Hallo liebe Forum Mitglieder Zwecks Prototypenbau würde ich gerne eine Heizplatte stufenlos auf 300°C erhitzen können. Spontan habe ich an ein Haarglätteisen(max 230°C) oder ein Glätteisen (max 230°C) gedacht. Da ich mich mit Elektronik leider gar nicht auskenne, hier meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit z.B mehr Strom drauf zu schicken um kontrolliert mehr Hitze zu erzeugen? (Glätteisen / Haarglätteisen) Oder ist ein Umbau an der Elektronik notwendig/möglich? Es würde auch eine externe Kochplatte gehen, jedoch müsste diese Stufenlos regelbar sein und sich bis 300° erhitzen. Für ein Feedback und Hilfe Danke ich im Voraus. Grüsse Philipp
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"Da ich mich mit Elektronik leider gar nicht auskenne" Am besten erstmals Theorie nachlesen bevor du mit Praktische Test anfängst. Es könnte ja sein dass die Geräte die Hitze ja nicht ertragen und es zu Brandfall kommt oder zur Stromschlag. Erstmal Ohmische gesetzte lesen und sich mit Leistung und Leistungsberechnung vertraut machen. R=U/I P=U*I Danach werden deine Fragen ja meist beantwortet werden und wirst feststellen dass die Geräte auch vermutlich dazu sich nicht eignen. Übrigens, ab welche Temperatur schmelzen da die Plastikteile?
Je nach Anforderungen an Auflösung und Genauigkeit könnte eine Kochplatte mit einem vorgeschalteten thermostat funktionieren. Solange aber keine genaueren Anforderungen bekannt sind ist das nur Spekulation.
Ziel ist es eine Stahlform zu erhitzen so dass diese Form ein Kunststoffseil (Polyester) an die Schmelzgrenze bringt. Das Polyester soll sich verformen aber nicht flüssig werden. Die Temparatur liegt irgendwo zwischen 230° und 290°. Die Heizplatte mit dem Thermostat scheint mir unterdessen auch die beste Lösung, leider finde ich keine welche stufenlos regelbar ist. Kann man da evtl. mit wenigen Handgriffen den Regler umbauen? Was ich auch noch entdeckt habe sind Heizplatten welche im Labor gebraucht werden, aber die kosten eine Stange Geld.. ideal wäre es, so denke ich.
Philipp schrieb: > Ziel ist es eine Stahlform zu erhitzen so dass diese Form ein > Kunststoffseil (Polyester) an die Schmelzgrenze bringt. > > Das Polyester soll sich verformen aber nicht flüssig werden. > > Die Temparatur liegt irgendwo zwischen 230° und 290°. Heissluftgeblaese regelbar mit einer moeglichst leichten Form(oder etwas mehr Zeit) wuerde mir da als Loesungsansatz einfallen. z.B. https://www.bauhaus.info/heissluftfoene/rapid-heissluftgeblaese-regulator-2000/p/22899044 wendelsberg
Das Heissluftgebläse eignet sich schlussendlich in diesem Fall leider nicht. Aus Zeitlichen gründen. Ich nutze dieses um Acrylglasplatten zu erwärmen und anschliessend zu verformen. Trotzdem, mit einem Wärmeschutz könnte es klappen und wäre ein kostengünstiger Versuch Wert! Ich tendiere aber eher zu der kochplatte mit thermostat.. Danke für den Tipp! Gruss Philipp
Ich habe die erste Versuche mit einer externen Herdplatte erfolgreich abgeschlossen. Der Haarglätter meiner Freundin hat es auch Schadenfrei überstanden. ;) Das Heissluftgebläse ist nicht zum Einsatz gekommen. Herzlichen Dank für eure Ratschläge. Grüsse Philipp
Und, womit klappte es besser?
Philipp schrieb: > Der Haarglätter meiner Freundin hat es auch Schadenfrei überstanden. ;) Laß den bloß nicht mit den 300°C an deren Haare... das könnte u. U. lebensgefährlich werden. Auch - und ganz besonders - für Dich.
dkw schrieb: > Laß den bloß nicht mit den 300°C an deren Haare... das könnte u. U. > lebensgefährlich werden. Auch - und ganz besonders - für Dich. Wenn sie doch aber Haare aus Polyester hat... https://media.cdn.galeria-kaufhof.de/media/2078867-0/main
Ein elektronischer Löttigel wäre etwas präziser in der Temperaturregelung.
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HEHE Ya bei 300° besser nicht an die Haare :) Wurde ja nun auch nicht umgebaut und hält die 230 ° max temperatur ziemlich konstant. @ Stefanus Die Kochherdplatte in Verbindung mit einer Negativform aus Stahl hat soweit gut funktioniert, mal abgesehen von der Energieverschwendung. Das wird nun optimiert. Gruss Philipp
@ Philipp G Was ist denn ein Lötigel?
Löttigel mit zwei "t". Kenn ich auch nicht.
