Hallo, ich suche ein Messgerät, um Frequenzen zu ermitteln. bis 1MHz Sinus oder nicht exaktes Rechteck 4V auf 10Hz genau (10ppm) Es geht wirklich nur um die Frequenzermittlung, nicht um die Wellenform. Preisgünstig und genau muss es sein. Es kann ein Multimeter, ein PC-Oszilloskop, ein Frequenzzähler, oder dgl. sein, auch ein Bausatz wäre möglich. Muss nicht neu sein. Hat jmd. eine Empfehlung? VG Eddy
Und was die Bucht, oder alibaba oder Guurgel den denn bisher ausgestossen ?
Oben links auf der Seite findest Du reichlich Auswahl: http://mino-elektronik.de/ Ein TCXO ist sehr empfehlenswert, um Deine 10 ppm Forderung zu erfüllen. Damit werden selbst ohne Abgleich Toleranzen <= 2 ppm eingehalten. Im einfachsten Fall reicht ein ATtiny2313 mit RS232 Schnittstelle. Das Programm kannst Du Dir herunterladen. Besser wäre die Ausführung mit ATmega88/328. Die besten Versionen arbeiten mit einem STM32F4xx. Du hast die Qual der Wahl ;-)
Hallo, > Eddy B. schrieb: > ich suche ein Messgerät, um Frequenzen zu ermitteln. > bis 1MHz Sinus oder nicht exaktes Rechteck > 4V auf 10Hz genau (10ppm) Das macht man normal mit einem Zählfrequenzmesser ("Zähler"). Für die Auflösung muß der mind. 6 Stellen haben. Für die Toleranz, Temperaturdrift und auch Langzeitstabilität beachte die Technischen Daten des Gerätes. Zuerst mal ist die Stabilität einer Frequenzmessung von den Drifteigenschaften der Referenzfrequenz abhängig und von der Schwankungsbreite der Umgebungstemp. in der das Gerät arbeiten muß. Mit einem normalen Quartz als Referenz kommt man schon auf wenige ppm/grad. Wenn die Umgebungstemp. also eher sehr stabil ist, reicht schon ein rel. preiswertes Gerät. Outdoor im Feldeinsatz sieht das aber ganz anders aus. Wenn dir ein einfaches Labormessgerät reicht, kann man einen Zähler auch ín Bezug auf Genauigkeit kontrollieren, indem man ein paar Tage die interne Referenzfrequenz zählen läßt und beobachtet, welche Abweichung er zu einer genauen Uhrzeit (DCF oder GPS-Uhr). 1s/Tag sind etwa 12 ppm. > Es kann ein Multimeter, ein PC-Oszilloskop, Die werden eher keine so stabile Referenzfrquenz haben, schon gar nicht als Billiggerät. > ein Frequenzzähler, Genau das ist es. Reine Zähler gibt es wohl kaum noch. Viele billige Geräte sind Kombinationen von Zähler mit Signalgenerator. Kann gebraucht oder neu sein. Beachte aber: Mit einem neuen Gerät hast du üblicherweise Anspruch auf ein Kalibrierprotokoll vom Hersteller. Bei günstigen gebrauchten Geräten weißt du oft nicht, in welchem Zustand die sind. Solche Geräte gibt es neu schon ab ca. 50...60€. Ob diese schon deinen Ansprüchen genügen können, kann keiner sagen, ohne die konkreten Randbedingungen zu kennen. Selber basteln mit einer sehr genauen Referenz (wie oben empfholen TXCO) ist auch eine Möglichkeit. Gruß Öletronika
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U. M. schrieb: > > Beachte aber: Mit einem neuen Gerät hast du üblicherweise Anspruch auf > ein Kalibrierprotokoll vom Hersteller. Oha, wer von den preiswerten Herstellern liefert denn sowas mit? R&S vielleiht, Owon, Siglent, Rigol und Konsorten eher nicht. Ich habe mehrere Rigolgeräte neu gekauft, keins hatte irgendwelche Kalibrierprotokolle in der Tüte. Umfangreiche Dokumentation ja, auch CE-Erklärung, das wars. > Bei günstigen gebrauchten Geräten > weißt du oft nicht, in welchem Zustand die sind. Tja, Risiko... > Solche Geräte gibt es neu schon ab ca. 50...60€. Mit Kalibrierprotokoll? Beweise! ;-) > Ob diese schon deinen > Ansprüchen genügen können, kann keiner sagen, ohne die konkreten > Randbedingungen zu kennen. Ein paar hatte er genannt. > Selber basteln mit einer sehr genauen Referenz (wie oben empfholen TXCO) > ist auch eine Möglichkeit. Henne-Ei-Problem: Wie Referenzfrequenz bereitstellen bzw den Quarz/TCXO abgleichen? Ich germute, der TO ist noch nicht besonders gut ausgestattet. Old-Papa
Old P. schrieb: >> Solche Geräte gibt es neu schon ab ca. 50...60€. > > Mit Kalibrierprotokoll? Beweise! ;-) Chinamann hat Druckmaschine.
hinz schrieb: > Old P. schrieb: > >> Mit Kalibrierprotokoll? Beweise! ;-) > > Chinamann hat Druckmaschine. Die sind schon mit CE-Protokollen ausgelastet ;-) Old-Papa
Ich habe mir diesen: https://www.ebay.com/itm/Portable-Frequency-Counter-IBQ2006ST-for-2-way-radio-Kenwood-Wouxun-Puxing-Icom/291738526982 als er 2006 raus kam gekauft. Der erfüllte auch nach 11 Jahren noch seine Genauigkeit. Beitrag "Re: Frequenzzähler eichen (kalibrieren)."
