Forum: PC Hard- und Software NAT hinter Fritzbox einrichten


von oldtimer (Gast)


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Hallo,
ich habe frühers, so kurz nach Jahrtausendwende öfters NAT (mit 
iptables) und Proxy (Squid) eingerichtet, aber jetzt keine Ahnung mehr.

Ich habe im Erdgeschoß eine Fritzbox (7330), im 1. Geschoß Netbook und 
Smartphone mit Wifi an der Fritzbox.

Ein anderer älterer Rechner soll temperär ans Netz zur 
Linux-Installation.
Der hat keinen eingebauten Wlan-Adapter, ich habe momenten keine 
USB-Wlan Adapter an der Hand.
(Frühers, bevor jedes Smartphone und Notebook fest eingebaute 
WIfi-Adapter hatten, hatte ich das mal, er hieß "Edimax". D.h. das 
müsste ich erst bestellen)
Direkt mit dem Kabel zur Fritzbox geht nicht, wegen der Distanz.

Ich würde gerne mit einem Netzwerkkabel den älteren Rechner mit modernen 
Netbook verbinden, da irgendwas einrichten, dass über das LAN-Kabel 
Internet verfügbar ist.

Frühers hätte man das mit NAT oder Proxy (Squid) gemacht.
Geht das überhaupt noch, weil man von er Fritzbox sowieso nur noch 
lokale IP-Adressen bekommt und keine Public-IP?

: Verschoben durch Moderator
von oldtimer (Gast)


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Sorry, ist hier falsch, sollte eigentlich nach "PC-Hardware und 
Software"

von Rolf M. (rmagnus)


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Richte auf dem PC einfach eine Bridge ein. Ein Proxy würde auch gehen.

von Mike R. (thesealion)


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Evtl. funktioniert bei Windows das ICS (Internet Connection Sharing) 
noch.

Ansonsten brauchst du einen Software Router, NAT ist da völlig egal 
genauso wie lokale oder public IPs.

von TestX (Gast)


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Wenn du Windows nutzt nennt sich das Internetverbindungsfreigabe.
Unter Linux "bridge"

NAT brauchst du dafür nicht (und wenn erstmal routen bevor nat zu 
anwendung kommt)

von c-hater (Gast)


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TestX schrieb:

> Wenn du Windows nutzt nennt sich das Internetverbindungsfreigabe.
> Unter Linux "bridge"

Nö. Die "Internetverbindungsfreigabe" von Windows ist ein (sehr 
beschränkter) NAT-Router. Auf Windows-Servern findet man auch die nicht 
kastrierte Variante dieser Sache. Nennt sich RAS.

Was auch immer: Beides ist KEINE Bridge. Eine Bridge arbeitet auf dem 
MAC-Layer, nicht auf dem IP-Layer.

Allerdings: Windows kann auch Bridges, sogar die Desktop-Varianten 
können das. Das ist dann aber eben gerade nicht die 
"Internetverbindungsfreigabe".

von Matthias L. (limbachnet)


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c-hater schrieb:
> Windows kann auch Bridges, sogar die Desktop-Varianten können das. Das
> ist dann aber eben gerade nicht die "Internetverbindungsfreigabe".

Sondern? Die restlichen Erläuterungen sind interessant, für den OP aber 
nicht unmittelbar hilfreich...

von c-hater (Gast)


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Matthias L. schrieb:

> Sondern?

Na eben eine Layer2-Bridge. Kann man bei Windows ganz einfach über's GUI 
konfigurieren.

Zur Auflistung der Netzwerk-Adapter navigieren, die zwei zu verbindenden 
Adapter auswählen (Strg-Taste verwenden). Dann 
Menu->"Erweitert"->"Verbindungen überbrücken". So geht's jedenfalls bei 
Windows7. Bei anderen Windows-Versionen kann das abweichen, außerdem 
gibt's natürlich wie fast immer beim Windows-GUI mehrere Wege zum Ziel.

Die Darstellung der entstandenen Bridge unterscheidet sich auch je nach 
Windows-Version (sagt zumindest meine Erinnerung). Bei XP verschwanden 
dann die gebridgten Adapter und nur noch die Bridge war zu sehen. Bei 
Windows7 (und sehr wahrscheinlich auch bei allen Nachfolgern)  erscheint 
die Bridge hingegen zusätzlich.

von oldtimer (Gast)


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ich bin mit bridge nicht weitergekommen.
Aber mit NAT nach einer Anleitung wie
https://www.karlrupp.net/de/computer/nat_tutorial

ging es sofort.
Musste allerdings per Hand den DNS in /etc/resolv.conf eintragen.

von c-hater (Gast)


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oldtimer schrieb:

> ich bin mit bridge nicht weitergekommen.
> Aber mit NAT nach einer Anleitung wie
> https://www.karlrupp.net/de/computer/nat_tutorial
>
> ging es sofort.
> Musste allerdings per Hand den DNS in /etc/resolv.conf eintragen.

Ja, das ist der Nachteil eines NAT-Routers gegenüber einer Bridge. 
Broadcasts leitet er nicht weiter, womit das DHCP aus dem Upstream-Netz 
nicht funktioniert. Also keine automatisch vergebene IP-Adresse und kein 
automatisch mitgeteilter DNS-Server.

Abhilfe wäre (neben der manuellen Konfiguration des Clients): ein 
passend konfigurierter DHCP-Server und DNS-Forwarder auf dem NAT-Router. 
Das ist, was auch die ganzen Plastekisten von NAT-Routern tun. Unter 
Linux kann man das sehr schön einfach mittels dnsmasq realisieren. 
Installation und Konfiguration dauern keine zehn Minuten.

Aber: Eine Bridge wäre noch viel einfacher gewesen...

von oldtimer (Gast)


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> ein passend konfigurierter DHCP-Server und DNS-Forwarder auf dem NAT-Router

Okay, danke für den Hinweis.
Händisch den "nameserver 192.168.178.1" in resolv.conf einzutragen, war 
eine schnelle einmalige Sache.

Alternativ habe ich auch den squid-proxy ausprobiert.
Noch schneller als NAT konfiguriert, hat dieser sogar schon DNS-Service 
dabei,
aber man muss auf den Subnetz-Kisten "export 
https_proxy=192.168.1.1:3128" bereitstellen. Und für manche Programme 
(pacman) muss man noch extra die Proxy-Information bereitstellen.

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