Philipp schrieb: > Was ist denn ein Lötigel? Löt-Tiegel. Aufmerksamer schrieb: > Wenn sie doch aber Haare aus Polyester hat... Sie? Welche denn? Deine, Seine, oder meine? O.O
dkw schrieb: >> Was ist denn ein Lötigel? > > Löt-Tiegel. Imho ist das - fehl am Platz, da weder 'Löt' noch 'Tiegel' ein Fremdwort sind. Also Löttiegel. Das hier: https://www.factronix.com/werkzeuge-und-hilfsmittel/loet--und-entloetstationen/quick---loettiegel/ •Temperaturbereich 150°C ~ 500°C •Temperaturstabilität +2°C
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Philipp S. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit z.B mehr Strom drauf zu schicken um > kontrolliert mehr Hitze zu erzeugen? (Glätteisen / Haarglätteisen) > Oder ist ein Umbau an der Elektronik notwendig/möglich? Zunächst musst du nicht 'mehr Strom' drauf schicken. Du musst nur länger warten und vor allem den Thermostat und den Übertemperaturschutz modifizieren. Die sind einerseits für die Einhaltung der ursprünglich spezifizierten 230° und andererseits für die Notabschaltung im Falle eines Thermostatdefekts verantwortlich. Außerdem musst du klären, ob der Aufbau des Glätteisens überhaupt eine höhere Temperatur aushält. Da sind isolierte Kabel drin, Kunststoffe u.a., die so gewählt wurden, dass bei 230° nichts passiert. Ob das bei 300° auch noch der Fall ist?
Oh Löttigel, pardon, da war ich etwas schnell unterweg und habe den Buchstaben verpasst. Danke für den Hinweis. Wieder ein neues Wort gelernt Tiegel = Topf/Gefäss Weist du weshalb (welches elektronische Bauteil) die Temperatur beim Löttiegel stabiler hällt als bei einer Heizschlange mit Thermostat? Oder liegt es an der Gesamtkonstruktion?
Philipp schrieb: > Oh Löttigel, pardon, da war ich etwas schnell unterweg und habe den > Buchstaben verpasst. Ist aber immer noch falsch ;) TIEGEL. Der Einwand war mehr an @Stefanus gerichtet. Philipp schrieb: > Weist du weshalb (welches elektronische Bauteil) die Temperatur beim > Löttiegel stabiler hällt als bei einer Heizschlange mit Thermostat? Kein Ahnung, evtl. wie beim Lötkolben über den Curie Punkt?
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Zitat Philipp Geisers Beitrag #5473579: > dkw zitierte Philipp (Gast, TO): >>> Was ist denn ein Lötigel? >> >> Löt-Tiegel. > > Imho ist das - fehl am Platz, da weder 'Löt' noch > 'Tiegel' ein Fremdwort sind. > > Also Löttiegel. a.) Du denkst, ein Bindestrich dürfe (!) hier nur in dem Fall verwendet werden? (Also falls eines der Substantive ein Fremdwort wäre?) Eine Regel dieser Art ist mir nicht bekannt. Nun mag zwar meine Schulzeit schon diverse Jahrzehnte her sein, jedoch bin ich trotzdem ziemlich sicher, daß dem nicht so ist. [Ich behaupte ja überhaupt nicht, daß der Bindestrich an dieser Stelle sein müsse - aber er darf doch sein.] b.) Sogar, wenn dem doch so wäre, ließe sich meine Version mit Bindestrich als (Kompromiß-behaftete) Verdeutlichung sehen... und wäre also i. g. W. trotzdem "berechtigt". [Doch ist_dem ja imho gar nicht so, deshalb unnötig.] Bitte zeig mir doch mal Deine Quelle, wenn Du schon (denn dies scheint deutlich) gar so überzeugt bist. Zurück zum Thema: Philipp schrieb: > Oder liegt es an der Gesamtkonstruktion? Du meinst jetzt die "mechanische" Konstruktion, nehme ich an. Trotz der Gefahr, als Krümelk... betrachtet zu werden: Die (v. D. g.) "Gesamtkonstruktion" bezeichnet genau das - nämlich alles daran. Und freilich kann alles Einfluß haben, allgemein betrachtet. Ein Löttiegel ist sozusagen von Grund auf (also schon seit seiner Planung) optimiert, um genau das zu tun, was er tut. Für Deine Anwendung gelten aber andere Bedingungen. Du willst ja ein Seil aus einem Thermoplast bis zum Schmelzpunkt erhitzen - und zwar während es "durchläuft", nehme ich mal an. Und natürlich "rundum", sowie "durchgängig / vollständig". Oder? Was Dir dabei besonders konstante Temperatur eines (!) bestimmten Punktes (Meßfühler) der Metall-Form bringt? Hm. Ich vermute mal, eine (schnelle) periodische Schwankung um einige Grad ist dabei - jedenfalls grundsätzlich - kaum von großer Bedeutung. (Obwohl es sicher auch nicht schaden würde, die Temperatur konstant zu halten.) Bestimmt hilfreich wäre, die (mittlere) Temperatur relativ fein einzustellen können - um die Abstimmung zur Vorschubgeschwindigkeit besser / leichter hinzukriegen. Wenn letztere selbst fein regelbar ist, mag das vielleicht unnötig sein. Dein System ist hier (Forum) bisher nur eine "grobe Vorstellung". :)
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