Hallo zusammen, In meinem kürzlich erstanden Heim gibt es 4 TAE Dosen. 3 x F und 1x NFF. Demnächst ist Schaltungstermin für DSL und da ich nicht wusse an welcher Dose ich den Router hängen soll, habe ich mir mal angeschaut wie die Dosen angeschlossen sind... Wie im angehängten Bild gezeigt hängen an 1a 1b vier TAE paralell. an 2a 2b eine. Zur Info: Das Haus war über 9 Monate unbewohnt und kein Telefonanschluss angemeldet. Auf 1a 1b messe ich keine Spannung und keinen Widerstand, auf 2a 2b messe ich 48,6V zwischen a und b (Fernspeißung?). - Passt die Verkabelung so? Kann ich den Router dann an eine beliebige Buchse mit 1a 1b anschließen? - Oder muss der Router an die 2a 2b Dose? - Falls nein, was muss ich ändern? Alle Dosen in Reihe über pins 5,6 -> 1,2 oder alle Dosen bis auf eine abklemmen? - Warum messe ich auf 1a 1b nichts? evtl. im Kabelverzweiger abgeklemmt? Schon mal Danke für die Hilfe
Klemme 1 und 2 geht es rein in die Dose, Klemme 6 und 5 wieder raus und zur nächsten Dose usw.. In der Dose sind Schaltkontakte. Wenn der Stecker gesteckt wird, wird Klemme 6 und 5, und damit die nachfolgenden Dosen abgeschaltet.
Günter Lenz schrieb: > Klemme 1 und 2 geht es rein in die Dose, > Klemme 6 und 5 wieder raus und zur nächsten Dose usw.. Das ist nur bei NFN Dosen so. Bei NFF ist das letzte F meist extra. Zurück zum Thema: Die Verkabelung ist Mist. (wenn es wirklich parallel geschaltet ist) Bei DSL sollte man keine Stichleitungen haben, somit sollte der Router am Ende (also Dose 4) am zuverlässigsten funktionieren.
Also, wenn Du nur an 2a/b Spannung hast, dann sind 1a/b wohl nirgends angeschlossen. Ins Haus kommen erstmal je Anschluss (also Haushalt) nur 2 "Drähte" (plus Abschirmung) und an diese kommt Deine DSL-Buchse. Es gab wohl auch Systeme mit 4 "Drähten", diese sind mir aber nie begegnet. Wie geht es denn in Deiner Schaltung bei 1a/b und 2a/b nach links weiter? Normalerweise kommen die beiden "Drähte" an 1 und 2 der ersten (offiziellen) TAE-Dose. Diese Dose enthält auch den "Prüfabschluss". Damit dieser auch funktioniert kommt plus Deiner gemessenen Spannung an 2 (Leitung b) und minus an 1 (Leitung a) oder war das umgekehrt? Ist lange her... ;-) Die Spannung ist normalerweise 60 Volt, davon kommen je nach Leitungslänge und -führung etwa 40-50V tatsächlich an. Heutigen Telefonen ist es egal wo plus/minus liegen, nur dem Telekomiker nicht, wenn er mittels Prüfabschluss die Leitung aus der Ferne prüfen soll, er kann aber zum Test auch umpolen bzw. das genau ist ja die "Prüfung". ;-) Übrigens: Diese Telefonspannung sorgte früher dafür, das selbst bei Stromausfall noch telefoniert werden konnte (wenn die Vermittlung noch Strom hatte) Ein echter Nachteil der heute ach so modernen VOIP-Technik. Strom weg, Telefon tot! Old-Papa
Moin, Spannung auf einem der Paare ist völlig unwichtig, möglicherweise war das vorher eine analoger Anschluß, da kann man dann evtl. noch was drauf messen. Wichtig ist nur, auf welchem Paar eingespeist wird. Das kann man dann ggf. im APL umklemmen. Sollten die TAE-Dosen wirklich "per Stichleitung" angeklemmt sein, ist das suboptimal. I.d.R. kommen aber 2 Kabel an der Dose an, eins von der Amtsseite und eins Richtung weiterer Dose. Das kann man dann parallel auf 1/2 der Dose klemmen, die Dose sozusagen als Verdrahtungsstützpunkt nutzen. Auf 5/6 aus der Dose raus (über die internen Schaltkontakte) produziert eine zukünftige Fehlerstelle. Anstatt klemmen kann man auch die Drähte als Spitzverbinder verlöten oder mit fettgefüllten Quetschverbindern verbinden. Das beugt dann Grünspan nach dem nächsten Tapezieren vor. Grüße Michael
Bucki schrieb: > - Passt die Verkabelung so? Kann ich den Router dann an eine beliebige > Buchse mit 1a 1b anschließen? Wenn du VOIP bekommst, geht das sowieso nicht mehr. Die von außen kommende Leitung geht an die Enddose mit dem oben genannten Abschlußwiderstand. Alles andere trennst du ab. Das abgetrennte Teil verbindest du mit einem analogen Anschluß deines Routers. So habe ich das gemacht.
