Hallo, zum Betrieb von Geräten mit USB-Anschluss am Fahhrad hatte ich mal einen Forumslader gekauft. Es handelt sich um das Modell V5.6 . Nachdem er plötzlich nicht mehr funktionierte, habe ich ihn mir mal angesehen. Die Lötstelle eines Kabels des Dynamo-Anschluss war gebrochen. Das wurde schnell gefixt. Zum Test wurde der Lader statt an den Dynamo an ein Netzteil angeschlossen (8,5 V AC). Was ich beobachtet habe: Die LED für den Ladezustand blinkte zunächst 1x, dann 2x, schließlich 3x. Die gemessene Spannung für alle Zellen beträgt dann 3,69 V. Weiteres Laden erhöht die Zellspannung nicht weiter, d.h. 4x Blinken oder langes Blinken bleibt aus. An der USB-Buchse werden 5V gemessen, solange geladen wird. Beim Anschließen eines Verbrauchers blinkt die LED dann rot. Meine Frage: Wo liegt das Problem, dass die Spannung der Zellen (18500 3,7V 1700mAh) nicht weiter ansteigt, wie es laut Beschreibung zu erwarten wäre? Schaltpläne habe ich auf der Webseite nicht gefunden (http://www.forumslader.de/automatiklader/). Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich weiter suchen kann, bzw. wo das Problem liegt. Danke & Gruß Sören
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Tja, es gibt wohl nur Schaltpläne für ältere Versionen http://www.forumslader.de/aeltere-versionen/2-fach-automatik/schaltplan/ Trotzdem ist anzunehmen, daß das Grundkonzept mit seinem Murks gleich geblieben ist. LiIon ohne Schutzschaltung-PCBs kann man nicht in Reihe laden ohne Einzelzellenüberwachung. Eine (schaltbare) Spannungsverdopplung erhöht nicht die Leistung aus einem Dynamo, ein MPP Regler wäre angemessener gewesen. Ich denke mal, die Abschaltspannung wird einfach nicht genau eingehalten. Er verwendet inzwischen zwar TL431 statt LT1086, aber offenbar keine 0.5% Widerstände.
Michael B. schrieb: > LiIon ohne Schutzschaltung-PCBs kann man nicht in Reihe laden ohne > Einzelzellenüberwachung. In dem Schaltplan ist deutlich ein Shunt-Balancer für 3 Zellen zu erkennen. Was er allerdings mit den Analogschaltern machen will erschließt sich mir nicht auf den ersten Blick. Edit: damit hofft er den Balancer abschalten zu können, was jedoch in der Form Unfug ist, der TL431 zieht 0.4 bis 1mA mindestens, auch wenn er zu ist aber das zieht er an der Kathode und nicht am Steuereingang! Das "Abschalten" bewirkt also null Energiesparpotential, nur daß er aufhört zu balancen. Aber dann hätte er ihn auch dauerhaft eingeschaltet lassen können was dann sinnvoller gewesen wäre.
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Diesen Schaltplan habe ich auch mal gefunden, der stimmt aber nicht mit meiner Hardware hier überein. Jede Zelle ist zur Platine geführt, so dass ich mal davon ausgehe, dass auch jede einzelne Zelle überwacht wird. Warum aber die frühe Abschaltung...? Fraglich ist auch, ob nicht die Akkus schon hinüber sind. Was wäre denn eine gute Alternative zu diesem Lader?
Sören schrieb: > Fraglich ist auch, ob nicht die Akkus schon hinüber sind. Das kannst Du testen indem Du sie an einem guten(!) Modellbauladegerät¹ kontrolliert lädst und entlädst und siehst wie er sich verhält und ob die Kapazität noch halbwegs gut ist. __ ¹ und kauf dir um Himmels Willen keins von diesen gefälschten blauen Imax-Geräten auf Ebay die man momentan an jeder Ecke nachgeworfen bekommt, die sind der größte Schrott und vorsätzlich(!) grottenfalsch kalibriert, damit sie 80W statt 50W draufschreiben können lügen sie einfach mit den angezeigten Zahlen im Display, das Ergebnis ist daß gemessene Ströme 30% darunter liegen und die gemessene Kapazität ebenfalls um diesen Faktor abweicht. Die Kalibrierung der Ladeschlussspannung wird wahrscheinlich auch nur lieblos hingerotzt sein, damit kann man sich wahrscheinlich die Bude abfackeln.
Richtig lustig wirds, wenn Du die Platine in ein wasserdichtes Gehäuse bringen willst. Es gibt bis heute kein Gehäuse auf dem Markt mit doppelter USB Buchse und verschliesbaren, wasserdichten Deckel für diese Buchsen, wo auch noch eine Halterung für den Fahrradlenker dran ist.
Die Buchsen werden schräg hinten unten in einer Vertiefung mit Tropfnase aussen herum angebracht. Für RJ-Verbinder und USB gäbe es noch einen mechanischen Überwurfverbinder mit Bajonett-Gegenstück mit Dichtungen. Die große Bauform paßte für DIN-Stecker, alten seriellen Anschluss und VGA. Die kleinere Bauform für PS2 und RJ LAN/Modem. Ob es diese heute noch gibt, kann ich nicht sagen. In der Hand hatte ich 2003/2004 einen Rechner mit diesen Anschlüssen zum Testen.
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