Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Tisch-Portalfräsmaschine


von Benny (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin seit längerem auf der Suche nach einer kleinen 
CNC-Tischfräsmaschine für mein Hobbie. Ich möchte damit hauptsächlich 
Platinen, dünneres Holz und auch Acrylglas bearbeiten.

Ich habe zuerst die billig China Fräsen auf ebay angeschaut wie z.B. die 
3040T-DQ. Da ich aber selber in einer Firma arbeite die Fräsmaschinen 
herstellt bin ich von diesen China Teilen nur wenig begeistert und weiss 
worauf man bei so einer Maschine achten sollte.
Vom Verfahrweg würden mir knappe 300mm - 400mm völlig ausreichen.

Nun stellt sich mir die Frage welche Hersteller gibt es denn überhaupt 
die eine vernünftige Qualitiät anbieten und gibt es überhaupt etwas im 
Preissegment von etwa 2000€ ??

Ich kenne leider keinen einzigen Markenhersteller der solche Produkte 
herstellt, im Internet stoße ich immer wieder auf diese Chinateile.

Ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Suche etwas weiterhelfen.

Gruß Benny

von Kabelverknoter (Gast)


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von Gustav K. (hauwech)


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Benny schrieb:
> Ich kenne leider keinen einzigen Markenhersteller der solche Produkte
> herstellt, im Internet stoße ich immer wieder auf diese Chinateile.

Wegen den Billigteilen aus China sind "Markenhersteller" längst vom 
Markt verschwunden. Im Billigsegment gibt es weltweit nur noch China.

> Vom Verfahrweg würden mir knappe 300mm - 400mm völlig ausreichen.
Wenn es halbwegs stabil sein soll, sind 300x400 schon eine Ansage.

Vernünftige Maschinen (und das ganze Zubehör incl. Fräswerkzeuge) gibt 
es bei Sorotec, einige Maschinen bauen die sogar selber:
https://www.sorotec.de/shop/CNC-Portalfraesen/

Bei Fragen einfach dort anrufen.
Verabschiede dich aber schon mal von den gewohnten China-Preisen.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Benny schrieb:
> Ich möchte damit hauptsächlich
> Platinen, dünneres Holz und auch Acrylglas bearbeiten.

Du solltest dir genau überlegen, was du nebensächlich (oder künftig) 
noch für Materialien bearbeiten möchtest. Mit einem 15kg Maschinchen bei 
300x400 wirst du nie Metalle (Alu, Messing) bearbeiten und auch sonst 
nur eher feine Werkzeuge nutzen können.

von meister (Gast)


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Gibt es nicht. Geht bei ca. 5000€ los...

von Michael B. (loetmichel)


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Im Presissegment bis 2000 eur wirst du nix besseres finden. Nimm eine 
3040 oder 6040 mit wassergekühlter Drehstromspindel und 
Kugelumlaufspindeln auf allen Achsen. Das reicht für Alles bis 
einschliesslich leichte Alu-knabbereien mit ausreichner Genauigkeit.

Wenn Du stabiler willst oder mehr als 80-100mm in Z musst du bei 
sorotec.de oder team-haase.de gucken... aber für 2000 eur geht da nicht 
viel.

Michael.


Meine die in der Firma seit fast sechs Jahren mit nur kleineren 
Reparaturen/Verbesserungen durchhält:

https://www.youtube.com/watch?v=zkcJXdLp-ms

von Michael B. (laberkopp)


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Gustav K. schrieb:
> Du solltest dir genau überlegen, was du nebensächlich (oder künftig)
> noch für Materialien bearbeiten möchtest

Er HAT überlegt und es geschrieben, du hast nur nicht gelesen.

Du solltest Beiträge wenigstens lesen auf die du es dir nicht verkneifen 
kannst zu antworden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gustav K. schrieb:
> Wegen den Billigteilen aus China sind "Markenhersteller" längst vom
> Markt verschwunden. Im Billigsegment gibt es weltweit nur noch China.

