Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug E-Motor, Kollektor reinigen


von Motorenfütterer (Gast)


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Hallo, weil immer mal wieder danach gefragt wird habe ich diesmal meine 
SmartphoneCam gezückt.
Auf der Werkbank ist ein billiger Bandschleifer, 230VAC/800W, total 
verstaubt. Also ist grosse Zerlegung angesagt.

Der Kollektor am Rotor des Reihenschlussmotors (üblich bei handgeführten 
E-Werkstattmaschinen) ist mit schwarzen Gebrauchsspuren im zu 
erwartenden Rahmen rausgekommen.

Ich reinige sowas mit Radiergummis: erste Runde mit einem "groben", für 
Farbstifte; zweite Runde dann mit einem "feinen", für 
Bleistiftzeichnungen.
Anschliessend mittels Zahnstocher 1x durch die Schlitze zwischen jedem 
Kollektorkontaktpaar die Krümel raus pulen.

Die Größe des Rotors (nur des Rotors allein!) soll als Vergleich zu 
DC-Motoren aus Akkubohrschrauber und Modellbau dienen, um abzuschätzen 
ob kleinere Baumasse auch vermögen dauernd 500..800W und einhergehende 
Eigenerwärmung standzuhalten.
Man beachte dabei das angespritzte KS-Lüfterrad das f. forcierte 
Kühlluft sorgt (der Stator mit seiner Wicklung hat etwa den selben 
Aussendurchmesser) und auch die Größe der Kugellager.

von F. F. (foldi)


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Die blau/roten Radierer eignen sich sehr gut. Dabei die blaue Seite.
Auch sehr gut um Leiterplattensteckkontakte zu reinigen.
Bei deinem Kollektor: Schmirgelleinen geht schneller. Danach (in deinem 
Fall) mit der Reißnadel auskratzen.

von Schmort (Gast)


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Sehr sauber, danke fuers zeigen!



Motorenfütterer schrieb:
> Zahnstocher

Damit kann man immerhin nix kaputt machen. Ausserdem hat man dann nach 
dem Essen nochmal einen wunderbaren Nachgeschmack; das erspart den 
Nachtisch :D


Mir ist die brutalere Loesung mit Nadel (oder sogar Messer) allerdings 
lieber.


Fuer die ganz schlimmen Baerte, gefunden in nem anderen Thread, foldis 
Kollektor Handsäge:

Beitrag "Re: Ist diese Pumpe noch zu retten?"


F. F. schrieb:
> Schmirgelleinen

Bei meinen Schrottleinen (Erbstuecke von Opa) habe ich da immer Angst 
vor abfallenden Schleifmittelkoernern; diese duerfen natuerlicht nicht 
in der Kupferoberflaeche verbleiben.

von Schmort (Gast)


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OFFTOPIC:
Warum hat der Zollstock (jaja Gliederma...) bei Zentimeterstand 23,5 
eine ausgemalte Null?

von F. F. (foldi)


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Schmort schrieb:
> diese duerfen natuerlicht nicht in der Kupferoberflaeche verbleiben.

Druckluft oder einfach pusten und weg sind sie.
Zur Not auch abwaschen. Nur danach trocknen.

von Motorenfütterer (Gast)


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>> Zahnstocher
:
> Mir ist die brutalere Loesung mit Nadel (oder sogar Messer) allerdings
> lieber.

Dieser Kollektor ist nunmal noch nicht so schlimm dran: es geht hier 
also NUR um eine Reinigung.


> Fuer die ganz schlimmen Baerte, gefunden in nem anderen Thread, foldis
> Kollektor Handsäge:

> Schmirgelleinen

Ja klar, wenn das nötig sein sollte.
Allerdings um die Säge ansetzen zu können, müsste an diesem Rotor erst 
noch das Kugellager "wegentschrumpft" werden.


>> diese duerfen natuerlicht nicht in der Kupferoberflaeche verbleiben.
>
> Druckluft oder einfach pusten und weg sind sie. Zur Not auch abwaschen. Nur 
danach trocknen.

Pusten birgt die Gefahr, Staub und Krümmel ins Gesicht zu befördern: das 
kann ins Auge gehen!
Ich bevorzuge Pinsel und (ausgediente Zahn-)Bürsten.

von Der Andere (Gast)


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Motorenfütterer schrieb:
> Ich bevorzuge

Ich eine Schutzbrille :-)

Im Ernst Pinsel Bürste und Druckluft ergänzen sich ganz wunderbar. Was 
die eine Methode nicht kann kann die andere.
Und an die Schutzbrille denkt man immer erst wenns zu spät ist.

von Martin R. (martininii)


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Hallo

was bringt eigentlich das Reinigen?
Wie äußert sich das beim Motorlauf?

von Uli S. (uli12us)


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Schmirgelpapier, bloss nicht. Dabei bleiben immer irgendwelche Körner 
hängen die dann die Kohlen runterschmirgeln.

von michael_ (Gast)


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Martin R. schrieb:
> Hallo
>
> was bringt eigentlich das Reinigen?
> Wie äußert sich das beim Motorlauf?

Gar nicht.
Nach 10min sieht das wieder genau so aus.

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