Hallo zusammen, ich würde gerne mal wissen, ob es mit dieser leuchte möglich ist Platinen zu belichten. Ich bin mir nicht sicher, da sie einen doch ziemlich kleinen UV Anteil vorweist. Habe mir auf Reixxelt ein bisschen Equipment besorgt und wollte ins Platinen selber ätzen geschäft einsteigen. Alternativ habe ich noch eine Schwarzlicht Röhre. Die ist aber eher zu Deko zwecken gedacht, deswegen denke ich nicht, dass sie ausreichen würde. Es wäre schön wenn es mit der Leuchte klappen könnte, dann muss ich mir keine neue kaufen ;)
mache doch Belichtungsproben, ist sowieso bei unterschiedlichem Platinenmaterial empfohlen!
Probiere es doch einfach aus !!! Obschon ich glaube, dass es mit dieser Lampe aufgrund des - wie du schon selbst festgestellt hast - zu geringen UV-Anteils nicht oder nicht gut funktionieren wird. Aufgrund des fehlenden UV-Anteils wird die Belichtungszeit (geschätzt um eine Hausnummer zu nennen) vllt. 30 Minuten betragen !!!
Es kommt nicht nur auf das UV-Leuchtmittel, sondern auch auf den Belichter und die Vorlage an. Auch so manches fotobeschichtete Basismaterial kann einen das Erfolgserlebnis verderben. Jede Stufe (insbesondere Chemie) hat da so seine Tücken. Dazu gibts im Archiv aber schon reichlich Threads, so das ein neuer eigentlich unnötig ist.
gute Alternaitven sind ein Gesichtsbräuner, UV Nagellackhärter, oder ein Selbstbau auf Basis von UV SMD Led Streifen (5m unter 20€)
Benedikt schrieb: > ob es mit dieser leuchte möglich ist Platinen zu belichten Nein, da ist ja Sonnenlicht besser. Benedikt schrieb: > Schwarzlicht Röhre Geht gut, aber mit nur EINER Röhre bekommst du keine gleichmässige Helligkeit über die Fläche hin. Bedenke, dass insbesondere bei schlechten Vorlagen (selbstgedruckt) schon Belichtungzeiten besser als 1:1.4 nötig sind. Und nur 1 Röhre macht mehr als 1:2 Helligkeitsunterschied über die Fläche (mit aufgelegter und verschobener Photodiode am Amperemeter messbar).
Bei Reichelt gibts doch die TLD Lampen mit 5 oder 8 Watt. Die sind genau dafür. Davon 5 Stück in einen alten Flachbettscanner und feddich.
Benedikt schrieb: > Es wäre schön wenn es mit der Leuchte klappen könnte, dann muss ich mir > keine neue kaufen ;) Es gibt von BigCliveDotcom ein "review" einer UV-LED Lampe die ich mir auch besorgt habe. https://www.youtube.com/watch?v=9ZTyfYLvK14 Mini-Portable-9-W-LED-CCFL-Nagel-Trockner-Aushartung-Lampe-fur-UV-Gel-Na gellack https://www.ebay.de/itm/142550209215 Preis: 3,55€ (inkl. Versand) Dort sind 6 LEDs auf einer Aluminiumplatine aufgelötet worden, sie ziehen in Summe 6 Watt. (keine 9W wie angegeben) Da sind zwei UV-LED-Chips (356nm und 405nm) in jeder LED und ein kleines wenig Phosphor-Pulver. Er hat damit jedenfalls in 60 Sekunden eine kleine Platine belichtet. Man könnte auch mehrere dieser UV-Nagelgel-Aushärter kaufen und sie an einer Platte befestigen um somit die Platinengröße etwas erhöhen zu können. Für eine 16x10cm Leiterplatte benötigt man drei Stück. Vorteil: - unschlagbar billig - keine Aufwärmzeit - kein Glas welches brechen könnte - sehr dünner und kompakter Aufbau, kann man leicht mitnehmen Es ist aber ein (1,2A oder besser 2A) Netzteil mit USB-Anschluss notwendig. Bei drei Platinen sind 3,6A notwendig, so viel Strom sollte man wohl nicht mehr über die Micro-USB-Buchse transportieren. Ein 5V/4A Netzteil wäre hier ratsam oder ein Schaltregler mit 19V Eingang (Hohlbuchse für Laptopnetzteil) und 5V (> 3,6A) am Ausgang.
Mike J. schrieb: > Vorteil: > - unschlagbar billig Nachteil: unglaublich schleche Ausleuchtung der Fläche, Abweichung über 1:2, eher 1:4. Damit hat man dann Probleme mit halbtransparenten selbstgedruckten Belichtungsvorlagen und braucht professionell lichtdichte Druckvorlagen, das spart kein Geld.
Bungard schreibt zu seinem Photomaterial "Das Maximum der spektralen Empfindlichkeit liegt im Bereich von 350-450 nm." https://www.bungard.de/index.php/de/produkte/verbrauchsmaterial/original-bungard
MaWin schrieb: > Nachteil: unglaublich schleche Ausleuchtung der Fläche, Abweichung über > 1:2, eher 1:4. Man könnte ja ein kleines Gehäuse bauen, innen an den Seiten Alufolie einkleben und den Abstand von LED zur Platine auf 10 oder 15cm erhöhen. Theoretisch sollte das Licht dann besser verteilt werden. Ich hatte damals mit einer Halogenlampe belichtet und zum anpressen der Folie auf der Platine eine Glasscheibe genommen. Das wurde dort recht warm und das Glas absorbiert ja auch einen nicht unerheblichen Anteil der UV-Strahlung. Wie macht ihr das zu Hause? Habt ihr eine Unterdruckpumpe (bzw. so einen mini-Staubsauger mit löchriger Tischplatte) mit dem ihr die Folie an die Platine ansaugt, eine UV-durchlässige Glasplatte oder eine Acrylglasplatte?