Schwerlich. Denn vor China gab es noch gar kein Billigsegment. Da gab es 
nur teuer, sehr teuer und extrem teuer.  Ach ja und Arroganz, da sind 
deutsche "Markenhersteller" immer ganz vorne dabei gewesen.

von Michael B. (laberkopp)


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Benny schrieb:
> Ich kenne leider keinen einzigen Markenhersteller der solche Produkte
> herstellt

Lange Zeit war das in Deutschland ISEL, aber im Vergleich zu Steinel/ 
Hommel eine Klitsche. Heute vielleicht 
http://www.bzt-cnc.de/de/component/tag/portalfr%C3%A4se

Mit deiner Erfahrtung muss DU bewerten können, was dir passt, Preis und 
Leistung, Genauigkeit Schnelligkeit und Stabilität gegeneinander 
aufwiegen.

von Gustav K. (hauwech)


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Michael B. schrieb:
> Er HAT überlegt und es geschrieben, du hast nur nicht gelesen.

Er hat geschrieben, dass er HAUPTSÄCHLICH Platinen, dünneres Holz und 
auch Acrylglas bearbeiten möchte. Es ist in Fachkreisen ein altbekanntes 
Problem, dass früher oder später auch Metalle aufgespannt werden, nach 
dem Motto: Mit wenig Vorschub muss das doch auch gehen ...

Wenn DU von Tuten und Blasen keine Ahnung hast, solltest du besser die 
Finger von den Tasten lassen.

von Michael B. (loetmichel)


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Gustav K. schrieb:
> Es ist in Fachkreisen ein altbekanntes
> Problem, dass früher oder später auch Metalle aufgespannt werden, nach
> dem Motto: Mit wenig Vorschub muss das doch auch gehen ...

Gehts ja auch. Nicht mit wenig Vorschub aber mit wenig Zustellung.

Die Chinafräsen sind halt üblicherweise recht "weich".

Mehr als 0,15mm Zustellung bei 2.0m Zweischneider in AlMg3 sollte man 
lassen, dann wirds ungeau (Portal verwindet sich)

Dafür gehts dann mit 1200mm/min Vorschub zugange, muss man halt mehrmals 
rum :-)

Michael (NICHT der den du zitiert hast).

von Alex (Gast)


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Benny schrieb:
> Nun stellt sich mir die Frage welche Hersteller gibt es denn überhaupt
> die eine vernünftige Qualitiät anbieten und gibt es überhaupt etwas im
> Preissegment von etwa 2000€ ??

In dem Preissegment ist das leider ausgeschlossen. Wenn du in einer 
Firma arbeitest die Maschinen herstellst wirst du dir vielleicht etwas 
brauchbares für den Preis selbst bauen können.

schönen Gruß,
Alex

von Gustav K. (hauwech)


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Cyblord -. schrieb:
> Schwerlich. Denn vor China gab es noch gar kein Billigsegment. Da gab es
> nur teuer, sehr teuer und extrem teuer.

Absolut richtig!

Dafür hat man früher gekauft, aufgestellt und losgelegt. Heute kauft man 
billig und hat mit dem Kauf ein weiteres Hobby. Bei der vom TO genannten 
3040T-DQ finde ich nur "Markenlos", die Teile scheinen in China am Baum 
zu wachsen.

von Benny (Gast)


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Es ist mir schon klar das Qualität seinen Preis kostet aber 10K€ sind da 
einfach nicht drin in meinem Budget.
In unserer Firma gehts nichts unter 300K€ sonst hätte ich da ja eine 
bestellen können :)

Ich hab mir jetzt mal die hier geposteten Links angeschaut und tendiere 
mal so richtung Stepcraft. Ein Bausatz wäre völlig in Ordnung und der 
Preis würde auch passen. Ich werde mich jetzt noch bei der Firma 
Stepcraft informieren welches Zubehör ich noch dazukaufen müsste da die 
Angaben auf der Hersteller-Homepage etwas dürftig sind.

