Hallo Zusammen, ich habe ein Problem mit meiner Schaltung. Es soll eine Xenon-Blitzlampe gezündet werden Grundlage ist dieser Treiberbaustein: https://www.mouser.de/ProductDetail/946-MP3351DQLFP Die wesentlichen Bauteile sind: Transformator: https://www.mouser.de/ProductDetail/994-LPR6235-253LMRC Gleichrichter: https://www.mouser.de/ProductDetail/757-CMG03TE12LQM Ladekondensator: https://www.mouser.de/ProductDetail/667-ECW-FD2W105K?R=ECW-FD2W105Kvirtualkey66720000virtualkey667-ECW-FD2W105K Zündkondensator: https://www.mouser.de/ProductDetail/810-CGA5K4X7R2J223KS?R=CGA5K4X7R2J223K130AEvirtualkey52130000virtualkey810-CGA5K4X7R2J223KS Zündtrafo: http://www.ontech-corp.com/products_coil01.html IGBT: https://www.mouser.de/ProductDetail/863-TIG067SS-TL-2W Die Schaltung ist so aufgebaut wie im Bild. Versorgt wird das ganze über 3 AAA-Batterien, also 4,5V (VBATT). An Vin liegen 3,3V von einem Spannungsregler: https://www.mouser.de/ProductDetail/998-MIC5219-3.3YM5TR Gesteuert wird das Ganze über einen Mikrocontroller. Über den Spannungsteiler an FB liegen 380k zu 1,2k, also ca. 305V. Der Kondensator lädt sich auf und beim Triggern des IGBT scheint auch ein Strom zu fließen , weil der Kondensator entladen wird. Aber die Lampe blitzt nicht. Betrieben werden soll diese Lampe (300V): https://www.xenonflashtubes.com/flash-reflector-assembly/xftr-2018-flash-lamp-miniature-assembly_84.html Hat Irgendwer eine Idee wo das Problem liegen könnte?
Paul A. schrieb: > Hat Irgendwer eine Idee wo das Problem liegen könnte? Paul A. schrieb: > Versorgt wird das ganze über > 3 AAA-Batterien Die Batterien sind evtl. zu schwach. Versuchshalber kast du mal den Eingangskondensator von 10u deutlich vergrössern. 220u oder mehr. Gruss
Erich schrieb: > Paul A. schrieb: >> Hat Irgendwer eine Idee wo das Problem liegen könnte? > > Paul A. schrieb: >> Versorgt wird das ganze über >> 3 AAA-Batterien > > Die Batterien sind evtl. zu schwach. > Versuchshalber kast du mal den Eingangskondensator von 10u deutlich > vergrössern. 220u oder mehr. > > Gruss Danke für den Hinweis. Hab das Ganze probehalber am Labornetzteil. Aber auch hier tut sich leider nichts.
Hallo, das, was Du hier verlinkt hast: Paul A. schrieb: > Ladekondensator: > https://www.mouser.de/ProductDetail/667-ECW-FD2W105K?R=ECW-FD2W105Kvirtualkey66720000virtualkey667-ECW-FD2W105K ist alles mögliche, aber kein 47µF Blitzelko (normale Elkos gehen nicht). Gruß aus Berlin Michael
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Mit kleinem FolienKondensator, statt des 47u solltest Du bei absoluter Dunkelheit in der Roehre einen Triggerfunken/-blitz sehen und dass sich auf die Laenge ein paar "Leuchtspuren" bilden.
@ Michael U. (amiga) >https://www.mouser.de/ProductDetail/667-ECW-FD2W10... >ist alles mögliche, aber kein 47µF Blitzelko (normale Elkos gehen >nicht). Für ein paar Tests wird es reichen, auf Dauer wird es den normalen Elko zerlegen 8-0
Paul A. schrieb: > Hat Irgendwer eine Idee wo das Problem liegen könnte? Irgendjemand heißt das! Was soll der IGBT in der Leistungsstrecke? Jede, mir bekannte, Blitzschaltung hat die Röhre direkt am Elko hängen und steuert nur den Zündtrafo an, gerne auch mit einem Thyristor. Wenn Du den Blitz vorzeitig abschalten willst, müsste der IGBT durchgeschaltet sein, bevor der Zündimpuls getriggert wird und könnte danach getrennt werden.
