Hallo wie in anderen meiner jüngeren Threads ersichtlich, versuche ich gerade ein analoges "Labor-"netzteil um des Lernens Willen aufzubauen. Was ich bisher habe, und was auch ganz gut funktioniert, ist folgendes: LM317 dessen ADJ Pin über eine Opamp Schaltung (LM358, Gain 10, nicht invertierender Verstärker) zwischen 1,25 und 12V oder mehr (je nach Vin) eingestellt werden kann. Der Opamp wird von einem MCP4922 befeuert, welcher wiederum seine Referenzsspannung von einem MCP1541 (4.096V) bekommt. Zusätzlich hat der LM358 noch eine negative Spannungsversorgung über einen TC7660. Die minimale Last wird über einen LM334 sichergestellt. Ich kann die Spannung mit dem Mikrocontroller in 10mV Schritten wunderbar von 1,25V bis 12V regeln, diese bleibt auch stabil. Der LM317 ist nicht im Feedbackloop des OPV, sonst ginge die Ausgangsspannung auf 0V runter, mir wurde aber hier gesagt, dass die Regelung dadurch instabil werden könnte und so wichtig waren mir die 0V nicht (für mein erstes Netzteil dieser Art). Im Prinzip ist meine Schaltung sehr ähnlich (hab auch viel abgeschaut) wie hier: http://www.eevblog.com/files/uSupplyBenchRevB.pdf. Als nächsten Schritt habe ich versucht, die Strombegrenzung wie in dem verlinkten Schaltplan zu implementieren, jedoch habe ich es nicht geschafft, dass diese auf lineare Art und Weise funktioniert. In dem Moment wo die Strombegrenzung zuschlägt (so wie im Schaltplan aufgebaut, 0.1 Ohm Shunt, MAX4080T, Opamp Comparator der mit einem Transistor den ADJ Pin auf GND zieht), passieren laut Oszilloskop äußerst hässliche Dinge. Die Strombegrenzung arbeitet im Schaltbetrieb, und das nicht besonders schön. Der daraus resultierende Ripple im Voltbereich am Ausgang ist natürlich eine Katastrophe. Ich habe mit verschiedenen C Werten am ADJ Pin des LM317 gespielt und auch am RC Filter des Ausgangs des MAX4080T. Mit lächerlich hohen Werten habe ich einen linearen Betrieb zusammenbekommen, da waren die Messwerte vom MAX4080T dann aber gar nicht mehr zu gebrauchen (über 100mV Offset, ich lese den MAX4080T auch über einen ADC aus). Liegt das daran, dass ich meine Schaltung mit dem LM358 aufgebaut habe statt mit dem TLC272BCP wie im Originalschaltplan, liegt es daran dass ich einen LM317 habe statt einem LT3080 oder funktioniert die Strombegrenzung so überhaupt nicht (Dave Jones hat das Projekt ja nie fertiggestellt)? Ich habe den Eindruck, irgendwas regelt da zu langsam nach, deswegen fängt das Ding an zu schalten. Später hab ich mich auch mit anderen Lösungen rumgespielt, teilweise nur in LTSpice: - Stromregelung mit Diff. Amp wie hier: http://www.eevblog.com/files/uSupplyBenchRevC.pdf - hier hat Dave in irgendeinem Thread gesagt dass das mit den LM358 gar nicht gehen kann weil das keine Rail to Rail OPVs sind, habe das in LTSpice aber auch mit anderen OPVs oder höherer Supplyspannung nicht zum Laufen bekommen - Stromregelung mit davor- oder nachgeschaltetem LM317, so ähnlich wie hier: http://lednique.com/power-supplies/lm317-constant-current-power-supply/ nur mit Diff. Amp. der wiederum über einen DAC gesteuert wird. Hier hatte ich bedenken, wenn zwei LM317 oder LT3080 (oder was auch immer) hintereinander geschaltet sind, dass der jeweils nachgelagerte Regler Probleme bekommt wenn seine Eingangsspannung unter seine Dropout Schwelle fällt. Das kann doch gar nicht funktionieren, oder? Ich würde das durchaus gerne auch diskret mit Transistoren aufbauen, da hat es bei mir aber leider noch nicht "klick" gemacht, was die Auswahl und Dimensionierung betrifft. Ich weiß, es ist Stromverstärkung und Sättigung (z.B.) zu beachten, der Basiswiderstand richtig zu wählen, aber wie ich das mache: keine Ahnung (nicht mal einen Hauch). Ein paar Basics habe ich da schon (z.B. dass der Transistor strom- und nicht spannungsgesteuert ist) aber das sind für mich leider noch immer viele herumliegende, kleine Puzzleteile die ich noch nicht im Stande war richtig zusammenzusetzen. Danke schon mal an alle, die sich wieder etwas Zeit nehmen mir Wissen zu vermitteln :-)
Mit Prosa und "so ähnlich wie" wird das nichts. Mach einen Schaltplan, dann kann man sich das mal anschauen.