Mit der Stepcraft D300 oder D420 würde ich dann mit ca. 2000€ hinkommen.
Vorausgesetzt sie taugen etwas.

von Walter T. (nicolas)


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Für Sperrholz, Leiterplatten (bohren besser als fräsen) und Plexiglas 
reicht die Stepcraft. Da alle Maschinen aus den gleichen Profilen gebaut 
sind, sind die kleinen Maschinen die steifsten.

Für massiveres Holz kann man übrigens dann super Oberfräs-Schablonen aus 
Plexiglas herstellen.

von Hans (Gast)


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Also ich habe eine 3020z mit einer "hf-spindel“.

Wenn du mit 3mm fräser leben kannst, ist Holz definitiv kein Problem.

Pcbs eigentlich nur weil fr4 naturgemäß deinen Fräser "frisst".

Alu so bis 1.5mm geht auch in einem Durchgang, ist dann aber sehr 
unschön... 2mm killt dir durch die Vibrationen den Fräser... Die 6040 
hat normalerweise unterstützte Schienen... Das sollte dann besser aber 
definitiv nicht super gehen.

Dünnere Fräser machen Probleme weil alles vibriert und der Fräser 
einfach bricht.dickere .... Naja kann man sich denken...


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von c.m. (Gast)


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ich hab eine "X4-800L", bestellt direkt beim chinesen
https://www.omiocnc.com/products/x4-series/x4-800l-usb/x4-800l-usb-cnc-desktop-engraver.html

fräst z.b. alu platten bis 5mm bei 0,5mm zustellung recht gut - gut 
genug für mich zumindest. ist allerdings am fräser allerdings laut 
dabei.
wenn du platinen fräsen willst möchtest du mit der drehzahl so hoch wie 
möglich gehen, da würde ich zu einer wassergekühlten spindel raten, weil 
der lüftgekühlte motor ab 18kRpm doch recht laut wird.

alles zusammen, fräse, extra alu-aufspannplatte (die verbauten 
hohlprofile waren mir zu krumm), kompressor für luftkühlung hab ich 
wohl 2000€ hingelegt.
dazu kommt noch ein extra rechner für mach3 (notwendig wegen USB 
steuerung).

von M. P. (matze7779)


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Wenn Du in so einer Firma arbeitest gibt es doch bestimmt Möglichkeiten 
an günstiges Material und die Bearbeitung davon zu kommen.

Hier mal ein paar Selbstbauprojekte die allesamt eine bessere 
Alternative sind als die billigen China Dinger.

Fräse Karla: http://www.alufraese.de/index.htm

Größer die Fräse Frida: 
http://www.brushless-regler.de/wordpress/?page_id=2

Wenn DU danach googelst findest Du auch massig Beiträge in Foren dazu.

von Hans (Gast)


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c.m. schrieb:
> weil der lüftgekühlte motor ab 18kRpm doch recht laut wird.

Das habe ich jetzt schon öfter gelesen... Beziehst du dich da auf die 
1.5 / 2.2kw Spindeln?

 Bei meiner Mini Fräse habe ich die kleine 800W Spindel drangemacht (die 
kleinste mit er11 aufnahme)... die ist luftgekühlt akzeptabel... Ein 
Dremel ist imho lauter.

Ich plane für Weichholz mittelfristig etwas größeres (also 
Fräse+Spindel) anzuschaffen und würde mir da die Wasserschläuche in der 
Schleppkette gerne sparen....

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von Christobal M. (c_m_1)


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Hans schrieb:
> c.m. schrieb:
>> weil der lüftgekühlte motor ab 18kRpm doch recht laut wird.
>
> Das habe ich jetzt schon öfter gelesen... Beziehst du dich da auf die
> 1.5 / 2.2kw Spindeln?

1,5kw
"laut" ist auch relativ. ich betreibe das ding in einer mietwohnung… in 
einem eigenen haus würde mir das nichts ausmachen, respektive würde ich 
mir einfach ohrenstöpsel rein stecken.

von Hans (Gast)


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Ok... habe ich mir fast so gedacht... von den Abmessungen her würde ich 
auch auf etwas lauter tippen... dürfte ja ähnlich viel Kupfer drinnen 
sein mit entsprechend mehr luftdurchsatz...

