717DED509D10613F05D5259FCDA23A499F6BA9&thid=OIP.tZVcft4nrXm90PFPzWncpAHaHa&mediaurl=https%3a%2f%2fstorage.googleapis.com%2frtw-bucket%2finfocards%2f1465393934Untitled-1_0022_TEAM_MCC_20165.jpg&exph=900&expw=900&q=yves+heller&simid=608012752705159285&selectedIndex=0&ajaxhist=0 Namaste
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Hallo Wilfried, ich weiss nicht was du damit aussagen möchtest. Ja ich habe bei Solarimpulse gearbeitet aber da war ich Leiter der Strukturtestabteilung und hatte bis auf Dehnmessstreifen nix mit Elektronik zu tun. Aber ja ich könnte meine ehemaligen Arbeitskollegen fragen.. Ich hab nur gedacht es gäbe hier einige die vielleicht Spass daran hätten so eine Laderegelung zu designen. Und ja +6/-3g wären die Limiten die einzuhalten wären. Die kleine 12V Batterie würde aber nur das Magnetometer und nicht die Anzeige versorgen. Milspec muss es nicht erfüllen.. auch keine DO-160 und keine DO-178C.. Gruss Yves
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Wie wärs mit einem LiIon Powerpack von 10Ah. Mit einem kleinen 5V auf 12V Boostkonverter Bekommst Du die benötigten 12V und 100mA. Man kann ja das Teil mit Velkro sichern (hinter der Dash) und nach dem Flug wieder mit nach Hause nehmen. Sogar im Flugzeug laden kannst Du das Teil mit einem handelsüblichen USB Adapter den Du bestimmt im Flugzeug auch hast oder irgendwas in der Richtung. Abgesehen davon haben Power Packs noch dazu eine sehr geringe Selbstentladungsrate und dürften monatelang ohne Nachladen funktionieren.
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