michael_ schrieb: > Bucki schrieb: >> - Passt die Verkabelung so? Kann ich den Router dann an eine beliebige >> Buchse mit 1a 1b anschließen? > > Wenn du VOIP bekommst, geht das sowieso nicht mehr. > > Die von außen kommende Leitung geht an die Enddose mit dem oben > genannten Abschlußwiderstand. > Alles andere trennst du ab. > > Das abgetrennte Teil verbindest du mit einem analogen Anschluß deines > Routers. > > So habe ich das gemacht. Das kann ich gerne machen. Wie groß muss der Abschluss Widerstand sein? Aktuell kommen von aussen ins Haus 6! ab-Paare, die in einer (unverplombten) "Post" Box enden im Anschlussraum. Davon ist aber wohl nur Paar 1 und 2 belegt. (Bild) Von dort aus geht es mit 3x Twisted Pair zu 3 der Dosen und von der NFF noch zur letzten F Dose weiter mit einem weiteren 3x twisted Pair. In der Box sind jeweils die Kabel so zusammengedrillt, dass man eine Reihenschaltdung machen könnte und zu jeder Dose 1 Paar hin und 1 Paar zurück hat. ABER! An den DOsen klemmen jeweils alle 4 verwendeten Drähte in 1 und 2, sind also komplett parallel. Ein Abschlusswiderstand ist in keiner Dose. Ich würde das gerne selbst machen, bis zum Schaltungstermin bekomme ich vermutlich eh keinen ELektriker. Multimeter, Oszi und Widerstandsset habe ich alles da. Nur keine Ahnung wie es sein soll... Nochmal Danke.
Michael W. schrieb: > Moin, > > Spannung auf einem der Paare ist völlig unwichtig, möglicherweise war > das vorher eine analoger Anschluß, da kann man dann evtl. noch was drauf > messen. Wenn der Vorbesitzer den Anschluss ordentlich abgemeldet hat, ist dieser sehr wahrscheinlich wieder analog. > Wichtig ist nur, auf welchem Paar eingespeist wird. Eben... Spannung drauf, ist der Anschluss! > Das kann man dann ggf. im APL umklemmen. Man? Wer? Old-Papa
Bucki schrieb: > Wie im angehängten Bild gezeigt hängen das wäre absolut falsch! Günter Lenz schrieb: > Klemme 1 und 2 geht es rein in die Dose, > Klemme 6 und 5 wieder raus und zur nächsten Dose usw.. das wäre richtig Es gibt aber TAE 2-fach Verteiler, beide parallel und wer abhebt hat das Gespräch und die andere Leitung ist ab. Ob man die kaskadieren kann? keine Ahnung, ich hatte mal was nachgebaut mit Greatzbrücke und Thyristor, finde aber den Plan nicht mehr. Funktionsweise war, alle bekommen das Klingelsignal, wer abhebt und die Spannung unter die Haltespannung senkte klemmte die anderen ab. Im Telefonhandbuch Jörg Plate gibt es Nachbaubeispiele Aber Achtung, früher war die Spannung 60V wurde gesenkt auf 48V und heute aus Hausanlagen meist nur noch 24V da kann es nicht immer funktionieren.
Bucki schrieb: > Aktuell kommen von aussen ins Haus 6! ab-Paare, die in einer > (unverplombten) "Post" Box enden im Anschlussraum. Davon ist aber wohl > nur Paar 1 und 2 belegt. (Bild) Lass da besser einen Techniker kommen. Auch wenn das paar EUR kostet!