Über die 3020 passt übrigens so eine plastik aufbewahrungs box von ikea 
in der größten variante (also die tiefste variante oben drüber und die 
fräse in die niedrigste reingestellt).

Das ergibt eine prima Staub barriere (idee von youtube) und reduziert 
die richtig unangehnehmen frequenzanteile ungemein.

Der 3d Drucker mit silent trinamic treibern spielt dank des billigen 
radial lüfters dann in einer ähnlichen liga.

Übrig bleibt das fräsgeräusch... dagegen kann man aber ohnehin wenig 
tun.

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von Ryven (Gast)


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FR4 und Acryl mit einer Spindel wird schwierig.
Tippe da mal auch auf Bohrungen ab 0,5
Da sollte schon ordenlich Drehzahl her. So ab 80k
Aber da sollte die Maschine dann schon recht steif sein sonst werden die 
Bohrer nicht stumpf aber weniger.

Schade das du nichts zur Durchlasshöhe sagt.

300 mm bitte wenigstens unterstütze Rundführungen und hohe Profile 
(80mm) darunter damit das ganze nicht so durchhängt.

Welche Genauigkeiten strebst du an?
Reicht das 0,1 oder soll es mehr werden?

Wenn es mehr werden soll wird selbstbau fast Pflicht, aber da werden 
deine 2k uU nicht reichen.

Hab akutell eine in 350x250x150 in der Pipline aber die baut auf einen 
geschenkten Mineralgussbett auf. Da sind die Montageschinen schon 
überschliffen ;-)

von C. L. (calle)


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Hallo,

Ich würde meine wohl Maschine verkaufen, benötige sie nicht mehr, war 
auch nur Hobby, um CNC kennenzulernen. Sie ist selbstgebaut und ich habe 
einige Platinenlayouts / Resopal damit gefräst. Für Einsteiger ist die 
gut, aber mehr kann man auch nicht erwarten.
SMD ging auch aber so la la. Schrittmotorenantriebe NEMA23.
Größe DIN A3, 12er Trapezgewindespindeln, Wellenkupplungen, 24V 
Chinaspindel neue Festlager an einer Seite jeder Achse. Selbstgebauter 
Vakuumtisch und Flies ggf. auch zu erwerben. Den Rechner inkl. Software 
kann ich leider nicht mit abgeben, gehört zu einer anderen CNC.
Die Ansteuerung der CNC ist momentan mit dem Pokey 57E realisiert. (ggf. 
auch zu erwerben).
Wie gesagt selbst zusammengezimmert, deswegen auch relativ einfach 
gehalten.
Kein Schaltschrank o.ä. sondern Netzteile, Endstufen usw. auf Hutschiene 
bzw. freistehend. Kann getestet werden. Standort nähe Dortmund.

Genaueres bei Interesse dann via PN.

LG

C.L.

von Benny (Gast)


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Selbstbauen ist für mich leider keine Option da man dafür Zugang zu 
einer Fräs- und Drehmaschine haben sollte und das wird bei mir 
schwierig.

Ich hab mich jetzt für die Stepcraft D420 entschieden mit der 500er 
HF-Spindel. Bewertungen im Netz alle nur positiv und Alu Bearbeitung 
scheint damit auch kein Problem zu sein. Siper finde ich auch das es 
sehr viel Zubehör zum nachrüsten gibt, wie z.B. einen automatischen 
Werkzeugwechsler oder ein Lasermodul zum Gravieren.

von Gustav K. (hauwech)


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Benny schrieb:
> Ich hab mich jetzt für die Stepcraft D420 entschieden ...

Zu spät ...

Sonst hätte ich dir geraten, dir die Maschine auf jeden Fall vorher in 
Betrieb (beim Fräsen) anzusehen. Geschrieben steht viel (Bewertungen) 
und in Videos kann man Maschinen aus Holz sehen, die Alu fräsen. Wenn 
die Vorführung überzeugt, dann kaufen.