@ Paul A. (paul_a91) >Über den Spannungsteiler an FB liegen 380k zu 1,2k, also ca. 305V. >Der Kondensator lädt sich auf Hast du das gemessen? > und beim Triggern des IGBT scheint auch >ein Strom zu fließen , weil der Kondensator entladen wird. Wie schnell? > Aber die >Lampe blitzt nicht. Zündtrafo falsch angeschlossen? Miß mal, ob sich der Kondensator am Zündtrafo auflädt.
@ Manfred (Gast) >Was soll der IGBT in der Leistungsstrecke? Kann man machen, dann kann man die Blitzdauer steuern. >Jede, mir bekannte, Blitzschaltung hat die Röhre direkt am Elko hängen >und steuert nur den Zündtrafo an, gerne auch mit einem Thyristor. Ja, bei 30 Jahre alten Schaltungen. >Wenn Du den Blitz vorzeitig abschalten willst, müsste der IGBT >durchgeschaltet sein, bevor der Zündimpuls getriggert wird Unsinn. Das Einschalten des IGBT zündet erst die Röhre! > und könnte danach getrennt werden. Eben darum ein IGBT und kein old school Thyristor.
Manfred schrieb: > Jede, mir bekannte, Blitzschaltung hat die Röhre direkt am Elko hängen > und steuert nur den Zündtrafo an, gerne auch mit einem Thyristor. Du hast eine neue kennen gelernt. > Wenn Du den Blitz vorzeitig abschalten willst, müsste der IGBT > durchgeschaltet sein, bevor der Zündimpuls getriggert wird und könnte > danach getrennt werden. Die Schaltung ist bewährt und funktioniert normal auch.
Paul A. schrieb: > Über den Spannungsteiler an FB liegen 380k zu 1,2k, also ca. 305V. Hast Du die Spannung nur errechnet, oder auch gemessen? Wenn der winzige Übertrager geeignet ist, so hohe Spannung zu erzeugen, fände ich das erstaunlich, aber sag niemals nie. Die Gleichrichterdiode ist jedenfalls spannungsmäßig sehr knapp bemessen. Besser wäre eine "Ultra Fast"- Diode für 600V. Paul A. schrieb: > beim Triggern des IGBT scheint auch > ein Strom zu fließen , weil der Kondensator entladen wird. Ja klar, über den 1M Widerstand. Manfred schrieb: > Irgendjemand heißt das! Hat Dich irgendwer danach gefragt?
der schreckliche Sven schrieb: > Besser wäre eine "Ultra Fast"- Diode für 600V. Besser mehr als 600V.
Vielen Dank an alle, da sind doch schon mal ein paar nützliche Hinweise dabei. > Paul A. schrieb: >> Über den Spannungsteiler an FB liegen 380k zu 1,2k, also ca. 305V. > > Hast Du die Spannung nur errechnet, oder auch gemessen? Tatsächlich nur berechnet, das werde ich nochmal prüfen, aber wie geschrieben lädt sich der Kondensator auf und die gewünschte Spannung von etwas über 300V stellt sich auch ein. Die Hinweise zum Fotokondensator sind war richtig, aber es handelt sich um einen Tracer für Airsoft und ich hab keinen Platz in dem Gerät für einen fetten Elko. Bei dem gewählten Kondensator handelt es sich auch nicht um einen Wald- und Wiesenelko, sondern einen Folienkondensator. Es gibt auf dem Markt bereits Geräte die mit vergleichbaren Kondensatoren arbeiten, das hat sich also bewährt. > Die Gleichrichterdiode ist jedenfalls spannungsmäßig sehr knapp > bemessen. Besser wäre eine "Ultra Fast"- Diode für 600V. Guter Hinweis, ich hab jetzt mal diese Diode rausgesucht: https://www.mouser.de/ProductDetail/Diodes-Incorporated/US3M-13?qs=sGAEpiMZZMu0dYp3dYbBlR%252bvDeSG%252bfUuA9A1KSll7x8%3d > Manfred schrieb: >> Irgendjemand heißt das! > > Hat Dich irgendwer danach gefragt? https://deutschegrammatik20.de/pronomen/indefinitpronomen/indefinitpronomen-irgendwer-irgendjemand/ ;-)