Bucki schrieb: > Wie groß muss der Abschluss Widerstand sein? Gar keinen Widerstand - Abschlusswiderstände gab's bei ISDN, aber das gibt's leider (bald) nicht mehr. Alles weg bis auf eine F-Dose (die erste). Daran den Router und fertig. Telefone müssen jetzt ja eh hinter den Router.
mmm schrieb: > Gar keinen Widerstand - Abschlusswiderstände gab's bei ISDN, aber das > gibt's leider (bald) nicht mehr. Nö! Waren in jeder Post-Dose drin. Die mit den Post-Hörnern drauf. Aber hier 6 Leitungen von außen? Nicht, dass da noch andere Häuser dranhängen.
michael_ schrieb: > mmm schrieb: >> Gar keinen Widerstand - Abschlusswiderstände gab's bei ISDN, aber das >> gibt's leider (bald) nicht mehr. > > Nö! > Waren in jeder Post-Dose drin. > Die mit den Post-Hörnern drauf. Bei mir steht "Telekom" drauf ;-) Und Ja, der Prüfabschluss (nicht Abschlusswiderstand, das ist was anderes) ist noch immer drin. Und noch mal Ja, ich habe inzwischen VDSL... Der Prüfabschluss ist eine Reihenschaltung aus Diode und hochohmigen Widerstand, ein Abschlusswiderstand bei ISDN hat nur 100 Ohm und folgte erst nach dem NTBA. > Aber hier 6 Leitungen von außen? > Nicht, dass da noch andere Häuser dranhängen. Das könnte bei Reihenhäusern eventuell sein. Old-Papa
michael_ schrieb: > Nö! > Waren in jeder Post-Dose drin. > Die mit den Post-Hörnern drauf. Das was Du meinst war im analogen Bereich ein (Passiver Prüfabschluss). Das ist eine Reihenschaltung von 470k und einer Diode. Das ganze mit Flussrichtung von a- zu b-Ader. Das ist schon ein Unterschied zum eigentlichen Abschlusswiderstand beim ISDN. Dort diente er dafür, dass es keine Reflektionen auf der BUS-Leitung gab. Beim analogen Anschluss dient der PPA dazu, die Leitung im Fehlerfall aus der Ferne zu prüfen. Dazu wurde in der Vermittlungsstelle die Spannungspolarität der a/b-Adern getauscht und dann gemessen, ob ein Strom fließt. War das der Fall, war die Leitung für die Post/Telekom OK und der Fehler lag hinter der ersten TAE-Dose. Im Normalbetrieb lag die Diode und der Widerstand dann in Sperrrichtung und "störte" den Betrieb damit nicht. Wie von den Vorrednern schon gesagt: Den Router möglichst an die erste Dose anschließen. Wenn das räumlich nicht geht, die Leitungen mit geeigneten Klemmen bis zur genutzten Dose durchrangieren und die anderen Dosen entfernen. Wenn Du den Router z.B. an die erste oder zweite Dose anschließt, kannst Du ja auch die restlichen Dosen im Stich an eine analoge Nebenstelle des Routers anschließen und damit wieder ein analoges Telefon an eine der TEA-Dosen hängen.
>> Aber hier 6 Leitungen von außen? >> Nicht, dass da noch andere Häuser dranhängen. > > Das könnte bei Reihenhäusern eventuell sein. In der Regel wurden/werden ja mehrpaarige Leitungen aus dem Stammkabel in der Straße in die Häuser ausgespleist. Und damit die Adern halt sauber im APL abgeschlossen ist, werden selbstverständlich alle Adern aufgelegt. Das heißt aber nicht, dass auch alle Doppeladern auch auf das Stammkabel aufgepleist wurden. Außerdem gab es damals noch Doppeladern, die als so genannte Ausgleichsadern in die APLs geführt wurden und Verbindungen zwischen den APLs benachbarter Häuser darstellten. Waren z.B. beim Einfamilienhaus nur zwei Doppeladern ins Haus rangiert (1x aktiver Anschluss, 1x Reserve), so musste der Anschluss dann über die Ausgleichsadern erweitert werden, wenn in dem Haus z.B. nach Erweiterung dann auf einmal 3 Anschlüsse nötig waren. So wurde dann der nicht benötigte Reserveanschluss vom Nachbarhaus rüber geschaltet als 3. Anschluss zum Nachbar. (War jetzt zwar etwas off-Topic, aber zum Verständnis evt. nicht schlecht ;) )
michael_ schrieb: > Lass da besser einen Techniker kommen. Der kommt doch sowieso bei einer Neuschaltung. Wahrscheinlich muss auch die Dose getauscht werden. Deswegen muss hier eigentlich nichts gebastelt werden. michael_ schrieb: > Aber hier 6 Leitungen von außen? > Nicht, dass da noch andere Häuser dranhängen. Nach dem Bild sind keine anderen Teilnehmer angeklemmt. Wenn da noch mehr wären, hätte die sich sicher schon mal über einen gestörten Anschluss beschwert. Eher wollte er Hausbauer damals eine Reserve für mehrere Leitungen gleichzeitig haben (pro Etage, Büro & privat, oder sonst was).