Habe mir vor Jahren mehrere Maschinen vorführen lassen. Was ich da so 
gesehen habe, war ein einziges Trauerspiel. Am Ende ist es dann doch ein 
Eigenbau geworden.

: Bearbeitet durch User
von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
hatte erst kürzlich diese Werbung von Elektor gesehen:
https://www.elektormagazine.de/news/neue-tischfrase-von-elektor-erfullt-alle-erwartungen
Ob das deinen Ansprüchen genügen kann, mußt du selber prüfen.
Gruß Öletronika

von Ryven (Gast)


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Naja das schwierige an Riemen ist halt die Dehnung. Klar man kann die 
ordenlich Vorspannen aber dazu siehen die Führungen zu schlapprig aus.
Außer du machst Microbearbeitung.
Btw das gefräste Zahnrad hat unterirdische Oberflächen.

von Jan L. (ranzcopter)


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U. M. schrieb:
> Hallo,
> hatte erst kürzlich diese Werbung von Elektor gesehen:
> 
https://www.elektormagazine.de/news/neue-tischfrase-von-elektor-erfullt-alle-erwartungen
> Ob das deinen Ansprüchen genügen kann, mußt du selber prüfen.
> Gruß Öletronika

ach, elektor baut dem MaXYPosi vom Make-Magazin nach? :-)

von c.m. (Gast)


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Ryven schrieb:
> Btw das gefräste Zahnrad hat unterirdische Oberflächen.

wahrscheinlich haben die am schluss nicht noch mal geschlichtet (mach 
ich auch nicht, brauch ich nicht), ausserdem wäre das mit dem 
ellenlangen fräser eh für die katz.

von Cerberus (Gast)


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Jan L. schrieb:
> 
https://www.elektormagazine.de/news/neue-tischfrase-von-elektor-erfullt-alle-erwartungen

keine Staubabsaugung, kein automatischer Werkzeugwechsel,
kein Tiefensteller, keine ordentliche Werkstück-Spannvorrichtung,
Zahnriemen wurden ja schon genannt.
Kann man alles bei LPKF und anderen abgucken.
Was soll denn da verbessert sein?

von Flo (Gast)


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Cerberus schrieb:
> keine Staubabsaugung, kein automatischer Werkzeugwechsel,
> kein Tiefensteller, keine ordentliche Werkstück-Spannvorrichtung,
> Zahnriemen wurden ja schon genannt.
> Kann man alles bei LPKF und anderen abgucken.

Da ich selbst keine Ahnung habe, und schon länger überlege: Haben die 
Stepcraft Dinger die genannten Punkte? Oder landet man dann wieder im 
4k€-und-aufwärts Bereich?

von Felix (Gast)


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Ich habe eine 420er Stepcraft. Und hasse diese Kiste. Wackelsalat weil 
Schrottführungen und Kuigelrollspindeln mit Messingmutter drauf.

Ich entsorge das Teil definitiv bald und baue mir was anderes auf.

Die Spindel (350W) setzt übrigends alle paar mal Anlaufen einfach aus. 
Dann muss man die über den taster abschalten und wieder neu starten. 
Übrigens KEIN Fehler laut Stepcraft!

von Gustav K. (hauwech)


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Felix schrieb:
> Ich habe eine 420er Stepcraft. Und hasse diese Kiste. Wackelsalat weil
> Schrottführungen und Kuigelrollspindeln mit Messingmutter drauf.

Na endlich mal ein Anwender, der Tacheles redet. Eine 300x400 CNC-Fräse 
mit 15kg Gesamtgewicht sagt eigentlich alles. Dass diese "Maschinchen" 
überall empfohlen werden, ist mir ein Rätsel.

von Ryven (Gast)


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Werkzeugwechsler kostet schnell mal 2k+ Wenn du ihn als Spindelvorsatz 
nimmst.
Trapez geht wenn es verspannte Muttern sind, je nach Zielgenauigkeit.

