Hallo, ich habe ein Problem und weiß nicht, wie ich es lösen soll: Ein Heizstab liegt in einem Wasserbecken. Das Wasser hat eine Anfangstemperatur von 10°C. Nun soll der Heizstab das Wasser aufheizen. Mit einem Temperatursensor im Wasserbecken wird die Temperatur ständig überwacht. Wenn die Wassertemperatur über 50°C steigt, soll sich der Heizstab abschalten und wenn die Temperatur unter 50°C sinkt soll wieder geheizt werden. Das ganze soll analog mit Transistoren etc. gelöst werden. Also ohne Programmierung. Gibt es eine Möglichkeit dieses Problem zu lösen? Danke schonmal im vorraus LG John
JohnDecart schrieb: > Das ganze soll analog mit Transistoren etc. gelöst > werden. Spannungsteiler aus Temperatusensor und Widerstand an einen Komparator (gerne auch aus Transistoren hergestellt) anschließen und am Ausgang über ein MOSFET ein 12V-Schütz schalten.
JohnDecart schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit dieses Problem zu lösen? sicher. mein ätzbad hat so ein dingens. such mal mit ner suchmaschine deiner wahl (google kaputt?)nach thermostat schmittrigger hysterese ntc u.s.w. mfg
Ja, das gibt es auch ganz ohne Elektronik. Mit einem Kappilarrohr und einer Druckdose und einem Kontakt. wendelsberg
Ach Du grüne Neune schrieb: > über ein MOSFET ein 12V-Schütz schalten. besser ein ssr da braucht´s kein mosfet der popelige bc547 o.ä. tut´s auch.
Hier noch ein Beispiel: https://www.ersatzteil-lager.com/thermostat-50-320-55-13069-500-ego-backofen
dolf schrieb: > besser ein ssr da braucht´s kein mosfet der popelige bc547 o.ä. tut´s > auch. Aber nicht wenn der Spulenwiderstand vom Schütz nur 30 Ohm beträgt.
Ach Du grüne Neune schrieb: > Aber nicht wenn der Spulenwiderstand vom Schütz nur 30 Ohm beträgt. ssr ist ein schütz?
> Spannungsteiler aus Temperatusensor und Widerstand an einen Komparator
Na prima, schon hat man mit etwas Pech einen ungewollten Schwingkreis.
Richtige Thermostate arbeiten mit einer Hysterese, sogar die
mechanischen.
Stefanus F. schrieb: > Na prima, schon hat man mit etwas Pech einen ungewollten Schwingkreis. Da die spezifische Wärmekapazität von Wasser sehr hoch ist (4,19) und der Heizstab und der Sensor vermutlich nicht direkt nebeneinander montiert sind, ist die Schwingfrequenz sehr niedrig ca. 0,1 Hz oder so. Das ist aber vom TO auch so gewollt, nehme ich an? Hysterese ist natürlich besser aber ungenauer (Temperatur schwankt dann zwischen 48 und 52°C).
Stefanus F. schrieb: > Richtige Thermostate arbeiten mit einer Hysterese, sogar die > mechanischen. richtig oder falsch nun ja... hysterese einfügen ist ja kein hexenwerk. oder man nimmt gleich nen ic der ne hysterese bietet. cd4093 oder auch der a302d aus ddr beständen fallen mir spontan ein.
Ach Du grüne Neune schrieb: > Hysterese ist natürlich besser aber ungenauer (Temperatur schwankt dann > zwischen 48 und 52°C). Es kommt ganz auf das Volumen der zu heizenden Masse an. Wenn das Volumen gross ist, dann braucht man keine Hysterese. Die Massenträgheit reicht dann aus. Ein Beispiel: Ich heize ca. 50L Wasser auf 50°C auf. Die Heizung schaltet bei 50° am Sensor ab. Durch die Massenträgheit zwischen Heizstab und Sensor kommt es zu einem "Überschwingen" der Temp. Je nach Abstand, heizt die "Masse" noch etwas nach und liegt im Ende kurz über 50°. Es braucht nun eine Weile bis die Temp wieder die Schalt-temp von 50°C erreicht hat um dann erneut einzuschalten. Mit anderen Worten, es stellt sich automatisch eine gewisse Hysterese ein, je nach Masse.