Aukay, hab eh schon einen Schaltplan, allerdings am PC zu Hause. Werde ihn heute Abend posten.
L. N. schrieb: > oder funktioniert die Strombegrenzung so überhaupt nicht Richtig. Statt eine richtige Kompensation der Strom-Regelstrecke zu machen, hat ein Laie die Messung mit dem 1uF C19 ausgebremst und damit einen hervorragenden Oszillator gebaut. > (Dave Jones hat das Projekt ja nie fertiggestellt)? Aha. Auch er hat wohl begriffen, daß Labornetzteile nicht so einfach zu bauen sind. Sondern noch eine Nummer schwieriger als Audioverstärker, denn die dürfen nur an bekannten Lasten nicht schwingen, Labornetzteile dürfen das nicht mal an unbekannten Lasten. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1
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So, hat krankheitsbedingt leider etwas länger gedauert. Hier mal die Schaltpläne von dem, was ich habe. Statt den ganzen 1µ und 10µ MLCCs am Schaltplan hab ich aktuell Elkos drin, teilweise sollten da wohl eh besser Elkos rein. Außerdem hab ich statt dem Atmega1284P aktuell einfach einen Arduino Mega 2560 angeschlossen. Statt den beiden Trafos und den 7824ern speise ich derzeit alles von einem Netzteil mit 15V und kann mich somit problemlos von 1.2-12V Vout bewegen. Michael B. schrieb: > Richtig. > Statt eine richtige Kompensation der Strom-Regelstrecke zu machen, > hat ein Laie die Messung mit dem 1uF C19 ausgebremst und damit einen > hervorragenden Oszillator gebaut. Weiß nicht, ob man Dave Jones nun als Laie bezeichnen kann. Er hat sich wohl nicht wirklich drum geschert, wobei in seinem Video zu dem Schaltplan die Strombegrenzung funktioniert hat (linear, nicht oszillierend/schaltend). Michael B. schrieb: > Aha. Auch er hat wohl begriffen, daß Labornetzteile nicht so einfach zu > bauen sind. Sondern noch eine Nummer schwieriger als Audioverstärker, > denn die dürfen nur an bekannten Lasten nicht schwingen, Labornetzteile > dürfen das nicht mal an unbekannten Lasten. > > http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1 Das wird wohl auch mitgespielt haben. Er konnte sich aber soviel ich weiß auch nicht entscheiden, was er alles an Funktionen haben will und wie viel das Ding kosten darf. Sieht man schön an seinen 180° Wendungen von Revision zu Revision. Außerdem litt das ganze Projekt an Featuritis und er hat sich von der Community dreinreden lassen und wollte es jedem recht machen.
Mit > Arduino Mega 2560 wird das sowieso nuex. Für digitale Regelungen gibt es nicht umsonst extra Controller. Bei Ti z.B. TMS320F28XX oder die Piccolos...
oerks schrieb: > Mit > >> Arduino Mega 2560 > > wird das sowieso nuex. > > Für digitale Regelungen gibt es nicht umsonst extra Controller. > Bei Ti z.B. TMS320F28XX oder die Piccolos... mein augenrollen hat eben seismische aktivität ausgelöst...
