Hallo, ich habe einen karbonähnlichen Leiter und einen Kupferdraht, die ich elektrisch leitend verbinden möchte. Leiter 1 hat einen Durchmesser von 50µ und der Kupferdraht 100µ. Die Verbindung muss nachher kurzzeitig 210°C (5-10s) aushalten. Idee1: Krimpverbindung mit Aderendhülsen Problem: Der Leiter wir nachher durch eine Führung gezogen, wodruch ein Hängenbleiben möglich ist Idee2: Leitkleber Problem: Die Konsistenz der beiden probierten Kleber harmoniert nicht mit den dünnen Durchmessern. Die Verarbeitung ist sehr schwierig. Außerdem ist die Leitfähigkeit komischerweise von Klebestelle zu Klebestelle nicht homogen. Habt ihr sonst noch tolle Ideen? Gruß Radler
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Karls Q. schrieb: > dee1: > Krimpverbindung mit Aderendhülsen > Problem: Der Leiter wir nachher durch eine Führung gezogen, wodruch ein > Hängenbleiben möglich ist Bei 50/100µ ??? Was sind das für Hülsen ?
Karls Q. schrieb: > Leiter 1 hat einen Durchmesser von 50µ Für diesen sehr "speziellen" Draht sollte es vom Hersteller einen Kontaktierungsvorschlag / Empfehlung geben. An diese Vorschläge sollte man sich halten.
Anderer Kleber? Schweissen (Ultraschall, Lichtbogen, Laser, Elektronenstrahl, Pressen)? Verknoten? Verdrillen und mit nichtleitenden Kleber versiegeln?
Vielleicht per Widerstandslöten. https://youtu.be/IS4XXGPlv4E https://youtu.be/kTfBqlwFrPE
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Karls Q. schrieb: > Außerdem ist die Leitfähigkeit komischerweise von Klebestelle zu > Klebestelle nicht homogen. Wenn du dir ansiehst, wie so ein Kleber leitfähig gemacht wird, wundert dich das nicht mehr... > einen karbonähnlichen Leiter Was muss man sich unter "karbonähnlich" vorstellen? Wie sehr darf man diesen Karbonleiter beanspruchen/knicken/biegen/drehen/drillen?
HansDampf schrieb: > Verknoten? > > Verdrillen und mit nichtleitenden Kleber versiegeln? Karls Q. schrieb: > Problem: Der Leiter wir nachher durch eine Führung gezogen, wodruch ein > Hängenbleiben möglich ist
Der Andere schrieb: > > Für diesen sehr "speziellen" Draht sollte es vom Hersteller einen > Kontaktierungsvorschlag / Empfehlung geben. > An diese Vorschläge sollte man sich halten. Der Hersteller empfiehlt verkrimpen, dieses Verfahren fällt leider wegen der Weiterverarbeitung vermutlich weg. Ich werde mir noch 0,14mm² Aderendhülsen besorgen und schauen, ob das besser geht. Testweise habe ich es mit 0,35mm² versucht, weil ich die gerade zur Hand hatte. Verknoten und dann Verkleben werde ich mal probieren, das ist nen guter Tipp. Der Spezialdraht lässt sich nicht verdrillen, da er nicht die Form wie der Kupferdraht bebehält. Zum Widerstandslöten habe ich leider keine Möglichkeit. Schonmal danke für die Anregungen.
Karls Q. schrieb: > Der Hersteller empfiehlt verkrimpen, dieses Verfahren fällt leider wegen > der Weiterverarbeitung vermutlich weg. Dann lass dir das doch mal vom Hersteller zeigen. Vermutlich gibt es statt der Aderendhülsen auch noch tauglichere Crimphülsen mit kleinstem Querschnitt. > Verknoten und dann Verkleben werde ich mal probieren Kupfer verknoten? Mir fällt da das Wort "Sollbruchstelle" ein...
Stephan schrieb: > Karls Q. schrieb: >> dee1: >> Crimpverbindung mit Aderendhülsen >> Problem: Der Leiter wir nachher durch eine Führung gezogen, wodurch ein >> Hängenbleiben möglich ist > > Bei 50/100µ ??? Was sind das für Hülsen ? sowas kannst zumindest auf Bastler-Ebene in eine AEH stecken und dann weiteren Draht dazu, bis die AEH gut gefüllt ist und dann dicht pressen. mechanisch gesehen kein Problem, das hält. nimmst also die kleinste normal erhältliche Hülse und gut.
M.A. S. schrieb: > HansDampf schrieb: >> Verknoten? >> >> Verdrillen und mit nichtleitenden Kleber versiegeln? > > Karls Q. schrieb: >> Problem: Der Leiter wir nachher durch eine Führung gezogen, wodruch ein >> Hängenbleiben möglich ist Wenn es nicht gerade eine Stoß-Verklebung/Schweißung ist hat man sonst überall das Problem mit einer (abrupten?) Änderung des Querschnitts. Insofern wäre es ratsam das ganze so zu gestalten dass Änderung im Querschnitt keine negativen Auswirkungen auf die "Führung" hat
In den 100er Kupferdraht ein 50er Loch bohren, den Carbondraht einfädeln, verpressen und mit normalem Epoxy sichern. Ja ich weiss, Kupfer bohrt sich bescheiden. Vielleicht vorher mit Stickstoff runterkühlen.
Eine zurechtgestutzte Injektionsnadel könnte als "Mikrominiatur-Aderendhülse" missbraucht werden :)
Magnus M. schrieb: > Eine zurechtgestutzte Injektionsnadel könnte als > "Mikrominiatur-Aderendhülse" missbraucht werden :) Jau, Kanülen gibt's bis 0,3mm (Angabe immer Außendurchmesser) in der Apotheke. Ansonsten, etwas kleiner noch als Aderendhülsen: Hohlnieten zum Durchkontaktieren sind kürzer und gibt's bis 0,4mm Innendurchmesser.
Magnus M. schrieb: > Eine zurechtgestutzte Injektionsnadel könnte als > "Mikrominiatur-Aderendhülse" missbraucht werden :) für kleine Sachen nutze ich schon mal DSUB-Pins. wenn Du aus nem Herren-Stecker einen raus ziehst, kannst Du in die Pins von hinten einen Draht einführen. Passt wie Arsch auf Eimer und ist auch noch vergoldet.
wenn multifilar Verspleißen! https://de.m.wikipedia.org/wiki/Spleiß oder: wenn monofilar, dann https://de.m.wikipedia.org/wiki/Blutknoten oder https://de.m.wikipedia.org/wiki/Doppelter_Schotstek Namaste
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