Ach Du grüne Neune schrieb: > Das ist aber vom TO auch so gewollt, nehme ich an? Der wird gar nicht wissen, was er will, außer natürlich, dass ihm jemand seine Hausaufgabe löst und eine fertige Schaltung präsentiert. :)
Ohne Rührer ist die Temperaturverteilung keinesfalls überall gleich. Da gibt es heiße und kalte Orte. Wo soll der Sensor denn da hin? Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Ohne Rührer ist die Temperaturverteilung keinesfalls überall gleich. Da sind wir wieder bei der Masse. Reines Wasser, z.B. hat eine relativ geringe Viskosität und wird sich auf Grund der Konvektion ohne Hilfsmittel rel. gut durchmischen. Geht es um höher viskose Masse, dann wird dringend ein Rührwerk benötigt. Ein weiterer Aspekt bezüglich Masse: wird das Medium durch einen Heizstab mit seiner geringen Oberfläche, oder wird ein Pot über einen Sandwich-Boden, oder eventuell über eine Mantelheizung erhitzt. Der TO schreibt von Wasser, lässt aber offen welche Menge. Um Vorschläge machen zu können, wird aber genau die Menge benötigt.
g.ast schrieb: > ganz ohne zu programmieren? Ist sowas denn wirklich möglich? Im Analog-Unterforum schon. :-) Als "Digital" noch "mit den Fingern" hiess, gabs schliesslich auch schon Thermostaten. Wenn die Genauigkeitsanforderungen nicht allzuhoch sind, würde ich einen elektromechanischen Thermostaten nehmen. Oder gleich einen fertigen Wasserkocher.
Hallo, mit Transistoren kannst Du einen Schmitt-Trigger mit Hysterese aufbauen und die Heizung z.B. über ein Relais schalten. Wenn Du dann doch noch programmieren möchtest, nimmst Du einen Mikrocontroller und ein Display dazu und läßt ihn die Aufgabe erledigen. MfG
Phasenschieber S. schrieb: > Reines Wasser, z.B. hat eine relativ geringe Viskosität und wird sich > auf Grund der Konvektion ohne Hilfsmittel rel. gut durchmischen. Dafür muss das Heizelement so im Reservoir angeordnet sein, dass sich eine Konvektionsströmung ausbilden kann, die das ganze Wasservolumen erfasst und der Temperaturgradient muss groß genug sein, damit sich eine Strömung ausbildet. Bei "... Heizstab liegt in einem Wasserbecken" ist das nicht unbedingt gewährleistet.
Wolfgang schrieb: > Dafür muss das Heizelement so im Reservoir angeordnet sein, dass sich > eine Konvektionsströmung ausbilden kann, die das ganze Wasservolumen > erfasst und der Temperaturgradient muss groß genug sein, damit sich eine > Strömung ausbildet. Bei "... Heizstab liegt in einem Wasserbecken" ist > das nicht unbedingt gewährleistet. Deshalb schrub ich: Phasenschieber S. schrieb: > Ein weiterer Aspekt bezüglich Masse: wird das Medium durch einen > Heizstab mit seiner geringen Oberfläche, oder wird ein Pot über einen > Sandwich-Boden, oder eventuell über eine Mantelheizung erhitzt. > > Der TO schreibt von Wasser, lässt aber offen welche Menge. > > Um Vorschläge machen zu können, wird aber genau die Menge benötigt.
Wolfgang schrieb: > Bei "... Heizstab liegt in einem Wasserbecken" ist > das nicht unbedingt gewährleistet. Das Wasser koennte dann anbrennen...
Jörg W. schrieb: > Der wird gar nicht wissen, was er will, außer natürlich, dass ihm > jemand seine Hausaufgabe löst und eine fertige Schaltung präsentiert. :) Und ? Kein Einziger hier inder Lage so eine Schaltung hinzuzeichnen ? JohnDecart schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit dieses Problem zu lösen? Sicher, was meinst du, wie die Aufgabe vor der Erfindung von programmierebaren Mikrocontrollern mit A/D-Wandler und SSR^WChinarelaisboards gelöst wurde ?, Da deine Aufgabenbeschreibung hochgradig unpräzise ist, anbei ein Bild eines Temperaturreglers mit ICs aber ohne uC. Natürlich geht es auch ohne Operationsverstärker.
Ein Bügeleisen enthält alles nötige: Heizplatte, Temperaturfühler, Schwellwertschalter (oft sogar mit einstellbarer Hysterese), Kontroll-Leuchte. Ansonsten enthält meine Einsteiger-Anleitung einen sehr ähnlichen Anwendungsfall: http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch2/index.html
Michael B. schrieb: > Und ? Kein Einziger hier inder Lage so eine Schaltung hinzuzeichnen ? Du kennst scheinbar alle Anforderungen...oder eben nicht. Hauptsache DU stehst über Allem. Noch einer der das Forum zur Selbstdarstellung benutzt.
> Und ? Kein Einziger hier inder Lage so eine Schaltung hinzuzeichnen ?
Doch mach ich gerne. Für 20€ pro Stunde. Du lieferst die vollständigen
Anforderungen, danach lege ich los. Kostenvoranschlag: 1 Personentag für
den ungetesteten Schaltplan. 3 Personentage mit Testaufbau.
Materialkosten nicht inbegriffen.
weiterer Vorschlag: einstellbares Quecksilberkontaktthermometer + Relais und bei erhöhten Anforderungen + einen Rührer "früher" Standard für Thermostatwasserbad
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.