Mein Netzteil basiert auf dem angehangenen Plan. NPN2, NPN3, D2, R1, R2 und R3 sind lediglich die Nachmodulierung eines TIP120/BD677. Hab nen Switcher mit im Rennen der dafür sorgt, dass die Eingangsspannung so ca. 4V über der Ausgangsspannung liegt. Damit konnte ich den Spass dann relativ klein realisieren, mein Gehäuse ist grad mal 105mm*160mm*54mm groß bei ~10mV...24V, 0...1A Gesteuert (nicht geregelt!) wird mein Netzteil von einem Atmega328p. Das Oszi-Bild zeigt die Klemmenspannung bei eingestellten 5V Ausgangsspannung und max. 10mA Strom und Zuschaltung eines 4.7 Ohm Widerstandes (von meinem letzten aufgebauten LNG vom März diesen Jahres). Vielleicht ist das auch eine Überlegung für den TE wert
L. N. schrieb: > Als nächsten Schritt habe ich versucht, die Strombegrenzung wie in dem > verlinkten Schaltplan zu implementieren, jedoch habe ich es nicht > geschafft, dass diese auf lineare Art und Weise funktioniert. Guck hier in diesem Forum einfach nach dem ellenlangen Thread über Labornetzteile. Da ist eigentlich alles bereits gesagt worden zum Thema. Ganz kurz zu deiner Schaltung: Die sieht echt .. nun ja, "verwirrend" aus. Man kann einen LM317 als einstellbare Stromversorgung nehmen, auch als Referenz für ein Netzteil, denn sooo.. präzise braucht's dafür ja nicht zu sein. Aber als Stellglied solltest du ihn nicht verwenden. Spendiere dir dafür lieber einen separaten Leistungstransistor - bei rund 1 Ampere ist es dabei schnurz, ob als FET oder bipolar. Nochwas zu deinen 3 Schematics: Dieser Stil ist nicht gut leserlich. Es ist alles zu sehr zerrupft und nicht logisch angeordnet. W.S.
oerks schrieb: > digitale Regelungen gibt es nicht Hast vollkommen recht. Gibt's hier nicht. Also, ein LM317 ist doch einfach nur ein variabler Spannungsregler. Die offensichtlichste Anwendung dürfte sein, geregelte Spannungen auszugeben, für deren Erzeugung der richtige Festspannungsregler entweder nicht existiert, oder nicht vorrätig ist. Gut, man kann ihn auch für "verstellbare" Spannungsquellen gebrauchen. Und das Ganze bisher genannte geht auch als Stromquelle (Zweipol). Aber für ein Labornetzteil (oder etwas ähnliches) würde ich auch anders vorgehen (wie W. S. schon sagte). Was so ein Gerät können sollte, wäre eben nicht nur einstellbare Spannung, sondern zuallermindest dazu eine einstellbare Strombegrenzung. Und deshalb wurden ICs wie z.B. LM723 erfunden, vor langer, langer Zeit - für genau diese Minimalanforderungen. Aber: Heutzutage würde ich mich mit einer simplen Strombegrenzung (auch noch einer je nach Stromverlaufskurve sehr unterschiedlich reagierenden solchen) nicht mehr zufriedengeben. Wirkliche Konstantstromfunktion wäre schon angebracht, und auch leicht realisierbar. Da heute eine geradezu unfaßbare Auswahl an OPVs besteht, kann man ganz genau das bauen, was man will / braucht. Allerdings hat jede Topologie für solche (Labor-)Netzteile inhärente Vor- und Nachteile. Darauf wird ansatzweise auch in den verlinkten dse-FAQ eingegangen. Es geht immer um Kompromisse, jedoch kann man sich den "am besten passenden" Kompromiß aussuchen... Um parametrisch besser abzuschneiden, hat eine Freundin bei einem DIY-Labornetzteil vorerst den Hauptaugenmerk auf die Spannungsregelung gelegt - die gesamte Optimierung lief darauf hin. Dafür ist im gleichen Gehäuse (und irgendwie sogar mit den gleichen Anzeige-Instrumenten verbunden) ein zweites, mit Hauptfunktion Stromquelle - und ohne Ausgangskondensator. So weit ich weiß, mit mehreren Relais zur Umschaltung. Es gibt ähnliche Ansätze, wobei einem "normalen" Labornetzteil der Kondensator weggeschaltet werden kann, um sie besser (bzw. ungefährlicher) als Stromquelle nutzen zu können. (Ohne diesen besteht z.B. keine Gefahr für LEDs - man kann diese "einfach so" an den auf KSQ gestellten Ausgang schalten.) (OT: Das o. g. Kombi-Netzteil hat zwar laut ihrer Aussagen schon (bedeutend) bessere Werte - aber leider verrät sie weder den genauen Aufbau, noch irgendwelche Meßwerte. :( Könnte jemand, der sich "mit so etwas auskennt", vielleicht ganz kurz bestätigen oder verneinen, ob so eine große Verbesserung wirklich drin ist? Wenn ja, würde ich so etwas ebenfalls machen wollen. Ich brauche nämlich sowieso mal endlich eine KSQ, und auch eine neue/leistungsfähigere lineare Spannungsquelle.)