Ist doch ganz einfach. Weil es mit der Post kommt und man es leicht 
tragen kann. ;-)
Und vermutlich meinst du Trapezspindel und nicht Kugelrollspindel.

Universelle Spannvorrichtung sind T-Nuten Platte und Vaccumspanner 
drauf.

von Michael B. (loetmichel)


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Gustav K. schrieb:

> Na endlich mal ein Anwender, der Tacheles redet. Eine 300x400 CNC-Fräse
> mit 15kg Gesamtgewicht sagt eigentlich alles. Dass diese "Maschinchen"
> überall empfohlen werden, ist mir ein Rätsel.

Das Rätsel kann gelöst werden: Weils vielen Anwendern durchaus reicht 
so.

Nicht jeder will mit so einem "Spielzeugmaschinchen" Hochtakt-Produktion 
fahren. Die meisten wollen einrach nur die möglichkeit haben im 5/100mm 
bereich genaue Fräsarbeiten in Holz, Plastik und Leichtmetallen zu 
machen.

Werkzeugwechlser ist in der preisklasse nirgendwo drin, der ist alleine 
schon
teurer als die Minidinger. Ausserdem ists für Einzelstücke unnötig, wenn 
der Anwender eh davorsitzt.

Es ist halt wie immer: Wenns einem reicht so: warum mehr ausgeben?

Worauf ich verzichten würde sind die ganz kleinen Dinger die einen 
DC-Motor mit aufgepresstem ER11 haben und Trapezspindeln. Das taugt 
wirklich nur zum Gravieren da die Welle des Motors sich biegt wie ein 
Lämmerschwanz bei seitlicher Last.

Was das Spannen angeht: Viele Bastler kleben die bleche/holzplatten 
einfach mit doppelseitigem tape auf die Verlustplatte... Habe ich auch 
so gemacht bevor ich mir einen Vakuumtisch gebaut habe. Funktioniert 
einwandfrei.


tl;dr: An eine 2000 eur Fräse mit Ansprüche zu stellen die eine 500kEur 
Fräse kaum erfüllen kann ist Schwachsinn. (Um nicht zu sagen 
Böswilligkeit).

von Felix (Gast)


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Ich meinte schon Kugel(roll/gewinde)spindel mit einer Messing- oder 
evtl. auch Bronzemutter. Trapezgewinde hätte weniger Spiel gehabt. Aber 
bei den kleinen Spielzeugsteppern musste es leichtläufiger sein.

Mittlerweile aber stockt das Portal in Y-Richtung, wenn die 
VErfahrgeschwindigkeit höher ist. Dann darf man ne neue Referenzfahrt 
machen.

Ach ja, wenn man mit der Z-Achse ganz weit runter fährt und da fräst, 
vibriert das Portal teils bis zum Aufschwingen und Fräserabbruch.

Wenn überhaupt nehmt nur die kleine Version. Die größeren sind einfach 
wie aus Gummi.

von Jan L. (ranzcopter)


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Cerberus schrieb:
> Jan L. schrieb:
>>
> 
https://www.elektormagazine.de/news/neue-tischfrase-von-elektor-erfullt-alle-erwartungen
>
> keine Staubabsaugung, kein automatischer Werkzeugwechsel,
...kein garnichts etc.

Richtig zitieren will aber auch gelernt sein, von mir stammte weder 
dieser Link noch die Empfehlung...

von STK500-Besitzer (Gast)


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Felix schrieb:
> Ich meinte schon Kugel(roll/gewinde)spindel mit einer Messing- oder
> evtl. auch Bronzemutter.
> Trapezgewinde hätte weniger Spiel gehabt. Aber
> bei den kleinen Spielzeugsteppern musste es leichtläufiger sein.

Es sind Trapezgewindespindeln.
Google mal nach Kugelumlaufspindel.

Felix schrieb:
> Mittlerweile aber stockt das Portal in Y-Richtung
Bei dem Dreck kein Wunder.