Old P. schrieb: > > Wenn der Vorbesitzer den Anschluss ordentlich abgemeldet hat, ist dieser > sehr wahrscheinlich wieder analog. > >> Wichtig ist nur, auf welchem Paar eingespeist wird. > > Eben... Spannung drauf, ist der Anschluss! Ja, das wahr früher mal so... Mittlerweile ist da eben keine Spannung mehr drauf. > >> Das kann man dann ggf. im APL umklemmen. > > Man? Wer? > Jeder der da ran kommt. > Old-Papa ---------------------------------- Bucki schrieb: > Jetzt mit Bild Das ist ja noch einfacher. Die gewünschte Dose mit 1a/b am APL anklemmen und den Rest abklemmen. In der Dose dann nur 1a/b aufklemmen und 2a/b abklemmen. Grüße Michael
Michael W. schrieb: > >> Eben... Spannung drauf, ist der Anschluss! > Ja, das wahr früher mal so... > Mittlerweile ist da eben keine Spannung mehr drauf. Dann hast Du den Eingangspost vom TO nicht gelesen ;-) Er schreibt doch, das auf einem Adernpaar Spannung drauf ist. Also, das wird dann sicherlich der Hausanschluss (in Analog) sein. Old-Papa
Bin gerade im Haus und habe nur Edge und noch kein Internet :) versuche mal zu Posten. Es kristallisiert sich raus: Alle Dosen abhängen bis auf eine mit dem Router. Habe auch den Provider angerufen. Der meint auch alles abklemmen bis auf eine. Laut ihm soll das ein Elektriker vor dem Schaltungstermin machen. Der Techniker macht da nix. Da ich dir ganze Arbeit rauszumessen was wohin geht eh schon erledigt habe, hole ich keinen Elektriker. Ich klemme alles von 1a 1b ab bis auf die Dose für den Router. Falls der Techniker ein Problem hat können wir es ja auch an der 2a 2b Dose versuchen aber eigtl muss er das ja nur im Verteiler richtig anstecken. Die ganzen toten TAEs haben ja ein 3x twisted Pair. Da könnte ich sogar die toten Kabel für (100 MBit) Ethernet missbrauchen :). Naja erst mal Schaltungstermin vorbereiten... Danke für die hilfreichen und off Topic Antworten :)
Michael W. schrieb: > > Das ist ja noch einfacher. Die gewünschte Dose mit 1a/b am APL anklemmen > und den Rest abklemmen. In der Dose dann nur 1a/b aufklemmen und 2a/b > abklemmen. > > Grüße > > Michael Habs jetzt so gemacht wie im Anhang. Hoffe das passt. Die toten Buchsen hänge ich entweder an den Analogport des Routers oder misbrauche die Kabel für (100Base) Ethernet und ersetzte die TAEs mit RJ45 Buchsen. Die Kabel sind immerhin 3x twisted Pair mit Folienschirm. Jetzt sind sie aber erstmal tot und es sollte hoffentlich für den Schaltungstermin passen.
Bucki schrieb: > Jetzt sind sie aber erstmal tot und es sollte hoffentlich für den > Schaltungstermin passen. Klar passt so. Ich würde mir trotzdem von der Telekom eine 1. TAE setzen lassen, die ist dann fernmessbar.
Sven L. schrieb: > Ich würde mir trotzdem von der Telekom eine 1. TAE setzen lassen genau an daran den Router! dann ist bis zu dieser Dose alles klar und die Fehlersuche Zuständigkeit klar definiert!
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