Also mal ehrlich, der LM317 ist ein prima Teil, man kann sogar eine preiswerte und einfache Spannungsquelle für den Basteltisch damit aufbauen. Doch mit riesen Aufwand und sogar mit µC um ihn herum was wirklich in Richtung Labornetzteil reißen zu können ist ein irrer Wunschtraum. Dafür gibt es ganz andere Schaltungskonzepte (auch hier im Forum), die sicher auch nicht aufwändiger sind als Deine (etwas ulkigen) Pläne oben. Doch verabschiede Dich vor der Vorstellung, mal eben fix eine Schaltung in ein Layout zu gießen (oder gar Drahtverhau) und fix ein LNG auf dem Tisch zu haben. Danach kommen Dinge wie wildes Schwingen (kommt immer), rauchende Transistoren (häufig) usw. Der Fust steigt... und dann? Alleine die anschließenden mechanischen Arbeiten an einem ordentlichen Chassis für kräftigen Trafo, große Kühlkörper, Elkos und das Gehäuse erfordern meistens mehr als Muttis Küchentisch ;-) Ich kenn sowas durchaus auch, alles ist irgendwann fertig, doch ein Gehäuse kommt nie drum. Obwohl, zu rund 80% schaff ich auch das noch (aber eben auch nicht immer...) Ein paar Fertiggeräte habe ich ja hier im Laufe der Jahre gezeigt ;-) Old-Papa
M. K. schrieb: > Vielleicht ist das auch eine Überlegung für den TE wert Durchaus, aber ohne genauem Schaltplan (inkl. Bauteilwerten) werde ich das im Leben nicht (nach-)bauen können. W.S. schrieb: > Guck hier in diesem Forum einfach nach dem ellenlangen Thread über > Labornetzteile. Da ist eigentlich alles bereits gesagt worden zum Thema. > > Ganz kurz zu deiner Schaltung: > Die sieht echt .. nun ja, "verwirrend" aus. Man kann einen LM317 als > einstellbare Stromversorgung nehmen, auch als Referenz für ein Netzteil, > denn sooo.. präzise braucht's dafür ja nicht zu sein. Aber als > Stellglied solltest du ihn nicht verwenden. Spendiere dir dafür lieber > einen separaten Leistungstransistor - bei rund 1 Ampere ist es dabei > schnurz, ob als FET oder bipolar. > > Nochwas zu deinen 3 Schematics: Dieser Stil ist nicht gut leserlich. Es > ist alles zu sehr zerrupft und nicht logisch angeordnet. ich hab hier schon nen informations overflow, so viel wie ich über das thema bzw. die vielen einzelthemen momentan lese (und videos schaue). für mich ist es dann oft schwer, speziell in foren, die richtigen und wichtigen informationen rauszufiltern. zum transistor: transistoren verstehe ich noch zu wenig. basisstrom, stromverstärkung, usw. da kommt irgendwas dabei raus (schlimmer als das jetzt mit dem LM317). du meinst, ich könnte einen FET auch nehmen, der dann im linearbetrieb regelt? wird davon nicht generell abgeraten? zum stil: bin halt kein profi, hab das nicht gelernt. ich für meinen teil kenne mich aus, auch wenn ein, zwei sachen auf einem blatt sind wo sie nicht hingehören. grundsätzlich finde ich die aufteilung aber logisch und schlüssig?! ich finde das (für mich) jedenfalls besser, als einen riesen plan zu haben wo man einer leitung über 1m folgen muss... huba schrieb: > Und deshalb wurden ICs wie z.B. LM723 erfunden, vor langer, langer Zeit von dem ding hab ich noch nie was gehört, muss ich mir mal genauer anschauen. huba schrieb: > Wirkliche Konstantstromfunktion wäre schon angebracht, und auch leicht > realisierbar. Da heute eine geradezu unfaßbare Auswahl an OPVs besteht, > kann man ganz genau das bauen, was man will / braucht. so einfach scheint es nun doch nicht zu sein, zumindest nicht für mich. für den anfang baue ich jetzt wohl mal nur eine übertromsicherung ein, die mir bei überstrom (wird ja zuverlässig erkannt) den output komplett abdreht bis ich ihn manuell per button wieder aktiviere. immerhin besser als magic smoke. KSQ ist das natürlich keine, hab ich aber auch noch nie gebraucht. natürlich versuche ich weiter, sowas in einem späteren design zu bauen. huba schrieb: > mit Hauptfunktion > Stromquelle - und ohne Ausgangskondensator täusche ich mich, oder sollte der ausgangskondensator