Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Dip-Schalter mit mittel-Kontakt (also "Umschalter")


von Alex G. (dragongamer)


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Hallo community,

um Pull-Widerstände für I2c-Addressangabe zu sparen (Bestückunsgaufwand) 
würde ich gern Dip-Schalter verbauen um direkt zwischen high und low 
umschalten zu können.
Dafür brauchen die Schalter logischerweise einen gemeinsamen Kontakt.
Gibt es zufällig sowas?

Schon mal riesigen Dank!

von Joachim B. (jar)


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Alex G. schrieb:
> um Pull-Widerstände für I2c-Addressangabe zu sparen (Bestückunsgaufwand)
> würde ich gern Dip-Schalter verbauen um direkt zwischen high und low
> umschalten zu können.

das kann es nicht geben

DIP heisst ja dual in line und du suchst TRIP tripple in line weil 
Umschalter immer drei Pins haben die gibt es aber
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/311z87V7HIL._SX355_.jpg
nur eben nicht im 2,54mm Raster

von Mikki M. (mmerten)


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Solche Teile gibt es zwar z.B. von Grayhill Serie 76 oder 78 z.b. bei
https://www.mouser.de/Electromechanical/Switches/DIP-Switches-SIP-Switches/_/N-5g2s?P=1z0z2xkZ1yvsm2a
Allerdings sind die Preis für solch ein Nischenprodukt nicht ganz ohne.

von Marek N. (Gast)


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Alex G. schrieb:
> um Pull-Widerstände für I2c-Addressangabe zu sparen (Bestückunsgaufwand)

Nicht dein Ernst, oder?
So billig kann kein Schalter sein, um die 0,1 Cent 0603-Widerstände zu 
unterbieten.
Wenns für Prototypen ist, dann nimm den Kippschalter von Joachim.
Doch, was machst du genau im Umschaltmoment, wenn der Eingang floated? 
Du wirst also nicht um einen Pull-Up oder Down rumkommen.

von Schlumpf (Gast)


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Schon mal ins DB deiner I2C Bausteine geschaut, ob die nicht bereits nen 
internen Pull-Widerstand an den Adressleitungen haben?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Alex G. schrieb:
> um Pull-Widerstände für I2c-Addressangabe zu sparen (Bestückunsgaufwand)

Was für eine alberne Begründung. Wenn es wenigstens noch "Strombedarf" 
gewesen wäre. Aber so ...

> würde ich gern Dip-Schalter verbauen um direkt zwischen high und low
> umschalten zu können. Gibt es zufällig sowas?

Ich kenne von früher noch DIP-Schalter mit paarweise gekoppelten 
Betätigungsnasen. Einer war NC, der andere NO, so daß sich insgesamt die 
Funktion eines Umschalters ergab. Braucht halt doppelt Platz und da man 
nicht sicher sein kann, daß "break-before-make" gilt, sollte man die 
beiden Enden auch nicht direkt an GND und Vcc legen, braucht also doch 
wieder wenigstens einen Widerstand.

Der Rest der Welt hat lieber dreipolige Stiftleisten und Jumper 
verwendet. Das ist sehr klein aufbaubar und so oft muß man das ja auch 
nicht umstellen, daß echte Schalter irgendwelche Vorteile hätten.

: Bearbeitet durch User
von Stefan BT. (Gast)


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"Was für eine alberne Begründung."..
Was stört hier eigentlich immer alle an den Begründungen der 
Themenstarter?!?!
Nehmt es zur Kenntnis und antwortet oder lasst es bleiben...was habt ihr 
eigentlich in der Schule gelernt?!

von Defensiver Mittelfeldmann (Gast)


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Stefan BT. schrieb:
> "Was für eine alberne Begründung."..
> Was stört hier eigentlich immer alle an den Begründungen der
> Themenstarter?!?!
> Nehmt es zur Kenntnis und antwortet oder lasst es bleiben...was habt ihr
> eigentlich in der Schule gelernt?!

Der kann nicht anders antworten. Das ist ein manischer Zwang, dem er 
in jeder Antwort folgen muss.

von Joachim B. (jar)


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Mikki M. schrieb:
> Solche Teile gibt es zwar z.B. von Grayhill Serie 76 oder 78 z.b. bei
> 
https://www.mouser.de/Electromechanical/Switches/DIP-Switches-SIP-Switches/_/N-5g2s?P=1z0z2xkZ1yvsm2a
> Allerdings sind die Preis für solch ein Nischenprodukt nicht ganz ohne.

OK danke fürs zeigen, würde ich aber doch lieber DIL Schalter mit pullup 
Array einsetzen, da finde ich auch das Routing einfaher.

von Alex G. (dragongamer)


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Marek N. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> um Pull-Widerstände für I2c-Addressangabe zu sparen (Bestückunsgaufwand)
>
> Nicht dein Ernst, oder?
> So billig kann kein Schalter sein, um die 0,1 Cent 0603-Widerstände zu
> unterbieten.