Mike J. schrieb: > Wie macht ihr das zu Hause? so: Beitrag "Re: Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut"
Mike J. schrieb: > Ich hatte damals mit einer Halogenlampe belichtet Seid ihr eigentlich alle schon Rentner ? Damals muss in der zeit vor dem UV Stop im Halogenlampenglas gewesen sein, also vor der Wiedervereinigung. Mike J. schrieb: > Wie macht ihr das zu Hause? Mit einem Belichter mit UV-Röhren ?
Mike J. schrieb: > Ich hatte damals mit einer Halogenlampe belichtet und ich mit Krypton im E27 Sockel https://www.ebay.de/itm/Philips-Krypton-Halogen-100W-Brilliantweiss-Gluehbirne-Leuchtmittel-Gluehlampe-E60-/132272983404 damals um '75 hiessen die nur Krypton ohne Halogen? Michael B. schrieb: > Seid ihr eigentlich alle schon Rentner ? schön wärs, oder vielleicht nein, ich liebe meinen Job.
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Bearbeitet durch User
Mike J. schrieb: > das Glas absorbiert ja auch einen nicht unerheblichen Anteil der UV-Strahlung. Die Absorption ist bei langwelligem UV noch recht gering. Ich habe früher mit einer Höhensonne belichtet und die Wärme mit einem großen Lüfter im Zaum gehalten.
Michael B. schrieb: > Damals muss in der zeit vor dem UV Stop im Halogenlampenglas gewesen > sein, also vor der Wiedervereinigung. Es gab 2006 auch Halogenlampen mit UV-Stop, die hatten glaube ich solch eine metallische Beschichtung. Günstige Lampen hatten sowas jedoch nicht. Ich bezweifele auch dass bei den 50W Halogenlampen die ich vor einer Weile zum Ramschpreis bekommen habe so etwas drin ist. Joachim B. schrieb: > damals um '75 hiessen die nur Krypton ohne Halogen? Es gab auch lange danach noch Kryptonlampen für das Fahrrad, sie sahen nicht wie Halogen-Lampen aus ... vielleicht war da ein anderes Gas drin welches den Unterschied ausgemacht hat. Nebenbei bemerkt: Ich war 2007 der Erste in meiner Stadt der einen (selbst gebauten) LED-Scheinwerfer am Fahrrad hatte. Das Licht war brachial hell (12x sehr gute 100mA LEDs vom Chinesen + StepUp-Wandler auf ~12V), schneeweiß und man musste sich nicht mehr sorgen dass man überfahren wird da jedes Auto sehr frühzeitig langsamer wurde. Rechtlich mag das nicht ganz okay gewesen sein, aber ich wurde nie von der Polizei angehalten.
Mike J. schrieb: > Wie macht ihr das zu Hause? Mit einer kaltweißen Energiesparlampe, einem Bildhalter (Holzhintergrund und dünne Glasplatte) und Papier als Vorlage. Das dauert zwar dann fast eine halbe Stunde, aber die Sachen hatte ich rumliegen und in der Zeit kann ich was anderes machen.
Also ich probiere das mit dem belichten einfach noch mal aus, damals war es einfach nicht sehr attraktiv weil man die teuren Platinen brauchte, mit Natriumhydroxid rumpanschen musste und es für mich nicht so einfach war die richtige Belichtungszeit (trotz Belichtungsreihe) hinzubekommen.
Der oben verlinkte UV-Nagelgel-Harter hat nur drei LEDs (hat in echt nur 3W), ich meine aber eigentlich den eckigeren mit 6 LEDs. (pro LED 1 Watt) SUN-6W-Sun-LED-UV-Nail-Gel-Curing-Lamp-Light-Nail-Gel-Polish-Dryer-for-T ravel-BT https://m.ebay.de/itm/162730544929 Preis: 3,73€ inkl. Versand
Ich verstehe nicht ganz , warum bei einer nicht ganz unwichtigen Tätigkeit mit halben Sachen gehandelt wird. Bei mir war immer von der ersten Platine an die klassische Hängelampe im Einsatz. Anfangs die berühmte Nitraphot ,welche aber nicht lange gehalten hat.Dann die Osram Vitalux 300. Wegen der Hitze eine Keramikfassung und ein Galgen zum aufhängen(40cm) über der Platine. Der Lichtkegel sorgt für eine absolut gleichmäßige Ausleuchtung und für ein gleichmäßiges Belichtungsergebnis. Belichtungszeit bei Bungard Platinen und nur die solltest du verwenden etwa 4 min 50 bei einfacher Folie , eine Minute länger bei doppelter Folie. Eine Belichtungsreihe ist aber immer notwendig auch weil wir unterschiedliche Glasplatten wohl verwenden. Kommerzielle Diodenbelichter haben eine lange und teuere Entwicklungszeit auf dem Buckel. Andere "Geiz ist geil" Produkte taugen nicht für hochwertige Platinen.
Ich nutze auch noch eine Osram Ultra-Vitalux, "frei hängend" am Besenstiel. Dazu hatte ich mir vor vielen Jahren so ein Klemmteil mit Glasplatte (PK-Clamp) gegönnt. Belichtungszeit ca. 5 Minuten bei ca. 40cm Abstand. Allerdings mache ich nur 2-3x im Jahr Platinen und hoffe, dass die Vitalux noch lange durchhält. Verspiegelte Seitenflächen und damit Licht von der Seite würde ich vermeiden, da das je nach Folie und Feinheit der Leiterzüge Probleme geben kann. Insbesondere, wenn man (wie ich) die Folien doppelt nimmt.
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