Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Längenausdehnung berechnen


von Holger K. (holgerkraehe)


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Hallo zusammen

Ich habe folgende Aufgabe wie im Anhang beschrieben.
Zuerst wollte ich dies mit einem LGS lösen.

(LaTex Formel)

Dieses nach l0 auflösen und für dT zb. 1 einsetzen.
Ergibt ~165m. Leider stimmt dies dann nur für den Fall von dT = 1K.

Ich sehe gerade nicht weiter.
Wie löst man diese Aufgabe korrekt?

Danke

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Holger K. schrieb:
> Zuerst wollte ich dies mit einem LGS lösen.

Kann man machen. Da du die Formeln nicht hinschreibst kann man deinen 
Fehler nicht finden.
Aber man kann es auch mit etwas Überlegung lösen.
Wenn Alu die 2 fache Längenausdehnung/K hat, muss die Länge des 
Stahlteils 2 mal so lang sein, damit die absolute Ausdehnung beider 
gleich ist. Damit bleibt dann auch die Differenzlänge konstant.

von Ryven (Gast)


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Alu und Stahl haben nun mal unterschiedliche Ausdehnung.
Das geht nur dann wenn Alu lo = 0 hat.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Ich würde es so lösen (Δl gleichsetzen) :

l0∗αSt∗ΔT = (l0−0.002)∗αAl∗ΔT

Dann kürzt sich ΔT raus

von georg (Gast)


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Ryven schrieb:
> Alu und Stahl haben nun mal unterschiedliche Ausdehnung.
> Das geht nur dann wenn Alu lo = 0 hat.

Die Aufgabe ist nicht unlösbar, du hast sie nur nicht verstanden.

Georg

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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L0 = 3.818 mm

von einstein (Gast)


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damit die Längenausdehnung gleich ist: Länge(Al):Länge(St) = 11:23,1 = 
0,476

Längendifferenz: 0,524*lo=2mm
lo=3,818mm

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Und hier zum Nachrechnen :-)

von Bernd F. (metallfunk)


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"Schööön gemacht" Zitat: Rapunzel/ Disney.  :)

Viele Grüße Bernd

von Wolfgang (Gast)


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Holger K. schrieb:
> Wie löst man diese Aufgabe korrekt?

Frag mal einen alten Uhrmacher. Bei Pendeluhren hat man so die effektive 
Pendellänge unabhängig von der Temperatur gehalten.

> l0⋅(1+αSt∗ΔT)=(l0−0.002m)⋅(1+αAl∗ΔT)l_{0} \cdot (1+\alpha_{St}*\Delta T)
> = (l_{0} - 0.002m) \cdot (1+\alpha_{Al}*\Delta T)
> Dieses nach l0 auflösen und für dT zb. 1 einsetzen.

Deine Gleichung stimmt so nicht. Du hast in deiner Formel vergessen, 
dass zwischen Stahl- und Alustange ein Längenunterschied von a besteht.

von Holger K. (holgerkraehe)


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Vielen Dank für die Antworten.
Insbesondere für das PDF.

Ich verstehe die Aufgabe nun.

Danke :)

von Kopfschüttel (Gast)


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Es ist immer das Gleiche.
Jemand der zu faul ist seine Aufgaben selber zu machen muss sie nur hier 
reinstellen.
Zuerst werden doch nur Tipps zur Selbsthilfe gegeben, aber irgendwann 
kommt garantiert einer oder mehrere die sich selbst und der Welt meinen 
beweisen zu müssen, daß sie die Aufgabe lösen können und die 
vollständige Lösung hinschreiben.
Der To hat sich wenigstens artig bedankt für die Lösung, die er direkt 
ausdrucken konnte und nicht mal mehr abschreiben musste.

Erinnert irgendwie an eine Affendressur

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Kopfschüttel schrieb:
> Jemand der zu faul ist seine Aufgaben selber zu machen muss sie nur hier
> reinstellen.