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Schau Dir die Spannung über Cout an. (100/1 Tastkopf, sonst Oszi tot) Die fällt in wenigen us auf nahe Null, wenn die Röhre zündet. Kein schöner Betrieb für einen Elko (ESR), aber kann lange halten wenn genug Pausen dazwischen sind. Diode und IGBT haben keine Spannungsreserven. Dein Coupled Induktor ist für niederspannungs-Sepic etc. gedacht. Durch die 1/1 Kopplung sieht Dein MP3351 die vollen 300V + Spitzen durch die Streuinduktivität. Bei 60V/2A max rating garnicht gut. Das haut hinten und vorn nicht hin mit Deiner Messung. Der MP3351 müsste sich voll im Avalanche Betrieb befinden und sauheiß werden weil die ganze Energie des Flyback verbraten wird. Multimeter Messungen sind vollkommen wertlos bei so einer Schaltung. Auch mit dem Oszi muss man gut umgehen können um nicht nur Hausnummern zu Messen. Die Berechnungen im DS hast Du durchgeführt? Fliegender Aufbau geht garnicht, gutes Layout und Befilterung der MP3351 VCC ist unbedingt notwendig. Der switcht mit bis zu 400Khz bei einem grenzwertig dimmensionierten Flyback Trafo, das ist schon anspruchsvoll das mehr als nur 'irgendwie hinzukriegen'.
@ Michael K. (Firma: Knoelke Elektronik) (knoelke) >Schau Dir die Spannung über Cout an. (100/1 Tastkopf, sonst Oszi tot) Unsinn! Die meisten Oszis halten 300-400V DIREKT am Eingang aus, die allermeisten 10:1 Tastköpfe sind auf 400-600V spezifiziert. Man braucht keine Sekunde einen 100:1 Tastkopf. >Dein Coupled Induktor ist für niederspannungs-Sepic etc. gedacht. >Durch die 1/1 Kopplung sieht Dein MP3351 die vollen 300V + Spitzen durch >die Streuinduktivität. Bei 60V/2A max rating garnicht gut. Quark. Schon mal das Datenblatt angeschaut? Der OP hat die Version mit 10:1, 1:1 gibt es bei der Baureihe gar nicht! >Das haut hinten und vorn nicht hin mit Deiner Messung. Vor allem mit deinem Kommentar! >Multimeter Messungen sind vollkommen wertlos bei so einer Schaltung. Unsinn, zumindest die 300V Ausgangsspannung kann man damit erstmal messen.
@Paul A. (paul_a91) >Tatsächlich nur berechnet, das werde ich nochmal prüfen, aber wie >geschrieben lädt sich der Kondensator auf und die gewünschte Spannung >von etwas über 300V stellt sich auch ein. Wenn du das nicht gemessen hast, woher weißt du das dann? >einen fetten Elko. Bei dem gewählten Kondensator handelt es sich auch >nicht um einen Wald- und Wiesenelko, sondern einen Folienkondensator. Ist OK, die können schon einiges ab. Aber in deinem Link ist ein 1uF Kondensator, im Schaltplan sind es 47uF. Was ist nun real verbaut? >Guter Hinweis, ich hab jetzt mal diese Diode rausgesucht: >https://www.mouser.de/ProductDetail/Diodes-Incorpo... Ist OK.