Axel S. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> um Pull-Widerstände für I2c-Addressangabe zu sparen (Bestückunsgaufwand)
>
> Was für eine alberne Begründung. Wenn es wenigstens noch "Strombedarf"
> gewesen wäre. Aber so ...

Ihr beide seit auf dem falschen Dampfer, nämlich den zur Industrie ;)
Ich hab nicht Bestückungs- oder Bauteil-Kosten geschrieben, sondern 
-Aufwand!
Geht um Hobbybereich wo 10-20 Stück genutzt werden sollen.
Es reicht dass ich den 16beiner von Hand löten muss. Zusätzlich noch SMD 
Widerstände sind nervig und wieso nicht vermeiden wenn das so einfach 
möglich ist/wäre?

Marek N. schrieb:
> Wenns für Prototypen ist, dann nimm den Kippschalter von Joachim.
> Doch, was machst du genau im Umschaltmoment, wenn der Eingang floated?
> Du wirst also nicht um einen Pull-Up oder Down rumkommen.
Denke ich werde eher nicht im laufenden Betrieb umschalten. Aber aus 
neugierde, was passiert beim floaten üblicher Weise? Kann dann was 
kaputt gehen?
Oder hängt das vom Chip ab?
Datenblatt schweigt sich aus (geht konrket um einen PCA PCA9685).


> Der Rest der Welt hat lieber dreipolige Stiftleisten und Jumper
> verwendet. Das ist sehr klein aufbaubar und so oft muß man das ja auch
> nicht umstellen, daß echte Schalter irgendwelche Vorteile hätten.
Das ist eigentlich eine gute idee! Wieso bin ich nicht drauf gekommen?. 
Kenn ich ja sogar von anderen Modulen die ich hier rumliegen hab...


Mikki M. schrieb:
> Solche Teile gibt es zwar z.B. von Grayhill Serie 76 oder 78 z.b. bei
> 
https://www.mouser.de/Electromechanical/Switches/DIP-Switches-SIP-Switches/_/N-5g2s?P=1z0z2xkZ1yvsm2a
> Allerdings sind die Preis für solch ein Nischenprodukt nicht ganz ohne.
Interessant! Hmm, der Preis könnte in der Tat besser sein.
Danke jedenfalls!

von Jens G. (jensig)


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>Denke ich werde eher nicht im laufenden Betrieb umschalten. Aber aus
>neugierde, was passiert beim floaten üblicher Weise? Kann dann was
>kaputt gehen?

Daß Dein Chip mal die, mal die Adresse sieht.

>Oder hängt das vom Chip ab?

Klar. Wäre das TTL, hätte ein offener Eingang zumindest einen 
definierten logischen Zustand.
Aber wenn nichts dazu im DB steht, dann läßt man Eingänge eben nicht 
offen, weil alles mögliche passieren kann (unlogische Zustände, erhöhte 
Stromaufnahme (wie eben bei CMOS), und und und ...

>Datenblatt schweigt sich aus (geht konrket um einen PCA PCA9685).
Klar, weil ein offener Eingang üblicherweise einen Designfehler 
darstellt, und damit zu vermeiden ist Es sei denn, Du weist, was Du 
tust.
Ist halt Allgemeinwissen ...

von Alex G. (dragongamer)


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Jens G. schrieb:
> Klar, weil ein offener Eingang üblicherweise einen Designfehler
> darstellt, und damit zu vermeiden ist Es sei denn, Du weist, was Du
> tust.
> Ist halt Allgemeinwissen ...
Soll das ein unnötiger Seitenhieb sein?

Wie gesagt, ich habe nicht vor im Betrieb umzsuchalten, somit ist diese 
Problematik gänzlich irrelevant.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Alex G. schrieb:
> Geht um Hobbybereich wo 10-20 Stück genutzt werden sollen.
> Es reicht dass ich den 16beiner von Hand löten muss. Zusätzlich noch SMD
> Widerstände sind nervig

das erledigt ein Array und weniger nervig ist THT

von Alex G. (dragongamer)


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Schlumpf schrieb:
> Schon mal ins DB deiner I2C Bausteine geschaut, ob die nicht bereits nen
> internen Pull-Widerstand an den Adressleitungen haben?

Habe ich inzwischen nachgeschaut und auch gemessen. Leider nicht der 
Fall.
Widerstand zu Ground liegt bei etwa 8MOhm. Zu Vcc außerhalb des 
messbereichs meines Multimeters.

von Schlumpf (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Habe ich inzwischen nachgeschaut und auch gemessen. Leider nicht der
> Fall.
> Widerstand zu Ground liegt bei etwa 8MOhm. Zu Vcc außerhalb des
> messbereichs meines Multimeters.

Steht auch so im Datenblatt....

Warum man I2C überhaupt umadressieren will, erschließt sich mir nicht 
ganz.
Ich würde einfach allen Teilnehmern ne feste Adresse geben.  Du bist 
doch in der Software des Masters vollkommen flexibel.

Alternativ zu Jumpern oder DIP Switches könntest du ggf auch mit 
Lötbrücken arbeiten. Die kosten gar nix und sind ruckzuck eingestellt

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