Pauschalurteile helfen wirklich wenig. Zur Beurteilung ist immer ein 
Kontext notwendig. Ich habe Holger K. hier im Forum noch nie (sogar im 
doppelten Sinne) als einen „faulen Schüler“ erlebt. Er trat weder faul 
auf, noch ist er ein Schüler der Hilfe bei den Hausaufgaben braucht. 
Warum sollte man jemanden der von der ET und Softwareseite kommt nicht 
mal bei Problemen der Mechanik zur Seite stehen?

von Harald W. (wilhelms)


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Joe G. schrieb:

>> Jemand der zu faul ist seine Aufgaben selber zu machen muss sie nur hier
>> reinstellen.


> Warum sollte man jemanden der von der ET und Softwareseite kommt nicht
> mal bei Problemen der Mechanik zur Seite stehen?

Siehe hier:
Beitrag "Einheitlicher Umgang mit faulen Schülern etc.?"

von Kopfschüttel (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Warum sollte man jemanden der von der ET und Softwareseite kommt nicht
> mal bei Problemen der Mechanik zur Seite stehen?

Wenn du ihn kennst und weisst daß er das definitiv nicht tut um sich 
selbst nachdenken und lernen zu sparen, gut.
Fakt ist daß eigentlich die erste Antwort schon jedem der sich ein 
bischen mit dem Thema beschäftigt und in Mathe 8. Klasse aufgepasst hat 
auf die Sprünge geholfen hätte. Man hätte nur das genaue Verhältnis der 
Ausdehnungekoeffizienten einsetzen müssen und dann noch eine Gleichung 
aufstellen.
Dann postet der erste das Ergebnis, gut dann hat der TO das zur 
Kontrolle.
Aber der eine oder andere muss anscheinend zeigen wie toll er es lösen 
kann und den gesamten Rechenweg genauestens hinschreiben, so daß der 
Fragende gar nicht mehr nachdenken muss.
Wenn du den TO genau kennst und weisst daß er niemand ist der sich nur 
seine Übungen von anderen lösen lassen will dann entschuldige ich mich 
bei dir, aber für alle anderen Anfragen dieser Art stehe ich zu meiner 
Meinung.

Und sorry, das war kein mechanisches Problem, das war eine 
Hausaufgabe/Übungsaufgabe, die dazu anregen soll etwas nachzudenken um 
dann daraus ein/zwei Formeln zu formulieren.

von Harald (Gast)


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@  Kopfschüttel

Lange nicht beim Frisör gewesen oder was soll das Genöle?

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Ich hasse es immer noch, wenn in Lehrbüchern steht:
Nach einer kurzen Umformung erhält man...

Dabei ist oft nicht die Umformung selbst das Problem, sondern der 
passende Ansatz.

Ich bin Holger dankbar für die kleine Umformungsübung.
Im Anhang meine Originallösung, inkl. Verschreiber. ;)
calc.exe sagt auch 3,82mm (Lösungsangabe gerundet gemäß höchster 
gefundener Genauigkeit in der Vorgabe).

Holgers Ansatz ist übrigens nicht falsch, nur nicht für die Herleitung 
von ell-null geeignet. Er ist aber immer noch zur stichpunktartigen 
Probe des Ergebnisses bei verschiedenen Temperaturen geeignet.

Und damit wertvoll, denn im reellen Leben hält einem kein Dozent mehr 
das Händchen, da muss sich der Ingenieur selber korrigieren.

von Wolfgang (Gast)


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Marcus H. schrieb:
> Holgers Ansatz ist übrigens nicht falsch ...
Zum richtigen Ansatz gehört auch die richtige Gleichung. Sonst kann man 
damit nicht rechnen.
Die erste Gleichung war falsch und mit dieser falschen Gleichung als 
Basis konnte man nicht zur richtigen Lösung kommen.

Holger K. schrieb:
> (LaTex Formel) ...

Auf der linken Seite der Gleichung steht die Länge des Stahlstabes in 
Abhängigkeit von der Temperatur, auf der rechten Seite die Länge des 
Alustabes in Abhängigkeit von der Temperatur. Die beiden Längen sind 
natürlich nicht gleich, wenn die Stäbe unterschiedlich lang sind, wie es 
in der Aufgabe vorgegeben ist.
Der Längenunterschied a wird unterschlagen.

Richtig muss es im Ansatz heißen
1
Länge(Stahl) = Länge(Alu) + a

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