eben wegen CC bei labornetzteilen immer so klein wie möglich bis gar nicht vorhanden sein? Old P. schrieb: > in Richtung Labornetzteil reißen zu können ist ein irrer > Wunschtraum. darum schrieb ich "Labor" ja auch unter Anführungszeichen. Es ist ein Netzteil, welches in meinem "Labor" aka auf meinem Basteltisch steht - nennen wir es ein Basteltisch Netzteil ;-) Old P. schrieb: > Dafür gibt es ganz andere Schaltungskonzepte (auch hier im Forum), die > sicher auch nicht aufwändiger sind als Deine (etwas ulkigen) Pläne oben. Ich hab schon einige gesehen, am Besten hat mir fast das hier gefallen: http://www.microsyl.com/projects/powersupply/powersupplysch.pdf Auch wenn ich einiges davon leider nicht verstehe (würde ich aber gerne, bevor ich es stumpf nachbaue). @Ulkig: Arduino Bastler halt, der das nicht gelernt hat. Solang man sich halbwegs auskennt und der Plan soweit stimmt, dass beim Platine Layouten dann kein Mist rauskommt, ists gut genug für mich :-D Old P. schrieb: > Doch verabschiede Dich vor der Vorstellung, mal eben fix eine Schaltung > in ein Layout zu gießen (oder gar Drahtverhau) und fix ein LNG auf dem > Tisch zu haben. Danach kommen Dinge wie wildes Schwingen (kommt immer), > rauchende Transistoren (häufig) usw. Klar hab ich das nicht mit allerlei Lasten getestet, als Steckbrettaufbau hab ich diese Schaltung aber hier vor mir und soweit funktioniert mal alles (bis auf den CC Modus). Weil ich nur billige Widerstände da hab und weil die LM358 nicht die genauesten Opamps sind und natürlich auch wegen Störungen aufgrund des fliegenden Aufbaus ist alles nicht übermäßig genau, jedoch schon erstaunlich gut, für die Umstände. Laut Oszi oszilliert gar nix (wie gesagt, natürlich nicht mit allen möglichen Lasten getestet). Hab erst vor kurzem ein SDS1104X-E gekauft, als nächstes kommt eine elektronische Last dran :-) Schwingen mag noch kommen, rauchende Transistoren auch, bisher war aber noch nix. Dass das alles kein Projekt für zwei Tage ist, ist mir klar. Mittlerweile bin ich allerdings schon beim Platine layouten, "forsche" aber weiterhin parallel an dem CC Modus für die nächste Version/Iteration. Das Ganze sollte ursprünglich (tm) nur ein Ersatz für meine LM317 Standardbeschaltung mit Poti die ich hier seit 10 Jahren rumstehen habe sein, und dessen ist die Schaltung mittlerweile allemal würdig. Old P. schrieb: > Der Fust steigt... und dann? Ich bin sehr, sehr frustresistent und hartnäckig. Der Frust steigt erst, wenn ich nirgendwo mehr fragen kann, nirgendwo mehr Informationen finde die ich verstehen kann, trotz stundenlanger Recherche und lernen von Grundlagen. Das Opamp Video von Dave Jones hab ich z.B. sicher schon 10 mal gesehen und ich merke wie ich mit jedem Mal mehr (wirklich) verstehe bzw. schon weiß/verinnerlicht habe. Old P. schrieb: > Alleine die anschließenden mechanischen Arbeiten an einem ordentlichen > Chassis für kräftigen Trafo, große Kühlkörper, Elkos und das Gehäuse > erfordern meistens mehr als Muttis Küchentisch ;-) Ich kenn sowas > durchaus auch, alles ist irgendwann fertig, doch ein Gehäuse kommt nie > drum. Obwohl, zu rund 80% schaff ich auch das noch (aber eben auch nicht > immer...) Ein paar Fertiggeräte habe ich ja hier im Laufe der Jahre > gezeigt ;-) Kühlkörper hab ich schon rausgesucht (3*C/W, 46g Wonneproppen) und Footprint erstellt, Chassis wird fertig gekauft und mit Teilen aus dem 3D Drucker adaptiert und ad Elkos: machst du die mit Baumwolle, selbstgemixtem Elektrolyt und alten Konservendosen oder warum führst du die als "Aufwand" auf? :-D wunderschöner ringkerntrafo ist schon rausgesucht bzw. hab ich hier vom alten LM317 aufbau ja die zwei trafos schon hier. Muttis Küchentisch muss auch nicht herhalten, da gibts einen eigenen Basteltisch :D übrigens könnte ich das gehäuse notfalls auch vollständig selbst drucken, maximale größe liegt bei 300x300x300mm, da geht schon was...
