Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Werkzeug zur Flußmittelentfernung


von prennz (Gast)


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Zum einen natürlich Alkohol, aber womit appliziert man den?

Ich verwende bisher "fusselfreie" Kim-Wipes (teuer!), welche aber leider 
trotzdem gerne feinste Fasern zwischen SMD-Beinchen hinterlassen.

Im einem Video hatte ich unlängst eine Art Nagellack-Fläschchen gesehen, 
wo  der Pinsel durch einen dreieckigen Schwamm ersetzt wurde. Habe ich 
aber bei Reichelt noch nicht gesehen.

Was empfehlt ihr für SMD?

von ths (Gast)


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EnSolv und ein Ultraschallbad.

Oder ist das für privat und darf nix kosten? Alk und Zahnbürste.

von Vka (Gast)


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Ich nehme gerne Küchenrolle oder grobe Werkstatttücher (blaue Rolle) mit 
Isopropanol oder Kontakt LR. Dazu habe ich zwei ESD Bürsten: Eine 
versiffte für hartnäckigen Dreck (mit Ipa einweichen & bürsten) und eine 
saubere & weiche um die Fussel weg zu bürsten.
Das funktioniert für mich sehr gut, auch mit Mikroskop sind wenige bis 
keine Papierfussel zu finden.

von Tom (Gast)


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von prennz (Gast)


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Bürste ist OK, aber das Flußmittel verdampft doch nicht mit dem Alkohol? 
Womit aufsaugen?

Küchenrolle habe ich mich noch nicht getraut, aber ein Versuch ist es 
wert.

Und ja, privat.

von Frank W. (Gast)


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Hallo,

ich benutze Kontakt LR sowie das oben angesprochene Ultraschallbad mit 
entsprechenen Zusatz.

Alternativ und für die Zukunft ein "No Clean" Flussmittel.

Frank

von Daniel (Gast)


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Du brauchst einfach ausreichend Alk. Oder zusätzlich nochmal mit 
Spüliwasser waschen.

von Seifenkistenrennfahrer (Gast)


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Vka schrieb:
> Ich nehme gerne Küchenrolle oder grobe Werkstatttücher (blaue Rolle)

Da muss man aber aufpassen, denn von den blauen gibt es welche, die 
haben Seife mit dabei. Bei den weißen ist mir das noch nicht 
aufgefallen.

von Schreiber (Gast)


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prennz schrieb:
> Zum einen natürlich Alkohol, aber womit appliziert man den?

mit einer nachfüllbaren Sprühdose (sowas gibts wirklich).

von prennz (Gast)


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Frank W. schrieb:
> Alternativ und für die Zukunft ein "No Clean" Flussmittel.

Ich dachte immer, das hinterläßt auch Rückstände, aber solche, die die 
Platine nicht angreifen?!

von Marc Horby (Gast)


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prennz schrieb:
> Ich dachte immer, das hinterläßt auch Rückstände, aber solche, die die
> Platine nicht angreifen?!

Genau! Du musst sie nur nicht wegmachen! Einige Flussmittel bilden einen 
dünnen Überzug, welcher zugleich noch Schutzfilm darstellt.

von Timmo H. (masterfx)


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Also ich "flute" meist mit handelsüblichen Wattestäbchen und Isoprop 
während ich es kontinuierlich zwischen den Fingern in eine Richtung 
drehe und dabei über die betroffenen Stellen wische. Dann sauge ich das 
ganze mit einem Küchentuch bzw. wenig fusselnden Einweghandtuch auf, 
indem ich mit einem gestutztem Pinsel darauf tupfe, das ganze von der 
Platine. Geht eigentlich sehr gut bisher.

Frank W. schrieb:
> Alternativ und für die Zukunft ein "No Clean" Flussmittel.
No Clean bedeutet halt auch nur "du kannst es problemlos drauf lassen". 
Allerdings sind die klebrigen Rückstände ein Staubmagnet. Als zumindest 
ich finde das nicht so toll. Auch NoClean wird bei mir entfernt solange 
ich an die Stelle ran komme.

: Bearbeitet durch User
von Frank W. (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Auch NoClean wird bei mir entfernt

...bei mir auch, aber man muss es eben nicht zwingend. Ist die Platine 
gereinigt und trocken sprühe ich noch "Plastik 70" drüber. Mit Plastik 
70 sieht die Lötseite optisch besser aus, es bietet einen Schutz gegen 
Umwelteinflüsse und ist für einen eventuellen Reparaturfall lötbar.

Frank

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Noch in den 80ern hat man das im Ultraschallbad mit üblen Lösungsmitteln 
à la Tri und Per gemacht, aber dann hat man sich doch auf anderes 
besonnen.

In meiner Firma wurde eine modizierte Geschirrspülmaschine verwendet. 
Nein, das war kein Bastelprojekt, sondern vom Hersteller ernstgemeint. 
Wichtig war, daß die Platinen recht bald nach dem Bestücken (maximal ein 
paar Tage) gewaschen wurden.

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