Hallo, Paul A. schrieb: > Tatsächlich nur berechnet, das werde ich nochmal prüfen, aber wie > geschrieben lädt sich der Kondensator auf und die gewünschte Spannung > von etwas über 300V stellt sich auch ein. das heißt der Wandler läuft, egal wie gut oder schlecht. Ich vermute stark, daß die Kapazität nicht reicht um die Röhre überhaupt in die Bogenentladung zu bekommen. Für das Blitzen ist letztlich nur Zündschaltun und die Energie aus dem Kondensator zuständig. Geladen wird wenn die Xenon-Röhre unter der Löschspannung angekommen ist und verlischt oder eben der IGBT vorher abschaltet. IGBT kann man auch erstmal weglassen, direkt an GND und die Verbindung zur Zündschaltung (R/C) abtrennen. Wenn der Verbindungspunkt (R/C) kurz an GND gelegt wird muß die Röhre zünden wenn der Kondensator geladen ist. Gruß aus Berlin Michael
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Falk B. schrieb: > Unsinn! Die meisten Oszis halten 300-400V DIREKT am Eingang aus, > (+ das übliche herablassende aggro Geschwalle) Ganz ruhig Brauner, alles wird wieder gut wenn die Medikamente erst wirken. Sollte man sich sicher sein bevor man das Oszi himmelt, ich kennen welche die bei mehr als 5V dicke Backen machen. 1/100 ist immer eine gute Wahl bei höheren Spannungen, schon wegen dem höheren Tastkopfwiderstand, denn die Spannungsfestigkeit der Tastköpfe gilt für Peak. Bei Dauerbelastung brennen manchmal die Widerstände ab. An den max Grenzen herumkrauten und sich das Oszi zerballern ist bestimmt ein ganz toller Plan. Bei dem Übertrager habe ich mich vertan, geschenkt, freu Dich, darfst ja Recht haben. Angegeben ist aber nur eine Winding to Winding Spannungsfestigkeit. Was die Wicklungsisolation bei 300V sagt darüber steht da kein Wort und das sollte einem zu denken geben. Kleine Flyback Trafos für 230 V ungedreht zu betreiben ist da viel sicherer. Ich arbeite gerade lustigerweise an einer UV Blitzröhre, die ich zwischen 420V und 800V betreibe um die Lampendegration auszugleichen. 100nF sind hier mehr als ausreichend um einen kräftigen Blitz zu erzeugen. Bei unter 400V zündet die nicht mehr. Während ich das schreibe klackert das Teil neben mir fröhlich vor sich hin :-)
Michael U. schrieb: > Wenn der Verbindungspunkt (R/C) kurz > an GND gelegt wird muß die Röhre zünden wenn der Kondensator geladen > ist. Genau so mache ich das auch. Die hohen Peakströme müssen ja nicht über den IGBT.
Hallo, Michael K. schrieb: > Genau so mache ich das auch. > Die hohen Peakströme müssen ja nicht über den IGBT. das ist nicht unbedingt sein Problem, macht das ja durchaus so. Sinn ist dann aber die Lichtmege dosieren zu können und eben vorzeitig abzuschalten. War für Fotoblitze interessant, weil die Öffnungszeit des Verschlusses viel länger als die Blitzzeit war. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > War für Fotoblitze interessant, weil die Öffnungszeit des > Verschlusses viel länger als die Blitzzeit war. Da hat sich überhaupt nichts geändert bis Heute. Auch bei Digitalkameras ohne mechanischem Verschluss ist es sinnvoll, wenn nicht notwendig, die Lichtmenge beim Blitzen den Gegebenheiten anzupassen. Das Schaltbild zum Eingangspost zeigt den Leistungsteil für einen Fotoblitz. @knoelke Erst lesen, dann kritisieren. Michael K. schrieb: > Kein schöner Betrieb für einen Elko (ESR), Paul A. schrieb: > Ladekondensator: > https://www.mouser.de/ProductDetail/667-ECW-FD2W105K?R=ECW-FD2W105Kvirtualkey66720000virtualkey667-ECW-FD2W105K
So, nochmal danke an alle Beteiligten für die nützlichen Hinweise. Die Schaltung läuft jetzt. Problem war tatsächlich, dass der Transformator falsch dimensioniert war. Ich hab nicht gerafft, welche DS-Spannung in der 2. Gleichung gemeint war, bis ich drauf gekommen bin, dass die wahrscheinlich den internen FET meinen der die Spule schaltet (Bild 2). Dann wäre DS etwa meine Batteriespannung und bei 4,5V bräuchte ich über 1:250. Hab die Spannung auf 11,1V (3xLi-Ion) erhöht und nen Flyback mit 1:50 genommen. Jetzt läuft es sauber.
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