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Ich gebs auf... Das jetzt von Dir hier verlinkte Ding hat auch einige Macken, doch das Ding ist mir zu doof. Wenn es nur was Einfaches für den Basteltisch sein soll, dann bau auch was Einfaches! Mit Deinem ganzen uC und OPV-Getüddel hast Du Dich doch schon total verrant! Übrigens: man könnte mit einem 2. LM317 auch eine einfache Stromregelung aufbauen. Schau mal ins Datenblatt. Mehr braucht man erstmal nicht, einen uC erst Recht nicht. Ich bin raus Old-Papa
L. N. schrieb: > Durchaus, aber ohne genauem Schaltplan (inkl. Bauteilwerten) werde ich > das im Leben nicht (nach-)bauen können. Dann kaufe dir ein fertiges Labornetzgerät. Grund: Es ist sowas immer ein Teil, wo man mit Netzspannung zu tun hat und da sollte man wissen, was man tut BEVOR man es tut. Ich häng dir mal ein paar Bilder dran. Das ist so etwa das, was du zu bauen gedenkst: einfach gehalten, 15 Volt 1 Ampere, Spannung per Zehngangpoti einstellbar, Strom per einfachem Poti. Schau dir die Raumaufteilung an: die Netzseite weit weg von allen Kleinspannungs-Dingen, ein voll vergossener und schutzisolierter Leiterplattentrafo (auf Boden aufgeschraubt), Netzbuchse und Primärseite mit Heißkleber abgedeckt, vollisolierte Steckhülsen am Schalter. Die Schaltung ist ähnlich der Schaltung aus dem Eröffnungspost dieses Threads (aber nicht GLEICH): Beitrag "Labornetzgerät - Fragen zum Schaltplan" Das ist kein "Super"-Netzteil, sondern eher was Bescheidenes, aber es ist in seiner Art unkompliziert und recht nachbausicher. Ich habe vollisolierte LM317 und Leistungs-FET benutzt. Das Zehngangpoti (4mm Achse), die Drehknöpfe und das U/I-Instrument stammen aus China per ebay, Gehäuse von TME, Kabel+Netzbuchse und anderes Poti von Pollin, die übrigen Teile irgendwo her per ebay, Kühlrippen von der letzten Hamradio. Also, plane systematisch, denn es soll ja kein Steckbrett-gefummel werden, sondern ein richtig benutzbares Gerät - und es soll sicher in der Benutzung sein. Das sind alles Themen außerhalb des engeren Stromlaufplanes. W.S.
Nochwas: Ein gewöhnlicher Elko von 10..47µF am Ausgang ist normal und gut. Bedenke mal, daß eine zu versorgende Schaltung ja auch mal stoßweise nen Strom ziehen kann, z.B. bei Schaltreglern. Da will man nicht, daß sowas die langsame Regelung des Netzteiles stört und durcheinander bringt. Deshalb der dezent abgeblockte Ausgang. Wer hingegen zu doof ist beim Testen seiner LED's und da die Spannung voll aufdreht, ist selber schuld. Aber selbst aus 47µF und einem Innenwiderstand eines gewöhnlichen Elkos kommt kein so gewaltiger Stromstoß zuwege, daß er eine normale LED zerbrät - es sei denn, man hat den I-Regler voll aufgedreht. W.S.
L. N. schrieb: > Durchaus, aber ohne genauem Schaltplan (inkl. Bauteilwerten) werde ich > das im Leben nicht (nach-)bauen können Aber das liese sich ändern, wenn du in der Tat interesse daran hast kann ich dir die Regel- und Steuerplatine dafür zuschicken und ne Trafoplatine dazu hab ich, glaub ich, auch noch. Schreib mir dann am besten eine PN, dann bekomm ichs auch mit ;)
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