Wenn man für das Geld eines Kleinwagens den Komfort einer S-Klasse haben 
möchte, liegt man falsch.
Wenn man im Stepcraft-Forum guckt, dann sollte man in der Lage sein, 
sich selbst ein Bild zu machen. Das Forum ist in Deutsch.

von Felix (Gast)


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Vielleicht solltest du mal nach Trapezgewindespindel googeln (wenn du 
auf diesen Laden stehst).

von Gustav K. (hauwech)


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Michael B. schrieb:
> Es ist halt wie immer: Wenns einem reicht so: warum mehr ausgeben?

Die Frage ist eben, ob es einem reicht. Bzw. ob die Maschine das hält, 
was versprochen wird. Immerhin las ich im Flyer der Stepcraft nichts von 
Metallbearbeitung, andere Anbieter versprechen einem das Blaue vom 
Himmel.

Ryven schrieb:
> Ist doch ganz einfach. Weil es mit der Post kommt und man es leicht
> tragen kann. ;-)

Stimmt, das ist ein schlagendes Argument und Kaufanreiz.
Paar Teile Orange anzumalen war auch eine pfiffige Idee.

STK500-Besitzer schrieb:
> Wenn man für das Geld eines Kleinwagens den Komfort einer S-Klasse haben
> möchte, liegt man falsch.

Es geht nicht um Komfort, sondern um Machbarkeit. Das kleine Auto bringt 
meinen Hintern auch von A nach B, die kleine Maschine fertigt mein 
Werkstück aber nicht, wenn sich die Maschine aufschwingt und der Fräser 
bricht.

Habe hier Zugriff auf eine CNC mit 300x200x100, die allerdings knapp 
100kg wiegt. Und selbst bei der Maschine muss man in Alu (AW7075) 
vorsichtig sein. Im Bild ein Teil mit 15mm Höhe, gefräst mit einem 10mm 
Werkzeug.

Wenn man schon einen 4-stelligen Betrag ausgibt, sollten m.E. auch 
solche Teile zu fertigen sein. Und zwar maßhaltig, ohne sichtbares 
Umkehrspiel und mit guter Oberfläche. Kugelrollspindeln und Kugelmuttern 
in allen Achsen sind Pflicht.

Michael B. schrieb:
> auf die Verlustplatte...

-> Opferplatte ;-)

: Bearbeitet durch User
von Benny (Gast)


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Ich wollte mal noch fragen mir welcher Schnittstelle ich denn die D420 
geliefert bekommen würde wenn ich sie mit der Software UCCNC OEM 
bestelle ?
Ich vermute mal mit einer USB-Schnittstelle aber da im Internet jeder 
etwas anedres schreibt wollte ich hier noch einmal nachfragen.

Gruß Benny

von Walter T. (nicolas)


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Frag da, wo Du sie bestellst. Zumindest bei Sorotec habe ich immer 
kompetente Antworten bekommen.

von Alex (Gast)


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Felix schrieb:
> Vielleicht solltest du mal nach Trapezgewindespindel googeln (wenn du
> auf diesen Laden stehst).

Könnt ihr nicht normal miteinander schreiben?

Das ist ein Rundgewinde aber deswegen noch lange keine 
Kugelumlaufspindel.
Rundgewinde sind ähnlich wie Trapezgewinde aber nicht ganz so anfällig 
gegenüber Spänen (angeblich).

schönen Gruß,
Alex

von Gustav K. (hauwech)


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Walter T. schrieb:
> Frag da, wo Du sie bestellst.

Zustimmung !

> Zumindest bei Sorotec habe ich immer kompetente Antworten bekommen.

Nochmal Zustimmung. Wenn der TO schlau ist, kauft er dort sein Zeugs. 
Die handeln mit solchen Maschinen und dem ganzen Zubehör nicht erst seit 
gestern und man bekommt Hilfe, wenn es mal Probleme gibt. Wer in der 
Gegend ist, sollte sich den Laden unbedingt mal anschauen.

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