Old P. schrieb: > Henne-Ei-Problem: Wie Referenzfrequenz bereitstellen bzw den Quarz/TCXO > abgleichen? Ich germute, der TO ist noch nicht besonders gut > ausgestattet. Ein GPS-Modul mit 1PPS-Ausgang für ein paar Euro reicht doch als Referenz
Old P. schrieb: > hinz schrieb: >> Old P. schrieb: >> >>> Mit Kalibrierprotokoll? Beweise! ;-) >> >> Chinamann hat Druckmaschine. > > Die sind schon mit CE-Protokollen ausgelastet ;-) > > Old-Papa Selig seid ihr geistig Armen ;)
Wolfgang schrieb: > > Ein GPS-Modul mit 1PPS-Ausgang für ein paar Euro reicht doch als > Referenz Welches würdest Du empfehlen? Zudem halte ich 1PPS nicht immer, zumal für Geradeauszähler, für sinnvoll. Old-Papa
Eddy B. schrieb: > ich suche ein Messgerät, um Frequenzen zu ermitteln. > > bis 1MHz > Sinus oder nicht exaktes Rechteck > 4V > auf 10Hz genau (10ppm) suche mal nach http://mino-elektronik.de/ da dürfte was zu finden sein welches mit Sicherheit deine Anforderungen erfüllt. Ralph Berres
Wolfgang schrieb: > Ein GPS-Modul mit 1PPS-Ausgang für ein paar Euro reicht doch als > Referenz Gps Module haben bis zu 100ns jitter und erreichen erst ihre Genauigkeit über Mittelung und längere Zeit. Frequenzzähler haben üblicherweise eine Messzeit von 1 sec und für diese Zeit muss die Referenz konstant sein. Dein Referenzoszillator muss die Stabilität halten bis der GPS Jitter herausgemittelt ist und das kann ein Wald und Wiesen Quartz auch mit GPS nicht.
Ich denke was geeignetes gefunden zu haben. Herzlichen Dank für die vielen qualifizierten Antworten! Bin begeistert. Allen noch 'nen schönen Restsonntag.
Old P. schrieb: > Welches würdest Du empfehlen? Ein schönes Spielzeug ist das NEO-M8T. Benutzen tue ich gerade ein EM-406A > Zudem halte ich 1PPS nicht immer, zumal für Geradeauszähler, für sinnvoll. Es geht doch nur um die Kaliberierung eines Taktgebers. Du kannst damit bpsw. die Torzeit exakt vorgeben. Oder du erzeugst dir aus deiner zu kalibrierenden Zeitbasis ein 1s-Signal (z.B. mit einem DDS-Chip) und guckst dir an, wie sich das innerhalb deiner Messzeit (bpsw. 10s) gegen das 1PPS-Signal vom GPS verschiebt (Oszi, µC) Dem NEO-M8T kannst du sagen, welche Frequenz du gerne hättest.
Hans-Georg L. schrieb: > Gps Module haben bis zu 100ns jitter ... Eben. Jetzt nimm mal einen Taschenrechner. 100ns auf eine Sekunde sind bei mir 10^-7, auf 10s 10^-8. Für unter 10€ ist das doch schon mal etwas. > ... und erreichen erst ihre Genauigkeit über Mittelung und längere Zeit. Was meinst du mit Mittelung beim GPS. Der GPS-Empfänger braucht nach einem Kaltstart ggf. etwas Zeit, um die Almanachdaten herunterzuladen und wenn der 3D-Fix auf 10m genau steht (3m mit WAAS b.b. EGNOS) kommt auch der Zeitpuls entsprechend genau. 10 Meter Genauigkeit entsprechen 33ns.
Um 10 ppm Genauigkeit zu erreichen braucht ein TCXO keinen Abgleich. Für ATmega passend verwende ich einen 20 MHz TCXO von Taitien mit 0,5 ppm Drift über den gesamten Temperaturbereich. Unabgeglichen hat er lt. Datenblatt eine Abweichung von 2 ppm. Beim Nachmessen bzw. Abgleich zeigt sich, daß die Abweichung < 1 ppm beträgt. Der Preis ist mit < € 3,-- sehr günstig: https://de.rs-online.com/web/p/spannungsgesteuerte-oszillatoren-vco/7099379/
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